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TGE Combined - Fire of War von Atlan, Colonel Maybourne

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1.12 Letztes Opfer
von Colonel Maybourne



Auf der Heimatwelt der Genii, ging nach dem Untergang der Asuraner, dass Leben ganz offen und unspektakulär weiter.
Obwohl es die Bewohner aus Atlantis waren denen der Triumph über die Asuraner gelang, bei den Genii zählte das nicht wirklich.
Sie sahen diese Leute als Eindringlinge, die ihre Machtstellung auf den anderen Welten weiter unterminierten und bröckeln ließen.
Cowen empfing daher seine besten Leute in seinem Büro weil er mit ihnen eine neue Strategie besprechen wollte.
„Dann können wir ja anfangen.“
Kolya, Sora und Ladon waren erschienen und sie sahen nicht grade glücklich aus, weil sie von wichtigen Angelegenheiten geholt wurden.
Cowen bemerkte das auch.
„Ich weiß, dass es kurzfristig ist, aber daran ist nichts zu ändern und jetzt will ich anfangen, es ist mir sehr wichtig.“
Alle drei sahen ihn angespannt an.
„Wie wir wissen, sind die Asuraner zerstört und sie haben vorher einige Wraithschiffe zerstört darunter auch Basisschiffe…“
Jetzt wurde von Kolya unterbrochen.
„Ich weiß, dass du dich gerne selbst reden hörst, aber komm auf den Punkt, ich habe noch was wichtiges vor.“
Sora und Ladon waren sofort erstarrt, weil es sich keiner trauen durfte, so mit Cowen zu reden nur bei Kolya war das eine Ausnahme.
Cowen fand das aber trotzdem nicht witzig.
„Was hatte ich zum Thema Respekt mir gegenüber gesagt?“
Kolya rollte mit seinen Augen.
„Wie lange kennen wir uns?“
Cowen ließ es ziemlich beleidigt auf sich beruhen.
„Um zum Thema zurück zu kommen, ich habe vor dass wir mehrere Planeten annektieren, auf denen wir Rohstoffe besorgen können.
Dazu habe ich eine Liste mit Welten anfertigen lassen die für unsere Ziele geeignet sind, da es dort bereits existierende Minen gibt und Felder gibt.“
Nun sprach Sora, da sie von der Idee überrascht war.
„Und an wie viele Planeten hatten sie gedacht?“
Cowen zögerte eine Sekunde, bevor er sprach.
„Mindestens 10 Welten sind geplant und wenn möglich ist, hab ich vor, das wir 15 einnehmen und so unsere Position stärken.“
Sora machte große Augen.
„Dazu brauchen wir aber größere Truppenverbände und eine Reaktion aus Atlantis wäre dabei nur eine Frage der Zeit.“
Ladon stimmte ihr zu.
„Das sehe ich genauso und nachdem was wir über deren Waffenstärke wissen, können wir uns nicht mit ihnen anlegen.“
Cowen lächelte ihn an, während er von seinem Holzschreibtisch aufstand und einen Blick, auf seinen Chronometer warf.
„Was macht das erbeutete Raumschiff?“
Cowen meinte damit den Wotanbomber, den die Genii im letzten Jahr durch Erpressung in die Finger bekamen.
Ladon der aufstand und im Gehen nachdachte, schüttelte dann den Kopf, während sich Cowen wieder gesetzt hatte.
„Der ist fertig und die Besatzung kommt auch damit zurecht, aber ein Schiff gegen Atlantis ist einfach eine unmögliche Aufgabe.“
Kolya stimmte ihm zu.
„Das sehe ich genauso und bin der Meinung dass wir uns mit deiner Idee übernehmen, weil zu viele Ziele auf einmal dran wären.“
Cowen schlug die Einwände aber in den Wind.
„Nein, wir werden das machen und ich sag euch auch, warum wir das organisieren müssen, da wir langsam Probleme in der Stadt bekommen.“
Jetzt übernahm wieder Sora.
„Von was für Problemen sprechen sie?“
Cowen ging zu seinem Schrank und schenkte sich hochprozentigen Schnaps ein.
„Die Bevölkerung vermehrt sich und verlangt Sicherheit und Nahrungsmittel, doch diese Welt hat kaum Ressourcen.“
Da sprach Ladon wieder.
„Und was machen wir, wenn Atlantis eingreift?“
Cowen lächelte ihn an.
„Jeder Planet der annektiert wird, muss einen Eid auf uns Genii leisten und sollte Atlantis sich da einmischen, nutzen wir die Leute als Schutz.“
Sora bohrte noch mal nach.
„Und bei einem Angriff auf den Heimatplaneten?“
Cowen, der sich nachschenkte, wartete eine Sekunde mit der Antwort.
„Wenn wir ihnen androhen, in dem Fall eine gewisse Anzahl an Menschen, auf den Welten zu exekutieren, lassen sie davon ab.“
Kolya stieß mit an.
„Dann lass uns hoffen dass es läuft wie du es geplant hast, ansonsten kommen ziemlich bittere Zeiten, voller Entbehrungen.“
Zu viert stießen sie auf die ungewisse Zukunft an, aber jeder von ihnen wusste, dass das ganze auch schnell nach hinten losgehen konnte.
Auch Cowen war sich dessen bewusst, aber er war bereit für diese Träume zu kämpfen weil er ansonsten kaum etwas hatte.
Denn gewisser weise stagnierten die Genii in der Entwicklung und nur den Sprung nach vorne würde zu dieser Zeit etwas bringen.


Atlantis, im Hauptturm:

Es war ruhig in der Stadt gewesen, seitdem die Asuraner besiegt waren und Woolsey hatte vor den nächsten Missionen, für alle Freizeit angeordnet.
Er war der Meinung, dass die Menschen ausspannen müssten nach den Ereignissen der letzten Zeit, wobei ihm auch fast alle zustimmten.
Max Wickers freute sich ebenfalls darüber da er auf die Krankenstation konnte, wo er sich mit einer Krankenschwester verabredet hatte.
Er schlenderte gerade in Gedanken versunken den Korridor entlang als ihn ein alter Bekannter aus Studienzeiten begrüßte.
„Maximilian Wickers, dass glaube ich ja nicht.“
Der drehte sich sofort um und war ebenfalls erstaunt, als er einen alten Bekannten sah, der im Safarilook auf ihn zukam.
„Professor Markwort, was machen sie denn hier?“
Jürgen Markwort, den Max Wickers als Dozenten, an der Humbold Universität hatte, kam auf seinen ehemals besten Schüler frohgelaunt zu.
„Ich bin auf einer Forschungsreise und sollte mich mit den Antikern beschäftigen die einst zur Erde zurückkehrten.“
Max stutzte etwas.
„Kann Armelia ihnen keine Unterlagen über sie geben?“
Nun stutzte der Professor, rieb sich dabei an seinen ergrauten Schläfen.
„Du kennst Tribun Armelia?“
Max setzte ein zufriedenes Grinsen auf.
„Als würde ich eine bildschöne Frau, in einer Führungsposition nicht kennen… was halten sie nur von mir?“
Der Professor schüttelte darauf nur mit dem Kopf.
„Das sich einige Dinge niemals ändern…“
Wickers schlug ihm auf die Schulter.
„Nein im Ernst, wir sind uns im letzten Jahr einmal kurz begegnet und zu meiner Schande, hat sie mich abblitzen lassen.
Aber um aufs Thema zurückzukommen, die Antiker haben Datenbänke wo alles über ihr Volk verzeichnet ist.“
Markwort ging gleich dazwischen.
„Ja, doch diese Daten wurden von den Antikern mitgenommen, die mit Akropolis in diese uns unbekannte Galaxie flogen.
Und leider dachten sie nicht daran, ihren zurückgebliebenen Verwandten Kopien zu geben, da sie wohl auch etwas sauer waren.“
Max sah ihn fragend an.
„Worüber waren sie denn sauer?“
Jürgen Markwort verzog die Mundwinkel.
„Das sie sich der Anordnung des Rates widersetzen und auf der Erde blieben.“
Wickers fluchte kurz.
„Ah…ich verstehe und will ihnen auch helfen, aber ich habe grad eine Verabredung, mit einer süßen Krankenschwester.“
Der Professor rollte mit den Augen.
„Ich finde mich schon zurecht und du wirst das tun, was du am besten kannst…“
Beide gaben sich noch einmal die Hände und gingen ihrer Wege, weil der Professor mit seiner Arbeit anfangen wollte.
Wickers konnte es kaum erwarten, der Krankenschwester Honig um ihren Mund zu schmieren und sie danach verführen…


Stunden darauf, auf einem fernen Planeten:

Es waren dichte und vor allem unwegsame Wälder, durch die sich dass ST Team von der Erde kämpfte, dass Wetter tat sein übriges.
Die Wolken des Planeten, hatten ihre Schleusen geöffnet und es regnete seit Stunden, aber auf dass Team machte es kaum noch einen Eindruck.
Sie waren schon weitaus schlimmeres gewohnt und ein verregneter Tag, zählte für sie beinahe schon als Erholung.
Angeführt wurde diese Gruppe von Colonel John Sheppard, der wieder in die aktive Laufbahn zurückkehrte.
„Crogan, wie weit ist es denn noch?“
Der Sergeant sah auf seinen PDA und verglich den Wert mit den Daten, die ihnen aus Atlantis übermittelt wurde.
„Wir sind nur noch eine halbe Meile entfernt, Sir.“
Das Dorf, dass sie aufsuchten, wurde schon vor Monaten von den Atlantis Teams besucht, aus dem Grund erhofften sie sich keine Schwierigkeiten.
Das Team dass John Sheppard leitete war nämlich kein normales, sondern eine Einheit die auf streng geheime Missionen ging…
Daher waren sie nicht Atlantis, oder dem STK unterstellt, sondern operierten direkt auf Befehl des EDI Oberkommandos.
Da meldete sich Telia, die einst bei den Prätorianern diente.
„Wir hätten einen Jumper nehmen sollen.“
John lächelte sie spitz an.
„Ihr Antiker seid uns ja so weit überlegen und jetzt ist schon ein kurzer Fußmarsch, zu viel für die gnädige Dame…“
Sie funkelte ihn nur an.
„Der Marsch macht mir nichts aus, doch da wir unter erheblichem Zeitdruck stehen, sollten da bei dem einen oder anderen die Glocken klingeln.“
John grinste charmant zurück.
„Wenn sie das so sehen hätten sie zu Beginn der Mission einen Jumper mitnehmen können, so hört es sich für mich aber nur nach Gemecker an.“
Sie blickte ihn wie eine Schlange in die Augen bevor sie den nächsten Ast zur Seite schob und dann weiterging.
„Ist jetzt auch egal, die Hauptsache ist, dass wir dieses Artefakt finden.“
Da musste John wieder grinsen.
„Wieso, haben sie Angst, dass es weggelaufen ist?“
Die anderen drei Marines, die sich bei den Sprüchen immer auf ihre Lippen bissen, konnten es nicht mehr unterdrücken, laut aufzulachen.
„Sorry Colonel.“
„Endschuldigung.“
„Telia, Sir, tut mir leid.“
Die beiden nahmen es dann so hin und John ließ der Antikerin ganz charmant den Vortritt, auf seine Art wollte er sie auch rumkriegen.
Seit seiner Physiotherapie hatte John keine Frau, für längere Zeit, kennen gelernt und Telia als Antikerin, würde sicher nicht nein sagen.
Auf der Erde galten die Antiker immer noch als sehr verruchte und unmoralische Personen, an denen sich die Geister schieden.
Sie sah ihm dann abrupt an und deutete allen, stehen zu bleiben.
„Ich nehme einen Brand war.“
Sergeant Crogan, der neben ihr stand, konnte nichts feststellen.
„Sind sie sicher Mam, ich kann nicht das Geringste sehen?“
Sie nickte und wies in Südöstliche Richtung.
„Das liegt dran, dass unsere Physiologie weiter als eure entwickelt ist.“
Telia schlug noch einen weiteren Ast zur Seite.
„Was bei den Ori…?“
Unter ihnen war dass gesuchte Dorf zu sehen, allerdings brannten die Gebäude und das, sicher schon seit Stunden.
John wurde ziemlich angespannt.
„Das sieht mir nicht nach den Wraith aus…“
Telia pflichtete ihm bei.
„Stimmt und hoffentlich ist dem Artefakt nichts passiert…“
Die anderen sahen sie nur entrückt an, aber Telia zuckte mit den Schultern weil sie wusste wie enorm wichtig das Artefakt war.
Es wurde einst von ihren Vorfahren, vor Jahrmillionen erbaut, aber als den Antiker schließlich den Wraith begegneten, geriet es in Vergessenheit.
Glick fand vor einigen Wochen alte Aufzeichnungen in Antiker Archiven und erkannte was es damit auf sich hatte.
Es war handelt sich dabei um eine uralte Waffe mit der die Stabwaffen der Priore abgeschaltet und unbrauchbar gemacht werden konnten…


14.330 Lichtjahre von Atlantis entfernt:

Schreie und Panik, rasten durch das Dorf, wo die Menschen auf der Flucht waren und es dabei sogar schaffen, die Angreifer ein wenig abzuwehren.
Ihnen fehlten Gewehre oder andere durchschlagkräftige Waffen aber trotzdem gelang es ihnen sich zu wehren.
Den Eindringlingen steckten Mistgabeln im Körper, einige gingen in hinterlistige Fallen die in weiser Voraussicht aufgestellt waren.
Letztlich hatten die Einwohner aber keine Chance da die Angreifer viel besser ausgerüstet und vor allem gedrillt waren.
Sie wurden zusammen getrieben und Sora vorgeführt, die wütend war das es nicht wie geplant ablaufen konnte.
„Ihr werdet bestraft werden, dass ist euch doch klar.“
Sora hielt sich am linken Arm, wo sie von einem der Bewohner mit einer Hacke getroffen und fast getötet wurde.
„Aber wenn eure Mitbewohner sich stellen, wird es ganz so hart.“
Immer noch hatten die Genii ihre Mühe und Not dabei die geflohenen Bewohner zu finden, da einige sich verstecken konnten.
Ein stämmiger Mann sah sie verächtlich an.
„Erwarte nicht, dass wir uns einfach erobern lassen und euch noch zujubeln.“
Sora lief zu dem Mann und stellte sich vor ihm auf, bevor sie die Waffe zog und ihm genau an die Schläfe drückte.
„Ich würde nicht weiter den Helden spielen.“
Er aber hielt ihrem Blick trotzig statt.
„Ich hoffe, dass die Atlanter euch holen werden.“
Das war zuviel für sie als sie stark ausholte und ihm die Kolben brutal auf den Kopf schlug, es überraschte am Ende sogar sie…
Der Mann fiel schmerzverzerrt zu Boden und wälzte sich im Staub, während sie sich gefangen hatte und die Menge wieder anblickte.
„Ihr habt die Wahl, ihr leistet auf uns den Treueid, oder wir werden noch sehr viel subtiler auf euren Widerstand reagieren müssen.“
Die Blicke der Dorfbewohner konnten nicht hasserfüllter sein, als Schreie und drei Schüsse zu hören waren.
Sora griff zu ihrem Funkgerät.
„Kommandant Kolya, was ist passiert?“
Die Antwort dauerte ein wenig.
„Ich hab einige unkooperative Bewohner aufgefunden und das klären müssen.“
Erneut war ein Schuss zu hören und Sora, die dass nicht mehr sehr interessierte sah wieder auf die Menschen vor sich.
„Ihr habt jetzt die Wahl euch den Genii anzuschließen oder zu sterben, aber wenn ihr uns folgt wird es einige Pflichten geben.“
Eine ältere Frau hob trotzig den Kopf.
„Und was wäre das?“
Sora lächelte, da sie fast gewonnen hatte und es nicht viel bedurfte, um den Widerstand, in der Bevölkerung zu brechen.
„Wir verlangen 80% der Erze, die ihr in euren Minen zu Tage fördert und das jeden Monat, da wir Waffen gegen die Wraith bauen müssen.“
Dass war natürlich nur die halbe Wahrheit aber sie hatte gelernt das Menschen ihnen schneller folgten, wenn sie für eine gerechte Sache arbeiteten.
„Außerdem werdet ihr die Hälfte der Ernte abgeben, doch wenn ihr uns mit Respekt behandelt wird das verringert werden.“
Die Menschen redeten sauer auf sie ein, bis eine ältere Frau dazwischen ging.
„Wir akzeptieren.“
Danach ging Sora in Begleitung der Soldaten und ließ eine wütende Menge zurück, die bereits in Gedanken mit Vergeltungsplänen spielten.
Das war aber nicht von großem Interesse für sie, weil sie ein Treffen mit Kolya und Ladon bei den Scheunen einzuhalten hatte.
Die ereichte Sora nach einigen Minuten und Ladon kam ihr entgegen.
„Das ging zu weit, die Atlanter werden uns den Krieg erklären.“
Sie beruhigte ihn.
„Bleib mal ruhig, sie werden nicht angreifen wenn wir diese Menschen als Schild nehmen und dafür sorgen, dass es jeder erfährt.“
Da kam Kolya an dessen Uniform Blut klebte und der aussah als ob er eine Pause bräuchte, da er erschöpft aussah.
„Hätte nicht gedacht, dass die so dickköpfig sind…“
Ladon klopfte ihm einigen Dreck von der Uniform.
„Kann man ihnen ja nicht mal verdenken.“
Arcastus Kolya stimmte ihm zu, bevor er zu einer Wasserflasche griff und einen tiefen Zug, in sich aufnahm.
„Stimmt, aber wir haben ja keine andere Wahl, doch langsam sollten wir zurück, es war für all unsere Männer ein anstrengender Tag.“
Sora stimmte ihm zu.
„Ja, ich kann auch einen Ruhetag vertragen, dann sehen wir ja was es gebracht hat.“
Dann zogen sie bis auf eine kleine Besatzungsgruppe, die Truppe ab, da sie andere Welten auf dieselbe Art einnehmen wollten.
Und so sehr Cowen sich das auch wünschte, aber die Militärische Kapazitäten der Genii sahen nicht so groß aus, wie er sich dass vorstellte.
Daher mussten sie auch immer mit derselben Brigade, die Planeten erobern, wenn ihre Heimat ausreichend geschützt werden sollte.


Atlantis, Besprechungsraum:

John Sheppard und sein Team waren gerade zurückgekehrt und wurden von Woolsey sofort in den Besprechungsraum gelotst.
Richard wollte nicht nur genau wissen was auf dem Planeten geschehen war, sondern auch bei der Suche nach Überlebenden informiert werden.
Das war nichts neues, aber heute war er besonders interessiert was genau geschah und ob es in dem Dorf noch Hinweise auf die Täter gab.
John setzte sich ihm direkt gegenüber.
„Nachdem wir uns an den brennenden Gebäuden vorbeigedrängelt hatten, fanden wir dort drei Tote in Geniiuniformen.“
Telia setzte gleich nach.
„Nach allem was über dass Volk bekannt wurde, ist es wahrscheinlich dass sie versuchten, der Erzvorkommen der Bevölkerung habhaft zu werden.“
Woolsey fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht, da er genau wusste was käme, wenn sie sich mit den Genii wieder anlegen würden.
„Warum müssen die nur wieder Ärger machen, wo es doch gerade so schön ruhig war und wir nicht mal Probleme mit den Wraith haben?“
John zuckte etwas knabenhaft mit den Schultern.
„Na ja ich will zwar nicht der Pessimist sein, aber es war vielleicht auch zu gut und das Leben will das wieder ausgleichen…“
Woolsey sah ihn überrascht an.
„Solche Weisheiten habe ich von ihnen am allerwenigsten erwartet…“
John konnte darauf nur mit den Augen rollen.
„Ich lag sehr lange im Krankenhaus und die verdammten Psychologen, haben immer viel Mist erzählt, dass wohl was hängen blieb… oder so ähnlich.“
Dabei zwinkerte er Telia an die sich ein Grinsen auch nur knapp verkneifen konnte weil sie an dem Colonel Gefallen gefunden hatte.
„Außerdem waren sie es der mir geraten hat nicht alles auf die leichte Schulter zu nehmen, bei einigen Gelegenheiten meinten sie, ich sei zu leichtsinnig.“
Woolsey sah ihn mit einem äußerst belehrenden Blick an.
„Ja… und jetzt zurück zu unserem Geniiproblem.“
Er holte einen Aktenordner hervor und richtete sich noch mal die Krawatte, bevor er dann, mit dem Bericht begann.
„Hätte einer von ihnen Vorschläge wie wir die Genii von weiteren Attacken abhalten, wenn es inzwischen zu Völkermorden kommt?“
Plötzlich kam Feldwebel Hoffmann in den Raum.
„Wir haben gerade einen Bericht von Major Sakanowas Team erhalten wonach die Genii zwei weitere Planeten eingenommen haben.
Und wenn ihren Ausführungen geglaubt werden darf, wird es jetzt richtig losgehen und sie hat um Erlaubnis gebeten, einzugreifen.“
Woolsey sah ihn unentschlossen an, bevor er in die Runde blickte.
„Nein, sagen sie Sakanowa, dass sie noch warten soll.“
Danach meldete sich Telia, weil da noch was auf dem Herzen lag.
„Wenn die Genii das Artefakt geholt haben, sollten wir schnell eingreifen und sicherstellen, es ungesehen an uns zu bringen.“
Woolsey war immer noch skeptisch.
„Aber dann bitte so, dass sie es diskret abwickeln.“
John hob die rechte Hand und wank ab.
„Ach, ich hab mit diesen Typen zweimal zu tun gehabt und in den Hintern getreten, da wird in dem Fall auch nichts schief gehen.“
Woolsey war zwar immer noch begeistert, doch es reichte um dem Team zu erlauben, sich mit den Genii zu befassen.
Allerdings gab er noch zu bedenken, nur die allergrößte Vorsicht anzuwenden, da die Genii so versiert Fallen aufstellten, dass es ihm Angst machte.
Nachdem sie gegangen waren hatte Telia einen komplett anderen Vorschlag, den Woolsey auf die Art nie genehmigt hätte…


Eine Stunden später, Geniiaußenposten:

Die vier Wachen liefen seit Stunden einsam auf ihren Wegen und langweilten sich, weil sie an den wohl langweiligsten Posten versetzt waren.
Die Genii hatten vor einigen Jahren lang bevor Cowen der Anführer wurde, diese Welt besetzt und die Erze abgebaut.
Allerdings war die Produktion in den letzten Jahren, stark zurückgegangen und so war hier bei weitem nicht so viel Aufregung, wie auf anderen Welten.
Trotzdem wurde dieser Planet, der ausgebeutet war und keinen militärischen Vorteil hatte, vor allen anderen Welten von den Genii gehalten.
Der Grund dafür war, dass dies die erste Welt war, die sie erobert hatten und so war es eben in ihren Augen, ein Prestigeobjekt…
Doch dass spielte keine Rolle mehr, als ein Jumper über einem Stützpunkt enttarnte und sofort drei Teams aus Atlantis absetzte.
„Umgebung sichern.“
„Geniisoldaten direkt voraus.“
„Betäuben, aber lasst sie am Leben.“
Während Team Zwei Deckung lieferte und vereinzeltes Feuer gab gingen Team Eins und Drei mit schnellen Schritten vorwärts.
Die Genii liefen ihnen über die vertrockneten Graßflächen wild feuernd entgegen, was sich im Kampf gegen die Erdsoldaten aber töricht erwies.
Mit Wraithwaffen bewaffnet, betäubten sie einen nach dem anderen ab, bevor sich das Spezial Kommando weiter vorwagte.
Der Weg über die Tundra ähnliche Fläche, ging schnell und so konnten sie den Stützpunkt auf mehrere Arten nehmen.
„Positionen halten, wir warten auf Luftunterstützung.“
„Verstanden, alles abhocken.“
„Die Gefangenen festnehmen und sichern.“
Einige Sekunden später enttarnte ein weiterer Jumper und feuerte zwei Drohnen ab, womit die Verstärkung der Genii zurückgetrieben wurde.
Sie verschanzten sich hinter einer Scheune und belegten die Erdteams mit Sperrfeuer was aber nicht viel brachte.
In dem Moment kamen John Sheppard und seine Leute dazu.
„Und wie sieht es aus?“
Der Einsatzleiter sah ihn scharf an.
„Wir haben sie zusammen getrieben und könnten sich festnageln, aber sie wollten dass wir die Typen alle gefangen nehmen…“
Sheppard blickte den Mann fragend an.
„Und… jetzt machen sie es nicht so spannend?“
Der Offizier schüttelte den Kopf.
„Ich kann ihnen nicht garantieren, dass wir das so hinkriegen wie sie es sich gedacht haben, es sollte nur erwähnt werden, falls was schief geht.“
Telia lächelte den Mann entfesselnd an.
„Major, dass ist eine militärische Operation, es würde mich wundern wenn nichts misslingt, er hingegen ist der Optimist.“
Dabei zeiget sie auf John, der es ihr nicht übel nahm dass sie so locker sprach, auch weil sie in ihrer Rolle als Antikerin mehr rausnehmen konnte.
„Gegen wir rein.“
Telia ging voraus und trat einem Genii der hinter einer Kiste hervorsprang, direkt an den Kopf und schickte ihn so zu Boden.
Allerdings hatte der noch nicht genug als wieder hochkam und ein Messer zog, mit dem er auf Telia losging.
Sie ahnte aber, dass er das Messer in ihre rechte Seite rammen wollte und konnte es schnell an sich reißen, bevor sie ihm eine heftige Kopfnuss gab.
„Kopf runter.“
Telia ließ sich auf den Boden fallen als John mit einem Stunner hinter ihr auftauchte, weil drei Genii aus einem Seitengang hervorkamen.
„Danke Colonel.“
Er zwinkerte sie nur an.
„Sie können auch John sagen.“
Grinsend hob sie ihr Gewehr und folgte dem Colonel, da sie die Kommandozentrale unter ihre Kontrolle bringen mussten.
Die anderen Teams sicherten, während John mit seinem Team, die Gewölbe durchforstete und dabei erstmal nichts fand.

Nachdem sie eine Stunde durch die Gänge irrten, hatten sie das Zentrum nicht entdeckt, es sah auch nicht so aus, als würde dass bald sein.
Die Gänge hier hatten sich als riesiges Labyrinth erwiesen wo sie sich kaum zurechtfanden, so verlor selbst John nach einiger Zeit die Übersicht.
Die dunklen und feuchten Wände sahen gleich aus und so es kam vor das sie an Stellen vorbei liefen, wo sie schon einmal waren.
John reichte das allerdings nach einiger Zeit.
„Langsam ist es genug… Telia haben sie eine Idee in ihrer Trickkiste?“
Sie dachte kurz nach.
„Nun wir könnten ja die Wände energetisch aufladen und wo es dann Kurzschlüsse gibt, da ist die verborgene Tür.“
John dachte kurz nach, aber er war davon begeistert.
„Gut und wie wollen sie die Wände aufladen?“
Telia drehte sich zur Mauer und holte einen Lebenszeichendetektor hervor der Extras hatte, zu denen auch ein starker Impulsstoß gehörte.
Sie aktivierte den Impuls und richtete ihn ins Mauerwerk.
„Jetzt.“
Der Energiestoß lud die Wände derart auf das sich Meter vor ihnen mit großen Funkenflug die gesuchte Tür öffnete.
John war sehr zufrieden.
„Gut, jetzt kommt der schwere Teil…“
Telia warf eine Betäubungsgranate durch den Schlitz und nachdem sie hochgegangen war, sah John mit einem Teleskopstab in den Raum.
„Die schlummern erstmal, also rein…“
Die Männer stemmten die Tür auf und als der Raum sicher war ließ John den Genii Fesseln an die Hände und Füße legen.
„Und vergessen sie den Mund nicht, sonst hören die gar nicht mehr auf…“
Danach griff er zum Funkgerät.
„Jungs ihr könnt den Geniiheimatplaneten anwählen.“
Er war sich im Klaren drüber, dass die Genii nicht einfach tun würden was er verlangte, es sah aber auch nicht so schlecht aus.
So wartete er bis die Funkverbindung eingerichtet war, während der Wein der Genii zuerst auf alle verteilt wurde…

Ein paar Minuten dauerte es, bis die Verbindung stand und die Stimme von Cowen erklang, es war auch deutlich zu hören, dass er wütend war.
„Wer sind sie und wie können sie es wagen, die Genii anzugreifen?“
John ging natürlich sofort drauf ein.
„Hier spricht Colonel John Sheppard, sie klingen ein wenig aufgebracht.”
Cowen musste erstmal husten.
„Sie… ich dachte sie wären tot?“
John fasste sich selbst an, während Telia nur mit den Augen rollte.
„Dafür fühle ich mich allerdings noch ganz…lebendig.“
Cowen brauchte einen Moment, bis er das geschluckt hatte.
„Was wollen sie eigentlich und vor allem, wie können sie es nur ansatzweise wagen, die Genii anzugreifen und unsere Männer zu töten?“
John hatte nur auf so was gewartet.
„So wie sie die wehrlosen Völker einnehmen und die Unwilligen abschlachten, aber nun ist da jemand, der dass gleiche mit ihnen macht.“
Die Antwort dauerte einen Moment.
„Sie haben überhaupt kein Recht unsere Lebensart zu kritisieren...“
Da ging John dazwischen und ließ ihn nicht ausreden da die scheinheiligen Worte ihn mehr zu seinem Vater hinzogen.
„Wenn Völker ins Schussfeld geraten die sich keines Verbrechen schuldig gemacht haben und nur wegen ihrer Machtgier leiden, dann haben wir das Recht.“
Cowen lachte jetzt auf.
„Sind sie zum Menschenfreund geworden?“
John wurde richtig wütend, aber versuchte es zu verbergen.
„Ja aber nun sollten sie jemandem zuhören!“
Jetzt meldete sich Telia zu Wort.
„Ich bin Legat Telia vom Imperium Lantheanum und fordere sie unverzüglich auf, dass sie ihr Besatzungskontingent von allen Planeten abzuziehen.
Wir, die Antiker, werden keineswegs die Versklavung dieser Völker tolerieren und würden zu außergewöhnlichen Mitteln greifen, um sie aufzuhalten.“
Cowen lachte halbherzig auf.
„Oh man Sheppard, ich hatte ja einiges erwartet, aber dass sie mir vorgaukeln, das die Antiker wieder zurück wären… damit hatte ich nicht gerechnet.“
Telia schlug mit der Faust auf den Tisch.
„Das ist kein Bluff und wenn sie meiner Anordnung nicht auf der Stelle Folge leisten, hat dass ernste Konsequenzen für ihr Volk.“
John sah sie aufmunternd an, da selbst er von ihrem Ton überrascht war.
„Gut gesprochen.“
Weiter kam er aber nicht, da ihm Cowen ins Wort fiel.
„Ich fall auf diesen Bluff nicht rein und wenn sie den Genii Schaden zufügen…“
Diesmal unterbrach John ihn und zwar abrupt.
„So gern ich hier mit Kaffeekränzchen halten würde aber wir haben noch was anderes vor und sie kennen unsere Forderungen.
Entweder ziehen sie sich von den besetzten Planeten zurück oder ich werd ihnen mit Schwung in den Hintern treten.“
Danach beendete John das Gespräch einfach und zog sich mit seinen Leuten wieder zurück, es gab aus seiner Sicht nichts mehr zu besprechen.
Die gefangenen Geniisoldaten blieben auf dem Boden in Knebeln liegen, wo Gift und Galle in ihre Fesseln gemurmelt wurden.


In der Stadt der Genii, zwei Stunden später:

Unter langen Mänteln verhüllt und durch enge Gassen schlüpfend, pirschten drei Personen auf ein und dass selbe Ziel zu.
Es war gefährlich, da sie im Geheimen konspirierten und wer dabei erwischt wurde, konnte zu schlimmsten Strafen verurteilt werden.
Aber den dreien war völlig klar, dass sie etwas unternehmen mussten und aus dem Grund, war es ihnen dass Risiko auch wert.
Und in dem abgelegenen Industriegebiet, war um diese Zeit sowieso kaum noch etwas los; bei den Arbeitern interessierte es ehe keinen, was hier nachts vorging.
Und so konnten die drei sich im abgelegenen Backsteinhaus treffen und besprechen, was es an keinen anderen Ort zu hören gab.
Sora nahm als erstes ihre Kapuze ab.
„Ihr habt es gehört und ich frage euch nur, ob Cowen jetzt einen Verstand verloren hat?“
Ladon schüttelte ebenfalls den Kopf.
„Wenn ich geahnt hätte dass sie auf die Art nutzen will…ich hätte die Atombomben sicher nie gebaut, aber jetzt …“
Auch Kolya schüttelte den Kopf.
„Er will die Atombomben also wirklich einsetzen…“
Sora, die im Kreis lief, wedelte mit ihren Armen.
„Ja und das gegen Menschen, die ihm nicht die Treue schwören wollen und gegen alle, die bei den Atlantern Schutz suchen.“
Kolya blickte ihnen angespannt in die Augen.
„Er verliert in letzter Zeit immer mehr den Bezug, zur Realität und spielt sich auf, als wäre die ganze Galaxie sein Eigentum…“
Sora setzte sich auf einen klapprigen Stuhl.
„Er ist eindeutig Größenwahnsinnig geworden und hat nun Waffen zur Verfügung womit er in Kürze zu großer Macht aufsteigen wird.“
Ladon pflichtete ihr bei.
„Wenn das geschieht, wird Atlantis einen Präventivschlag gegen unser Volk ausführen…“
Er wurde sofort von Kolya unterbrochen.
„Dazu darf es nicht kommen, wir müssen verhindern dass sie angreifen.“
Erneut kam Ladon zu Wort.
„Die einzige Möglichkeit ist, dass wir Cowen absetzen und einen Nachfolger einsetzen…“
Kolya grinste ihn an.
„Du weißt schon, dass er nie freiwillig seinen Posten räumen wird.“
Sora schlug beiden Männern auf die Schulter.
„Männer, da kann man ja nachhelfen…“
Kolya und Ladon sahen sie an, als würden sie an Kind tadeln, weil jeder Genii wusste, dass zu keiner Zeit ein Putsch gelingen könnte.
Die Politischen Strukturen ließen einfach nicht zu dass sie hier in der Stadt und gegen Cowens Leibwache rebellieren könnten.
Sora ging noch ein paar Schritte im Kreis.
„Natürlich darf es keineswegs aussehen, als würden wir verantwortlich sein, aber falls es nicht verhindert werden kann, melde ich mich freiwillig.“
Das unterband Kolya aber sofort.
„Nein, ich mache dass, ihr seit beide viel zu wichtig.“
Ladon blickte ihn fragend an.
„Wie meinst du das?“
Kolya lehnte sich an die Wand und wartete einen Moment, bis er antwortete.
„Du bist unser führender Wissenschaftler und wichtiger als ich und was dich angeht Sora, hast du im Militär alle Türen offen.
Ich hingegen bin ein alter Soldat und werde bald in den Ruhestand gehen, es wäre also kein so großer Verlust für alle.“
Sora als auch Ladon sahen sich beide lang und tief in die Augen, da sie wussten dass Kolya zu allem Überfluss Recht hatte.
Und er würde nur noch kurz unter ihnen sein weil er in Kürze von den Genii gejagt würde und es sicher nicht schaffen könnte…


Am nächsten Tag:

John und sein Team wollten ihren Augen nicht trauen, als sie aus dem Sternentor traten und es eine Art von Begrüßungskomitee gab.
Arcastua Kolya hockte auf einem größeren Stein, direkt vor dem Tor und aß einen roten Apfel während er auf sie wartete.
„Sheppard, dass wir uns wieder sehen…?“
John, der eine Sekunde brauchte um zu realisieren wer vor ihm war, ging mit der P90 direkt in Kolyas Blickfeld.
„Ich hatte gehofft, dass wir uns nie wieder sehen.“
Der Genii erhob sich und sofort war jede Waffen auf ihn gerichtet.
„Ich hatte ja gedacht dass wir plaudern und ich bin allein gekommen, falls sie einen Hinterhalt befürchten, muss ich sie enttäuschen.“
Mit dem Apfel in der Hand ging er dem Team entgegen und setzte nach.
„Oder wollten sie die einmalige Chance versäumen, Cowen abzusetzen und so die Feindschaft unser Völker zu verringern.“
John kratzte sich kurz am Kopf.
„Sagens sie mir erstmal, wie uns gefunden haben.“
Kolya lachte auf.
„Immer noch der alte John… wir haben Spione auf vielen Welten…“
Jetzt meldete sich auch Telia.
„Und was wollen sie genau?“
Kolya musterte sie interessiert.
„Sind sie etwa diese wiedergekehrte Antikerin?“
Sie trat vor ihn und blickte ihm genau in die Augen.
„Ja, dass bin ich, haben sie etwa ein Problem damit?“
Kolya hielt dem Blick stand und schmunzelte bei ihren Worten.
„Nein, ich finde das nur sehr interessant, aber jetzt wollen sie sicher meinen Plan hören und es abwägen, ob sie einen Vorteil daraus ziehen können.“
In den kommenden Minuten erklärte er ihnen sehr ausführlich, warum er handelte und was bei den Genii gerade innenpolitisch lief.
Als er fertig war, gab es von John eine ziemlich schnippische Antwort.
„Wir sollen also für sie die Drecksarbeit erledigen…“
Telia unterbrach ihn aber.
„Als sie den Planeten Liroiki einnahmen, haben ihre Leute ein Artefakt mitgenommen, das für uns sehr wichtig ist.
Wenn sie uns dass Artefakt überlassen, helfen wir ihnen Cowen abzusetzen…“
Kolya dachte einen Moment nach.
„Einverstanden, ich werde mich wegen dem Artefakt informieren und gebe es ihnen, wenn die Sache mit Cowen erledigt ist.“
John, der von Telias vorschnellem Handeln überrascht war, hatte noch Einwände.
„Und wer sagt uns, dass sie sich dran halten?“
Kolya lachte höhnisch auf.
„Wenn ich sie hintergehe, jagen sie mich durch diese Galaxie und darauf habe ich im Moment gar kein Interesse.“
John zögerte immer noch.
„Gut ich bin im Grund einverstanden, aber ich muss das vorher noch mit meinen Vorgesetzten besprechen, dann treffen wir uns noch mal hier.“
Schließlich kamen sie überein und vereinbarten einen Angriff auf Cowen, sowie die Übergabe des Artefakts.
Zwar waren sich John und Telia einig das Kolya sie bestimmt übers Ohr hauen würde, doch in Gedanken spielten sie auch schon damit.

Woolsey war am Anfang nicht davon begeistert da die Genii nicht vertrauenswürdig waren, es konnte auch ein geschickter Hinterhalt sein.
Er spielte auch mit dem Gedanken, keine Unterstützung zu gewähren und die Genii sich selbst zu überlassen.
Da widersprach Telia aber.
„Mr. Woolsey, gerade von ihnen hätte ich eine andere Endscheidung erwartet.“
Er sah sie nervös an.
„Ich weiß, doch wissen sie, was wir mit den Genii schon für Ärger hatten und ganz besonderst mit diesem Kolya?“
John stimmte ihm zu.
„Wenn wir ihnen helfen, dann zu unseren Bedingungen.“
Woolsey überlegte einen Moment.
„Sagen sie ihrem neuen Freund, dass es nur dann von uns Unterstützung gibt, wenn er sich bei der neuen Regierung raus hält.
Wir könnten es uns nicht leisten, einem Kriegsverbrecher eine Spitzenposition zu besorgen, es wäre eine Politische Katastrophe.“
Telia hatte eine Idee.
„Dann machen wir es so, dass Kolya als Kriegsverbrecher gesucht wird und jagen ihn dadurch Monate in der Pegasusgalaxie.
Wenn sich alles wieder abgekühlt hat und keiner so genau hinsieht, kann er wieder zurück, bei den Genii wird das sicher keiner so eng sehen.“
Woolsey war zwar nicht erfreut, aber er stimmte zu, wenn gleich er darauf bedacht war, das es keine Komplikationen gab.
Denn er hatte den Hintergedanken, dass es eine Finte wäre mit der die Genii Erdentechnologie erbeuten könnten.


Am Abend desselben Tages:

Auf der Heimatwelt der Genii war alles ruhig und diesen Umstand nutzten Kolyas Männer auf ihre besondere Art aus.
Es war Ladon gelungen, einen getürkten Probeflug des Bombers zu arrangieren, der den Genii von Atlantis übergeben wurde.
Zwar würde der Bomber nie aufsteigen, aber musste Cowen ja nicht wissen und so waren heut nur 10 Leibwächter um ihn herum.
Einzig Kolya war noch anwesend da er sicherstellen musste, dass Cowen das Leben sicher auf diese Art verlieren würde.
Allerdings blieb er auf Abstand als Cowen mit seinen Wächtern aus der Hütte heraus kam; bei der Aktion sollte es auch bitter nötig sein.
Cowen bemerkte das natürlich und sprach seine Wachen ab.
„Weiß einer von, warum er sich von mir fern hält?“
Als die mit dem Kopf schüttelten, griff er ein Funkgerät und versuchte seinen Kommandeur in ein Gespräch zu verwickeln.
„Kolya, haben sie Heute Angst vor mir?“
Die Antwort kam schnell.
„Nein, warum sollte ich?“
Kolya wollte ihn unbedingt in ein Gespräch verwickeln, um so noch Zeit herauszuschinden, er konnte schließlich nicht wissen, wann genau Sheppard kam.
Cown wunderte sich weiterhin.
„Und warum halten sie sich dann von mir fern?“
Kolya wollte antworten, aber dass brauchte er nicht als zwei Jumper enttarnten deren Drohnen auf Cowens Gruppe zielten.
Dieser Begriff schnell.
„Arcastus, warum?“
Kolya antwortete dann doch.
„Weil ihre Vorhaben selbst mir zu brutal waren.“
Cowen brauchte einen Moment, um die Worte zu verdauen, als sich die Drohnen lösten und in die Menge rasten.
Die Drohnen schlugen ein und explodierten, mit einem hellen Feuerwerk, welches Cowen und seine Truppe nicht überlebten.
Nachdem die Drohnen explodierten sprangen einige ST Teams aus den Jumpern und sicherten die ganze Gegend.
Ladons Männer kamen ihnen schwer bewaffnet entgegen, allerdings waren es nur wenige weil er kaum jemanden trauen konnte.
Kolya kam ihnen auch entgegen.
„Dann wollen wir mal.“
Ladon entsicherte seine Pistole.
„Wir müssen mehr als 100 Personen festnehmen, seit ihr bereit, Erdensoldaten?“
Die Marines nickten und folgten den Genii in die unterirdische Stadt wo sie Cowens Vertraute in der Regierung verhaften mussten.
Kolya hatte schon klar gemacht das es ansonsten immer so weiterlaufen würde, weil das Genii Oberkommando Cowen auch nach seinem Tod verehrten würde…

Einige Stunden später, trafen John Sheppard und Telia auf dem Planeten ein, wo Kolya wegen dem Artefakt sein wollte.
Es war eine unbewohnte Welt und sie hatten eine Wiese in Nähe des Tores vereinbart, da es ja sein konnte, dass sie überrascht wurden.
Kolya war nicht da, dafür das Artefakt welches gut sichtbar auf einen Stein gelegt war, weil er früher als geplant da war.
Telia nahm es gleich an sich.
„Gut, damit werden wir den Prioren gut einheizen….“
John nickte kurz und war überrascht, dass Kolya sich so gut daran gehalten hatte, auch weil so viele Fragezeichen dran hangen.

An Sternentor des Geniiheimatplaneten, verabschiedete sich Kolya von Sora, nachdem sie erst vor Stunden zur Militärischen Stabschefin ernannt wurde.
Ladon hatte die Vertrauten von Cowen alle entfernen lassen und seine Leute auf die wichtigen Posten gesetzt.
Sie lächelte ihren alten Mentor an.
„Und werden wir uns wieder sehen?“
Er sah zum Himmel.
„Das weiß ich noch nicht, aber ich hoffe es.“
Dann zog er seine Kapuze, über den Kopf und ging durch das Tor, Sora tat das ihm gleich und ging zurück in die Stadt.

Nachdem alles erledigt wurde und Ladon Radim als neuer Führer der Genii eingesetzt war sah es wieder ruhig aus.
John Sheppard lief gerade in Woolseys Büro, weil er noch eine dringende Frage hatte bevor er in wenigen Stunden zurück zur Reise reiste.
„Mr. Woolsey, haben sie noch einen Moment?“
Dieser blickte kurz auf.
„Colonel, worum geht es?“
John kratzte sich noch mal verlegen am Hinterkopf.
„Sagen sie mal, werden sie Kolya jetzt wirklich jagen, oder war es nur dahergesagt?“
Woolsey sah ihn hintergründig lächelnd an.
„Wir haben es jetzt 19 Uhr, wenn wir in zwei Wochen Steckbriefe aufhängen, reicht es hin.“
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