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TGE Combined - Fire of War von Atlan, Colonel Maybourne

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1.13 Zwielichter
von Colonel Maybourne



Die Beine wegknickend stolperten drei junge Soldaten der achten Infanteriedivision durch den Ereignishorizont des Sternentors.
Sie waren vollkommen ausgezehrt und konnten sich gerade noch halten, als ihnen Sanitäter zu Hilfe kamen und wieder hochzogen.
Nachdem sie aus dem Torbereich gezogen waren kamen weitere Soldaten durch das Tor, viele von ihnen waren schwer verwundet.
Brigadier General Marschall Sumner stand mit einem Gewehr an einem Checkpoint, da er den Fluss der Verwundeten beobachtete.
„Lieutenant, wie sieht es aus?“
Ein Offizier der eine Wunde am linken Arm hatte, kam zu ihm.
„General, es war ein Fiasko…“
Der Lieutenant lehnte an einer Wand und atmete tief durch während er zum Tor blickte, wo so seltsam es war, eine unglaubliche Ruhe herrschte.
„Als wir auf Toasa ankamen, konnten wir die Ori schnell zurücktreiben, aber vor vier Stunden hat sich das Blatt gewendet.
Zwei Mutterschiffe setzen die Krieger ab und bombardierten uns aus der Luft mit ihren Jägern was unglaublich schnell ging…“
Sumner reichte ihm eine Wasserflasche.
„Und da haben sie sich einfach zurück gezogen…?“
Der junge Offizier blickte ihn verständnislos an.
„Sir bei allem nötigen Respekt, aber die haben uns überrannt und von der Division ist jetzt auf keinen Fall mehr als eine Brigade übrig.“
Er machte ein Sekunde Pause und blickte auf den Strom der Verletzten, der nicht abriss und er wünschte einigen die er sah, dass es schnell zu ende ging.
Männer und Frauen mit abgerissenen Gliedmaßen kamen an und Verbrennungen, die über den ganzen Körper ausgebreitet waren.
„Sie haben uns überrascht Sir, wir konnten kaum noch reagieren, bevor das erste Batallion vor der Stadt vernichtet wurde.
General Cummingkam hatte sie ebenfalls unterschätzt, denn sie kamen mit anderer Taktik und griffen viel gezielter an.“
Die Worte ließen Sumner besonderst aufhorchen.
„Danke Lieutenant, gehen sie nach hinten und lassen sie sich versorgen.“
Er ging und der General griff zum Funkgerät.
„Janet, wie sieht es bei dir aus?“
Grad mal 50 Meter vom Tor entfernt war die schwangere Janet Fraiser damit bemüht, dass der Verletztenstrom gut versorgt wurde.
Sie selbst war ja im siebten Monat schwanger und hatte damit zu kämpfen, zwischen denen zu entscheiden, die gerettet werden konnten und denen die nicht…
„Marschall ganz übel, mir sterben die Jungs und Frauen unter den Händen weg, und ich schaff es kaum, sie zu stabilisieren…“
Vor ihr wand sich eine Irische Soldatin, die einen Bauchschuss erlitten hatte.
„Doktor, wie schlimm ist es…“
Janet stand auf, was aufgrund des ungeborenen Kindes schwer war und sah nach der Frau, den Treffer musste sie zuerst notdürftig verbinden.
„Das wird schon wieder, aber sie müssen tapfer sein.“
Dann nahm sie eine Spritze mit einem Schmerzmittel und drückte sie ins Bein der Frau was es ihr etwas erträglicher machte.
„Danke Doc…“
Die Frau schlummerte weg, während sich Janet dem nächsten Mann zuwandte.
„Wo hat es sie getroffen, Junge?“
Er stöhnte auf.
„Ich bin über einen Körper gestolpert und habe mir dabei den Kopf aufgeschlagen, ich kann ja kaum noch was sehen.“
Janet behandelte ihn schnell während ihr Mann vorn war und sicherstellte das keine Orieinheit durch das Tor kam.
Doch immer wieder sah er zu seiner Frau die er nur Bewundern konnte, weil es ihrem Zustand kaum noch einer arbeiten sollte.
Janet jedoch kämpfte um jeden einzelnen Patienten und nahm, zum Ärger ihres Mannes so gut wie keine Rücksicht auf sich selbst.
Sumner wurde plötzlich unsanft aus seinen Träumen gerissen.
„General wir wissen nicht mehr, wo wir die Verwundeten unterbringen sollen und es sollen da noch viele mehr kommen.“
Marschall Sumner dachte einen Moment nach, doch ihm viel auch kein Ort ein an dem man es in dem Maß mit Verletzten aufnehmen konnte.
„Warten sie einen Moment, ich frage nach.“
Er kontaktierte seine Frau, die gerade eine Schnittwunde nähte.
„Janet, wir können die Verwundeten nicht unterkriegen…“
Er wurde sofort unterbrochen.
„Wir haben bei der Krankenstation ein kleines Bettenlager, was aber nicht sehr groß ist und so weit ich weiß, läuft das Wasser nicht mehr…“
Sumner atmete erleichtert auf.
„Wenigstens was und wie läuft es bei dir?“
Janet stöhnte auf.
„Zu viele sterben mir unter den Händen weg und die, bei denen ich noch was tun kann werden für immer Behinderungen haben.
Ich weiß ja nicht was die Ori getan haben, aber heute haben sie wirklich ganze Arbeit geleistet und ich will nicht wissen, was noch kommt.“
Während sie mit ihrem Mann sprach, legte sie einem Mann mit Brandwunden in Bandagen, es war aber schon fast zu spät.
Er war kurz davor, unter seinen Verletzungen zusammenzubrechen und die Einheit, die hier in den Ebenen von Alpha Ceti 3 ihre Basis hatte, war unterbesetzt.
„Ich könnt Leute zum Tragen von Krankenbahren brauchen und vor allem brauche ich Wasser um die Wunden zu reinigen.“
Marschall nickte, als hinter ihm die Menge lostobte.
„Gleich kommen die Ori durch.“
„Unsere letzten Männer sind auf dem Weg.“
„Alle bereithalten, zur Verteidigung.“
Sumner scheuchte seine Leute nach vorne und nahm selbst Aufstellung neben dem Tor, wo zu dem Zeitpunkt immer noch Verwundete lagen.
„Schafft die Männer hier weg.“
Drei Corporals der MP nahmen einen Mann mit Brandwunden mit, doch für mehrere Soldaten waren einfach keine Träger mehr übrig.
Dann blickte Sumner zum Tor, wo die letzten Army Rangers feuernd durch das Tor kamen, so gelang es auch die ganze Orikohorte zu erledigen.
Ein Sergeant rannte rückwärts durch dass Tor seine Waffen im Feuerstoßmodus bis er sah, auf welcher Welt er jetzt war.
„Endlich… Tor schließen, ich bin der letzte.“
Sumner nickte ihm zu und aktivierte sein Funkgerät.
„Hier General Sumner, sofort das Tor dichtmachen.“
Die Iris schloß sich, genau in dem Augenblick konnten noch vier Orikrieger durchkommen, es gelang einem von ihnen sogar, einen Verwundeten zu erschießen.
Danach gingen drei von ihnen im Kugelhagel unter, während Sumner einen mit seiner Zat von der Seite niederstreckte.
Er ließ die Toten und den Betäubten sofort sichern, während er zu seiner Frau sah, die sich bei ihrer Arbeit durch nichts aus der Ruhe bringen ließ.
Er lächelte sie an und dachte, dass er keine gütigere Frau heiraten konnte und freute sich drauf mit ihr den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.


Erdenfregatte Garibaldi, fünf Stunden später:

Mit einem geschickten Abfallen zur Backbordseite, ließ sich die Garibaldi neben das Orischiff fallen und konnte so dem Primärgeschütz entgehen.
Die Fregatte war ein kleines Schiff und konnte auf sich allein gestellt gegen die Orischiffe fast nichts ausrichten, oder sie zerstören.
Aber dafür war sie auch ziemlich wendig und war so sehr schwer zu treffen vor allem weil bei den Ori nicht die besten Schützen zu Hause waren.
Der Sensoroffizier sah zu seinem Kommandanten.
„Sir, sie bereiten einen neuen Angriff, auf 16.9.1 vor und außerdem schleust dass Mutterschiff seine Kampfflieger aus.“
Der Offizier der dass Schiff kommandierte, war kein geringerer als Colonel Harry Maybourne vom TRAV der EDI.
„Gut, dann schleusen sie eine Staffel 302er raus.“
Der Leutnant schüttelte jedoch mit dem Kopf.
„Es tut mir leit Sir, aber wir haben jetzt nur noch eine Walküre zur Verfügung, da dass Tor für die Jägerbucht blockiert ist.“
Maybourne verstand und schlug die Beine übereinander.
„Dann schicken sie die.“
Die Garibaldi war schon abgeschlagen und hatte die meisten Waffen sowie die Energie für die Schilde, beinah komplett verloren.
Maybourne sah den Offizier gereizt an.
„Und denken sie an die Zusatzwaffen.“
Die Walküre startete dann auch schnell und flog diesen Orijägern entgegen, als sie Raketen zu dem Schlachtschiff feuerte.
Die Nuklearraketen waren an der Außenhülle der Walküre befestigt und da die Garibaldi nicht feuern konnte, mussten sie es so machen.
Zwar hatten die Raketen keine Wirkung auf die Schildstärke des Orischiffes, aber so waren zu dem Zeitpunkt die Sensoren für einen Moment geblendet.
Und das nutzte Maybourne natürlich aus.
„Jetzt bringen sie uns endlich in den Hyperraum, bevor die Ori ihre Scanner zurück haben und uns am Heck kleben.
Und vergessen sie unsere Walküre nicht.“
Die Garibaldi machte ein abruptes Manöver, zur Backbordseite, indem sie sich abrollte und da auch mit der letzten aktiven Railgun feuerte.
Die Salven trafen einen Orijäger, der sofort detonierte und so nicht auf die Walküre feuerte, es waren aber noch zwei weitere Jäger hinter dem Erdentransporter.
Maybourne stand jetzt auf.
„Drehen sie das Schiff, um sie mit der Railgun zu erwischen.“
In dem Moment kam eine Audionachricht rein was sehr seltsam war, da die Ori eine Warnung vor dem Kampf zu schicken, aber nie während.
„Jene die sich beugen und die Herrlichkeit der Ori preisen, werden ihrer Sünden vergeben und im Reich der Erlösung aufgegeben.“
Maybourne schüttelte den Kopf, weil ihn die Sprüche am Hals raushangen und ging sofort auf die Kommunikationsstation zu, wo er einen Kanal öffnete.
„Was wollt ihr und drückt euch gefälligst klar aus?“
Die Antwort dauerte einige Sekunden.
„Erdschiff, ich fordere euch auf, unverzüglich dass Schiff an uns zu übergeben und euch nicht in einem Fluchtmanöver zu versuchen.
Wir sind mehr als nur überlegen und werden euch folgen, ergebt euch und euer Leben, soll für den Moment verschont werden.“
Maybourne dachte aber nicht daran.
„Falls sie glauben sollten, dass wir brav die Hände hoch nehmen und über die Klinge springen sind sie im Irrtum.
Wir werden uns nicht ergeben und wenn irgendeiner von euch, dieses Schiff betritt, wird er all seine Götter verfluchen.“
Dann gab der Colonel dem Leutnant ein stilles Zeichen und die Garibaldi flog dem Orikreuzer direkt vor den Bug.
Die Walküre wurde in einem Ruck in die Startbucht gerissen und kam sogar sangt auf, eh dass Orischiff seine Waffen scharf machte…
Maybourne ließ in letzter Sekunde ein Hyperraumfenster öffnen und setzte einen Kurs auf den nächsten Raumhafen.
Aber den Hafen würden sie mit ihren Schäden erst in Tagen erreichen und der Hyperraum war zunächst alles, was die Besatzung sah.

An Bord des Orischiffes, war Jubel ausgebrochen, nachdem das Erdenschiff geflohen war und sicher nicht zurückkommen würde.
Zwar wussten die meisten Krieger dass es nur ein leicht bewaffnetes Schiff war, aber dass war jetzt unwichtig.
Die Krieger feierten sich selbst sowie ihren Kommandeur Faaron Dakamar der seit den letzten vier Schlachten immer als der Sieger hervorging.
Er selbst sah zu dem Prior des Schiffes.
„Bring uns nach Artiverna und sorg dafür, dass die Waffen bis dahin wieder laufen, ich hab so ein Gefühl, dass wir noch Erdenschiffen begegnen.“
Der Prior funkelte ihn verachtend an, doch er konnte nichts mehr machen, nachdem eine Orici Dakamar zum Kommandanten ernannte.
Er wurde für seine vielen Verdienste sehr schnell befördert und von den Ori viel höher gestellt als die Priore.
„Wie ihr wünscht, aber ich halte es für unwahrscheinlich dass uns die Ungläubigen folgen und noch mal angreifen.“
Dakamar zuckte mit den Schultern.
„Das ändert nichts an meinem Befehl.“
Den arroganten Blick des Priors bemerkte er, aber der war ihm relativ egal, seit er von den Ori für seine Taten befördert wurde.
Faaron Dakamar ging von der Brücke und fuhr mit der rechten Hand, durchs Gesicht, bevor er in die Kantine eintrat.
Dort schwank ihm Jubel entgegen, was er aber gelassen hinnahm, als die Männer lautstark auf seinen Namen skandierten.
„Bleibt ruhig und spart euch euren Atem für die nächste Schlacht.“
Ein alter Krieger kam auf ihn zu.
„Du musst nicht so bescheiden sein und kannst deinen Triumph mit deinen Waffenbrüdern, es mögen heute zwar nicht viele sein, in aller Freude begießen.“
Dakamar schlug ihm auf die Schulter.
„Liebend gern, wenn mir dieser Prior nicht so im Magen liegen würde und den ganzen Tag, in einer Tour, mit dummen Ideen kommt.“
Die anderen Krieger dachten, sich verhört zu haben und das ihr Kommandeur eben übermüdet war, da es sofort still wurde.
Niemand würde es wagen einen Prior so zu betiteln, da Respektlosigkeit schwerste Strafen, zu weilen auch den Tod, mit sich brachte.
Aber bei Dakamar war es anderes, da er ein Held war und die Ori allen zeigen wollten, dass er als ganz normaler Mann nach oben kam.


Auf der Erde, in einer von Gideon von Sachlingens Raumflottenwerft:

Franzi, Daniel und Julia waren in einer Werft, die Jules Mann gehörte und wo die neusten und modernsten Schiffe der Flotte, mit gebaut wurden.
Aber das war zweirangig, denn es häuften sich immer wieder Unfälle und merkwürdige Dinge die die Konstruktion der Einheiten verlangsamte.
Und weil die Polizei nichts raus fand, bat Gideon seine Frau, sich dass in Ruhe anzusehen und die Lage zu beurteilen.
Er führte sie dabei herum.
„Wie ich schon erwähnt habe, weiß ich nicht wie die ganzen Unfälle zustande kommen und es ist mir inzwischen nicht mehr zu absurd, sollte es Sabotage sein…“
Jules beugte sich zu ihrem Mann.
„Keine Sorge Honey, wir machen dass schon und du beruhigst dich wieder.“
Dabei stieß sie ihm leicht in die Seite.
„Und keine Sorge, deine geliebte Werft ist nicht in Gefahr.“
Jetzt beugte er sich zu ihr rüber, da er misstrauisch war und sicherstellen wollte, dass nicht der ganze Betrieb zu leiden hatte.
„Ihr sucht nur nach einem möglichen Saboteur und dass gilt besonders für dich Darling, nichts anfassen das du nicht kennst.“
Franzi grinste ihn breit an.
„Haben sie etwa Angst, dass ihre Gattin auf einige krumme Dinger stößt…“
Er unterbrach sie sofort.
„Natürlich nicht, aber meine verehrte Frau hat die Angewohnheit sich manchmal auf Dinge zu stürzen, die einfach nur peinlich ausgehen.“
Nun schaltete sich auch Daniel ein.
„Reden sie weiter, es könnte ziemlich interessant werden und ansonsten erzählt sie nichts, was aus ihrem Privatleben kommt…“
Nun schaltete sich Jules wieder messerscharf ein.
„Und dabei bleibt es auch… Gideon, du wirst sich unterstehen etwas zu sagen und ihr, lasst es einfach mal gut sein… verstanden?“
Daniel zwinkerte ihr spitz zu.
„Ja ich hab schon verstanden, aber wenn du weiter so verschlossen bleibst musst du dich nicht wundern, dass Vala heimlich deine Sachen durchsucht…“
Jules blieb mit offenem Mund neben einer Kühlanlage stehen.
„Sie macht was?“
Franzi klopfte ihr auf die Schulter.
„Keine Sorge sie hat nichts raus gefunden, dass für dich peinlich wäre… zumindest glaube ich das…Daniel hilf mir mal auf die Sprünge.“
Jules Gesicht lief tiefrot an, als sie einem Gabelstapler umrundete.
„Na warte, die kann sich auf was gefasst machen.“
Gideon führte sie zu einem Sicherheitsbereich wo sich die letzten zwei Unfälle ereigneten, auf einer Hebebühne war der bislang letzte gewesen.
„So, da wären wir.“
Franzi sah sich kurz um und las die Hinweiß- und Gefahrenschilder, auf den Fässern durch, da sie hier nichts unbedacht anfassen wollte.
„Gut… dann sagen sie uns mal, was hier genau gemacht wird.“
Gideon atmete tief ein.
„Es ist eine Forschungseinrichtung wo wir an den Naquadamischungen Tests durchführen und sie in der Praxis anwenden.“
Daniel schreckte ein wenig hoch.
„Das ist ein Nuklear Testbereich?“
Mit großen und ängstlichen Augen sah er Gideon an der auch sofort seine Arme erhob und bei den beiden Frauen ein Schmunzeln sah.
„Ja, aber hier tritt keine Strahlung aus.“
Gideon wollte weiter sprechen, als plötzlich ein recht lauter und dumpfer Knall aufloderte, der von einer Nebenhalle kam.
„Verdammt, nicht schon wieder.“
Selbst Jules zuckte zusammen, da sie ihren Mann nie so wütend sah wie in der Sekunde, als er den Knall realisierte.
„Beruhige dich, wir sehen nach… kommt schon.“
Mit Franzi und Jules voran liefen sie mit Arbeitern in die Richtung wo der Knall kam und sich schon ein dichter Pull aus Menschen gebildet hatte.
Aus einer Pumpenstation stieg Rauch auf und versperrte die Sicht auf das was hinter war, aber Jules lief einfach durch.
Gideon wollte sie noch zurückhalten, aber er sah, dass seine Frau auf keinerlei Vernunft hören wollte und jetzt jede Warnung in den Wind blasen würde.


Hauptquartier der EDI:

In der Zentrale der Erdabwehr kamen George Hammond Sebastian Degenhardt und auch noch Alexander Reineke, wegen einer dringenden Angelegenheit zusammen.
Das Treffen war als Geheim eingestuft, weil man nicht riskieren konnte das jemand der Presse etwas steckte und so ein Chaos entstand.
Degenhardt eröffnete die Runde, da er keine Zeit hatte und zum STK zurück musste, aufgrund der aktuellen Gefahrenlage.
„Wie wir wissen, haben sich die Ori von ihrer anfänglichen Kriegsunerfahrenheit getrennt und gehen jetzt viel taktischer in die Kämpfe.
In den letzten Schlachten war eindeutig zu beobachten, dass sie einiges dazugelernt haben, auf einigen Bereichen haben sie sogar schon gleichgezogen.“
Da hielt Hammond einen Bericht hoch.
„Ich stimme zu, dass die Entwicklung schlecht auf uns auswirkt, doch sie vergessen, dass grad mal ein kleiner Teil der Ori jetzt Taktischer kämpft.
Laut dem Geheimdienst soll es bei ihnen nur einen Kommandanten geben der sich unserer Art zu kämpfen angepasst hat.“
Nun meldete sich auch Reineke zu Wort, nachdem er die ganze Zeit, unruhig auf seinem Stuhl gesessen hatte.
„Wir müssen diesen Kommandeur finden und ihn eliminieren oder besser gleich einfangen, da er sonst noch zu einer Symbolfigur aufsteigt.
Und das letzte was wir jetzt brauchen, dass ist ein Kriegsheld, der den Ori Mut und Zuversicht für die Schlachten gibt.“
Hammond nickte und blickte wieder zu Degenhardt.
„Sebastian, was schlagen sie uns vor?“
Der General sah die beiden an und sprach dann mit sehr fester Stimme.
„Wir müssen diese Entwicklung im Keim ersticken und dafür sorgen, dass die Ori weiter ohne richtige Taktik dastehen.
Daher würde ich eine baldige Strafexpedition vorschlagen wo wir mit einem Schlag direkt auf ihre Flotte, ihr derzeitiges Hoch abbremsen.“
Hammond war aber dagegen.
„Wie stellen sie sich nur vor, sie wissen das die Ori nicht einfach so zu besiegen sind und dass sie uns schwere Verluste zufügen würden?“
Degenhardt hatte mit so einer Antwort schon gerechnet.
„Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht vor das unsere Flotte sich auf einen langen Kampf mit Ori Einheiten einlässt.
Mein Vorschlag wäre dass wir Heimeshoff und seine Armada schicken und er sich schnell auf einen Orischützpunkt stürzt.“
Hammond faltete seine Hände und überlegte kurz.
„Sie meinen einen Überraschungsangriff…?“
Ein nicken Degenhardts bestätigte ihn und Reineke schien für diese Idee ebenfalls etwas übrig haben, als er mit den Fingern schnippte.
„Ich hätte da was… Scarpa Flow…“
Die anderen beiden sahen ihn wartend an während Alexander Reineke das Jackett richtete und dann zu ihnen sprach.
„Im ersten und im zweiten Weltkrieg gelang es der Deutschen Marine in den Britischen Hafen von Scarpa Flow einzudringen.
Im Jahre 1939 wurde dabei vom U Boot U 47, ein britisches Schlachtschiff versenkt, wobei so unglaublich es klingt, alle U Bootfahrer überlebten.
Sie kamen ungesehen in den Hafen und schaffen es auch wieder raus… und ich bin sicher, mit etwas Glück kriegen wir das auch hin.“
Degenhardt holte eine Mappe hervor.
„Ich habe auch schon das perfekte Ziel, dass laut TRAV die am stärksten befestigte Anlage, in diesem Bereich der Galaxie ist.
Der Planet heißt Artiverna und liegt knapp 3870 Lichtjahre, von Heimeshoffs Position, aber er soll die reinste Orifestung sein.
Laut Bericht liegen neun schwere Mutterschiffe der Ori, im Dock und werden gewartet, einige sollen bald fertig sein.“
Hammond musste gar nicht lange nachdenken.
„Damit dürfte das Ziel unserer Strafexpedition ja feststehen.“
Reineke hatte ebenfalls nicht einzuwenden.
„Ich will diesen Verband dort auch weghaben.“
Degenhardt war sehr zufrieden, da es genauso lief wie er sich das vorgestellt hatte und so ging es an den nächsten Teil.
Sie müssten die Offensive genau ausarbeiten und das ließen Reineke und Hammond sich nicht nehmen; alles selbst zu planen.
Zum einen weil sie selbst Generäle waren und zum zweiten sollte die Zahl die das wussten, zu diesem Zeitpunkt möglichst gering bleiben…


In Gideons Betrieb:

In der Pumpenstation war eine Druckleitung zerplatzt, die für die Wasserdampfversorgung, an den Schweißbühnen wichtig war.
Das war zwar kein besonders wichtiges System aber der Schaden würde den gesamten Betrieb trotzdem um einige Stunden zurückwerfen.
Außerdem war eine Pumpe heißgelaufen und musste deswegen ersetzt werden, im übrigen sah so aus, als wäre die Statik der Station beschädigt.
Gideon trat vor Wut an die Wand, wobei er sich den Fuß verletzte.
„Verdammt…au, ich will, dass das aufhört, findet den elenden Kerl und macht ihn einen Kopf kürzer, aber beeilt euch.“
Jules kniete sich hin und zog ihrem Mann den rechten Schuh aus da er sich wohl übler verletzt hatte, als er zugeben wollte.
„Darling, damit musst du gleich zum Arzt.“
Er wollte sie aber abwinken, als er wegen dem Rauch husten musste.
„Jetzt… nicht, ich will… das mit ansehen.“
Sie packte ihn ziemlich unsanft an der Schulter.
„Nein, du wirst jetzt zum Arzt gehen, während ich mich um dein Werk kümmere, aber dass ist ein gebrochener Knochen.“
Da kamen Daniel und Franzi zu den beiden, wobei sie sich gleich die Pumpenstation ansah, so dass sie Spuren sichern konnte.
Daniel hingegen wandte sich an Gideon und Jules.
„Es hat einen Verletzten gegeben, aber er wird durchkommen.“
Gideon nickte und zog sich mit Hilfe seiner Frau, wieder nach oben, weil er sich das noch mal genau ansehen wollte.
„Gut, sobald ihr was gefunden habt, will ich sofort informiert werden.“
Im gleichen Augenblick kam Franzi, mit Ölverschmierten Händen zu ihnen.
„Ich hat den Anschein, als ob jemand versucht hatte die Leitungen anzusägen, weil ich Spuren einer feinen Handsäge an den Rohren fand.“
Das war für Gideon aber zu viel, er wandte sich an einen seiner Verarbeiter der eine Trage mit hatte und seinem Chef aufhelfen wollte.
„Das Werk sofort verriegeln, ich will nicht dass der Kerl entkommt.“
Franzi und Daniel liefen sofort, mit mehreren Arbeitern zum anderen Ende Halle, um dafür zu sorgen, dass auch wirklich niemand herauskam.
Die Schweißer und Monteure waren ziemlich aufgebracht, was sie zu hören bekamen klang so schon recht aggressiv.
„Wenn ihr den Scheißkerl habt, lasst uns fünf Minuten mit ihm allein.“
„Genau, danach unterschreibt der jedes Geständnis.“
„Zwei von unseren Junges hat es erwischt, der Drecksack soll leiden.“
Daniel sah die beiden lächelnd und gleichzeitig tadelnd an, weil er wusste, was sie an Ärger in Anbetracht möglicher Folter, zu erwarten hätten.
„Und danach nimmt sich der Staatsanwalt euch vor, weil das Geständnis nichts wert ist und so der Täter wieder frei kommt.“
Franzi pflichtete ihm bei.
„Genau jeder Rechtsanwalt würde seine Messer wetzen, bevor er uns auseinander nimmt… zu guter Letzt landen wir noch im Knast.“
Einer der Arbeiter grinste höhnisch, als sie an dem Rolltor ankamen.
„Na ja, nicht wenn das die Frau vom Chef erledigt…“
Franzi rollte nur mit den Augen, während Daniel in die rechte Faust hüstelte, aber als dass Tor verschlossen war sahen alle wieder konzentriert aus.
Jeder wollte den Täter schnappen und keiner merkte dass Jules unauffällig die Fährte aufnahm und schon einen Verdächtigen jagte.
Zwar wusste sie nicht ob dieser Mann wirklich etwas zu verbergen hatte, aber er versuchte auf ziemlich stümperhafte Weise, zu entkommen…


Erdenzerstörer Moltke:

Admiral Heimeshoff, der Kommandierende Offizier der 4. Flotte der Erdstreitkräfte, stand vor dem Fenster seiner Kajüte.
Er sah auf das Wabern des Hyperraums und wartete dass sie den Zielplaneten erreichten, da er nicht mehr abwarten wollte.
Zu lange schon dauerte der Krieg an und mit jedem Tag an dem die Ori stärker wurden, sah es für die Erde schlechter aus.
Aber das sollte sich heute ändern und aus dem Grund zog er seine Uniform noch mal glatt, bei dem kommenden wollte er nämlich absolut perfekt sein.
In selben Moment kam eine Meldung vom Kapitän der Moltke rein.
„Admiral, wir nähren uns dem System.“
Heimeshoff nickte kurz und antwortete dann.
„Gut, sind die anderen Schiffe in Position?“
Die Antwort kam, als er aus seiner Kajüte schritt und auf dem Korridor einem Ingenieur in die Seite rannte.
„Ja Admiral, die Gandhi und die Pancho Villa werden zeitgleich mit uns auf dem Zielplaneten eintreffen.“
Heimeshoff lief etwas schneller und erwischte gerade noch den Aufzug,
„Gut, wie lange noch bis zum Rücksprung?“
Der Aufzug hatte sich schon in Bewegung gesetzt, als er instruiert wurde.
„In zwei Minuten und zehn Sekunden.“
Während er im Aufzug die Decks nach oben fuhr, dachte Heimeshoff über die Taktik nach, zu diesem Kampf nur mit drei Zerstörern zu erscheinen.
Es wäre sicherer, wenn er die Kreuzer dabei hätte, aber diese Schiffe waren nicht für diese Art von Angriff geeignet.
Deshalb hatte er Caldwell und dem Rest der 4. Flotte befohlen, zu warten und nur auf direkten Befehl einzugreifen.
Aber nun erreichte er die Brücke und musste den Kopf klar kriegen.
„Kapitän Sander, wo stehen wir?“
Der ehemalige Marineoffizier drehte sich um.
„Wir haben die Zielkoordinaten in zwanzig Sekunden erreicht und können mit den Angriff bei unserem Sprung beginnen.“
Heimeshoff nickte ihm zu.
„Gut, dann wollen wir hoffen, das uns keiner entdeckt hat… ach und vergewissern sie sich auf jeden Fall noch mal, dass es auf die Sekunde genau passt.“
Der Admiral war nervös, denn bei dem Angriff kam es auf Millisekunden an und alles hing zu sehr vom diesem Timing ab…
Da sah ihn Kapitän Sander an.
„Rücksprung in drei Sekunden…“
Heimeshoff hielt sich fest, als die Moltke ihren Sprung durchführte und noch im Endanflug zu ihrem Angriff überging.
Genauso wie Pancho Villa und die Gandhi, starteten von dem Schiff sechs Nuklearraketen des Typus Mark 9.
Die Waffen steuerten ihre Ziele auf dem Boden des Planeten an, ehe dieser Flottenverband bei der Atmosphäre ankam.
Erneut kam die Meldung von Sander.
„Raketen sind auf Zielkurs, die Ori haben uns noch nicht bemerkt.“
Heimeshoff ignorierte ihn aber erst und sah weiter aus dem Fenster da er dem Frieden nicht so ganz trauen wollte.
„Ja… halten sie nach Schiffen im Orbit Ausschau.“
Währenddessen trafen die Raketen die Ziele und verwüsteten einen kompletten Stützpunkt der Oristreitkräfte.
Als sich die pilsförmigen Explosionen ausbreiteten, waren neun Schlachtschiffe der Ori gleich zerstört, wie auch die Basis…

Minuten später verweilte der Verband im Orbit des Planeten und wertete die Daten aus, da der Generalstab einen Bericht über das Ausmaß der Schäden verlangte.
Das war nichts neues, aber weil Orbitalbombardierungen nicht gestattet und streng genommen illegal waren, sollte eben alles genauer sein.
Sanders sah ihn zufrieden an.
„Admiral, wir jetzt alle Infos.“
Heimeshoff schlug ihn auf die Schulter, als dass Unglück passierte.
„Gut, dann nichts wie…“
Die Soldaten auf der Brücke mussten plötzlich die Augen zusammenkneifen, als eine gewaltig große und vor allem unerwartete Explosion, zu sehen war.
Sie waren für ein paar Sekunden geblendet und keiner wusste was eben genau passiert war, da alles ohne Vorwarnung passierte.
„Admiral, die Gandhi ist explodiert!“
Heimeshoff rieb sich noch die Augen lief dann aufgeregt zum Fenster und blickte sehr wütend zu dem Offizier.
„Was, wie konnte das passieren?“
Vor dem Fenster der Moltke sah er das Wrack der Gandhi dass auseinander gebrochen war, so fassungslos war der Admiral schon lange nicht mehr.
Und als die Trümmer, von Sekundären Explosionen erschüttert wurden, bellte einen Befehl zu seinen Offizieren.
„Krieg ich jetzt mal eine endlich eine Meldung, verdammt noch eins?“
Kapitän Sanders sah es auf dem Radar als erstes.
„Da ist noch ein weiteres Orischiff, dass sich in unserem Sensorschatten versteckt hat… es hat die Gandhi wohl ohne Schilde erwischt.“
Heimeshoff lief sofort zur Waffenstation.
„Feuern sie schon.“
Aber dazu kam es nicht, da dass Orischiff als erstes feuerte und mit zwei direkten Treffern auf ihre Schilde, die Moltke Manövrierunfähig machte.
Die Brücke wurde von platzenden Energieleitungen erschüttert und der Rauch der dadurch bei der Crew ankam, nahm vielen die Sicht.
„Admiral wir haben den Hyperantrieb verloren und die Schilde sind komplett aufgebraucht, es werden außerdem sieben Tote gemeldet.“
Heimeshoff kämpfte sich durch die Erschütterungen zum Steuermann.
„Die Pancho Villa soll in den Hyperraum eintreten und zum Rest der Flotte fliegen, um uns zu retten und das sofort.“
Dann packte er den Steuermann an der Schulter.
„Nun Junge, haben wir wenigstens noch den Sublichtantrieb?“
Der Leutnant sah zu ihm auf.
„Ja Admiral, aber mehr als 40% der Gesamtleistung sind nicht drin.“
Heimeshoff überlegte einen Moment und erinnerte sich an den Aufbau des Sternensystems, da er schnell verschwinden wollte.
„Fliegen sie uns zum Asteroidenfeld, bei 21.6.13.“
Die Pancho Villa öffnete in dem Moment ihr Hyperraumfenster, weil gegen ein Schlachtschiff nichts ausrichten war.
Die Moltke flog mit dem was die Aggregate hergaben direkt zu den Asteroiden, wo sie sich so lange verstecken wollte, bis die Flotte eintraf.
Zwar wurden sie vom Orischiff verflogt, aber das störte Heimeshoff im Moment nicht, weil es aus seiner Sicht nur logisch war.


Auf dem Kommandodeck des Orischiffes:

Faaron Dakamar stand neben dem Prior, der auf dem Thron saß und den Befehl, dass er Schiff und Besatzung des Erdenschiffes noch verschonen sollte.
Er sah den Menschen neben ihm nur verächtlich an, da er erstens anderer Meinung war und da dort der Mann stand, der ihm dass Kommando nahm.
Und der Prior würde jeden noch so kleinen Fehler benutzen um Faaron Dakamar bei den Orici zu denunzieren…
Er sprach ihn überheblich an.
„Ich hab das Ketzerschiff im Visier und kann es vernichten.“
Dakamar hob hastig die Hand.
„Nein, verfolge es und lass die Krieger sich vorbereiten, da ich es unbeschadet aufbringen und den Orici übergeben will.“
Der Prior drehte sich überrascht um.
„Was soll das bringen?“
Dakamar war fast dabei, eine Herzattacke zu bekommen.
„Prior, dass hast du jetzt wirklich gefragt?“
Selbiger funkelte den Kommandanten aufgebracht an, da er es mehr und mehr leit war, dass er auf einen ehemaligen Untergebenden hören musste.
„Die Macht der Ori ist allgegenwärtig und absolut vollkommen, da ist es nicht von Nöten weit in das Verderben zu laufen.“
Dakamar lehnte sich gegen eine der wenigen Konsolen.
„Wir werden dieses Schiff einnehmen und die Besatzung gefangen nehmen, die wir der Ori zu Knien übergeben werden.
Und ehe es zu weiteren Diskussionen kommt, dass ist ein stehender Befehl dem jede Seele auf diesem Schiff Folge zu leisten hat.“
Der Priore sah ihn nur sprachlos an, als Faaron Dakamar die Brücke verließ und ihn zurück zu seinem Stuhl beorderte.
Mit nur einer Geste des linken Armes machte er deutlich, dass der Prior auf seinen Stuhl keine Fragen mehr stellen durfte.


In Gideons Werk:

Jules holte den Mann ein, der versuchte zu entkommen und stellte ihn, in einer Werkstadt; fast wäre er ihr entwischt.
Die Werkstadt war klein und lag so unscheinbar dass sie sie beinahe übersehen hatte und da er sich besser auskannte, ging Julia äußerst behutsam vor.
Nachdem sie einen Blick riskierte, sah sie ein Poster an der Wand, das die Flamme die Ori mit der Erdkugel zeigte.
„Na toll, ein Orianbeter.“
Als sie weiter gehen wollte kam der Mann aus einer Ecke und versuchte auf sie loszugehen, er schwang einen Schraubenschüssel in den Händen.
„Weiche von hier, du Gotteslästerin.“
Jules schüttelte kurz den Kopf, drehte sich blitzschnell um die eigene Achse und bekam ihn so am Arm zu packen.
Sie trat ihm blitzschnell von hinten in seine Kniekehlen und nahm dem überraschten Mann, zu erst die Waffe ab und drückte ihn zu Boden.
„Ok Mistkerl, ich stelle dir ein paar Fragen und wenn mir die Antworten gefallen, wirst du auf einen gnädigen Richter treffen.
Weigerst du dich stell dich drauf ein, dich für den Rest deines Lebens mit einem Strohhalm zu ernähren… war dass deutlich genug?“
Der Mann sah sie verächtlich an.
„Von einer Mörderin erwarte ich nichts anderes aber ich werde meinen Glauben an die Ori bei niemandem verraten und schon gar bei dir.“
Jules schüttelte mit dem Kopf.
„Dann eben auf die harte Tour…“
Sie wollte ausholen und dem Mann, ein paar harte Schläge verpassen, als Franzi und Daniel in den Raum kamen.
Franziska sah sie ernst an.
„Lass das, der Typ geht an die Polizei.“
Jules schmollte ein wenig rum und lehnte sich gegen einen der Tische.
„Das ist ein Orianbeter… du gönnst mir aber auch gar nichts.“
Daniel sah dem Kerl in die Augen.
„Warum haben sie das getan, ihnen musste klar sein dass man sie findet.“
Er sah ihn verächtlich an.
„Ihr baut Teuflische Waffen mit denen die Armeen der Götter bekämpft werden, ich sah es als heilige Pflicht an, euch aufzuhalten.“
Jules schüttelte mit ihrem Kopf, als sie dass hörte und dies Poster auf der Stelle von der Wand riss, da sie ziemlich sauer war.
„Bringt den Spinner hier weg, bevor ich mich noch vergesse.“
Zwei Arbeiter von Gideon packten den Kollegen unter die Arme und zogen ihn an die Luft, so dass er nicht noch was beschädigen konnte.
Franzi und Daniel wollten gleich seinen Hintergrund überprüfen da sie der ganzen Sache nicht wirklich trauten.
Jules freute sich drauf dass sie mit ihrem Mann und Sohn Zeit verbringen konnte, weil zu viel Zeit seit ihrem letzten Aufenthalt vergangen war.


Auf der Moltke:

Das Erdenschiff war inzwischen bei den großen Asteroiden angekommen, aber sie wurden auf Schritt und Tritt verfolgt.
Der Orikreuzer war ihnen im Nacken und feuerte aus den Sekundärgeschützen, auf den Schild der so immer schwächer wurde.
Die Erschütterungen waren deutlich mehr als zu spüren, da der Schild inzwischen bei 15% der Gesamtleistung angekommen war.
Heimeshoff wurde von einer Erschütterung, auf den Boden geworfen und musste sich erst mal vom Deck wieder hoch ziehen.
„Wie lange noch bis zu den Felsen?“
Die Meldung dauerte einen Moment, da wieder Erschütterungen durchkamen.
„Noch etwa fünf Minuten.“
Der Admiral wollte sich eben wieder abwenden als er vom Kapitän des Schiffes angesprochen wurde, der etwas besorgt aussah.
„Wie wollen wir uns eigentlich verstecken?“
Heimeshoff sah ihn fragend an.
„Was meinen sie damit?“
Der Offizier nahm ihn zur Seite und sprach leise.
„Das Orischiff hat bessere Sensoren als wir und ich befürchte…“
Heimeshoff würgte ihn ab.
„Sie befürchten, dass sie uns finden und einfach zerstören, oder einnehmen werden, da wir auf keinen Fall entkommen können?“
Das stumme Nicken seines Kapitäns bestätigte ihn und ließ in Heimeshoff den Plan reifen, der Überlegenheit der Ori zu trotzen.
„Lassen sie vier Atombomben bereit machen und schaffen sie die, in Frachtraum zwei… es ist unerlässlich, dass die Bomben vor dem Minenfeld bereit sind.“
Der Kapitän nickte ziemlich hastig und griff zum Bordfunkgerät, weil er ahnte, wie es den Ori serviert werden sollte.

Das Orischiff nährte sich dem Erdschiff immer mehr und hatte es beinah eingeholt, als sich an der Bordbordseite ein Lagerraum öffnete.
Heraus trieben einige kleine Gegenstände, die der Prior aber ignorierte, da er sie für unwichtig einstufte und weiterflog.
Das aber sollte sich rächen, als die Bomben auf das Orischiff zu trieben und vor dem Schild in die Luft gingen.
Zwar wurde das Orischiff nicht beschädigt, aber die Erschütterungen gingen durch dass Schiff und ließen alles durcheinander kommen.
Dakamar sah wütend zu dem Prior, nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte.
„Wie konnte das passieren?“
Der Prior würdigte ihn keines Blickes.
„Die Macht der Ori hat dieses Schiff beschützt und ich sehe keinen Grund, warum wir uns vor diesem lächerlichen Angriff fürchten sollen.“
Jetzt reichte es dem Kommandanten.
„Bist du noch zu retten… ich werde mich bei den Orici über dich beschweren und sorgen dass ich einen Ersatzprior bekommen.“
Gerade als der Prior sich wütend umdrehte, wurde er wieder von Dakamar angefaucht, weil es ihm endgültig reichte.
„Augen nach vorne… wo ist eigentlich das Erdenschiff?“
Jetzt drehte sich auch der Prior erschrocken um.
„Bei den Ori es ist nicht da… haben die Götter uns für unwürdig erklärt und entziehen uns der Liebe und ihrer Aufmerksamkeit?“
Dakamar ging zur nächsten Wand und stieß Kopf dagegen.
„Wie kann man nur… Finde es!“
Dann ging er von der Brücke, weil er den Frust, über den Prior abbauen wollte, was am besten mit einer Karaffe Wein ging.

Mit den Atomdetonationen, wurden die Scanner des Orischiffes für den Moment überlastet, es dauerte sogar länger, als von Heimeshoff erwartet.
Die Moltke nutzte die Sekunden und verschwand, im Krater eines riesigen Asteroiden, der auf Grund des hohen Eisen- und Bleigehalts schwer zu durchleuchten war.
Nachdem bis auf die Notenergie alles heruntergefahren war schritt der Admiral ans Fenster, er wollte unbedingt sehen, wann das Feindschiff ankam.
„Mal sehen, ob die überhaupt was finden.“
Der Kapitän beruhigte ihn und gab ihm eine Tasse Tee.
„Keine Sorge Caldwell wird mit dem Rest der Flotte erscheinen und dagegen hat ein Orischiff alleine, keine Chance.“
Da wurden von einer Meldung des Sensoroffiziers unterbrochen.
„Wir haben einige Kontakte auf dem Radar, sie starten ihre Spoons und überfluten das System mit Deltastrahlung.“
Heimeshoff fluchte vor sich hin, weil er wusste, dass die Deltastrahlen beim Durchleuchten an festen Objekten genutzt wurden.
Aber mit etwas Glück waren die Asteroiden so massiv, dass die Strahlen nichts bringen und er mit seinem Schiff unentdeckt blieb.


Auf dem Orischiff:

Faaron Dakamar war auf die Brücke zurückgekehrt weil er den Frust über den Prior mit einem guten Wein runtergespült hatte.
Er blickte grimmig drein und fixierte den Prior regelrecht da er schon wieder Taktiken brachte die Dakamar zuwider waren.
„Wurde das Erdenschiff gefunden?“
Der Prior schüttelte den Kopf.
„Nein, aber sie können sich nicht mehr lange vor der Macht der Ori verbergen und am Tage in der sie…“
Dakamar unterbrach ihn, da ihn das Geschwätz auf die Nerven, denn auch wenn er Gläubig an den Ori hang, so waren ihm Priore zuwider gewesen.
„Ja, ja, bombardiere einfach die Asteroiden und scheuch sie raus.“
Der Prior versuchte wieder was zu erwidern aber Dakamar hob einfach den linken Zeigefinger und deutete ihm, ruhig zu bleiben.
Daraufhin ließ der Prior einen Strahl aus dem Primärgeschütz los und zerstörte den ersten Fels mit einem Schuss.
Dakamar machte ihm mit einer abfälligen Handbewegung klar dass er weitermachen sollte, da hier noch viele Asteroiden herum trieben.
Und wieder löste sich ein greller Schuss der Primärwaffe, dem Dutzende folgen sollten, die an Zerstörungskraft kaum zu überbieten waren.
So wurde ein Asteroid nach dem anderen zerstört und die Energiestöße kamen der Moltke von allen Seiten entgegen…
Plötzlich grunzte der Prior auf.
„Die Ungläubigen versuchen zu fliehen…“
Dakamar kam zum Fenster und sah, wie die Moltke aus ihrem Versteck kam und versuchte, es durch die Gesteinsbrocken hindurch zu schaffen.
„Feuere mit allem, was du hast und zerstöre ihre Schilde, aber wage es nicht dass Schiff selbst zu vernichten.“
Den vernichtenden Blick des Priors, ignorierte er Königlich und betrachtete, wie ein Strahl die Primärwaffe verließ.
Er traf auf den Schild der Moltke, der daraufhin erlosch und dass Erdenschiff auch ausbremste da der Antrieb etwas mit abbekommen hatte.
Dakamar rieb sich die Hände.
„Sehr gut, wir werden uns jetzt zum Entern bereit machen und…“
Weiter sollte er nicht kommen, da der Kreuzer von starken Explosionen erhellt wurde und von Druckwellen erfasst wurde.
Das ganze Schiff geriet in Schieflage und an den Anzeigen war zu erkennen dass Schild sowie Antrieb gleich ausfallen würden.
Daraufhin gab Dakamar den Befehl sofort in den Hyperraum zu springen, weil ihm Leben und Gesundheit doch wichtiger waren, als der Märtyrertod…
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