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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.17 Das Ende der alten Ordnung Part 1
von Atlan




Fünf Tage bis zum geplanten Angriff auf die Erde:

ST 1 befand sich in einem getarnten Frachtschiff und hielt still seine Position in diesem Sonnensystem. Die Tok´Ra hatten nach Sokars Angriffsplänen alles Erdenkliche getan, um Daten über die Flotte zu sammeln. Und in diesem Sternensystem wollte Sokar einen Teil seiner Flotte sammeln, bevor er zur Erde aufbrach. Aber was sie hier sahen, war gar nicht erfreulich.
Insgesamt 14 Schiffe der Hatakklasse warteten über dem Planeten, wurden noch sporadisch beladen. Franzi hingegen hatte sich in die Funkfrequenzen gehackt, um den Funkverkehr mithören zu können.
„Ich glaube, dass da etwas Wichtiges ansteht, aber meine Goa´Uld Kenntnisse reichen leider nicht aus.“
Teal´C übersetzte schnell.
„Die Flottenkommandantin Repit gibt an alle Schiffe die Meldung durch, dass die Flotte in den Hyperraum gehen soll.
Sie wollen sich mit Sokar und seinem Verband in einem Sternensystem treffen, dass zwei Tage von der Erde entfernt ist.“
Degenhardt dachte eine Sekunde nach.
„Wir fliegen zurück und geben die gewonnenen Daten ans STK, mal sehen, was die damit anfangen können.“
Danach zündete er sich eine Zigarre an, während das Frachtschiff wieder enttarnte und in den Hyperraum eintrat.


An Bord des Asgardkreuzers Midgard:

Nach der Zerstörung seines früheren Flaggschiffes Beliskner hatte Thor die Midgard übernommen.
Er befand sich mit McKay, Zelenka und Franzi auf dem Kommandodeck und aktivierte ein Hologramm.
„Die Replikatoren sind Maschinenwesen, die aus den Bauteilen dessen existieren, was sie erobert haben. Sie bestehen aus Blöcken, die sich je nach Anforderung individuell zusammensetzen und verschiedene Aufgaben erfüllen. Diese Wesen dienen ausschließlich dazu, sich selbst zu reproduzieren und tun dies, solange man sie nicht aufhält. Sie verteidigen sich erbittert, wenn man sie an der Selbstvermehrung stört und sind äußerst anpassungsfähig. Jeder einzelne Baustein besitzt unter anderem zwei Millionen isolierte Kironbahnen und denkt individuell.“
Franzi ging dazwischen.
„Moment Mal, was ist ein Kiron, ich habe noch nie was davon gehört, kann du mich da mal aufklären?“
Thor klärte sie auf.
„Das ist ein Energiepartikel, welches unter anderem die Subraumkommunikation der einzelnen Blöcke koordiniert.“
McKay ging jetzt dazwischen.
„Dann ist also jeder Block sein eigener Computer mit integriertem Netzwerk, der eigen Denken kann.“
Thor bestätigte dies.
„Das ist korrekt.“
Zelenka erhob das Wort.
„Wie konnten diese Roboter eigentlich die Kontrolle über eure Schiffe erringen und wo stammen sie her?“
Thor überlegte einen Moment.
„Sie wurden von dem Asgard Odin vor weit mehr als 600 Jahren auf einem entlegenen Planeten entdeckt.
Die Schöpfer waren nicht anwesend.
Da war die Gefahr noch nicht so präsent, weswegen wir einige Exemplare an Bord holten, um sie zu studieren.
Doch bedauerlicherweise konnten sie sich aus ihrem Kraftfeld befreien und die Kontrolle über das Schiff erringen.“
Franzi hatte eine Idee.
„Ich wäre dafür, dass wir einen Computervirus erschaffen, welches den Dingern einen Abschaltbefehl einpflanzt.“
Thor ging dazwischen.
„Das haben wir vor über 140 Jahren schon einmal versucht, aber die Replikatoren haben sich viel zu schnell angepasst.“
Franzi dachte einige Sekunden nach.
„Dann erschaffen wir etwas völlig neues, indem wir den Virus aus Asgard, Goa´Uld und Erdencodes programmieren.
So können sie sich nicht schnell anpassen, da der Virus praktisch aus drei verschiedenen Teilen besteht.“
Zelenka pustet laut auf.
„Haben sie vielleicht die geringste Ahnung, wie lange wir dafür brauchen würden, wenn es überhaupt möglich ist?“
Thor dachte nach.
„Ich denke schon, dass wir das schaffen könnten, aber wir sollten sofort mit der Arbeit beginnen.
Trotzdem denke ich, dass wir ein Ablenkungsmanöver brauchen, um die Replikatoren zu täuschen.“
McKay schnippte mit Fingern.
„Da habe genau das richtige, nämlich einen von mir geplanten neuartigen EMP, der sie verwirren dürfte.“
Zelenka ging dazwischen.
„Rodney, dieser EMP existiert noch nicht mal als Blaupause, wie wollen wir den so schnell erschaffen?“
Der Kanadier sah sich gereizt um.
„Erstens bin ich ein Genie und zweitens sind wir auf einem Asgardschiff, also wo liegt das Problem, Radek?“
Dieser wank aber nur ab und beide Teams begannen mit Arbeit, Thor würde mit Franzi arbeiten, Rodney mit Zelenka.


Im STK:

General Reinke saß mit ST 2 und ST 8 im Besprechungsraum, um sich Vorschläge anzuhören, bezüglich der Abwehr.
„Also, wie sie ja schon gehört haben, werden sich die beiden Flottenverbände zwei Tage von der Erde entfernt treffen.
Wenn ich sie also um Lösungsvorschläge bitten dürfte, denn wie es aussieht, haben wir nur eine geringe Chance.“
Oberst Vaselov meldete sich zu Wort.
„Wie wäre es, wenn wir mit der Walhalla einen schnellen Präventivangriff auf die Feindflotte durchführen?
Sie ist im Moment nur knapp einen Tag von deren Treffpunkt entfernt, könnte schnell zuschlagen.“
Reineke dachte kurz nach.
„Und wie haben sie sich das vorgestellt, die werden uns sicher nicht einfach so empfangen und zerstören lassen?“
Vaselov dachte kurz nach.
„Die Stealth Beschichtung funktioniert auch im Hyperraum, also sehen die uns gar nicht kommen.
Dann nutzen wie die Ringe und Transportieren Atombomben auf ihre Schiffe, zerschießen anderen mit den Granaten.
Wir werden sicher nicht alle erwischen, aber wenn wir auch nur ein halbes Dutzend kriegen, wäre es schon ein Erfolg.“
Reineke nickte, als ihm Allert einen weiteren Vorschlag machte.
„Ich persönlich werde das Aufbauen der Orbitalen Verteidigungsplattformen überwachen, die Satelliten werden volle Leistung bringen müssen.“
Danach erhob er sich, als das Sternentor aktiviert wurde und weitere MIG 301 Jäger in Modulbauweise eintrafen.
Aber auch ansonsten wurde fleißig gewerkelt, Railguns aufgebaut und Alarmstarts für Abfangjäger geübt.

Währenddessen war das Japanische ST 23 Team auf En´Tak eingetroffen, hatte Position an einer Naquadamine bezogen.
Sie lagen hinter einem massiven Erdwall, der weit mehr als zwei Kilometer von der Mine entfernt war.
Leutnant Sakanowa beobachtete alles durch ihr Fernglas.
„Major, so wie es aussieht, werden die ihre Lieferung gleich auf vier Frachtschiffe umladen, die startklar sind.“
Major Kakuta nickte einen seiner Soldaten zu, dieser nahm einen Raketenwerfer und legte genau an.
„Major, habe ein freies Schussfeld.“
Kalauta sah noch mal durch sein Fernglas an, bevor er den Feuerbefehl per Handzeichen weitergab.
Die Naquada verstärkte Rakete fand schnell ihr Ziel, bohrte sich in eines der Frachtschiffe und detonierte.
Die Wucht der Explosion ließ alle vier Tel´Taks hochgehen, wie auch das Naquada und einen Teil der Mine.
ST 23 musste ganz tief in einer Mulde gepresst liegen, als eine ziemlich starke Schockwelle über sie hinwegraste.


Vier Tage bis zum Angriff, Abydos:

Runge lief mit bissigem Blick durch die Gänge der Raumdocks, hielt seinen Stock unter dem linken Arm.
Er konnte inzwischen wieder richtig laufen, da seine schlimme Verletzung wieder beinahe komplett abgeheilt war.
Der Russische Oberst betrat das Büro des leitenden Ingenieurs, für die Schildgeneratoren der Raumschiffe.
Dieser schlief auf seinem Tisch, Runge stellte sich davor.
„Hallo, wachen sie schon auf.“
Doch der Wissenschaftler schlief einfach weiter, weswegen der Oberst mit seinem Stock auf den Tisch schlug.
„Hey, Aufwachen, sofort!!!“
Panisch schreckte Dr. Irowitsch nach oben.
„Ja, ja bin da.“
Runge schlug weiter langsam mit dem Stock auf den Tisch.
„Also, wie weit sind sie mit den Schiffen, oder soll ich etwa noch anschieben, wenn die starten müssen?“
Irowitsch versuchte zu beschwichtigen.
„Wir werden das hinkriegen, haben sie keine Angst, bis zum geplanten Start sind wir ganz sicher fertig.“
Dem Oberst reichte das aber noch nicht.
„Wehe, wenn nicht, dann werde ich sie persönlich nach Netu jagen und dafür sorgen, dass sie sich dort unwohl fühlen.“
Irowitsch hob nur die Hände.
„Wir werden rechtzeitig fertig, ganz sicher.“
Runge wollte den Raum schon wieder verlassen, als er sich noch umdrehte, um den Wissenschaftler was zu fragen.
„Haben eigentlich schon alle Schiffe einen Namen?“
Irowitsch schlug in seinen Akten nach.
„Ja, unser Schiff wird Korolev heißen, die Franzosen werden ihres Tricolore nennen, die Japaner haben Yamato gewählt und die Iren wollen das ihre St. Patrick benennen.“
Runge nickte kurz, bevor er ging.

In der Kantine der Abydosbase hingegen fegten die neun Amerikanischen Kriegsgefangenen gerade die Küche.
Es war die Gruppe Marines, die mit Major Carter versucht hatte, einen Alkesh aus Sibirien zu stehlen.
Laut den Genfer Konventionen durften sie zu sie leichten Arbeiten herangezogen werden, was regelmäßig geschah.
Lt. Morris meckerte leicht rum.
„Diese Idioten reizen die Außerirdischen derart, dass sie unseren geliebten Planeten angreifen und wir dürfen hier fegen.“
Sergeant Hobmann stimmte dem zu.
„Und dann immer deren dumme Sprüche über uns, dass ist echt das letzte, als ob wir das verdient hätten.“
In diesem Moment kam ein Ruf vom Küchenchef.
„Hey, Marines, hier drüben sind noch einige Essensreste, die entsorgt werden müssen, wenn sie dann so weit sind.“
Grummelnd ging einer der Corporals hin und erledigte dies.


An Bord der Midgard:

Innerhalb von nur einem Tag war es den beiden Teams gelungen, mit ihrer Arbeit fertig zu werden.
Thor hatte durch sein Verzeichnis, über die Goa´Uld, Franzis Virenprogramm rasant beschleunigen können.
Aber auch sie konnte all ihre Genialität als Hackerin einbringen und das verwirklichen, wovon sie bisher nur träumte.
Und McKay musste bei all den Technischen Möglichkeiten des Schiffes sowohl von Thor als auch Zelenka gebremst werden.
Bei all den Dingen wollte er schon über das Ziel herausschießen und mehr als nur den EMP bauen.
Nun aber hatten sie ein einzelnes, von Replikatoren befallendes Schiff gefunden und wollten ihre neuen Waffen einsetzen.
Es war das Asgardschiff Rimfaxi, welches vor mehr als einem Jahr von den Replikatoren übernommen wurde.


Thor stand an seinem Hauptkontrollpult, verschob zwei Steine.
„Sie haben ihre Schilde noch nicht aktiviert, ich werde jetzt den EMP zu ihnen herüber beamen.“
Der Generator tauchte direkt vor der Brücke wieder auf und begann dann auch mit seiner Arbeit.
Die massiven Elektromagnetischen Impulse breiteten sich im ganzen Schiff aus und störten die Replikatoren.
Zwar wurden sie nicht zerstört, aber die Partikel sorgten für Mittelschwere Störungen in den Kironbahnen.
Thor zeichnete dies an seinen Instrumenten auf.
„Es scheint zu wirken, ich werde jetzt dich beamen, Franziska Rust, damit du den Virus laden kannst.“
Sie verschwand in gleißendem Licht und tauchte keine Sekunde später wieder auf der Rimfaxi auf.
„Na, dann los.“
Franzi hockte neben einem Käfer ab und lud über ein kleines Handmodul den Virus in den Replikator.
Nachdem das Programm vollständig überspielt wurde, begann die Einheit zu zucken und fiel auseinander.
„Hier Franzi, es wirkt schnell, sie zerfallen in einzelne Blöcke, wir können das Schiff wieder einnehmen.“
Innerhalb weniger Sekunden fielen auch die anderen wieder in Bausteine auseinander und gaben die Schiffskontrollen ab.


Drei Tage vor dem Angriff:

Thor war geradezu überrascht, wie rasch das Virus wirkte und nahm die Rimfaxi in Schlepptau seines Schiffes.
Mit einem Traktorstrahl an die Midgard gekoppelt, wurde das Schlachtschiff nach Orthalla abgeschleppt.
Dort wurde es augenblicklich vom obersten Ingenieur der Asgard, mit Namen Hermiod, in Empfang genommen.
„Die Schäden sind nicht so schlimm, wie am Anfang befürchtet, ich werde es schnell wieder reparieren können.“
Thor war zuversichtlich.
„Wenn unsere derzeitige Abwehr weiterhin so gut funktioniert, können wir vielleicht unsere gesamte alte Flotte zurückerhalten.“
McKay grinste ebenfalls.
„Da dürfte dann doch auch sicher ein Schiff für uns drin sein, als kleine Entschädigung für all die Mühen.“
Hermiod sah ihn mit großen Augen an.
„Es ist nicht Politik der Asgard, hoch entwickelte Technologie an Primitive Eingeborene zu verschenken.“
Thor sah ihn ernst an.
„Hermiod, sie haben uns wirklich sehr geholfen, versuch doch wenigstens, ein wenig Dankbarkeit zu zeigen.“
Dieser fluchte unverständlich und ging zurück an seine Arbeit.

Kurz darauf kam eine Nachricht von Freya an Bord des Kreuzers Odin herein, die für eine kleine Ernüchterung sorgte.
„Thor, es ist mir gelungen, unser Schiff Mjölnir mit dem Virus von allen Replikatoren zu befreien.
Ich habe die Bausteine danach vernichtet und die Mjölnir in Schlepptau genommen, wir kommen bald an.
Leider haben sich die Replikatoren an den Virus angepasst, ich konnte keine weiteren Schiffe von ihnen befreien.“
Alle hatten niedergeschlagene Köpfe, als McKay plötzlich die genialste und gleichzeitig verrückteste aller Ideen kam.
„Was wäre, wenn wir den EMP und das Virus zu einer Waffe vereinigen und das in Form einer Strahlenwaffe?“
Alle sahen ihn verblüfft an, Thor davon am meisten.
„Wie genau hast du dir das vorgestellt?“
Rodneys Brust schwoll stolz an.
„Wir bauen einen massiven Impulsgeber an den Bug des Schiffes, der EMP Strahlen mit Viren Codes sendet.
Beides muss aufeinander abgestimmt werden, aber die Kombination dürfte die Käfer überlasten.“
Zelenka ging dazwischen.
„Und wie wollen sie diesen gewaltigen Strahler in der so kurzen Zeit bauen, ohne jede Grundlage?“
McKay fauchte ein wenig rum.
„Mit den Replikationssystemen dieses Schiffes, oder hatten sie vielleicht vor, mit einem Schraubenzieher raus zu gehen?“
Zelenka sagte nicht mehr, wo nach alle mit der Arbeit gegangen.


In der Milchstraße, Flotte von Sokar:

Beide Verbände hatten sich zu einer einzigen großen Flotte, aus 22 Schiffen, der Hatakklasse vereinigt.
Der Planet, über dem sie schwebten, war völlig unbewohnt, weswegen nur eine geringe Wachsamkeit vorherrschte.
Todesgleiter führten noch Manöver aus, da einige der Schiffe von anderen Goa´Uld übernommen wurden.
Und da haperte es noch an der genauen Harmonie und Abstimmung, was aber zu Problemen führen konnte.
In früheren Übernahmen von Streitkräften zwischen Systemlords kam es immer wieder zu schlimmen Abstimmungsfehlern.

Sokar stand an der Aussichtsplattform seines Führungsschiffes und besah sich der gesamten Flotte.
Immer noch gab es einige Aufstände von anderen Goa´Uld, die aber bald niedergeschlagen sein würden.
Er sonnte sich gerade zu in seiner Macht, da seit Anbeginn seiner Spezies kein Goa´Uld je mächtiger war.
Weder Ra, und auch nicht Anubis in früheren Zeiten, konnten an seine derzeitige Macht wirklich anknüpfen.
Die Allianz der letzten Systemlords hatte sich ihm unterworfen, auch wenn die Verluste dafür immens waren.
Sein bester Feldherr Nefertem wurde von Moloc getötet, aber letztendlich war er auch einer der letzten Goa´Uld, die noch standhalten konnten.
Doch das würde sich ändern, sobald die Tau´Ri unter seiner vollständigen Kontrolle stehen würden.
Doch in Sokar arbeitet es auch stark, da er nur wenig über die Tau´Ri musste, noch weniger über ihre Abwehr.
In diesem Augenblick trat der erste Primus an seinen Herrn heran, da dieser nach ihm gerufen hatte.
„Ihr wünscht, mein Gebieter?“
Sokar sah ihn kurz an.
„Schicke einige Frachtschiffe zu den Tau´Ri, die den Planeten ausspähen sollen, denn ich will in keine Falle laufen.“
Der Jaffa verneigte sich schnell und ging, da er ahnte, wie sehr es in seinem Herrn nagte, kaum etwas über die Tau´Ri zu wissen.
Eine halbe Stunden später starteten die ersten Schiffe und drangen umgehend in den Hyperraum ein.


Zwei Tage bis zum Angriff:

Die Walhalla flog schnurstracks und mit absolutem Höchsttempo, durch den Hyperraum, auf die Feindflotte zu.
Alle Raketenrohre und Geschützstellungen, ob Granatwerfer oder Railguns, waren bemannt und warteten auf den Einsatz.
Dank der Tarnkappen Aushülle konnte sie von den Goa´Uld Sensoren nur ganz schwach geortet werden.
Auch hier hatten die Tok´Ra ihre Finger im Spiel gehabt, indem eine leichte Kristaline Substanz für die Hülle empfohlen.
Allerdings hielten die Kommandanten der Schiffe, die Signatur der Walhalla, für eine etwas erhöhte Hintergrundstrahlung des Hyperraumes.
Doch dies sollte sich als Fehler erweisen, genau wie die Tatsache, die Schutzschilde nicht aktiviert zu haben.

Oberst Heimesdorf saß auf seinem Kommandantenstuhl, als das Schiff kurz vor dem Rücksprung in den Normalraum stand.
„Major, wie lange noch?“
Der erste Offizier sah auf seinen Hauptschirm.
„Erreichen das System in weniger als 10 Sekunden, alle Abteilungen melden bereit zum Gefecht.“
Heimesdorf nickte, als die Walhalla den Sprung ausführte und sofort der gesamten Goa´Uld Flotte gegenüberstand.
„Schilde hoch, Raketen und Granaten abfeuern, wir müssen sie überraschen, aktiviert die Ringe.“
Sofort starteten sechs Nuklearraketen, von denen sich je zwei in ein Hatakschiff bohrten und es explodieren ließen.
Die beiden anderen zerstörten je einen Alkeshbomber, als die Ringe auch schon ihre Arbeit verrichteten.
Die Atombombe wurde augenblicklich auf das Führungsschiff von Repit transportiert, welche dadurch starb.
Heimesdorf stand jetzt auf.
„Sehr gute erste Salve, Feuern sie mit den Granatwerfern und den Railguns auf die Gleiter und Alkesh.
Hatakschiffe weiterhin mit Raketenschlägen attackieren, wir wollen sie nicht zur Ruhe kommen lassen.“
Eine weitere Salve von Naquardaraketen startete und traf auf zwei Hatak, die von den vorigen Explosionen schon beschädigt waren.
Der Rest von Sokars Flotte hatte die Schutzschilde hochgenommen und erwiderte das Feuer, als die Grananten einen Alkesh zerlegten.
Er explodierte in einem grellen Feuerball, während die Railguns immer wieder Gleiter erwischten.
„Herr Oberst, unsere Schildenergie ist auf 86% gefallen, fällt weiter auf 79%, lange halten wir das nicht durch.
Wir werden jetzt von allen Seiten unter Feuer genommen, ich empfehle einen sofortigen Rückzug.“
Heimesdorf nickte, als die Walhalla wendete und wieder in den Hyperraum eindrang, mit Kurs zur Erde.
Es war ihnen gelungen, fünf Hatak, drei Alkesh, sowie ein paar Dutzend Gleiter zu zerstören, was als guter Erfolg gewertet wurde.

Sokar stand auf dem Pel´Tak seines Flaggschiffes und beobachtete voller Wut das Werk der Tau´Ri.
Die Erdlinge konnten fast ein Viertel seiner Armada vernichten und das nur, weil seine Untergebenden leichtsinnig waren.
Immer noch gab es einige sekundäre Explosion, als wieder Gleiter durch zu starke Schäden detonierten.
Aus Zorn hatte er schon seinen ersten Primus rufen lassen, da er ihn hierfür verantwortlich machte.
Dieser kniete zitternd vor seinem Herrn.
„Mein Gebieter, ich bitte euch um Gnade, aber auf unseren Sensoren ist das Schiff nicht erschienen.
Und eure Dienerin Repit hatte angeordnet, nur leichte Manöver zu fliegen und die Schilde nicht zu aktivieren.“
Sokar ließ sich davon nicht beeindrucken.
„Warum soll sie das angeordnet haben?“
Der Primus wagte es nicht, Sokar anzusehen.
„Sie wollte nicht, dass die Schutzschilde auf Dauerbetrieb liefen, da dies in der Schlacht zu Nachteilen führen konnte.“
Doch Sokar war zu aufgebracht.
„Offenbar war dies ein Fehler und da Repit schon getötet wurde, wirst du für ihre Fehler büßen müssen.“
Er sah zu seiner Leibwache.
„Töte ihn.“
Der Jaffa nahm seine Stabwaffe und feuerte, bevor er niederkniete, um die neuen Befehle seines Gebieters zu empfangen.
„Die Flotte soll sich bereit machen, wir werden uns nun an den Tau´Ri rächen und wage es nicht, zu versagen.“
Voller Angst kniete sich der Jaffa noch tiefer, bevor er wieder entschwand, um die Flotte auf den Sprung vorzubereiten.
Sie waren genau einen Tag hinter den Frachtschiffen und würden in zwei Tagen die Erde erreichen.


Am anderen Ende der Galaxis stand Apophis an Bord seines letzten verbliebenen Hatakschiffes und war zufrieden.
Die Nachricht, dass Sokar zu den Tau´Ri fliegen würde, um sie zu unterwerfen, machte ihn guten Mutes.
Er hoffte regelrecht, dass die Menschen ein paar von Sokars Schiffen zerstören würden, da dann ein Aufstand beginnen würde.
Sokar hatte gerade mal genug Schiffe, um die restlichen Systemlords unter Kontrolle zu halten zu können.
Und da es immer noch einige gab, die sich ihm widersetzten, konnte er sich nicht leisten, große Verluste zu machen.
Apophis grinste, als sein Schiff die Atmosphäre verließ, um direkt auf Del´mak zuzusteuern, zu seiner Königin.
Er hoffte inständig, dass Sokar noch genug von der Erde übrig ließ, damit er sich an ihnen rächen könnte.


Fortsetzung folgt
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