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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.16 Ein einsamer Hoffnungsschimmer?
von Atlan



Im STK:

Im STK war die Stimmung gedrungen. Sokar hatte einen gewaltigen Triumph errungen, der den Ausgang seines ganzen Krieges gegen die Systemlords ändern konnte. General Reineke hatte eine Krisensitzung aller ST-Team Kommandanten einberufen. Auch Jolinar war anwesend, die den neusten Tok’Ra Bericht vorlas:
“Sokar ist nach diesem monatelangen Krieg endlich der Durchbruch gelungen.
Er hat Zipacna, Camulus, Morrigan und Niirty besiegt und sie sich unterworfen.
Sie arbeiten jetzt für ihn als Flottenkommandanten und Regionalgouverneure.
Kali und Ares wollten sich nicht ergeben und wurden deshalb von Sokar getötet.”

“Und die anderen Systemlords?” ,fragte Major Kakuta von ST 23.
“Was ist mit denen? Können die Sokar noch aufhalten?”
Jolinar schüttelte aber nur den Kopf. “Die stehen alle vor einer totalen Niederlage.
Die meisten denken an Kapitulation, weil sie fürchten das nächste Ziel von Sokar zu sein. Gerüchten zufolge wollen sich Ba’al, Heru’ur und Yu zusammenschließen, aber das ist nicht gesichert.” ,berichtete sie und beendete damit ihren Vortrag, wollte sich aber noch nicht setzen.
Der General fragte: “Ist noch was Jolinar?”
Die nickte leicht. “Sokar hat bei diesen Angriffen menschliche Taktiken benutzt.”

Das lies Degenhardt hochschrecken, denn so etwas, gab es noch nie.
“Ein Schlangenkopf, der unsere Taktiken benutzt? Welche?”
“Angriff und Fluchtmanöver.” ,überlegte Jolinar kurz. “Er hat kurz angegriffen, sich dann zurückgezogen und dann woanders angegriffen. Solche Manöver habt ihr auch mit der Walhalla gegen ihn durchgeführt.”
“Also ein Goa’Uld, der dazulernt.” ,sagte Oberst Vaselov nachdenklich. Das behargte ihn nicht.
“Das klingt nicht gut.”
“Und wir sind wahrscheinlich dran, wenn alle Systemlords besiegt sind.” ,meinte Oberstleutnant O’Hara vom irischen ST 22.

General Reineke nickte.
“Gut, das wäre erst mal alles. Sie können alle wegtreten.
Oberst Degenhardt, Jolinar, sie zwei kommen bitte noch mit in mein Büro.”


Auf Delmak:

Sokar stand auf seinem Balkon, betrachtete seine neue Macht. Unten führten die Jaffaarmeen, die er von den unterworfenen und besiegten Systemlords übernommen hatte, eine Truppenparade ab.
Es waren sicher an die 250.000 Krieger, das größte stehende Heer, das ein einzelner Goa’Uld je kommandiert hatte. Dazu kam noch seine Elitegarde von 24.000 Gardisten. Nicht zu vergessen, die ganzen Menschen, die er noch als Kanonenfutter einziehen konnte.

Hinter ihn trat jetzt seine neue Königin Amonet, sie war nur spärlich bekleidet und nass.
Sie kniete nieder, sagte:
“Mein Geliebter. Ich habe erfreuliche Nachrichten.”
Sokar drehte sich um, gab einem Sklaven einen Wink und lies sich ein Glas Wein bringen.
“Dann sprich, meine Königin.”
“Ich habe den ersten 50 Larven Leben geschenkt.” ,sagte Amonet.
“Schon in wenigen Wochen werden sie bereit sein für die Implantation.”

Sokar nickte zufrieden, da kam sein Primus schnellen Schrittes in den Raum, grüßte seinen Gebieter, kniete nieder.
Er meinte:
“Gebieter, es gibt gute Neuigkeiten.
Bastet und Amaterasu haben die Kapitulation akzeptiert und unterwerfen sich mit ihren Armeen deiner Herrlichkeit.”
Sokar grinste.
“Sehr gut. Noch etwas, Primus?”
Der Primus nickte.
“Es hat sich bestätigt, dass Ba’al, Yu und Her’ur ihre Truppen zusammenziehen.
Sie haben sich verbündet.”

Sokars Grinsen verschwand. “Gut Primus, du darfst gehen.”
Während der Primus ging, wandte sich Sokar sofort einer Kommunikationskugel zu, auf der das Bild von Nefertem, Sokars oberstem Flottenkommandeur und Herold, erschien.
“Was wünscht ihr, Gebieter?” ,fragte dieser.
“Zieh eine Flotte zusammen und stelle Yu, Ba’al und Heru’ur.” ,befahl Sokar.
“Natürlich Gebieter.” ,sagte Nefertem, verbeugte sich. “Ich werde sofort aufbrechen.”
Dann verschwand das Bild von Nefertem und Sokar wandte sich Amonet zu, die hinter ihm stand.
“Was gibt es noch?” ,fragte er.
“Mein Geliebter, meine Spione haben vor wenigen Stunden Tau’Ri erreicht.” ,meinte Amonet, was Sokar wieder grinsen lies.


Auf der Erde, STK:

Reineke, Degenhardt und Jolinar hatten sich ins Büro des Generals begeben.
Spinoza, der kleine Alienlemur saß friedfertig auf einem Schrank und knabberte an einer getrockneten Dattel.
“Ich will offen sein. Ich glaub nicht, dass das klappt, was ich mir überlegt hab.” ,meinte Reineke.
“Und was ist das?” ,fragte Degenhardt.
“Ein Militärpakt.” ,sagte Reineke frei heraus. “Zwischen allen fortschrittlichen Völkern der Galaxis, die gegen die Goa’Uld sind.”

“Und wen haben sie sich da vorgestellt?” ,fragte Rene. Jolinar hatte sich zurückgezogen.
Reineke überlegte kurz.
“Natürlich die Tok’Ra, dann die Jaffa Rebellen unter Bra’Tak. Die Remaner und die Sowjets von P0Z-932, die Briten vom Planeten New England.
Und noch die Galaner von P4X-272. Das sind alle hochentwickelten Völker, die wir kennen.”
„Hochentwickelt?“ ,fragte Degenhardt, nachdem er sich eine Zigarre angesteckt hatte.
„Alle menschlichen Völker, die sie aufgezählt haben, sind auf dem Niveau des zweiten Weltkriegs, oder noch darunter.“
„Da muss ich zustimmen.“ ,sagte Rene.
„Die Engländer haben nur durch unsere alten G3 Gewehre den Goas standhalten können. Die Anderen sind auch nicht gerade stark zu nennen. Ihre Waffen durchschlagen nur selten die Panzerungen der Jaffa.
Gerade mal die Remaner haben ihre jämerlichen Atombömbchen, aber ansonsten..... ich sag nur: Spitfire.“

Reineke nickte nur.
„Ich weiß. Überlassen sie den Teil mir. Und jetzt sagen sie Doktor Jackson und Mister Woolsey Bescheid.
Die beiden sollen ein Gipfeltreffen organisieren.“
Degenhardt und Rene nickten, verließen das Büro.
Allerdings war die Tür nicht geschlossen gewesen und draußen stand ein Wachsoldat.
Dieser Wachsoldat verließ jetzt den Komplex, holte eine Goa‘Uld Kommunikationskugel heraus.
„Jer‘Toh hier, ich habe eine wichtige Nachricht für unseren Gebieter Sokar...“


Bei den Sowjets auf P0Z-932:

Der Ordonanzleutnant betrat das Büro des Genossen Generalsekretärs, salutierte zackig.
“Genosse Generalsekretär!”
Generalsekretär Uhlmann sah auf, erwiderte den militärischen Gruß.
“Was gibt es denn, Genosse Leutnant?”
“Es kam soeben ein Telegramm aus der remanischen Republik!” ,sagte der Leutnant.
“Die Remaner haben einen Funkspruch von der Erde empfangen.
Mit einer Einladung.”
“Eine Einladung?” ,fragte Uhlmann.
“Lesen sie vor.”
Der Leutnant entfaltete das Telegramm, las laut vor: “An die remanische Republik und die neue UdSSR. Bitten sie um Entsendung einer Delegation für ein Gipfeltreffen der Verbündeten der Erde. Betreff:
Militärischer Pakt zwecks Angriff auf die Goa’Uld. Alles weitere bei Teilnahme.”
Uhlmann nickte. “Schicken sie ein Telegramm an die Remaner.
Sie sollen für uns übermitteln, dass wir teilnehmen.”

Ähnliches spielte sich auch in der remanischen Republik ab. Ebenso auf New England, auf Galana und auch bei den Tok’Ra und den Jaffa Rebellen.
Alle sagten sie zu.


Vier Tage später:

Im Torraum standen Richard Woolsey und Daniel Jackson, formell angezogen, vor dem aktivierten Tor. Heraustraten fünf Männer, darunter auch Jacob Carter und Bra’Tak. Woolsey richtete als Erster das Wort an die Ankommenden:
“Willkommen auf der Erde.
Wenn sie uns jetzt bitte folgen würden, dann können wir beginnen.”

Woolsey und Daniel führten die sechs Angeordneten in den großen Konferenzraum geführt, bekamen Plätze zugewiesen. Daniel begann sofort mit der Tagesordnung:
“Wir haben sie hergebeten, die Vertreter unserer befreundeten Völker, um über einen Militärpakt zu verhandeln.”
“Und wie würde der genau aussehen?” ,fragte der Abgeordnete der Sowjets, General Zoschkin.
“Nun, wir würden als erstes ihre militärische Stärke erhöhen, ihnen Automatikwaffen und ähnliches geben. Zusammen würden wir dann Angriffe auf die Goa’Uld koordinieren, oder uns bei Angriffen auf die jeweilige Heimatwelt schützen.” ,erklärte Daniel.

“Bei uns waren allerdings noch nie Goa’Uld.” ,ward der Abgeordnete der Galaner, Minister Hakarn, ein.
“Und dank dem STK haben sich die Systonen auch nicht mehr bei uns blicken lassen.
Nicht, dass wir ihnen nicht dankbar wären, aber ich sehe da keinen Gewinn für uns.
Die Goa’Uld würden nur auf uns aufmerksam werden.”

Der Abgeordnete, ein Lord General namens Cobbett, von New England stand auf, meinte: “Das wird sich ändern, wenn sich der erste Goa’Uld auf ihrer Welt auftaucht.
Wir haben nicht auf uns aufmerksam bemacht und dennoch kamen die Goa’Uld.
Sie werden zu ihnen kommen, irgendwann. Wenn wir jetzt nichts tun.”
“Dem kann ich nur zustimmen.” ,meinte Senator Gaius Arachnus, aus der remanischen Republik.
“Halten wir zusammen, dann müssen wir keine Angst haben.”
“Wäre es dann nicht besser, wenn wir dann erst mal aufrüsten?” ,fragte General Zoschkin.
“Erinnern sie sich bitte dran, dass unsere beiden Armeen extrem geschwächt sind.”
“Da hat er Recht.” ,meinte Arachnus zu den Anderen. “Rekruten haben wir, aber kein Material.”

“Also, damit könnten wir aushelfen.” ,meinte Daniel, sah dann zum fragend dreinblickenden Woolsey.
“In der russischen Waffenfabrik Ischmasch lagern offiziell fast 15.000 AK’s, die nur noch darauf warten, dass sie verkauft werden. Dazu noch die deutschen Restbestände an G3.”
“Ich weiß nicht, ob das so klug wäre.” ,meinte Woolsey mit einigem Misstrauen in der Stimme.
“Vertrauen sie uns etwa nicht?” ,fragte Zoschkin beleidigt.
“Das hab ich nicht gesagt.” ,antwortete Woolsey.
“Ich finde es nur unklug, dass wir unsere Waffen in der ganzen Galaxie verteilen.”
“Das kann ich schon verstehen.” ,meinte Jacob und versuchte ein wenig zu vermitteln, Woolseys Patzer auszubügeln. “Allerdings ist das nicht ihre Entscheidung Mister Woolsey. Ich bin sicher, dass die Erdallianz Aufbauhilfe bei ihrer Wiederbewaffnung geben wird. Auf jeden Fall sollte ihnen allen klar sein, dass dieser Pakt uns allen nur Vorteile bringen wird.”
Bra’Tak nickte.
“Aber vielleicht sollten wir jetzt eine kleine Pause einlegen, um uns zu beruhigen.”
Daniel unterstützte das.
“Genau. Wir machen eine Stunde Pause und treffen uns dann wieder.”

5 Minuten später:

Der General saß mit Daniel und Woolsey in seinem Büro, lies sich informieren, wie es bisher gelaufen war. Der schlug sich nur die Hände vors Gesicht, meinte: “Oh Mann. Woolsey, welcher besoffene, aus einem Irrenhaus ausgebrochener, in einer Zwangsjacke steckender Yankee hat sie geritten, so was zu sagen?!”
Woolsey schien das nicht peinlich zu sein.
“General, sie wissen, was ich davon halte, jedem Proletarier in der Galaxis Sturmgewehre zu schenken. Wir wissen nicht, ob die mal ihre Haltung uns gegenüber ändern.”

“Wir haben eine Iris, die haben keine Raumschiffe...” ,sagte Daniel und versuchte dabei, wie ein einfältiger Mensch zu klingen.
“Ich seh da keine Probleme.”
“Darum geht’s doch nicht.” ,meinte Woolsey.
“Wir können nicht überall Waffen verschenken und außerdem...”
Und so ging es weiter.


Währenddessen in der 15. Unteretage:

Major Kakuta und Leutnant Sakonawa von ST 23 liefen durch den Flur, stritten sich.
“Wieso halten sie mich für verrückt, weil ich Meca-Godzilla besser finde, als den normalen Godzilla?” ,fragte Sakonawa.
“Meca-Godzilla kam nie gegen den richtigen Godzilla an.” ,meinte Kakuta.
“Meca-Godzilla wurde von Menschen erschaffen und war nach dem Kampf nur noch Altmetall.”

Die Unterhaltung brach abrupt ab, als die beiden Japaner um die nächste Ecke bogen und zwei Soldaten und einen der Abgeordneten, es war der Minister von Galana, auf dem Boden, in Blutlachen, lagen sahen. Kakuta griff geistesgegenwärtig zum nächsten Telefon: “Hier Major Kakuta. Ein Medteam nach Ebene 15, Sektion 5!”
Sakonawa fühlte den Dreien den Puls, sagte:
“Der Abgeordnete lebt noch, die beiden Soldaten sind bereits tot.”


Kurze Zeit später:

Reineke kam in die Krankenstation gerannt, wo ihm schon Doktor Roth entgegenkam, die sich grad den Mundschutz abnahm.
Sie meinte: “Es war nichts mehr zu machen. Minister Hakarn ist gestorben.”
Reineke nickte. “Und die beiden Wachsoldaten?”
“Unteroffizier O'Hailey und Feldwebel Kerner waren schon tot, bevor wir da waren.
Ich hab schon eine Autopsie angeordnet.
Das einige, was ich jetzt schon sagen kann ist, dass die Drei erstocken wurden und dann verbluteten.”
Reineke nickte und handelte. Er ging zum nächsten Telefon und befahl sofort:
“Hier ist General Reineke. Sofort die Basis abriegeln und auch den Torbetrieb einstellen. Wenn noch Teams draußen sind, anfunken und nach Abydos umleiten.
Ende.”


20 Minuten später:

Reineke war vor die Abgeordneten getreten, gab eine kurze Erklärung ab.
“Ich muss ihnen leider mitteilen, dass Minister Hakarn und zwei unserer Soldaten vor einigen Minuten tot aufgefunden wurden.
Sie wurden erstochen. Wer es war, wissen wir noch nicht.”

General Zoschkin beäugte den Säbel von Lord General Cobbett.
Der sah das, fragte:
“Was haben sie im Sinn, Sir?”
“Nichts.” ,meinte Zoschkin.
“Es ist ja nur Zufall, dass sie als Seitenwaffe einen Säbel tragen und das die drei Opfer erstochen wurden.”
Cobbett stellte sich vor Zoschkin auf, verschränkte die Arme.
“Nur weiter, Sir.”
Zoschkin verschränkte ebenfalls die Arme, setzte sein finsterstes Gesicht auf und machte sich so groß er nur konnte.
“Außerdem haben sie sich mit Hakarn nicht gut verstanden.
Wissen sie zufällig noch, wie sie sich aufgeregt haben, als er schon am Anfang gegen den Militärpakt war?”
“Sie verdächtigen mich des Mordes, Sir?” ,fragte Cobbett.
“Allerdings, Genosse.” ,sagte Zoschkin, starrte Cobbett finster an.
Reineke und die Anderen sahen dem nur zu, mischten sich nicht ein. Jacob schüttelte heftig den Kopf, dachte, er sei im falschen Film.

“Gut, das reicht!” ,meinte Cobbett, trat einen Schritt zurück.
Dann entledigte er sich seiner Uniformjacke und des Säbels, ballte die Fäuste, wie ein Boxer.
“Lassen sie uns das, wie Gentlemen regeln.” Er fing an um Zoschkin herumzutänzeln.
“Los!”
Zoschkin zog seine Uniformjacke aus, gab Senator Arachnus seine Schirmmütze und zwinkerte wissend.
“Das wird nicht lange dauern.”
Dann drehte er sich zu Cobbett um, verpasste ihm einen rechten Aufwärtsharken.
Ohnmächtig ging Lord General Cobbett zu Boden. Senator Arachnus gab ihm die Schirmmütze zurück, beugte sich beeindruckt über den ohnmächtigen Adligen. “Sie hatten recht, General..... Das war schnell.”

Da trat Doktor Roth ein, sagte:
“Ich habe hier die Autopsieberichte der drei Toten.” Und als ihr Blick auf den Ohnmächtigen Lord General fiel, fragte sie:
“Wieso liegt der Mann da bewusstlos auf dem Boden?”
Alle sahen zu Zoschkin, der nur mit den Schultern zuckte und meinte:
“Differenzen zwischen Ost und West.”

“Ähh... sicher.” ,meinte Doc Roth und sah sofort in ihre Akte. “Also ermordet wurden die Drei mit einem Dolch...”
“Oh.” ,sagte Zoschkin, blickte auf den ohnmächtigen Cobbett. “Bitte weiter.”
Roth besah sich ihre Akte. “Die Wunde stammt eindeutig von einer Goa’Uld Waffe. Außerdem hatten alle Opfer in ihrem Blut eine Art Droge, dass Jolinar als spezielles Gift eines Ashrak identifizierte.”
“Einer von diesen Auftragsmördern?” ,fragte Reineke, was Jacob bestätigte.
“Dann müssen wir ihn sofort ausschalten.” ,meinte Senator Arachnus.
“Der wird noch mehr von uns ermorden.”
“Genau...” ,sagte Reineke, ging zum nächsten Telefon, befahl:
“Hier ist der General. Hauptmann Müller, sofort alle ST Teams bewaffnen, rufen sie Alarm aus. Geben sie auch Zats aus. Wir haben einen Ashrak im Stützpunkt.”

Nur wenige Minuten später lief ST1 mit MP5 und Zats, Jules hatte ein MG4 leichtes Maschinengewehr mit 250 Schuss Patronengürtel, bewaffnet durch die 12. Ebene.
“Sag mal Teal’C.” ,meinte Jules.
“Kannst du den Arschrak eigentlich durch seinen Symbionten aufspüren?”
“Wenn du den Ashrak meinst, Julia Tora:
In der Tat. Ich kann das Naquadah in seinem Blut spüren.”
“Dann haben wir schon mal ne Möglichkeit ihn aufzuspüren.” ,meinte Daniel.
“Nicht ungedingt. Man spürt einander nur auf kurze Entfernung.” ,erklärte Teal’C.

Was sie nicht merkten war, dass sich der Ashrak vor ihnen befand, am Ende des Ganges, getarnt. Jetzt kam er langsam auf Franzi, die vor ging, zu, zückte sein Messer. Doch Franzi, die durch das Insichtragen von Jolinar ebenfalls etwas Naquadah im Blut hatte, hatte plötzlich ein merkwürdiges Gefühl, rief:
“Deckung.”
Dann wurde sie auch schon, wie aus dem Nichts, weggestoßen. Degenhardt feuerte als erster eine Breitseite in den Gang. Für eine Sekunde sah man die Silhouette eines Mannes, die dann auch wieder verschwand.


Im Kontrollraum:

“Unsichtbar?” ,fragte Selmak. “Das ist mir neu.”
“Is aber so.” ,sagte Franzi.
Hinter ihr stand Rene/Jolinar, die sie ihm Arm hielt, ihr den Kopf streichelte.
Rene meinte:
“Du Arme. Dein Kopf muss dir schrecklich wehtun...”
“Jolinar...” ,sagte Selmak genervt. “Können wir zum eigentlichen Thema zurückkommen?”
“Sicher.” ,antwortete diese und Selmak sah ST1 an.
“Ist euch irgendwas aufgefallen, als der Ashrak kurz sichtbar wurde?”
Jules antwortete als erste:
“Ne blaue Silhouette, hat so geflimmert, wie ein kaputter Fernseher.”
Selmak überlegte kurz.
“Dann ist die Tarnvorrichtung nicht vollkommen... Wenn wir ein elektromagnetisches Feld mit einer Frequenz im ultraniedrigen Bereich senden...”
“Ja, ja Sekunde!” ,rief Reineke, dem das ganze Technobrabbeln auf den Keks ging.
Dann rief er über die Gegensprechanlage:
“McKay! Sofort in den Kontrollraum! Stande pede!”
“Bin doch schon da.” ,meinte McKay, der hinter dem General stand.
Reineke sah ihn kurz an, sah dann zu Selmak.
“So, jetzt noch mal von vorn.”
Selmak und McKay traten zusammen, Selmak erklärte noch mal:
“Wenn wir ein elektromagnetisches Feld mit einer ultraniedrigen Frequenz von 400 bis 700 Nanometer senden...”
Rodney schnippte mit den Fingern.
“Könnten wir die Partikel in ein umgedrehtes Spektrum versetzen.
Natürlich.”
“Und jetzt für Normalsterbliche.” ,sagte Degenhardt.
McKay stöhnte genervt auf.
“Wenn wir einen Naquadahgenerator umprogrammieren, können wir den Kerl sichtbar machen.”
“Okay, so machen wirs.” ,sagte Reineke.

10 Minuten später:

McKay; Selmak und Zelenka bauten im Torraum den Reaktor auf, justierten ihn.
Schwerbewaffnete Teams standen um sie herum.
Lord General Cobbett und Zoschkin standen mit den anderen Abgeordneten im Kontrollraum.
“Tut mir Leid, dass ich sie verdächtigt und KO geschlagen hab.” ,meinte Zoschkin auf einmal.
“Schon gut.” ,antwortete Cobbett.
“Ich hab mich ja auch relativ verdächtig aufgeführt.”

“Wir wären dann soweit!” ,sagte Zelenka und aktivierte den Reaktor, brachte ihn auf 50% Leistung.
“Dat kribbelt.” ,meinte Jules.
Zelenka nickte. “Das kommt vom EM-Feld. Ich bringe den Reaktor jetzt auf 100% Leistung!”

Plötzlich tauchte im Kontrollraum die bläuliche Silhouette des Ashrak auf, wurde von Müller von der anderen Seite des Kontrollraums mit der Pistole bedroht.
Jetzt sah der Ashrak, dass er sichtbar war, rannte auf Müller los.
Der feuerte sein ganzes 15 Schuss Magazin auf den Ashrak ab.
Doch das brachte nichts.
“Runter!” ,rief Teal’C von der Treppe zum Torraum, die Stabwaffe im Anschlag.
Müller warf sich auf den Boden, als schon die ersten Plasmasalven über ihn hinwegfegten. Sieben Salven aus der Stabwaffe brauchte es, um den Attentäter zu töten, dann wurde er auch komplett sichtbar.

Die Lage beruhigte sich wieder. Die Abgeordneten kamen zu einer Einigung.
Bis auf die Jaffa Rebellen und die Tok’Ra wollten sich alle auf ihren Planeten verbarrikadieren, den Alliierten, Tau’Ri, Tok’Ra und Jaffa, aber logistische Unterstützung gewähren. Die Jaffa Rebellen und Tok’Ra würden für die gemeinsamen Kämpfe von den Menschen Kalaschnikows und andere Waffen kriegen.



Am nächsten Tag:

Degenhardt und Teal’C gingen einen Gang entlang, unterhielten sich.
“Lief doch mal wieder alles, wie geschmiert...” ,meinte Degenhardt.
“In der Tat.” ,sagte Teal’C.
Dabei gingen die Beiden an einem Wachsoldaten vorbei, der die Feldmütze tief ins Gesicht gezogen hatte. Degenhardt blieb stehen, lief rückwärts.
“Soldat, haben sie vergessen, wie man salutiert?”
Der schlug, geschockt, die rechte Hand auf die linke Schulter, so wie ein Jaffa.
Degenhardt sah Teal’C an, der nur die Augenbraue hoch zog.
Der Oberst nahm sofort dem Soldaten die Mütze ab, strich ihm mit dem Ärmel über die Stirn. Unter hautfarbener Schminke kam das Zeichen von Sokar zum Vorschein.
Er lächelte leicht, fragte: “Ich ergebe mich?”
Degenhardt rollte mit den Augen, schlug den Jaffa Spion dann KO.

Durch den enttarnten Spion hatte man schließlich auch erfahren, wo und wer die anderen Spione waren. Drei waren in der Deutschen Bundeswehr, zwei bei den Iren und Japanern. Bei den Franzosen und Russen hatten sich vier versteckt.
Und einer kam sogar in den Russischen Kreml, worüber Putin gar nicht erfreut war...
Sie wurden auf Abydos interniert, bis auf den im Kreml, den nahm sich der FSB persönlich vor.


Am selben Tag:

Im Konferenzraum hatten sich ST1, der General, Jolinar, Jacob und Bra’Tak zur Nachbesprechung eingefunden.
“Tut uns Leid, dass dieser Pakt nicht funktioniert hat.” ,sagte Jacob.
“Aber vielleicht ist es auch besser so.”
Dem stimmte Bra’Tak zu.
“In der Tat. Dass wir auf uns allein gestellt sind, wird die Freundschaft zwischen unseren Völkern stärken. Seite an Seite werden wir kämpfen, wenn es sein muss.”
“Jep.” ,sagte Rene. “Wird schon...”

Dann gingen plötzlich alle Lichter aus, über die Gegensprechanlage rief Müller:
“Unaktivierte Toraktivierung von außen! Iris kann nicht geschlossen werden!”
Franzi lies nur den Kopf hängen, meinte: “Oh, Moppelkotze!”

Sie rannten in den Torraum, wo das Wachpersonal wie Hunde auf der Lauer lagen.
Da trat aus dem Tor auf einmal ein kleines graues Männchen. Ein Asgard.
“Hallo Thor.” ,sagte Degenhardt, zündete sich eine Zigarre an.
“Was gibt’s?”

Das Tor schaltete sich ab, die Beleuchtung ging wieder.
“Seit mir gegrüßt.” ,sagte Thor.
“Es tut mir Leid, dass die Verhandlungen um das Planetenschutzabkommen scheiterten.”
Degenhardt winkte ab.
“Hast dich doch schon damals entschuldigt. Außerdem ist es nicht deine Schuld.”
Reineke übernahm, fragte: “Was können wir für die Asgard tun?”
“Wir brauchen Hilfe von euch.” ,sagte Thor frei heraus. “Die Asgard befinden sich im Krieg.”
“Mit diesem “schlimmeren Feind, als die Goa’Uld”?” ,fragte Daniel, machte dabei Gänsefüßchen in der Luft.
Thor nickte. “Ja. Wir nennen sie die Replikatoren. Das sind hochentwickelte Maschinenwesen, die sich unsere Technik einverleiben. Dabei töten sie alles, was sie dabei stört.”
“Hört sich gar nicht gut an.” ,meinte Jules.
Thor bestätigte das. “Ganz recht. Wir verlieren den Krieg und auch immer mehr Schiffe. Deswegen komme ich auch durch das Sternentor.”
Alle sahen sich bedächtig an.
“Und auf welche Art wollt ihr jetzt unsere Hilfe?” ,fragte Reineke.
“Eure einfache Art Probleme zu lösen, hat sich als sehr effektiv erwiesen.” ,meinte Thor.
“Gut. Nimm dir McKay und Zelenka mit.” ,sagte Reineke, lies McKay und Zelenka holen.
“Und mich.” ,sagte Franzi.
“Irgendeiner muss die beiden Streithähne auseinander halten, außerdem bin ich als Informatikerin besser, als einer von den Beiden.”

McKay und Zelenka kamen an. McKay fragte:
“Was gibt’s?”
Da aktivierte Thor mit einem Stein, den die Asgard benutzten, das Tor.
Es öffnete sich ohne Vortex und Kawoosh.
“Wir müssen sofort los.”
Thor ging die Rampe hoch, Zelenka folgte. Der Tscheche war nicht so ängstlich, wie der Kanadier, denn McKay musste von Franzi praktisch durch den Ereignishorizont geschoben worden, nachdem sie von Rene/Jolinar noch einen sinnlichen Abschiedszungenkuss bekommen hatte.
"Nein, ich will nicht! Ich will nicht in ne andere Galaxis.", jammerte McKay.
"Maul halten.", meinte Franzi und schupste McKay durch den Ereignishorizont und trat schließlich selbst hindurch.

Nachdem sich das Tor wieder geschlossen hatte, wurde es erneut angewählt.
“Sind wir hier am Düsseldorfer Flughafen?” ,fragte Reineke genervt.
“Wer ist es?”
“ST 8!” ,meldete Müller. “Ich öffne Iris.”

Die Iris öffnete sich und ST 8 kam, anführt von Allert, aus dem Ereignishorizont.
“Jetzt ist die Scheiße am dampfen!” ,sagte Allert und meinte auf den fragenden Blick von Degenhardt: “Sokar persönlich wird die Erde angreifen.”
“Wann?” ,fragte Bra’Tak.
“In 6 Tagen.” ,antwortete Stabsgefreiter Ebermann.
Allert klopfte seinem Soldaten auf die Schulter.
"Der gute Ebermann hier hat aber noch eine kleine Heldentat vollbracht.
Wir hatten eine Naquadahmine mit einem Ha‘Tak Schiff darüber ausgespäht.
Er hat die Mine mit ordentlich Sprengstoff versehen und dann in die Luft gejagt.
Das Pyramide mit dem Ha‘Tak darauf, war direkt darüber und stürzte ein.
Durch sekundäre Explosionen ist das Schiff zerstört worden."
Alle klopften Ebermann anerkennend auf die Schulter, als sie in den Kontrollraum gingen. Reineke meinte zum Stabsgefreiten: "Ich glaube, eine Beförderung wäre da angemessen, Unteroffizier Ebermann."
Ebermann strahlte und würde den ganzen Tag noch mit stolzgeschwelter Brust herumlaufen.

Danach befahl Reineke sofort Müller: “Wir gehen auf Alarmstufe 1! Sofort Schröder, Putin und Co anrufen! Wir fahren die Abwehr hoch und starten die Walhalla, für alle Fälle, sollte vorher Schiffe zur Aufklärung kommen. Außerdem schicken sie eine Nachricht nach Abydos: Runge soll sofort den Wissenschaftlern Dampf unterm Hintern machen. Ich will die Vögel in 6 Tagen im Erdorbit haben!”

“Das werden sechs lange, lange Tage.” ,meinte Degenhardt und warf seine Zigarre weg.


In der Antarktis, McMourdo Air Force Base:

Maybourne, Kinsey und Barrett saßen in der Offiziersmesse der südlichsten US Basis, waren deprimiert.
Maybourne setze die Schnapsflasche ab, stieß auf.
“Ich hasse die Deutschen.”
“Ja, ja.” ,sagte Kinsey, schnappte sich die Flasche und trank selber.
“Ich hasse die Krauts auch.” ,meinte Barrett. “Immer hin haben die mir in die Schulter geschossen!” Er nahm Kinsey die Schnapsflasche ab, trank sie aus.
Maybourne machte eine neue Flasche auf, fragte: “Was die wohl grade aushecken...”


Ende der Folge
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