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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.05 In den Analen der Geschichte
von Colonel Maybourne



Anden, Peru, die Ruinen von Machu Picchu:

ST 1, noch ohne Jules, kamen mit einem Helikopter in dieser entlegenen Region Südamerikas an.
Die Stadt wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts durch einen Zufall entdeckt und gilt als letzte Stadt des Inkareiches.
In einer Höhe von über 2400 Meter gebaut, liegt sie fernab des Menschlichen Auges und ist unauffindbar, wenn man die Lage nicht kennt.
Der Ort ist ein beliebtes Touristenziel, aber in diesen Tagen geschlossen, da eine Wissenschaftliche Ausgrabung anstand.
Catherine Langford und Ernest Littlefield waren mit einer Deutschen Kommandoeinheit hier, um nach Alientechnologien zu suchen.
Einiges hatten sie in den letzten zweieinhalb Jahren Weltweit schon gefunden, daher ging die Suche unvermittelt weiter.
In den letzten acht Tagen hatten sie, dank eines Tok´Ra Scanners, mehrere verborgende Räume geöffnet.
Doch was sie im letzten fanden, erforderte die Anwesenheit von ST 1, da es außergewöhnlich war.

Catherine führte sie zu dem Ort, aber Daniel war schon von den Korridoren begeistert.
„Sind das nicht…?“
Die alte Archäologin lächelte.
„Ja, dies sind Schriftzeichen der Antiker, die kenne sie noch von Heliopolis, aber der Sinn erschließt sich mir nicht ganz.
Viele der Fresken sind zerstört, so dass eine genaue Datierung und Übersetzung sehr schwer fallen wird.“
Degenhardt wurde nun aufmerksam.
„Moment Mal, die Antiker haben doch die Sternentore erfunden, die Ringe und wer weiß noch alles.
Und jetzt haben wir den ersten Beweiß, dass sie auch auf der Erde lebten, dass ist echt gewaltig.
Ich werde Schröder und Putin bitten, der Regierung von Peru noch weitere Finanzen, zu überlassen.
Wenn die uns im Gegenzug freie Hand lassen, können wir hier noch wahre Schmückstücke finden.“
Schließlich betraten sie besagten Raum, indem sich etwas befinden sollte, dass für allgemeines Staunen sorgte.
Catherine trat vor.
„Wie sie sehen, ist das ein Sternentor, aber es sieht anders aus, als die uns bekannten, wie sie selbst erkennen können.“
Nun kam Ernest Littlefield auf sie zu, er wirkte wieder sehr wohlgenährt, seit man ihn von dem anderen Planeten gerettet hatte.
„Es ist sehr schön, dass ich sie alle mal wieder sehe, zu viel Zeit ist schon ins Land gestrichen und in meinem Alter merkt man das umso mehr.“
Er gab allen freundschaftlich die Hand, bevor sich der Trupp wieder dem Artefakt zuwandte, dessen sie anreisten.
Das Tor war vollständig silbrig, hatte aber keine Chevrons, sondern nur ein Symbol, rund und wellig, an der Spitze.
Franzi hatte augenblicklich eine Eingebung, sprach wie eine Bandansage.
„Das ist eine Festverbindung, die nur ein bestimmtes Ziel anwählen kann, es gehört zu den ersten Toren, die erschaffen wurden.“
Alle sahen sie überrascht an, Daniel sprach als erster zu ihr.
„Ich dachte, die Asgard hätten das gesamte Antikerwissen aus dir entfernt, wie kannst du dich daran erinnern?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Ich habe keine Ahnung, vielleicht haben sie nicht alles entfernt, Doc Roth meinte mal, ich könnte noch gezielte Infos in meinem Unterbewusstsein haben.“
Teal´C zog die Augenbraue hoch.
„Wie kommst du darauf?“
Sie zog die Lippen lang, bevor sie antwortet.
„Wie ihr wisst, liegt die normale Menschliche Gehirnaktivität bei 5 -10 %, aber mir sind es konstant 14 %.“
Degenhardt sah wieder zu dem Tor.
„Wie auch immer, ich glaube, wir brauchen McKay, um das Ding da richtig zu entschlüsseln, also rufen sie ihn.
Auch wenn dieser arrogante Armleuchter mir sicher wieder den letzten Nerv rauben wird, wie all die anderen Male.“
Franzi begab sich daraufhin sofort zum Helikopter, da sie aus den Katakomben keine Funksignale senden konnten.


Währenddessen im Nordmeer, unbekannter Hafen der Russischen Marine:

Die Alexandria, Atombetriebenes Kampf U – Boot der Los Angelas Klasse, nährte sich ihrem Ziel.
Das Pentagon erhoffte sich Aufklärungsdaten bezüglich der vor einigen Wochen abgeschossenen F 18 Jäger.
Denn innerhalb des US Militärs konnte sich niemand erklären, wie ein veralterter Frachter dies vollbracht hatte.
Laut Erkenntnissen der CIA war dies der Heimathafen des Frachters, den die US Navy Jets angegriffen hatten.
Das Boot hatte die Aufgabe, den Hafen zu erkunden und wenn angebracht, eine Einheit der Seals auszusetzen.
Was die Amerikaner jedoch nicht wussten, auf einem Hochposten nur wenige Kilometer im Landesinneren, befand sich eine hoch entwickelte Überwachungsstation.
Sie war Teil des Frühwarnsystems, welches die Erdallianz derzeit rund um den ganzen Erdball aufstellen ließ.

In der besagten Station wurde eine Alarmmeldung angezeigt, die Sensoren hatten eine Wärmequelle ausgemacht.
„Herr Major, ein nicht identifiziertes Objekt nährt sich der Marinebasis, möglicherweise ein U – Boot.“
Augenblicklich kam der Offizier an der Station an.
„Eines von unseren, das sich auf einer Übungsmission befindet?“
Der Leutnant an der Sensorenstation verneinte.
„Auf keinen Fall, sehen sie sich nur den Rumpf an, dass ist ohne jeden Zweifel ein Amerikanisches, welches spioniert.“
Der Major griff ohne Umwege zum Telefon, informierte den Kommandeur der Marinebasis über die Bedrohung.

Keine drei Minuten später starteten zwei MIG 301 Alarmjäger, die mit Waffen zur Unterwasserbekämpfung gerüstet waren.

An Bord des U-Bootes, welches sich völlig ruhig verhielt, wurde augenblicklich Alarm ausgelöst.
„Skipper, die haben uns entdeckt, zwei Flieger im direkten Zielanflug und die sind verdammt schnell.
Sie werden in weniger als zwei Minuten hier eintreffen und sicher keine freundlichen Worte übrig haben. “
Der Kommandant fluchte vor sich hin.
„Verdammt, wie haben die uns nur ausgemacht, Steuer hart Backbord und bringen sie uns weg hier.“
Während in dem Boot ein kontrolliertes Chaos ausbrach, wurde der Sonaroffizier sehr blass und aufgeregt.
„Die haben Torpedos abgeworfen, Einschlag in weniger als einer Minute, nährten sich mit fast 40 Knoten.“
Alle sahen den Kommandanten entsetzt an, der sich aber unter Kontrolle hatte und neue Befehle gab.
„Täuschkörper ausstoßen und Ausweichmanöver nach Hart Steuerbord durchführen, erhöhen sie Geschwindigkeit.“
Die Torpedos kamen unvermittelt näher, eines detonierte in dem ausgestoßenen Täuschkörper, während der andere das Boot erfasst hatte.
„Skipper, einer weniger, aber der andere wird treffen, in etwa 20 Sekunden, jetzt nur noch 18 Sekunden.“
Der Captain griff sofort zu seinem Bordfunkgerät.
„An alle Stationen, schließen sie augenblicklich die Schotten und auf Einschlag vorbereiten, also halten sie sich fest.“
Der Torpedo traf die Alexandria direkt an den Antriebschrauben, welche völlig zerstört wurden.
Binnen weniger Minuten setzte das Boot auf dem Grund, in etwa 65 Metern Tiefe auf, während für die Mannschaft das warten begann.
Beinahe alle hatten überlebt, nur in zwei Sektionen brach Wasser ein, dort befanden sich 7 Männer, welche ertranken.


Peru:

McKay traf ein, von einem getarnten Frachtschiff abgesetzt, da General Reineke diese Mission mit besonderer Priorität versehen hatte.
Der Kanadier wurde von den Ringen abgesetzt, was ihm nicht gerade behackte.
„Ja, fliegt nur weg, während ich noch sehen muss, ob auch wirklich alle meine wertvollen Körperteile noch beisammen sind.“
Franzi kam ihm entgegen.
„Hallo, das sind sie ja endlich.“
McKay sah sie entnervt an.
„Hey, nicht hetzen, ich musste schon das Frühstück auslassen, nur weil ihr Stoppelköpfe meine fachmännische Hilfe bracht.“
Franzi rollte mit den Augen.
„Sie werden es schon überleben und jetzt kommen sie, wir sind da auf etwas wirklich einmaliges getroffen.“
McKay hechelte ihr hinterher.
„Ich wüsste nicht, warum ich mir ein Tor ansehen soll, dass uralt und weniger entwickelt ist, als die jetzigen.“
Franzi musste sich stark zusammennehmen.
„Wenn wir die Tore entschlüsseln und vielleicht irgendwann nachbauen wollen, müssen wir den Grundaufbau kennen.
Doch das geht nun mal viel einfacher, mit einer älteren und besser verständlichen Version und wer weis, was wir hier noch finden.“
Rodney war aber noch nicht ganz überzeugt.
„Ich habe noch derart weltbewegende Forschungsprojekte, glauben sie mir, dass ist das wahre Gold für den Planeten.
Aber nein, stattdessen muss ich mich in einem Dritte Welt Land von Moskitos angreifen lassen, während meine Haut in der Sonne leidet.“
Während McKay nach den Mücken schlug, nahm ihm Franzi einen seiner Koffer ab, damit es etwa schneller ging.


Erde, Moskau:

Wladimir Putin trat vor die Kameras, auch einige Europäische und Amerikanische Teams waren anwesend.
„Vor zwei Stunden haben Kampfflieger der Russischen Marine ein Amerikanisches U – Boot vor der Küste Sibiriens versenkt.
Das Schiff ist eindeutig in Russische Hoheitsgewässer innerhalb der 12 Meilenzone eingedrungen.
Wir konnten keinen weiteren Rückschluss ziehen, als das es versuchte, einen unserer Häfen auszuspionieren.“
Putin räuspert sich kurz, fährt dann fort.
„Aus dem Rumpf erklingen Klopfzeichen, was bedeutet, dass zumindest einige Besatzungsmitglieder noch am Leben sind.
Derzeit bereite sich unsere Marine darauf vor, diese Seeleute zu retten, danach werden sie verhört.
Sollte sich herausstellen, dass sie ein Verbrechen gegen den Russischen Statt begangen haben, wird man sie hier in Moskau vor ein Gericht stellen.“
Danach verließ der Präsident der Russischen Föderation die Pressekonferenz, ohne weitere Fragen zu beantworten

Wenige Minuten später erklärten Deutschland, Frankreich, Japan und Irland ihre uneingeschränkte Solidarität mit Russland, in dieser Krise.


Peru, Machu Picchu:

Mittlerweile seit drei Stunden untersuchte McKay eine kleine Tafel in der Wand neben dem Tor, von dem er glaubte, dass dies die Kontrolltafel sei.
Degenhardt sah ihm dabei immer wieder über die Schulter.
„Wie kommen sie voran, ich will hier nicht auch noch die nächste Woche verbringen, dass kann doch nicht so schwer sein.“
Der Kanadier drehte sich empört um.
„Das so ein Militärtrampel wie sie es sich anmaßt, in meine hoch qualifizierten Untersuchungen einzumischen, ist eine Unverschämtheit.
Dies erfordert einen klaren Verstand wie den meinen und keine Lehrstunde, wie man eine M 16 zerlegen kann.“
Degenhardt, der ihn am liebsten erschlagen hatte, wandte sich wieder ab, als das Tor plötzlich aktiviert wurde.
McKay lachte auf.
„Ha, geschafft, wieder einmal triumphiert die Wissenschaft und das Militär darf sich hinten anstellen.“
Der Oberst sprach sofort sein Team an.
„Aufstellung, wir sehen jetzt die andere Seite an und auch sie werden mitkommen McKay, falls wir ihre fachmännische Meinung brauchen.“
Der versuchte sich noch zu wehren.
„Nein, ich komm ganz sicher nicht mit, sie wissen doch noch, was bei meiner letzten Aufklärungsmission passierte.
Abydos ist gerade noch zumutbar, aber weiter werde ich mich ganz sicher nicht von der Erde entfernen.“
Sebastian Degenhardt sah seinen Jaffakumpel an.
„Teal´C, sorge dich um unsere hoch qualifizierte Heulsuse.“
Selbiger packte Rodney am Kragen und zerrte einen zappelnden Kanadier durch den Ereignishorizont.

Das Aufklärungsteam fand sich in einer dunklen Kammer wieder, die nur von ihren Taschenlampen und dem silbrigen Tor erhellt wurde.
Daniel ging voran.
„Dann sollten wir mal den Ausgang suchen, ich find es hier nämlich nicht so aufregend, was meint ihr?“
Doch die Reaktionen der Teammitglieder waren in der Dunkelheit nicht zu erkennen gewesen, als er in eine Wand rannte.
„Ah, verdammt noch mal, aber wenigstens haben wir jetzt schon mal einen Bezugspunkt, um die Tür zu finden.“
Kurze Zeit später entdeckte Degenhardt einen Torbogen, der an einen sehr langen Korridor anschloss.
„Hier lang, ich glaube, da geht´s zum Ausgang.“
Bis auf Franzi, die als letzte kam, waren alle in dem Gang, als sich plötzlich das Licht aktivierte.
Daniel war davon begeistert.
„Hier gibt es Bewegungssensoren, auch nicht schlecht, aber jetzt sehen wir wenigstens besser, wo wir hin laufen.“
Aber bei genauerem Hinsehen waren die Lampen nur genau bis zu der Stelle aktiviert, wo Franzi stand.
Ihr selbst fiel dies als erstes auf.
„Ich frage mich, warum die Lampen immer nur bis zu meiner Stelle an sind, vielleicht reagieren die Sensoren ja nicht direkt auf Bewegung.“
McKay blickte sie sehr herabfallend an.
„Und auf was sollen sie sonst reagieren Wonderwoman, vielleicht auf ihren perfekt geformten Hintern?“
Degenhardt verpasste ihm einen Klas auf den Hinterkopf, während Daniel ein wenig spekulierte.
„Vielleicht reagieren die ja auf ihre immer noch leicht erhöhten Gehirnaktivitäten, dieser Wissensspeicher war ja auch von den Antikern.“
Teal´C unterbrach sie.
„Worauf die Sensoren auch immer reagieren, wir sollten erstmal die Oberfläche erreichen, um dort nach wertvollen Dingen zu suchen.“
Der Oberst übernahm die Führung, aber es sollte noch fast eine halbe Stunde dauern, bis sie die Oberfläche erreichten.


Währenddessen auf der Erde, Washington:

Im Pressesaal des Weißen Hauses trat Verteidigungsminister Rumsfeld vor die Kameras der Medien.
„Wie sie wahrscheinlich schon alle wissen, hat die Russische Regierung vor einigen Stunden behauptet, ein Amerikanische U – Boot versenkt zu haben.
Allerdings ist dies völlig unmöglich, da kein Schiff unserer Navy an der besagten Stelle eine Mission durchführte.
Die Regierung Russlands sollte zuerst überprüfen, ob sie nicht vielleicht ein eigenes Schiff zerstört hat.
Derzeit wird untersucht, ob eventuell eines unserer Schiffe vom Kurs abkam und von daher abdriftete.
Falls dies so sein sollte und Russland ein havariertes Schiff der Vereinigten Staaten angriff, ist dies eine Kriegerische Handlung.
Außerdem warnen wir die Regierung in Moskau ausdrücklich davor, unsere Männer, wenn es denn US Bürger sein sollten, zu foltern.“
Danach wurde die Erklärung abgebrochen und die US Medien zeigten Bilder von Russischen Raketen und Panzeraufmärschen.


Auf dem Planeten:

Der Unterirdische Gang mündete an einem Traumhaften Sandstrand, der zu einer kleineren Insel zu gehören schien.
Zum Landesinneren erhub sich ein einzelner großer Berg, in dem eine Art von Tempel eingebaut ist.
Vor dem Eingang stehen zu beiden Seiten mehr als 50 Meter hohe Säulen, die ein Dach im Griechischen Stil tragen.
Einwohner sind allerdings keine zu sehen, der ganze Komplex sieht aber neu relativ gut erhalten aus.
Daniel machte Aufnahmen.
„Ist eindeutig frühe, vorchristlich, griechische Architektur, ich bin gespannt, wer wen beeinflusst hat.“
Nachdem sie das innere der Anlage betraten, erblickte das Team eine riesige Wandtafel, die aus Trinium gefertigt war.
Daniel machte sich sogleich an die Übersetzungen, während die anderen den Tempel weiter erkundeten.
Doch außer Kunstvoll gefertigten Figuren und Bauwerken befand sich in dieser Halle nichts mehr.
McKay war darüber ziemlich enttäuscht.
„Da packe ich extra meine großen Koffer ein und komme wofür hier her, ach richtig, wegen dämlichen Porzellan.“
Gerade als Degenhardt darauf antworten wollte, kam Daniel aufgeregt angelaufen, um sie mitzunehmen.
„Leute, ich habe einen Teil der Inschrift übersetzt, dass solltet ihr euch vielleicht alle mal gleich ansehen.“
Während McKay, wegen Murren, angetrieben werden musste, folgten die anderen Daniel auf dem Fuße.


Erde, Moskau

Erneut trat der Russische Präsident vor die Kameras der Weltöffentlichkeit, um Stellung zu beziehen.
Ohne eine Frage zu beantworten, beginnt er umgehend mit seiner Rede, die scharf an die USA gerichtet ist.
„Wenn die Vereinigten Staaten glauben, dass sie einfach so unsere Hafenanlagen ausspionieren können, dann irren sie.
Dieses U – Boot der Los Angelas Klasse ist in Russische Hoheitsgewässer eingedrungen, allein dies ist schon eine Aggression.
Falls die USA es nicht auf einen erneuten Kalten Krieg anlegen wollen, sollten sie erst vor ihrer eigenen Tür kehren.“
Putin beendete die Pressekonferenz, wie er sie begonnen hatte und verschwand umgehend von der Veranstaltung.

In den USA wurde das Thema hingegen schon in allen Talkshows zertreten und ins lächerliche gezogen.
„Wenn die Russen Krieg wollen, geht das auf einfacher, kommt nur her.“
„Es ist einfach eine Unverschämtheit, ehrliche Seeleute einfach so in Friedenszeiten zu bombadieren.“
„Es bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Krise nicht allzu stark auf die Finanzwelt auswirken wird.“
Und als die Amerikaner erneut ihre Arroganz offen zeigten, gab es andernorts völlig neue Probleme, wenn auch nicht gleich.

Auf dem Planeten:

Daniel hatte inzwischen einen Teil der Inschrift entziffern können, las sie den anderen jetzt vor.
„Hier steht in etwa, dass diese Welt eine Zuflucht gewesen sei, für die letzten Antiker, vor ihrem Weg, ich glaube, in die nächste Ebene.“
McKay verschränkte die Arme vor der Brust, grinste abfällig.
„Jetzt sagen sie aber bloß nicht, dass die in den Himmel kamen und allesamt wundersam zu Engeln wurden.“
Nachdem der Kanadier einen Schlag auf den Hinterkopf, von Franzi erhielt, fuhr Daniel auch fort.
„Nachdem sie einen großen Krieg verloren, der nicht weiter beschrieben wird, flohen die letzten Antiker zur Erde.
Dort fanden sie primitive Menschen vor, die noch in Höhlen lebten und kein großes Wissen gesammelt hatten.
Die Antiker lehrten ihnen ein paar grundlegende Sachen, die aber nicht weiter erwähnt werden.
Doch kurz, nachdem sie auf der Erde eintrafen, kam ein schrecklicher Feind, der diese Menschen versklavte.“
Degenhardt unterbrach ihn.
„Dann sind also Antiker und Goa´Uld fast zur selben Zeit auf der Erde angekommen, 8.000 vor Christus, wenn ich recht entsinne.“
Daniel nickte begeistert und fuhr fort.
„Die Antiker wollten die Goa´Uld vertreiben und es gelang ihnen sogar, einen kleinen Erfolg zu verbuchen.
Doch da nur noch wenige von ihnen übrig waren und der Feind in zu großer Anzahl, mussten sie sich zurückziehen.“
Franzi sah Teal´C an.
„Kennen die Jaffa vielleicht eine Legende, die diesen Widerstand der Antiker in irgendeiner Weise beschreibt?“
Teal´C dachte sehr angestrengt nach bevor er sich tatsächlich an etwas erinnern konnte, dass passen würde.
„Es wird berichtet, dass Ra, nachdem er einen Menschen als Wirt nahm, die Erde wieder verließ, um seine Truppen zu rufen.
Sie sollten den ganzen Planten erobern und kamen mit mehreren Schiffen zu eurer Welt, als sie von hellen Lichtern angegriffen wurden.
Die Goa´Uld wussten nicht, was das war, aber diese Lichter, die scheinbar wahllos die Richtung ändern konnten, zerstörten mehr als Ra´s halbe Flotte.
Aus irgendeinem Grund verschonten sie die anderen Schiffe, die dann den Planten einnehmen konnten.“
McKay räusperte sich mal wieder.
„Könnte eine Energiewaffe sein, die den Goa´Uld Schiffen weit überlegen war und dann in der Schlacht die Energie ausging.
Wenn die noch auf der Erde ist, sollten wir danach suchen, denn das wäre etwas, wofür meine Fähigkeiten benötigt würden.“
Daniel las dann weiter vor.
„Die Antiker flohen vor den Goa´Uld, hoch die Berge und bauten eine Festung, welche sie Eldora nannten.
Immer wieder griffen die Goa´Uld sie an, aber scheiterten dabei, weil die Antikertechnologie weit überlegen war.
Nach vielen Jahren, dass soll wohl Jahrzehnte heißen, waren die Antiker am Ende, da ihnen die Rohstoffe ausgingen.“
Degenhardt sah nachdenklich zur Wandtafel.
„Dieses Eldora, könnte das vielleicht Eldorado sein, nachdem die Schatzsucher schon Jahrhunderte lang suchen?“
Franzi nickte anerkennend.
„Das würde bedeuten, das Machu Picchu und Eldorado das gleiche sind und die Inka ihre Stadt auf den Ruinen einer Antikerstadt bauten.“
Daniel las dann den letzten Abschnitt vor.
„Die letzten wenigen Antiker, nicht mal 300, bauten dann das Tor, welches eine Festverbindung hierher erzeugt.
Sie flohen auf diesen Planeten, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens in Frieden verbringen konnten.
Nur einige wenige blieben auf der Erde, um den Kampf gegen die Goa´Uld weiterführen zu können, da sie die Menschen nicht allein lassen wollten.“
Anerkennend standen alle vor der Wandtafel und sahen sich die Schriftzeichen an, nur McKay fuchtelte mit seinem Laptop rum.
„Hex, ich glaube, von hier ist gerade ein Signal abgestrahlt wurden, aber ich kann weder den Sender noch den Empfänger ermitteln.“
Degenhardt sah ihn schief an.
„Und woher wissen sie dann, dass es ein Funkspruch war und nicht nur eine Störung ihrer Instrumente?“
Rodney blickte den Oberst gereizt an.
„Weil dieser Laptop nach Subraumsignalen sucht und ich dank meiner Doktortitel in Physik und Mathematik diese auch entziffern kann.“
Nachdem der Tempel noch einmal genau gefilmt wurde, kehrte das Team dann zur Erde zurück.

Am nächsten Tag, Besprechungsraum, STK:

Franzi beendete ihren Bericht.
„… und so konnten wir nicht feststellen, was es mit Dr. McKay´s eigenartigen Signal auf sich hat.“
Der General brach an dieser Stelle ab.
„Gut, dass dürfte dann reichen, wir werden ein komplettes Team Archäologen zu dem Planeten schicken, die sollen ihn unter die Lupe nehmen.“
Degenhardt sprach den General noch mal an, als er sich erhob.
„Und was ist nun mit den Amis, bei den Russen?“
Reineke sah entnervt zur Decke.
„Genau das Thema steht als nächstes an, denn Putin konnte es sich nicht nehmen lassen, die Besatzung vor den Kameras zu präsentieren.
Washington tobt vor Wut, vor allem, da der erste Offizier live gestanden hat, dass sie auf Spionagemission wegen der F 18 waren.“
Franzi konnte sich vor Lachen noch kaum zusammenhalten.
„Und was passiert jetzt?“
Reineke antwortete schnell.
„Die Russen wollen sie wegen Spionage ganz offiziell vor ein Gericht stellen und Bush spuckt deswegen Gift und Galle.“
Degenhardt zündete sich eine Zigarre an.
„Und was haben sie damit zu tun?“
Reinke erhob sich, ging ein paar Schritte auf sein Büro zu.
„Putin will wissen, ob wir von den Tok´Ra eines dieser Speicherlesegeräte bekommen, um die volle Wahrheit zu erfahren.
Deswegen muss ich jetzt auch Telefonieren, denn Jolinar ist nicht auf dem Stützpunkt, da ihrer Wirtin Rene noch Urlaub zusteht.“
Danach verließen alle den Raum, um ihren jeweiligen Tätigkeiten nachzugehen, oder auszuspannen.


Rom, Vatikan:

Zwei Kardinäle gingen einen langen Gang in den Katakomben der alten Gemäuer entlang, unterhielten sich.
„Und es stammt ohne Zweifel von dieser Welt?“
Der andere antwortet bedächtig.
„Ja, es ist schon erstaunlich, wie schnell sie vorankommen, ohne dabei Hilfe zu erlangen, oder Hinweiße.“
Die Antwort war nicht überzeugend.
„Du weißt selbst, dass einige der Meinung sind, dass es noch viel zu früh ist und man sie zum Warten ermahnen sollte.“
Die beiden Kirchenfürsten kamen an eine Tür, die von zwei Schweitzer Gardisten bewacht wurde und gingen durch.
„Einige von ihnen lernen schneller, als man erwartet hätte, andere nun wiederum nicht, was zu erwarten war.“
Danach öffneten sie eine weitere Tür, die von innen hell erleuchte wurde, nachdem sie eintraten, fuhr an der Wand eine Panelle zurück.
Ein Feld mit einen Stadtplan und Punkten darauf kam zum Vorschein, einer der Kardinäle drückte einen Punkt auf dem Feld.
„Lass uns anhören, was unsere Brüder und Schwestern diesmal für Sorgen und Nöte haben, die unsere Anwesenheit erfordern.“
Die Tür schloss sich und ein helles Licht blitze aus dem Türspalt hervor, zumindest für eine Sekunde…
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