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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.08 Reise ins ungewisse Dunkel
von Colonel Maybourne




Über der Erde, im freien Raum:

Die USS Discovery, ein Space Shuttle der NASA, war mit einer fünf Mann starken Besatzung an Bord abgehoben.
Nicht nur, dass sie Bauteile für die ISS bringen würden, sie hatte auch drei Wissenschaftler an Bord.
Die ersten Module der Internationalen Raumstation waren dazu fähig, die Wissenschaftler zu beherbergen.
Es handelte sich um den Italiener Dr. Enzo Palori, einen Biologen aus Mailand, der Experimente mit Viren durchführte.
Der zweite Wissenschaftler war Dr. Lars Hennigson, ein schwedischer Physiker aus Stockholm, dem es um Strahlenanalysen ging.
Abgerundet wurde diese Gruppe durch Dr. Mary Thomsen, einer Amerikanischen Ingenieurin aus Seattle, welche die Station inspizieren sollte.
Zusätzlich befanden sich an Bord des Shuttles noch die beiden Piloten der US Airforce, Lt. Col. Rick Harris und Major Warren Downs.
„Shuttle Discovery an Houston, wir sind nur noch knapp 50 Kilometer von der ISS entfernt, beginnen mit erstem Bremsmanöver.“
An der Spitze des Raumschiffs wurden kurz die Bremsraketen gezündet, wodurch dass Shuttle langsamer wurde.
„Hier Houston, wir haben sie verstanden Discovery, setzen sie die Triebwerke bitte äußerst behutsam ein.“
Major Downs musste lächeln.
„Houston hier Shuttle, habe ich sie etwa jemals enttäuscht, oder etwas Wichtiges zu Schrott geflogen?“
Plötzlich gab es einen mittelschweren Ruck, der sich durch das gesamte Schiff zog und alle erstaunen ließ.
„Houston, hier Harris, das Schiff wurde eben ziemlich durchgeschüttelt, ich habe so was noch nie erlebt.
Es ist fast so, als ob etwas gerammt hätten, haben aber nichts auf dem Schirm, können sie bestätigen?“
Doch es kam keine Antwort, stattdessen blinkte die Alarmleuchte für die Ausstiegsluke an Steuerbord auf.


Einige Minuten zuvor, getarnter Alkesh:

Die Sechs Jaffa an Bord des Goa´Uld Mittelstreckenbombers, die Sokar gegenüber loyal waren, sahen überrascht aus.
Nach den Berichten, die sie hatten, verfügten die Tau´Ri über keine Raumschiffe, aber jetzt sahen sie eines vor sich.
Es war zwar winzig und schien keinerlei Schutzschilde oder Waffen zu haben, aber die Besatzung würde gute Gefangene abgeben.

Sokar persönlich hatte ihnen befohlen, einige Tau´Ri zu fangen, da er über die Abwehr des Planeten Informationen brauchte.
Nach dem erwarteten Sieg über die Systemlords wollte er unzählige Menschliche Welten erobern, darunter auch die Erde.
Aber da die Menschen den Angriff von Apophis und den Angriff von Thot auf Abydos abwehren konnten, machte er sich Sorgen.
Keineswegs wollte er versagen, da er zu wenig Truppen einsetzte, oder sich den Spott der anderen Goa´Uld einfangen.
Auch konnte er nicht riskieren, zu viele Schiffe mitzunehmen, da dann sein Reich angreifbar wäre.

Der Alkesh nährte sich im Tarnmodus dem Schiff der Tau´Ri, die davon überhaupt nichts merkten und dockte an.
Nachdem ein Druckausgleich stattgefunden hatte, gingen vier der Jaffa, schwer bewaffnet an Bord.
Für sie war es zuerst ziemlich ungewohnt, ohne Schwerkraft auskommen zu müssen, aber das legte sich dann.

In der Steuerkanzel des Shuttles wollte die Besatzung ihren Augen nicht trauen, als sie die Kamerabilder sahen.
„Leute, so wie es aussieht, sind gerade Außerirdische an Bord ankommen und entern unser Schiff.“
Major Downs befreite sich aus seinen Gurten und griff zu einer 9 mm Pistole, die in einem Safe eingeschlossen war.
„Wenn die glauben, dass wir uns einfach töten oder entführen lassen, kommen sie eindeutig vom falschen Stern.“
Dr. Palori war über die Waffe sehr erstaunt.
„Major, warum befindet sich eine Pistole an Bord dieses Schiffes?“
Colonel Harris klärte ihn auf.
„Stammt noch aus dem Kalten Krieg, damals dachte das Pentagon, dass wir vielleicht mal von Russen gekapert würden.“
Im nächsten Moment kamen die ersten beiden Jaffa im Cockpit an, hielten je eine Zat auf die Shuttlebesatzung.
„Im Namen des großen Gottes Sokar befehle ich euch, die Waffen niederzulegen und euch zu ergeben.“
Major Downs hielt seine Pistole direkt auf den Anführer.
„Ich weiß zwar nicht, wer ihr seit, oder was ihr hier wollt, aber ich gebe euch genau eine Minute Zeit, um zu gehen.“
Dr. Thomsen wollte gerade aufstehen, als sie sich einen Treffer aus der Zat einfing und zu Boden ging.
Noch in derselben Sekunde feuerte der Major eine Patrone auf den Jaffa ab und beendete sein Leben.
Er erwischte auch noch den zweiten Jaffa mit drei Treffen, aber dieser konnte ebenfalls sein Zat´niti´kel bedienen.
Unter einem schmerzverzerrten Blick ging der Major zu Boden, während die restliche Shuttlecrew große Augen bekam.
Dr. Palori wurde ziemlich ängstlich.
„Verdammt, dagegen haben wir doch keine Chance, wenn wir wenigstens eine Nachricht senden könnten.“
Colonel Harris wollte nach der Waffe greifen, als zwei weitere Jaffa auftauchten und alle betäubten.
Anschließend nahmen sie die Gefangenen mit, genauso wie die beiden gefallenden Krieger und verließen das Sonnensystem.

STK, Kontrollraum:

Das Tor stand offen und Jakob Carter trat hindurch, er ging direkt auf den wartenden Alexander Reineke zu.
„Wir haben ein ganz großes Problem, lass uns lieber in den Besprechungsraum gehen und ST 1 rufen.“
Der Deutsche General gab Hauptmann Müller ein Zeichen, der ungehend ST 1 ausrufen ließ, während Jakob seinem alten Freund folgte.
„Sag mal, habt ihr irgendwas von Sam gehört, ich mache mir echt Sorgen um mein kleines Mädchen.“
Reineke aber musste verneinen.
„Tut mir leid, aber wir haben keine Informationen, der NID hat uns seither nicht mehr belästigt, was an sich gut ist.“
Carter verstand dies, doch sein Väterlicher Instinkt war einfach zu stark, doch er folgte ins höhere Stockwerk.

Nachdem ST 1 vollzählig eingetroffen war, begann Jakob mit seinem Bericht, nachdem er an Selmak übergeben hatte.
„Sokar rückt im Kampf gegen die Systemlords immer weiter vor, aber hat euch nicht vergessen.
Deswegen hat er einen Alkesh zur Erde geschickt, um Soldaten oder wichtige Personen gefangen zu nehmen.
Vor zwei Stunden entschlüsselten wir eine Nachricht, nachdem seine Jaffa insgesamt fünf Menschen entführten.
Sie wurden aus einem kleinen Raumschiff entführt, dass nach der Beschreibung eines eurer Shuttles war.“
Degenhardt sah ziemlich aufgeregt aus, während Daniel den Raum verließ.
„Was hat der Schlangenarsch gemacht?“
Selmak nickte bestätigend, als sich Jules meldete.
„Wenn die Typen es einfach nicht lernen wollen, dann treten wir ihnen eben wieder in den Arsch.“
Teal´C nickte ihr anerkennend zu.
„In der Tat, aber es steht zu befürchten, dass Sokar aus den Fehlern der anderen Goa´Uld gelernt hat.“
Selmak musste dem Jaffa Recht geben.
„Teal´C hat es auf den Punkt gebracht, da wo die Shuttlebesatzung hingebracht wurde, ist eine Rettung fast unmöglich.“
Jules sah jetzt gelangweilt aus.
„Wie stark die Schlangenfestung auch immer sein mag, zur Not nehme ich die auch im Alleingang auseinander.“
Degenhardt sah seine Soldatin mit spitzen Augen an.
„Von dem Trip kommen sie mal ganz schnell wieder runter, Frau Oberfeldwebel.“
Die anderen mussten Dick grinsen, während Franzi, die sich bisher zurückgehalten hatte, nun an Selmak wandte.
„Wohin hat man sie gebracht und wie stark ist der Stützpunkt?“
Der Tok´Ra sah sie angespannt an.
„Sie befinden sich auf einem Hatakschiff, das sich tief im Raum, jenseits aller Sternentore befindet.“
Alle sanken zusammen, als Daniel in den Raum kam, einen aktuellen Bericht des FSB in seinen Händen.
„Sokar hat drei Wissenschaftler, aus Italien, Schweden und Amerika, sowie zwei US Air Force Piloten in seine Gewahrsam gebracht.
Die Discovery treibt führungslos im Orbit über der Erde und die ganze NASA ist sprachlos, denn die haben nicht bemerkt.“
Reineke war auf 180.
„Diese Personen wissen eindeutig zu viel über die Erde und die Verteidigung, wir müssen sie um jeden Fall zurückholen.“
Franzi, die einen Moment nachdachte, hatte eine Idee.
„Wir brauchen nur ein Frachtschiff, Selmak und mehr Unverfrorenheit, als wir bisher je gezeigt haben.“
Danach hörten sich alle den Plan an, der verrückt und gleichzeitig frech, als auch herausfordernd war.


Auf dem Hatak:

Nach einem mehr als siebenstündigen Flug im Hyperraum erreichte der Bomber sein Ziel, ein Pyramidenschiff von Sokar.
Über die Ringe wurden die Astronauten an Bord gebracht und ungehend in eine Zelle geworfen, wo sie immer noch ausharrten.
Der Kommandierende Goa´Uld dieses Schiffes, Hanuman, einst eine altindische Gottheit, wollte sie warten lassen.
Mary Thomsen kauerte ziemlich ängstlich in einer der Ecken.
„Hat einer von euch eine Ahnung was die wollen, ich wüsste nicht, was wir denen verraten könnten?“
Colonel Harris setzte sich zu ihr, hielt ihr die Hand.
„Haben sie Angst, Miss Thomsen, ich überlege bereits, wie wir hier wieder raus kommen können.“
Dr. Hennigson schüttelte den Kopf.
„Selbst, wenn wir es schaffen sollten, aus dieser Zelle rauskommen, wo wollen wir denn dann hin?
Wir sind auf einem Außerirdischen Raumschiff, von dem wir keine Ahnung haben, wie es geflogen wird.
Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass wir es herausfinden, so wissen wir nicht, wie weit wir von der Erde entfernt sind.“
Genau zur gleichen Zeit öffnete sich die Tür und vier Jaffa betraten den Raum, sie sahen sich kurz um.
Der Kommandant der Discovery stand auf.
„Ich bin Lieutenant Colonel Rick Harris von der United States Airforce und hier der verantwortliche Offizier.“
Der Jaffa aber schlug ihn zu Boden.
„Du sprichst nur dann, wenn du angesprochen wirst, oder ich töte dich persönlich ohne Umschweife.
Eure Rebellischen Tau´Ri Manieren werden wir euch schnell austreiben, wenn ihr nicht leiden wollt.“
Danach packten sie Mary Thomsen und schleiften sie aus dem Raum, bevor sich die Gitter wieder schlossen.

Währenddessen STK:

ST 1 und Selmak waren schon aufgebrochen, als sich das Wurmloch wieder aktivierte und ST 8 hindurch kam.
Das an sich war schon merkwürdig, denn das Team war seit mehr als neun Stunden überfällig, ohne sich daran zu erinnern.
Reineke stand am Mikro.
„Allert, wo zum Teufel waren sie eigentlich in den 22 Stunden, wir haben sie mehr als fünfmal angewählt?“
Der Hauptmann sah nur sehr verwundert da.
„Wir waren doch gar nicht weg, wir sind hier durch das Tor gegangen und jetzt wieder hier angekommen.“
Reineke und Müller sahen sich an, als ob sie einen Geist gesehen hatten, als der Hauptmann in der Krankenstation bescheid sagte.
Reineke sprach zu ST 8.
„Sie begeben sich ohne Umwege sofort zu Doktor Roth und diesmal keine Meckereien, wenn ich bitten darf.“
Reineke hingegen ging kopfschüttelnd in sein Büro, um sich über diesen ereignisreichen Tag auszulassen.

Eine halbe Stunde später hatte Doc Roth ihre Untersuchungen abgeschlossen, wartete nur auf die Laborresultate.
Sie stand mit dem General im Isolationsraum, wo das Team derzeit gelangweilt in den Stühlen hing.
„Ich habe nichts gefunden, sie sind völlig gesund, natürlich müssen wir die Laborwerte noch abwarten.“
Im Isolationsraum hingegen lag Allert mit dem Rücken auf einem Tisch, als er plötzlich eine Stimme hörte.
„Langweilig.“
Allert sah auf.
„Wer hat das gerade gesagt?“
Alle schüttelten den Kopf, Stabsgefreiter Ebermann ließ die Arme baumeln.
„Keine Ahnung, ist hier noch wer?“
Eine Sekunde tat sich nichts, dann tauchte plötzlich ein Mann auf, bärtig und eindeutig mit Übergewicht.
„Na schön, ich zeige mich euch, aber auch nur, weil ihr darum gebeten habt, also sage ich jetzt Hallo.“
ST 8 sagten alle gemeinsam:
„Hallo Urgo.“
Der Fremde kicherte vor hin, während Reineke und Roth mit offenem Mund in der Beobachtungskanzel standen.


Gleichzeitig auf Vorash:

Als sich ST 1 und Jakob an einem Hologramm die Sektion des Weltraumes ansahen, wo das Hatak war, kam Aldwin in den Raum.
„Selmak, ich habe eure Verkleidungen herangeschafft, sie müssten ausreichen, um die Wachen zu täuschen.“
Degenhardt sah auf die Kleidersätze.
„Mit Jakob sind wir zu Sechst, aber ich sehe hier nur fünf Kostüme, hast du dich etwa verzählt?“
Aldwin verneinte dies.
„Natürlich nicht, aber Teal´C kann euch nicht an Bord begleiten, denn jeder Goa´Uld und Jaffa kennt sein Gesicht.“
Der Oberst hackte nach.
„Soll er etwa hier bleiben, oder habt ihr noch eine Idee?“
Der Tok´Ra belehrte Degenhardt.
„Nein, natürlich nicht, aber es muss auch jemand auf dem Frachtschiff bleiben, um die Ringe zu bedienen.
Renal wird das Schiff in etwa einer Stunde modifiziert haben, sodass ihr von Sokar´s Truppen als eigene anerkannt werdet.“
Teal´C nickte, als sie sich erneut dem Holgramm zuwandten, während Aldwin den Raum wieder verließ.

Pel´Tak des Goa´Uld Schiffes:

Dr. Mary Thomsen wurde zu Haruman gebracht und musste sich vor dem Goa´Uld niederknien.
„Ich bin Haruman, Abgesandter des allmächtigen Sokar und von jetzt, bis zu deinem Tod, dein Gebieter.
Du wirst tun, was immer man dir sagt, oder schwere Strafen davontragen, hast du das verstanden?“
Sie nickte ganz langsam, unsicher was folgen sollte.
„Ich will deinen Namen wissen und was deine Tätigkeit ist und anschließend Details über die Abwehr deiner Welt.“
Sie atmete tief ein.
„Ich bin Mary Thomsen, Ingenieurin bei der NASA, der Weltraumbehörde meiner Welt und keine Soldatin.
Sie kann dir keine Infos über die Verteidigung geben, da ich damit nicht das geringste zu tun habe, dass ist die Wahrheit.“
Haruman erhob sich von seinem Thron.
„Du behauptest, nichts zu wissen, aber dennoch haben dich meine Jaffa an Bord eines eurer Kriegsschiffe aufgefasst.“
Sie aber schüttelte den Kopf.
„Nein, das ist ein Fehler, dass Schiff ist nur ein Transporter, der keine schweren Waffen an Bord hat, nur eine Handfeuerwaffe.“
Der Goa´Uld sah ihr einige Sekunden in die Augen, sie wich immer wieder aus.
„Dann verrate mir, wie viel deiner Art auf deinem Heimatplaneten leben und wer deine Begleiter sind.
Das wirst du doch wissen, oder willst du mich erneut enttäuschen?“
Sie rutschte nervös auf ihren Knien herum.
„Zwei meiner Begleiter sind ebenfalls Wissenschaftler, die anderen beiden nur einfache Piloten.
Und auf meiner Welt, da leben einige Milliarden Menschen, wie viele ist mir unbekannt, die letzte Zählung liegt lang zurück.“
Haruman hob sein Handmodul.
„Ich glaube, dass du mir einiges verheimlichst, aber das werden wir jetzt herausfinden, vertrau mir.“
Schmerzverzerrt schrie die Amerikanerin auf, als sich die Energiestrahlen tief in ihren Kopf bohrten.


Erde, STK:

Mit offenem Mund und unsicherem Blick saßen der General und Amelia Roth vor dem ST 8 Team.
Reineke übernahm.
„Sie wollen mir ernsthaft sagen, dass sie all fünf ein imaginäres Wesen mit Namen Urgo sehen, der sich mit ihnen unterhält?“
Allert nickte bestätigend und gleichzeitig entnervt mit dem Kopf.
„Jawohl, Herr General und der Kerl treibt uns in den Wahnsinn, so was von nervig habe ich noch nicht erlebt.“
Urgo schmollte danach ein wenig vor sich hin.
„Ach du Macho, du bist doch nur neidisch, weil du nicht so ein entspanntes Wesen hast wie ich.“
Allert schlug verzweifelt mit den Fäusten auf den Tisch, während Frau Roth angestrengt nachdachte.
„Könnte es vielleicht sein, dass man ihnen eine Art von Kontrollierter Halluzination implantiert hat?“
Allert wedelte mit den Händen, wusste recht weiter, als sich Urgo wieder meldete.
„So klug, aber doch falsch.“
Allert funkelte regelrecht in Urgos Richtung, bevor er wieder Roth ansah.
„Er meint nein, aber ich glaube, dass er uns verladen will.“
Währenddessen sprach der Stabsgefreite Ebermann Urgo an.
„Hey, Pavarotti, wie werden wir dich wieder los, ich will heute noch meine Freundin sehen und nicht deine Ballerbratze.“
Urgo bekam eine imaginäre Träne.
„Musstest du das jetzt sagen, ich weiß doch, dass du mich echt gerne hast, jetzt gib dir einen Ruck und lass uns spielen.“
Ebermann schlug seinen Kopf auf die Tischkante, da er es nicht fassen konnte, vielleicht ewig mit diesem Wesen zu leben.
Doktor Roth machte sich noch eilig Notizen, bevor sie dann wieder schnell auf die Krankenstation ging.

Frachtschiff, Im Hyperraum:

Inzwischen war das Rettungsteam auf dem Weg, während das Team ihre Kostüme angelegt hatte.
Degenhardt und Daniel waren als Jaffa kostümiert, bekamen gerade von Franzi,Sokars Emblem auf die Stirn gemalt.
Sie selbst trug ein langes und schweres, rotes Kleid, das einfach war, sie aber als eine besser gestellte Sklavin auswies.
Jules war in eine Kombination aus Nieten und Leder gehüllt, dass für eine niedere Sklavin stand, die nichts sagen durfte.
Jakob trug eine schwere Toga, die reich und üppig verziert war, er würde in seiner Rolle als Anzu, einer Sumerisch/Babylonischen Gottheit, auftreten.
Als dieser hatte er sich schon bei Sokar eingeschlichen und im Rang eines höher gestellten Verwalters Spionage betrieben.
Franzi war ein wenig neidisch auf Jules Kostüm.
„Sag mal Süße, krieg ich da nicht eine kleine Privatvorführung, du siehst darin so verdammt scharf aus?“
Jules aber zog an ihr vorbei.
„Egal, wie oft du noch bettelst, ich werde mit dir und Jolinar sicher nicht in die Kiste hüpfen, da kann kommen, was wolle. Ich bin und bleibe hetero!“
Franzi, die ihr schmollend und auch schmachtend hinterher sah, machte sich schließlich wieder daran, den Hyperantrieb besser zu verstehen.
Teal´C gesellte sich zu ihr.
„Franziska Rust, studierst du wieder in Technik des Schiffes?“
Sie lächelte ihn an.
„Ja, denn McKay geht mir derart auf die Nerven, dass er der klügste sei, ich will da wenigstens mithalten können.
Und mit einem perfekten Verständnis der Goa´Uld Antriebstechnologie komme ich diesem Ziel sehr viel näher.“
Weiter vorn gab Selmak an alle eine Meldung durch.
„Wir erreichen unser Ziel in etwa 20 Minuten, macht euch fertig.“
Und so flogen sie weiterhin, in der Hoffnung, dass auch Aldwin mit seiner Mission Erfolg haben würde.


Auf dem Hatak, in der Zelle:

Nachdem die Jaffa auch Colonel Harris wieder zurück gebracht hatten, beratschlagten die fünf Erdlinge.
Dr. Thomsen wirkte ziemlich resigniert.
„Wie es aussieht, wollen die Typen eine Invasion auf der Erde starten und wir sollen ihnen die komplette Abwehr verraten.“
Major Downs sah zur Decke.
„Nicht so laut, die werden uns sicher abhören, hier hängen garantiert überall Wanzen und Kameras.“
Dr. Hennigson war dies egal.
„Und wenn schon, wir kommen hier doch eh nicht mehr raus, also was soll diese Heldenmanier noch?“
Colonel Harris sah den Schweden scharf an.
„Auch wenn wir sterben, so sollten wir alles Menschenmöglich unternehmen, um unsere Freunde und Familien zu schützen.“
Dr. Palori sah alle hoffnungsvoll an.
„Vielleicht können wir ja aus der Zelle entkommen und zumindest soviel Schaden anrichten, dass dieses Schiff die Erde nicht erreicht.“
Harris Laune besserte sich.
„Genau wollte ich jetzt hören, aber keiner spielt hier den Helden, ohne dass ich es sage, ist das klar?“
Alle nickten, als wieder die Zellentür aufging und die Jaffa Dr. Palori mitnahmen.


Frachtschiff:

ST 1 und Selmak nährten sich der Weltraumregion und sprangen zurück in den normalen Raum, als sie gerufen worden.
„Ihr seit in die Domäne von Lord Sokar eingedrungen, gebt euch zu erkennen, oder wir müssen euch vernichten.“
Selmak trat an die Funkeinrichtung.
„Ich bin Anzu, Abgesandter von Sokar, ich verlange sofort und ohne Verzögerungen an Bord zu kommen.“
Nach ein paar Sekunden der Stille kam die Antwort.
„Eure Bitte sei gewährt, landet im Frachtraum Drei, ein Peilstrahl wird euch den Weg weisen und eilt euch.“
Degenhardt sprach Jakob an, als die Verbindung wieder unterbrochen war.
„Was ist mit dem richtigen Anzu passiert, nur so aus Neugierde?“
Der Tok´Ra setzte sich ans Steuer.
„Wir haben ihn vor zwei Monaten aus seinem Wirt entfernt, diesen dann auf einem entfernten Planeten die Freiheit geschenkt.
Der Symbiont wurde in einer trockenen Wüste freigelassen, in der wenige Stunden später verendete.“
Das Frachtschiff setzte langsam zur Landung an, jetzt begann der wirklich schwierige Teil der Mission.

Zwei Minuten später wurden sie von Harumans Jaffa auf Waffen inspiziert, besonders Franzi und Jules hatten einige Jaffahände auf ihren Körpern.
Und wenn Franzi damit locker klarkam, war Jules dass ganze sehr unangenehm, da sie wieder an ihre Misshandlung erinnert wurde.
Aber letztlich konnte sie sich zusammenreißen, schwor aber innerlich, dass ganze später noch zu regeln.
Schließlich verneigte sich der Jaffamaster vor Selmak.
„Gebieter Anzu, ich bedauere diese Prozedur, aber man kann nie wissen, wann Spione der Systemlords, oder Mordkommandos der Tau´Ri, sich einschleichen.“
Selmak lächelte innerlich, sah über den Krieger hinweg.
„Du hast nur deine Pflicht getan, aber weise mir den Weg zum Pel´Tak und geh mir aus den Augen, hörst du?“
Der Jaffa zeigte auf einen der Ringtransporter, auf den das Team auch gleich zusteuerte, jeder auf seiner Position.
Jakob hatte ihnen auf dem Frachtschiff genau erklärt, wie sie sich verhalten mussten und das taten sie es auch.
Jakob ging voran, Daniel und Degenhardt als Jaffa drei Schritte hinter ihm, Jules und Franzi als Sklavinnen fünf Schritte dahinter.
Jules sprach Franzi leicht säuerlich an, mit wütenden Augen.
„Wenn wir hier wieder raus kommen, können sich diese Jaffa auf was gefasst machen, niemand packt mir so an den Hintern.“
Franzi lächelte, als sie die Brücke betraten, wo Dr. Palori vor dem Goa´Uld kniete, der die Neuankömmlinge gar nicht bemerkte.


Erde STK, Isolationsraum:

Allert flehte Urgo regelrecht an, dass er mit seinen Mätzen und dummen Sprüchen aufhören sollte, dass ganze ging an die Substanz.
„Hey, du Wunderknabe, wir finden dich alle ganz toll, aber jetzt geh endlich aus unseren Köpfen, sonst werde ich noch wahnsinnig.“
Urgo aber setzte sich ein wenig schmollend auf den Tisch.
„Du bist ganz gemein zu mir, denn du meinst nichts was du mir sagst, wirklich ernst, du gemeiner Kerl.“
In nächsten Moment flog ein Kissen in Richtung des Außerirdischen, der aber noch ausweichen konnte.
„Warum hast du das getan, ich dachte, ihr akzeptiert endlich, dass ich für immer in euren Köpfen bleibe?“
Ebermann sah ihn entsetzt an.
„Wenn das wirklich wahr sein sollte, dann erschieß ich mich auf der Stelle, soviel ist jetzt schon mal klar.“
Im nächsten Moment kam Doktor Roth in den Raum.
„Wir haben extrem vergrößerte Aufnahmen ihrer Schädel gemacht und dabei in jedem von ihnen ein Mikroprozessor gefunden.
Dieser Computer gewissermaßen ist kleiner als ein Stecknadelknopf und sendet ein konstantes Signal auf einer ultraniedrigen Frequenz.“
Allert war sofort bei der Ärztin.
„Können sie das Ding raus schneiden, ohne uns das Hirn wegzuschnippeln?“
Sie aber schüttelte den Kopf.
„Nein, ich habe ja noch nicht die leiseste Ahnung, wie das überhaupt in ihren Kopf kam, ohne bleibende Schäden.
Dr. Zelenka meinte, dass es vielleicht mit einer Art von Beamtechnologie geschah, aber über so was verfügen wir nicht.“
Allert sah zu seinen Teamkameraden.
„Leute, ich glaube, wir werden diese Wände nie mehr verlassen, wenn der Kerl nicht freiwillig die Biege macht.“
Urgo machte Grimassen neben Frau Roth, was die anderen nur mit einem Kopfschütteln abtaten.

Auf dem Hatak, Kommandobrücke:

Haruman folterte den Italiener immer wieder mit dem Handmodul und dieser stöhnte vor Schmerzen laut auf.
Auf der Brücke befanden sich nur noch vier weitere Jaffa, da der Goa´Uld hier keinen Angriff erwartete.
Aber er hatte seine Rechnung nicht mit Jules gemacht, die sofort zwei ihrer versteckten Waffen zog.
In ihrer breiten, silbernen Gürtelschnalle waren zwei kurze, aber dafür äußerst scharfe Wurfmesser versteckt.
Sie sah kurz zu Degenhardt, als dieser nickte, gab sie ihm schnell eines und im Handumdrehen warfen sie beide.
Jules erwischte einen Jaffa direkt im Hals, er röchelnd zusammen brach, der Oberst seinen in die Stirn.
Als auch dieser zu Boden fiel, schickte Selmak den dritten Jaffa mit einer Schockwelle aus seinem Handmodul gegen die nächste Wand.
Das Modul brachten sie in Einzelteilen auf das Schiff, versteckten diese an Franzis und Jules Körper.
Haruman sah wutentbrannt auf.
„Wie könnt ihr es nur wagen, mich so unverschämt heraus zu fordern, ich ein Gott, ihr niederen…“
Keine Sekunde später hatte Franzi ihre Halskette, die biegsam und innen hohl war, abgenommen.
Blitzschnell machte sie daraus ein Blasrohr, steckte mit der Zunge den Pfeil herein, den sie die Zeit im Mund hatte.
Haruman nützte sein Schild gar nichts, der Pfeil war langsam genug, um direkt hindurch zugehen.
In dem Pfeil war ein extrem schnell wirkendes Betäubungsmittel, der Goa´Uld fiel zu Boden, bevor Daniel an eine Zat kam.
Er nahm sie einem der gefallenden Jaffa ab und streckte damit den letzten Krieger von Haruman zu Boden.
Dr. Palori konnte kaum seinen Augen trauen, als er Sekunden später realisierte, was hier vor sich ging.
„Falls sie mich hier ebenfalls quälen wollen, kann ich nur sagen, dass ich absolut nichts weiß, dass ist Zeitverschwendung.“
Degenhardt aber ging sehr behutsam auf ihn zu, reichte dem verängstigten Wissenschaftler langsam die Hand.
„Keine Angst, wir kommen von der Erde und wollen ihnen nichts tun, sondern sie zurück nach Hause holen.
Ich bin Oberst Degenhardt von Deutschen Militär, dass sind Oberleutnant Rust, Oberfeldwebel Tora, Dr. Jackson und Major General Jakob Carter von der US Air Force.“
Palori sah sie verwundert an.
„Und wie können sie hierher kommen, die Erde hat doch keine Interstellaren Raumschiffe gebaut.“
Daniel hockte sich zu dem Italiener ab.
„Damit haben sie in gewissermaßen auch recht, aber wir müssen jetzt los, bevor diese Typen um Verstärkung rufen.
Wo haben sie die vier anderen Gefangen hingebracht, oder hat man die bereits vorher ermordet?“
Palori verneinte.
„Als man mich wegschaffte, waren sie noch alle am Leben, aber fragen sie mich ja nicht nach dem Weg.
Diese Wesen haben mich nur umher gestoßen und ansonsten sah ich nur völlig vergoldete Wände mit Hieroglyphen.“
Franzi wandte sich an die anderen.
„Dann heißt es wohl oder übel warten, bis dieser miese kleine Kameltreiber da hinten aufwacht.
Und falls er nicht reden will, kann meine Süße ihn auf ihre ganz spezielle Art auseinander pflücken, nicht wahr?“
Jules streckte ihr nur die Zunge raus, während Daniel in der Zwischenzeit die Türen zur Brücke verriegelte.

Knappe 10 Minuten später war der Goa´Uld wieder aufgewacht, allerdings mit den Händen auf dem Rücken gefesselt.
Palori saß nur vor dem Thron und hatte keine Wort heraus gebracht, da er das erlebte erst verarbeiten musste.
Jules hockte mit einem Blick, der Eis schmelzen ließ, über Haruman, um ihm seine Situation zu erklären.
„Also, wenn du brav bist und alles machst, was wir dir sagen, dann lassen wir dich hier einfach liegen.
Aber wenn du kleine Promenadenmischung Stress schieben willst, mache ich dir die letzten Stunden deines Lebens zur Hölle.“
Haruman war sehr wütend.
„Ich weiß, wer du bist, Julia Tora.
Jeder Goa´Uld hat erfahren, was zwischen dir und Ch´num vorgefallen ist und das du seither mein Volk meucheln willst.
Ich weiß, dass du voller Hass bist, aber glaube mir, du bringst mich nicht zum Reden, drauf hast du mein Wort.“
Jules packte ich am Kiefer.
„Das muss ich gar nicht, auch wenn mir ein Vergnügen wäre, aber ich habe da eine viel bessere Lösung.
Wir sorgen dafür, dass Sokar die nächste Schlacht gegen Cronus verliert und hinterlassen Beweise, dass du Sokar verraten hast.
Wir schaffen dich einfach von dem Schiff und werfen dich auf Sokar´s nächstem Planeten raus.“
Danach lächelte sie wieder ganz unschuldig, woraufhin Haruman eine hochroten Kopf bekam, teils aus Wut, aber auch aus Scharm.
„Ihr habt schnell verstanden, dass niemand Sokar zum Feind haben will und ich am allerwenigsten.
Die anderen Gefangenen sind im Sklaventrakt, auf der mittlern Ebene, in der vorderen Unterkunft.“
Jules nickte zustimmend, schoss Haruman dann mit einem Zat ins Land der Träume, während Jakob den Ringtransporter aktivierte.

Keine zwei Minuten später lieferten sie sich ein schweres Gefecht gegen sechs Jaffa, die partout nicht aufgeben wollten.
Vier weitere Jaffa hatten sie schon erledigt, wobei sich auch Degenhardt einen fiesen Treffer an der Hüfte einfing.
Die Wunde war nicht lebensgefährlich, schmerzte aber ungemein, während Jules immer zielgenauer kämpfte.
Sie hatte ihre Stabwaffe über der Schulter liegend, feuerte fast immer im Präzisionsmodus ihre Salven ab.
Dabei waren die Verhältnisse ziemlich ausgeglichen, da auf beiden Seiten mit Stabwaffen und Zat´s gefochten wurde.
Doch Franzi hatte in jeder Hand je eine Zat, die immer wieder auf die Jaffa mit unzähligen Salven niederging.
Daniel kämpfte mit einer Stabwaffe und der Oberst lag auf der Seite, hatte aber trotzdem noch eine Zat zur Hand.
Nur Selmak gab immer wieder Schockwellen durch sein Handmodul ab, während Dr. Palori hinter einer Wand hockte.
„Vorsicht Leute, die Salve war verdammt nahe.“
Ein weiterer Jaffa wollte sich von hinten anschleichen, aber Franzi erahnte den Braten, wollte ihn stellen.
„Hey, Sonnyboy, wenn du glaubst, uns von hinten anspringen zu können, bist du dümmer, als gedacht.“
Unerwartet zog er eine Betäubungsgranate, warf sie dem Team vor die Füße, aber Franzi kickte sie Volley 20 Meter weit weg in den Korridor.
Sie fiel direkt vor die Beine der Jaffagruppe und nachdem Daniel den einen Krieger erschoss, war der Weg frei.

Natürlich hatten auch die anderen Erden Bewohner das Gefecht mitbekommen, spielte es sich doch direkt vor ihrer Zelle ab.
Immer wieder zogen die verschiedensten Energieentladungen an ihnen vorbei, es war fast wie in einer Techno Disko.
Am Anfang zuckten sie immer noch ängstlich zusammen, aber dann siegte doch die Neugier, jedenfalls bei den beiden Piloten.
„Wenn wir auf der Erde solche Phaser hätten, könnten wir erst die Terroristen platt machen und dann alle Aliens.“
Harris sah seinen Kameraden grinsend an.
„Nicht so übermütig, wir müssen sie erstmal verstehen, sonst richten wir da mehr Schaden an, als Nutzen.“
Kurz darauf endete das Gefecht, als es eine gewaltige Lichtdetonation gab und einige Leute vor der Zelle auftauchten.
„Haben sie keine Angst, wir sind eine Kommandoeinheit von der Erde und hier, um sie zu befreien.“
Es war eine rothaarige Frau, die zu ihnen sprach und mit einem hellen Schuss die Tür zur Zelle öffnete.
Major Warren sah dann sehr erstaunt aus.
„General Carter, was tun sie den hier, können sie sich noch na mich erinnern, ich habe als Lt. unter ihnen gedient?“
Jakob dachte eine Sekunde nach, dann fiel es ihm wieder ein.
„Warren Downs, natürlich.
Sie haben es ja weit gebracht, wenn sie bis zum Shuttlepiloten aufgestiegen sind, meinen Glückwunsch.“
Daniel ging dazwischen.
„Nichts gegen ein Wiedersehen, aber wir sollten erst auf unser Schiff kommen, bevor wir eine Party feiern.“
Danach verließen sie alle stetig die Gefangenenunterkunft und liefen zu den nächsten Ringtransportern.

Im Frachtraum standen vier Jaffa als Wache, die von den Ringen und den Plasmasalven völlig überrascht wurden.
Ohne jede Vorwarnung schossen sich die Erdlinge den Weg frei und gelangten nach einer Minute zu ihrem Frachtschiff.
Jedoch wurde Lt. Col Harris in den Rücken geschossen, der Stabwaffentreffer ging direkt in die Nieren.
Jules sah sich die Wunde an.
„Sieht nicht gut aus, die haben direkt eine Arterie getroffen, ich kann sie vorerst abklemmen, aber er bracht sofort einen Arzt.“
Franzi rechnete kurz im Kopf.
„Bis zum nächsten Tok´Ra Stützpunkt bräuchten wir mindestens sieben Stunden, die Landung eingerechnet, ist er in siebeneinhalb Stunden im STK.“
Jules schüttelte den Kopf.
„Das reicht nicht, aber ich könnte einen alten Trick aus der Saniausbildung anwenden, dabei besteht aber die Gefahr, gelähmt zu werden.“
In der Zwischenzeit betraten alle das Schiff.
Dr. Hennigson war davon nicht beeindruckt.
„Nichts gegen ihr Schiff, aber sollten wir nicht lieber ein größeres nehmen, dass wäre doch sicher schneller.“
Jakob aber verneinte.
„Jedes von Sokars Schiffen verfügt über ein einzigartiges Ortungsgerät, mit dem sie jederzeit aufzuspüren sind.
Zudem hat unser kleines Schiff hier eine Tarnvorrichtung und diese ist immer noch äußerst selten und zuverlässig.“
Danach öffnete Teal´C die Tür und alle betraten den Laderaum, bevor der Jaffa die Sublichttriebwerke startete.
Jules griff in ihre tiefste Trickkiste und schaffte es, die Blutung zu stoppen, aber Folgeschäden waren unausweichlich.

Sie hatten das Hatak bereits verlassen, als Haruman seine Fesseln sprengen konnte, nur um zu erleben, wie drei Mutterschiffe aus dem Hyperraum sprangen.
Er setzte sich auf den Thron, als eine Botschaft über die Funkeinrichtung ankam, von dem führenden Hatak.
„Ich bin die große Niirty und du wirst für deinen hinterhältigen Verrat an mir büßen, elender Shol´va.
Oder glaubst du wirklich, dass ich vergessen hätte, wie du mich einst schnöde und ehrlos verraten hast, Haruman?“
Er schloss die Augen und dachte an die besagte Aktion, als er seine Geliebte und Königin an Sokar verriet.
Mehr als 500 Jahre ist es her, seit er die Seiten wechselte und Niirty schwor damals schon bitterste Rache.
„Nein, Niirty, ich habe es nicht vergessen, aber ich hatte damals meine Gründe und bitte dich heute nur um Vergebung.“
Sie aber lächelte hintergründig.
„Du hättest bei mir mehr Macht haben können, als dir Sokar je bieten würde, trotzdem bist du gegangen.
Dafür werde ich keine Gnade zeigen.“
Die Verbindung erlosch und Niirtys Schiffe eröffneten gleichzeitig das Feuer, auf Harumans Hatak.
Da dieser die Schilde nicht aktiviert hatte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis sein Schiff zerstört war.

Der Flug von Selmaks Tel´Tak dauerte hingegen einige Stunden, so dass ausreichend Zeit war, alles zu erklären.
ST 1 und der Tok´Ra ließen auch wirklich nichts aus und erzählten in aller Ausführlichkeit, was bisher alles geschah.
Natürlich waren Colonel Harris und Major Warren leicht angesäuert, dass die USA nicht an dem Projekt beteiligt waren.
„Wie können sie nur auf die ungemeine Kampfkraft des US Militärs verzichten, bei so einer Operation?“
Auch Palori, sprach sich als Italiener für die Amerikaner aus.
„Ich bin derselben Meinung, wie meine Kollegen.
Sie sollten wenigstens die Vereinigten Staaten und Großbritannien einweihen, dann noch Italien und Spanien, eventuell auch Israel.
Damit würde die Verteidigung der Erde gewaltig verbessert werden, im Moment hat ja nur Russland eine wirklich starke Armee in ihrer Allianz, vielleicht noch Frankreich.“
Der Schwede Hennigson stimmte dem zu.
„Ich bin ebenfalls dafür, die gesamte EU, die USA, Kanada, Israel und Australien einzuweihen.“
Und auch Dr. Thomsen war dafür.
„Ich sehe das genauso, sie verschwenden nicht nur wertvolle Zeit, sondern verzichten auf die besten Armeen der Erde.“
Jules setzte sich zu ihnen.
„Ich glaube, dass wir jetzt mal über den NID reden müssen, danach können sie ihre Meinung ja revidieren.“
Was die Shuttlecrew anschließend über Kinsey und Maybourne erfuhr, ließ dann doch die Meinung wanken.

Schließlich landeten sie auf Vorash und gingen durch das Sternentor, nachdem sie Aldwin dankten.
Er persönlich war es gewesen, der Niirty den entscheidenden Tipp gab, wo sie Haruman vorfinden konnte.
Schließlich kamen sie im STK an, doch für Colonel Harris würde leider nicht alles wieder so sein, wie es sollte.
Er würde dauerhaft ein steifes Bein behalten und auch das andere war nur halbwegs einsatzfähig.
Jedoch fand General Reineke für alle eine Produktive Aufgabe innerhalb der Erdallianz, die auch angenommen wurde.
Dr. Enzo Palori wurde auf den Außenposten auf dem Jupitermond Ganymed versetzt, wo er als Virologe arbeiten konnte.
Der Italiener war davon gerade zu begeistert, da er dort alle Bedingungen hatte, die er sich schon immer gewünscht hatte.
Dr. Mary Thomsen arbeitet von nun an als Ingenieurin auf Abydos, wo sie für Statik an den Raumschiffbauten zuständig war.
Und Dr. Lars Hennigson würde direkt im STK arbeiten, als Wissenschaftler, der erste Test an Alientechnologien durchführte.
Major Warren und Lieutanant Colonel Harris versetzte man nach Abydos, den Major als MiG 301 Staffelführer.
Der Colonel würde Testpilot werden, da er mit seiner Behinderung keine aktiven Kampfeinsätze mehr mitmachen konnte.
Letztendlich gaben die Auskünfte und Akten über den NID den Ausschlag, warum sich alle der Erdallianz anschlossen.
Und auch die Politik der Bushregierung, zudem die relativ geringe Politische Einmischung in das STK waren ausschlaggebend.
Denn Schröder, Putin und die anderen Politiker ließen dem STK schon von jeher viele Freiheiten, solange die Ergebnisse stimmten.
Auch wenn Harris und Warren die Bedingung stellten, im Falle einer Veröffentlichung die US Streitkräfte sofort umfassend einzubinden.


Zwei Tage später, Sokars Palast:

Der Goa´Uld Fürst tobte vor Wut, als er von dem neusten Geniestreich der Tau´Ri erfuhr, ließ dafür seinen Primus töten.
Danach raunte er einen anderen Jaffa an.
„Lass augenblicklich nach Aris Boch schicken, zumindest er hat mich niemals enttäuscht und jetzt geh mir aus den Augen.“
Der Jaffa lief regelrecht, auch wenn er wusste, dass es nicht leicht sein würde, den Kopfgeldjäger aufzutreiben.


10 Tage später barg die NASA eine immer noch driftende Discovery nachdem die Atlantis aufgestiegen war.
Das Verschwinden der Crew des Spaceshuttles sollte zu der größten Mysterien ihrer Zeit werden.
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