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Stargate: The German Experience (Staffel 3) - Das Ende der alten Ordnung von Atlan, Colonel Maybourne

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3.10 Showdown Teil 1
von Atlan




Im STK, wöchentlicher Geheimdienstbericht:

Wie in jeder Woche, berichtete Jolinar über die momentanen Geschehnisse an der Front und von Sokars Eroberungsfeldzug gegen die anderen Systemlords.
Sie schloss mit einem Fazit: “Sokar hat in letzter Zeit große Erfolge erzielt.
Er hat Amaterasu und Niirti in einigen Schlachten geschlagen und die Hälfte ihrer Armeen und Flotten entweder zerstört, oder übernommen.
Er verfügt über mehr Macht denn je. Cronus und Ba’al stehen momentan davor sich gegen ihn zu verbünden.”
Sie beendete ihren Bericht und sah General Reineke an. Der nickte, schlug seine Akte zu. “Danke Jolinar.
Sie können jetzt mit Oberleutnant Rust da weitermachen, wo sie aufge...”
Da wurde er von den Alarmsirenen unterbrochen und von der Stimme von Hauptmann Müller, die schrie: “Unerwartete Aktivierung von außen! General Reineke in den Kontrollraum!”

Der General sprang auf, befahl Jolinar mit einem Handzeichen mitzukommen.
Sie liefen runter in den Kontrollraum, wo bereits das Wurmloch aufgebaut, die Iris geschlossen war.
Im Torraum waren die Abwehrteams in Stellung.
“Müller?”, fragte der General nur.
Auf dem Bildschirm erschien der ID Code der Tok’Ra. Müller drückte sofort den Knopf für die Iris Kontrolle und sagte:
“Es sind die Tok’Ra. Ich öffne die Iris.”
Jolinar lief sofort in den Torraum, um ihren Artgenossen zu begrüßen.
Reineke folgte ihr.

Aus dem Tor schritt der Tok’Ra Aldwin, der von Jolinar mit einer Umarmung begrüßt wurde.
“Sei mir gegrüßt Aldwin. Es ist schon zu lange her.” Aldwin sah aber alles andere als glücklich aus, eher gehetzt und angespannt.
Der Wirt sprach:
“Jolinar, tut mir Leid, dass wir uns nicht unter besseren Unständen wieder sehen.
Ich habe schlechte Neuigkeiten für die Tau’Ri.”
“Was ist passiert?”, wollte der General wissen.
“Selmak wurde gefangen genommen. Von Sokar.”, antwortete Aldwin.
”Er hat ihn nach Netu verbannt.”
Jolinar erheblich geängstigt, verließ den Torraum in Windeseile und ließ einen irritierten General und einen wissenden Tok’Ra zurück.


20 Minuten später im Quartier von Jolinar/Rene Meyer:

Jolinar lag auf ihrem Bett, hatte ihre Hände ins Kissen gekrallt, als es an der Tür klopfte. Rene antwortete:
“Ich will mit niemandem sprechen! Verschwinden sie, wer auch immer sie sind!”
Die Stimme von Franzi antwortete:
“Schatz, ich bin’s! Ich möchte mit dir sprechen!”
Rene wartete einen Moment und lauschte in sich hinein und sprach mit Jolinar. Dann meinte sie: “Komm rein.”

Franzi kam herein, setzte sich an das Bett und strich ihrer Geliebten durchs Haar.
“Was hast du?
Müller hat erzählt dass du, nachdem Aldwin was von einem Ort namens Netu erzählt hat, ganz verstört aus dem Torraum gerannt bist.”
Rene schloss die Augen, Jolinar übernahm:
“Das ist ein Ort, gleichzusetzen mit eurer Hölle mit Sokar als Teufel.
Ein Ort ewiger Verdammnis, der Folter und des Schmerzes, von dem es kein Zurück gibt. Ich muss es wissen, ich war da.”

“Du?” Franzi war geschockt. “Aber, wenn es kein Entkommen gibt, wie...”
Jolinar wollte darauf nicht antworten, rutschte ein Stück weg.
Franzi sah ein, dass Jolinar und Rene jetzt Zeit für sich brauchten und ging.


Auf dem Heimatplaneten von Sokar; Delmak:

Das Frachtschiff landete auf dem ihm vorgesehenen Platz. Der Pilot, der Kopfgeldjäger Aris Boch, stieg aus. Draußen warteten zwei Jaffa, grüßten ihn.
“Sei uns gegrüßt Aris Boch. Sokar erwartet dich.”

Sie führten den Kopfgeldjäger in den Audienzsaal von Sokar, wo dieser gerade mit der Flamme einer Kerze spielte und sich an einem Bauchtanz erfreute.
Der sah seinen Gast, winkte ihn heran.
“Komm Aris Boch, ich habe einen Auftrag für dich.”
Aris rührte sich nicht, fragte nur: “Die übliche Bezahlung?”
Sokar lächelte.
“Bei Erfolg fünf Monatsrationen Roszna und fünfhundert Goldmünzen.”
Aris staunte nicht schlecht.
So ein hohes Kopfgeld hatte er noch nie in Aussicht gehabt.
“Wen soll ich diesmal zur Strecke bringen? Einen anderen Goa’Uld?”
Sokar schüttelte den Kopf.
“Nein. Das kann ich selbst erledigen. Ich will, dass du nach Tau’Ri fliegst und mir einige von denen holst, die sich ST Teams nennen. Die mächtigsten Krieger der Tau’Ri. Ich will von ihnen ihre Taktiken und die Verteidigungsanlagen ihrer Welt erfahren, denn ich beabsichtige nach dem Sieg über die Systemlords, die Tau’Ri zu unterwerfen.”
“Wie viele soll ich dir bringen?”, fragte Aris und nahm einen Schluck aus seiner, mit Roszna versetzten, Wasserflasche.
Sokar überlegte kurz.
“Mindestens zwei Team, aber für jedes weitere bekommst du 50 Goldmünzen extra.
Wenn du sie hast, bring sie nach Diran, dem Festungsplaneten.”

Aris grinste frech, steckte seine Flasche wieder in seinen Allzweckgürtel.
“Gut, bin in ein paar Tagen wieder da.”
Er warf noch einen letzten Blick auf die Bauchtänzerin, ging dann wieder zu seinem Frachtschiff. Sein Ziel war die Erde.


STK Konferenzraum, zur selben Zeit:

Nachdem Jolinar sich geweigert hatte sich zu äußern, erzählte Aldwin was er wusste.
Anwesend waren der General, ST 1 und Oberst Vaselov von ST 2.
Aldwin erzählte: “Netu ist, wie ihr bereits wisst, Sokars Gefängnisplanet.
Sokar lässt seine Opfer lieber leiden als sofort sterben. Die Oberfläche ist ein einziger Vulkan, die Atmosphäre mit fast unerträglichen Giften gefüllt. Ein Stargate gibt es auf dem Planeten nicht, weshalb ein Entkommen unmöglich ist.”
“Aber Jolinar hat es geschafft.”, warf Franzi ein.
“Wie sie es geschafft hat, hat sie uns nie verraten. Wir haben sie halbtot in einem Frachtschiff gefunden.”
“Moment mal.” Oberst Vaselov meldete sich zu Wort. “Ihr habt sie nie gefragt, wie sie aus einem ausbruchssicheren Gefängnis entkommen konnte?”
Aldwin schüttelte den Kopf.
“Es hat schon lange gedauert Jolinar und ihren damaligen Wirt Rosha psychisch wieder aufzubauen, so dass Garshaw befohlen hat, dass wir Jolinar in Ruhe lassen sollten.”

“Du hast immer noch nicht erwähnt, wie die Tok’Ra vorhaben, Selmak zu befreien.” ,meinte Teal’C.
Aldwin nickte. “Wir müssten nach Netu, Selmak ausfindig machen und dann auf die Art fliehen, die Jolinar damals genutzt hat.”
“Und da haben wir schon das erste Problem.”, sagte Daniel.
“Jolinar will über das Thema einfach nicht sprechen.”, führte Degenhardt den Gedanken zu Ende.
“Doch, will sie.”, kam es plötzlich von der Eingangstür.

Alle drehten sich zum Türrahmen um, wo Jolinar stand. Sie setzte sich auf einen Stuhl, ließ Rene sprechen. “Wir haben uns entschlossen mitzumachen.”
“Woher die plötzliche Meinungsänderung?”, fragte Degenhardt.
“Ich habe Jolinar davon überzeugt, dass wir Selmak und Jacob nicht einfach sterben lassen können, wegen egoistischer Gründe. Wir wären nicht besser, als die Goa’Uld.
Ich werde nach Netu gehen und Selmak befreien.”
Franzi lächelte.
“Da bin ich dabei. Ich kann mein Schatz doch nicht alleine gehen lassen.”
Degenhardt rollte mit den Augen.
“Ich will ihnen ja nichts, Oberleutnant, aber ich glaube nicht, dass zwei Frauen alleine in einem Gefängnis viel Erfolg haben werden. Egal, wie lesbisch sie sind.”
Der General stimmte da zu, iggnorrierte aber den letzten Satz.
“Der Oberst hat recht. Nehmen sie zwei männliche Freiwillige mit.”, und zu Aldwin gewand fragte er: “Wenn es auf Netu kein Tor gibt, brauchen wir ein Schiff.”
Aldwin nickte.
“Richtig. Ein Frachtschiff wäre am besten.
Wir haben auf Vorash das Tel’Tak, das Jolinar benutzt hat, als sie von Netu wiederkam.”
Jolinar schüttelte aber nur den Kopf. “Nein, nie wieder betrete ich dieses Teil.”

Der General machte einen Kompromiss.
“Wir nehmen unser Frachtschiff.”
“Dann werde ich fliegen.” ,bot Teal’C an, was dankend angenommen wurde.
“Gut, machen sie sich bereit. Sie fliegen noch heute. Und bringen sie Jacob lebend zurück.”


Am Abend; Erdorbit:

Das Frachtschiff von Aris Boch trat aus dem Hyperraum aus, tarnte sich sofort.
Er aktivierte die Scanner, suchte nach Naquadah.
Er fand welches in Russland und in Deutschland.
Von Sokar wusste er, dass das Tor in Deutschland war, nahm Kurs darauf.
In einem Waldstück am Brocken, nahe des Sternentorkommandos, ging er runter und machte sich auf die Suche nach dem ersten Team.
Er positionierte sich am Haupteingang des STK, wartete.

Eine knappe Stunde wartete er, dann verließen fünf Personen den Komplex, machten sich zum Parkplatz auf.
Er ging ihnen nach, stellte sie am Parkplatz, betäubte sie und schleppte sie zu seinem Frachtschiff, wo er sie im Frachtabteil einsperrte. Es war ST 17, eine irische Aufklärungseinheit.Auf ähnliche Weise nahm er noch drei weitere Teams gefangen.
Identifiziert hatte er sie als ST Teams, weil Sokar “Phantombilder” von jedem bekannten Team hatte.

Nach diesem recht erfolgreichen Abend flog er wieder ab, nahm Kurs auf Diran, Sokars Festungsplanet.


Um 2230 Uhr; Flugplatz des STK:

Jolinar, Franzi, Teal’C und die beiden Freiwilligen, Hauptmann Allert und Daniel, betraten das Frachtschiff.
Teal’C setzte sich ans Steuer, schloss die Luftschleuse.
“STK, hier Frachtschiff 1. Startfreigabe?”
“Bestätigt Frachtschiff 1!”, kam es aus dem Lautsprecher.
“Viel Glück.”

Etwa auf halben Weg zum Orbit, schlug sich Allert vor den Kopf.
“Was hast du, Allert?” ,fragte Teal’C verwundert.
“Ich hab vergessen South Park aufzunehmen.”
Teal’C hob nur die Augenbraue.
“Was?”, fragte Allert, doch Teal’C antwortete nicht darauf, meinte nur:
“Ich gehe in den Hyperraum, Ankunft bei Netu in 24 Stunden.”


Sechs Stunden später:

In General Reinekes Schlafzimmer klingelte das Telefon.
Schlaftrunken ging er ran, fragte:
“Wer stört?”
“Hauptmann Müller, Herr General!”
“Schlafen sie eigentlich nie?”
“Nein, Herr General. Wir haben Probleme. ST 5, 17, 20 und 25 sind verschwunden.
Und die Weltraumüberwachung in Berlin hat ein Schiff entdeckt, dass das Sonnensystem verlassen hat.”
Der General war auf einen Schlag wach.
“Wählen sie die Tok’Ra an. Die sollen sofort klären, was da los ist.”
Der General stand auf, zog sich an. Dabei weckte er ausversehen seine Frau, die schlaftrunken fragte: "Wo willst du hin?"
"Ich muss noch mal in den Stützpunkt.", erklärte Reineke. "Es ist was passiert, vielleicht muss ich länger wegbleiben." Seine Frau nickte, dann schlief sie wieder ein und der General fuhr ins STK.


20 Minuten später im Stützpunkt:

Der General kam in den Kontrollraum, wo Hauptmann Müller an einem Computer eine Textdatei durch sah.
Als er den General erblickte, meinte er:
“Anscheinend haben wir es hier mit einem Kopfgeldjäger zu tun.
Aris Boch heißt der Kerl und hat den Ruf, der beste Kopfgeldjäger der Galaxis zu sein. Die Tok’ra vermuten, dass dieser Boch sie nach Diran, Sokars Festungswelt, bringt. ”
Reineke nickte.
“Gut, rufen sie Degenhardt, Vaselov, Kakuta von ST 23 und Klein vom KSK Team.”
Er wollte schon wieder gehen, da meinte Müller noch: “Der Bundeskanzler weiß schon bescheid. Die Leitung mit ihm und Putin steht schon.”
Reineke pfiff eine Melodie. “ST 5 und 20 sind russische Teams... Mal sehen, was Putin dazu sagt.”
Müller lachte kurz auf. “Rache und SAR Mission. Da bin ich mir sicher.”

Und da hatte Müller recht.
Die Entführung von vier ST Teams, zwei russische und ein französisches zudem ein Irisches, war für Putin und Chirac ein Faustschlag ins Gesicht. Auch Mary McAllsee war nicht sehr begeistert. Sie wollten Rache.
Eine 500 Mann starke, russisch-französche, Grenadiertruppe wurde ins STK gebracht.
Mit Hilfe der Tok’Ra wollte man den Planeten angreifen, die Teams befreien.


16 Stunden später:

Das Frachtschiff von Airs Boch verließ den Hyperraum im Orbit von Diran, steuerte eine Festung, 40 Kilometer vom Stargate entfernt, an.
Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht von Anhuret, einem von Sokars untergebenen Goa’Uld.
“Aris Boch hier. Ich habe drei Teams.”
Der Goa’Uld grinste. “Lande und bring sie in die Katakomben.”


8 Stunden später:

Das Tor wurde auf Ebene 3 verlegt.
Dort wartete schon die 500 Mann Grenadiertruppe, es waren Russen, Iren und Franzosen, und die ST Teams 2, 9 und 23.
Oberst Degenhardt und Julia Tora, die seit einigen Wochen wieder normalen Dienst versah, waren ebenfalls anwesend und würden mit den Kommandosoldaten von ST 9 gehen.
Degenhardt besah sich die junge Sanitäterin, die ein Trommelmagazin in ihr G36 einführte, das Gewehr entsicherte.
“Jules, schaffen sie das auch? Nicht, dass sie wieder die Kontrolle verlieren.”
Die Sanitäterin blickte ihn unschuldig an.
“Was denn? Ich mach doch nur die Goas fertig.”
Degenhardt grinste. “Na ja, einfach einen kühlen Kopf bewahren.”

Dann wurde das Tor angewählt und aus den Lautsprechern dröhnte Müllers Stimme.
“Achtung! Sondenabschuss.” Dann folg eine AVIAN Luftraumsonde durch das Tor.
Einige Minuten lang rührte sich nichts, bis Müller meinte:
“Missionsfreigabe. Drei Stabkanonenstellungen vor dem Tor. Das Schloss der bösen Königin 40 Kilometer entfernt, unwegsames Gelände, Berge und Klippen dazwischen. Sie werden wohl 12-20 Stunden für den Weg brauchen. Viel Glück.”

Oberst Vaselov trat an den Ereignishorizont, zog die Sicherheitsstifte von zwei Nagelgranaten und warf sie durchs Tor.
“Das wird so ne Schweinerei...”, sagte sich Vaselov und zählte bis 30, dann trat er durchs Tor. Die ST Teams folgten, die Grenadiere schlossen ab. Nachdem sich das Wurmloch geschlossen hatte, wurde das Tor wieder auf Ebene 28 heruntergefahren, als der General in Grünzeug in den Kontrollraum kam.
“Herr General, wo wollen sie denn hin?”, fragte Müller.
“Auf jeden Fall nicht zum Sommerschlussverkauf.”, antwortete der General nur.
“Rufen sie McKay aus. Er soll sofort in Grünzeug hier aufkreuzen.”
“McKay? Was wollen sie denn mit dem weinerlichen Hypochonder?”
“Ich werd ebenfalls in den Kampf ziehen.”, meinte der General nur.
“Rufen sie ihn endlich aus.”

10 Minuten später kam McKay in Flecktarnuniform in den Kontrollraum.
“Was ist denn?!”
“Sie kommen mit mir nach Abydos.”, meinte der General nur.
McKay hob aber nur verneinend die Arme.
“Nein, nein! Ich kann nicht nach Abydos. Die Sonne ist Gift für meine Haut.”
Reineke rollte nur mit den Augen, packte McKay im Genick und zerrte ihn zum Torraum. “Wählen sie Abydos an, Müller!”


Zur selben Zeit über Netu:

Das Frachtschiff schwenkte getarnt in den Orbit ein, das Netu Team trat zu Teal’C.
Jolinar gab Allert ein Tok‘Ra “Funkgerät“.
“Damit werden wir mit Teal’C kommunizieren können. Öffne die Fluchtkapseln.”
Teal’C neigte den Kopf, öffnete die vier Fluchtkapseln.
Jolinar erklärte: “Wir können nur mit den Fluchtkapseln herunter.”

Allert gab Franzi und Daniel je eine P8. Jolinar lehnte die Waffe ab.
“Es ist schon problematisch genug, wenn wir da mit Waffen auftauchen.
Da müssen es nicht auch noch unnötig viele sein.”
Die vier traten in die Fluchtkapseln, Teal’C schoss sie auf den Planeten.

Dort kletterten die vier aus den Kapseln, machten sich auf zu den Höhlen.
“Wir sind gleich in der unterirdischen Stadt.
Einer der wenigen noch bewohnbaren Orte.”, erklärte Jolinar.
“Und dort...”
Sie stockte, fuhr dann fort: “Und dort müssen wir dann Selmak finden.”
“Und wie entkommen wir dann?”, fragte Allert, schob ein Magazin in seine P8.
“Durch den Ringtransporter des regierenden Goa’Uld in seinem Quartier.” ,sagte Jolinar, sie seufzte.
“So bin ich damals auch entkommen.”
“Oh.”, stieß Franzi aus und sah Jolinar an.
“Und du bist daran gekommen, indem...”
Jolinar sah sie traurig an. “In dem ich meine weiblichen Reize ausgespielt habe. Ich hab mit diesem schmierigen, fetten Schwein geschlafen.”


Auf Abydos:

Der General und McKay traten aus dem Tor, wurden von Zelenka empfangen.
Der schien gar nicht glücklich McKay zu sehen, hatte er sich doch nach Abydos versetzen lassen, damit dieser Kanadier ihn nicht mehr nervt.
“Zelenka, wir müssen zum Hangar.”, sagte der General sofort, ging aus der Pyramide heraus, auf den dort wartenden Jeep zu.
“Ohhh Nein.” ,stieß Zelenka aus, schüttelte heftig den Kopf. “Ich weiß worauf sie hinauswollen und die Antwort ist nein!
X-500 ist noch nicht soweit!”
Reineke setzte sich aber nur wortlos ans Steuer. McKay und Zelenka konnten gerade noch zusteigen, als der General schon in Richtung der Hangar und der Werften fuhr.
Nach dem Angriff von Thot war das meiste wieder aufgebaut.
Inzwischen schützten eine 6000 Mann starke Brigade der Russischen Armee, 2000 Deutsche Panzergrenadiere und 1500 Französische Fremdenlegionäre den Planeten.

Auf der Fahrt fragte er: “Wie viele ausgebildete Kräfte haben wir für X-500?”
Zelenka überlegte kurz. “Standardbesatzung. 140 Mann. Aber das ist nicht das Problem. X-500 ist noch nicht fertig.”
“Egal. Rufen sie die Besatzung zusammen, sie soll an Bord gehen.”

Vor dem Eingang zum unterirdischen Hangar hielt Reineke den Jeep an, stieg aus.
Der Eingang war ein Aufzughäuschen, das von zwei Feldjägern bewacht wurde.
Er stieg zusammen mit McKay und Zelenka ein, fuhr 20 Ebenen herunter.
“Funktionieren Schilde, Hyperantrieb und Waffen?” ,fragte Reineke auf halbem Weg.
“Ja.
Schilde sind installiert, Hyperantrieb auch, die Railguns sind bewaffnet und die Atomsprengköpfe und Raketen wurden vorgestern geliefert.
Aber das Problem ist nun mal, dass das Schiff noch nicht fertig ist.
In 20 Tagen vielleicht, aber nicht heute.”
Reineke wies auf McKay.
“Der wird ihnen helfen. Sie haben etwa 15 Stunden für das notwendigste.”
“Das kriegen wir hin.” ,meinte McKay arrogant. Zelenka hätte den Kanadier am liebsten erwürgt.
“Das kriegen wir nicht hin...” ,doch Reineke hörte nicht zu, weil sich in diesem Moment die Fahrstuhltüren öffneten.

Die Drei blickten auf die X-500. Offizieller Name “EAS Walhalla“.Das Schiff war 190 Meter lang, 70 Meter breit und 60 Meter hoch.
Der Bug stark verbreitert, am Heck befand sich ein 20 Meter hoher Aufbau, der unter anderem die Brücke beherbergte.
Je eine Hangarbucht war an jeder Seite angebracht. Zwei größere und vier kleinere Sublichtaggregate sorgten für Schubkraft.
“Gut, wir gehen an Bord.” ,bestimmte Reineke.

Überall waren noch offene Wandverkleidungen, Techniker schraubten noch einige Geräte zusammen. Innerhalb der nächsten 20 Minuten kam dann auch die 140 Mann starke Besatzung an Bord. Sie trugen magnetisierbare Stiefel, da das Schiff keine künstliche Schwerkraft hatte und sie sonst im Schiff herumschweben würden. hätten sie keine Magnetstiefel.

General Reineke lies sich in den Kommandantenstuhl auf der Brücke nieder.
Neben dem Kommandantenstuhl waren die Konsolen für den Waffenoffizier und den Steuermann. Auf der restlichen Brücke waren die anderen Konsolen verteilt.
“Brücke an Maschinenraum!” ,meinte Reineke, nachdem er die Bordsprechanlage aktiviert hatte.
“Zelenka hier. Alles soweit klar.”
“Sehr gut. Sublichttriebwerke aktivieren. Hangartore öffnen.”

Die Hangartore fuhren beiseite, gaben den Blick frei auf die Wüste.
“Maschinenraum meldet Sublichttriebwerke aktiviert.”, meldete der Steuermann.
“Gut, dann bringen sie uns in die Umlaufbahn.”, befahl General Reineke.

Langsam hob die Walhalla ab, nahm Fahrt auf.
Die Umlaufbahn erreichte sie innerhalb von 20 Sekunden, wo sie in den Raum hinausflog.
“Hyperraumkurs für Darin setzen.”
“Hyperraumkurs gesetzt. Hyperantrieb auf 100% Leistung."
Da meldete plötzlich McKay aus dem Maschinenraum: "Ich hab noch ein paar Naquadahreaktoren angeschlossen. Damit sollten wir den Weg hin von 4 Tagen auf unter einem Tag verkürzen können. Danah muss ich die Triebwerke aber warten und eventuell neue einbauen. Aber ich glaube, dass ist es ihnen wert.”
Vor der Walhalla bildete sich ein Hyperraumfenster, in das das Erdenschiff eindrang, noch während McKay sich in seinem Redeschwall ergab.
“Ankunft bei Darin?”, fragte Reineke. Der Steuermann rechnete kurz nach.
“17 Stunden. Der Hyperantrieb, den Oberleutnant Rust konstruiert hat, als das Antikerwissen in ihrem Kopf war, leistet 20% mehr, als der der Goa’Uld. Dazu noch die Modifikation, von der McKay gerade sprach.”
Reineke nickte. “Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig an.”

Auf Netu:

Das Team hatte inzwischen die unterirdische Stadt erreicht.
Jetzt wurden sie aber von den anderen Gefangenen umkreist, die lüstern Jolinar und Franzi beäugten.
“Tag.”, meinte Allert nur.
“Wir sind die Neuen. Hört zu, wir wollen keinen Ärger. Lasst uns in Ruhe, dann lassen wir euch in Ruhe.” Allert bemerke nicht, wie sie von weiter oben beobachtet worden. Dort stand der einäugiger Goa’Uld Binar.

Die Gefangenen kamen immer näher an das Team heran, wollten sich an den Frauen vergehen. Allert, Franzi und Daniel zogen ihre P8, wobei Daniel vergessen hatte, die Waffe zu entsichern.
“Wir haben gesagt, wir wollen in Ruhe gelassen werden!”
Rene versuchte es dann mit dem letzten Trumpf, bevor das ganze zu einem Kampf ausuferte. “Wir sind Gäste von Binar!”

Binar wurde hellhörig, rief von oben: “Wer ruft da meinen Namen.”
Jolinar übernahm und rief mit ihrer Goa’Uld Stimme: “Das war ich! Jolinar von Malcshur!”
Das Auge des Goa’Uld leuchtete auf.
“Bringt Jolinar zu mir! Den Rest schafft ins Verließ!”

Allert, Daniel und Franzi wurden ins Verließ geschafft, wo sie einen alten Bekannten wiedersahen.
In einer Ecke vegetierte Jacob Carter vor sich hin. Franzi beugte sich zu ihm herunter, gab ihm eine Medizin, die Jolinar ihr noch in die Hand drücken konnte, bevor man sie wegbrachte.
“Na Jacob, wie geht es ihnen?”
Jacob nahm einen Schluck von der blauen Flüssigkeit, hustete.
“Ganz gut, wenn man die Umstände bedenkt.”
“Wie geht’s Selmak?”, fragte Daniel.
“Nicht gut. Er stirbt. Er ist schon ganz schwach. Ich glaube ihr seit den Weg umsonst gekommen.”, meinte Jacob zwischen zwei Hustenanfällen.

Währenddessen war Jolinar im Quartier von Binar.
Sie hoffte, dass es ihr noch einmal gelingen könnte Binar um den Finger zu wickeln, wie es ihr schon einmal gelungen war.
Teal’C würde mit dem Frachtschiff in die Bahn des Ringtransporters fliegen und sie an Bord hohlen.
Als Binar eintrat, wurde sie aus ihren Gedanken geholt. Sie stand auf, setzte ihren sexysten Blick auf und sagte: “Hallo Binar.”
Dabei umkreiste sie ihn. “Hast du Lust auf ein wenig...”
Da unterbrach Binar sie, packte sie an der Gurgel und würgte sie.
“Du verdammtes Miststück!
Siehst du, was Sokar mir genommen hat, weil du entkommen bist?”
Er deutete auf die vernarbte Augenhöhle.
“Und einen neuen Wirt darf ich mir auch nicht nehmen! Jetzt wirst du leiden.”
Er warf sie auf den Boden, holte einen Folterstab heraus und fing an die Tok’Ra zu quälen.
Stundenlang.


15 Stunden später auf Diran:

Die Truppe kam nicht weiter. Drei Kilometer waren sie von der Festung entfernt.
Inzwischen hatten sie Schützengräben ausgehoben, standen jetzt darin und wehrten sich gegen die angreifenden Jaffa.
Dieser Planet war wirklich eine Festung, denn fast 20.000 Jaffa griffen sie an.
Sie hatten Stabkanonen, Goa’Uld Granaten, und die üblichen Stabwaffen.
Knapp 100 französische und 40 Russische Grenadiere waren in den ersten 20 Minuten gefallen. Vielleicht kam es daher, dass man vorher 40 Kilometer marschiert war und die Soldaten deshalb übermüdet waren.
Im Gegenzug hatte die Erde bisher mehr als 1500 Jaffa erschossen.

Degenhardt und Jules standen Seite an Seite, schossen ein Magazin nach dem anderen leer.
Jules hatte sichtlich Spaß daran, musste, wie sie Degenhardt sagte, Frust abbauen.
Als Degenhardt seine letzte Patrone verschossen hatte, funkte er das am Tor zurückgebliebe MG Team an.
Über die Entfernung von fast 40 Kilometern war die Verbindung zwar schlecht, aber sie stand noch.
“Feldwebel! Wählen sie die Erde an!
Sagen sie dem STK, dass wir hier Unterstützung brauchen! Wenigstens Munition!
Etwa 20.000 Jaffa nur wenige hundert Meter von uns entfernt!”
“Verstanden! Halten sie durch!”, antwortete der Feldwebel, wählte das Tor an.

Im STK nahm Müller den Funkspruch an, hörte sich den kurzen Lagebericht an.
“Räumen sie die Umgebung vor dem Tor!”, befahl Müller.
“Wir wählen in 10 Minuten wieder an.”
Dann deaktivierte sich das Tor, Müller griff zum roten Telefon.
“Hauptmann Müller.
Geben sie mir Präsident Putin. Es eilt, Alarmcode 1!”
Schon wenige Sekunden später hatte er dann Putin in der Leitung.
“Hauptmann Müller, was haben sie?”
“Herr Präsident, ich brauche sofort die Genehmigung für den Einsatz von zwei taktischen Atomwaffen! Wenn wir die nicht einsetzen, stirbt unsere SAR Einheit.”
Putin zögerte nicht lange.
“Einsatz gestattet. Ich werd es vor der Erdallianz rechtfertigen.”

Müller begab sich sofort auf Ebene 3, wohin das Tor ebenfalls verlegt wurde.
In einer speziellen Waffenkammer lagerten fünf russische Atomraketen, die nur dann einzusetzen waren, wenn es unabdinglich war.

Zwei der Raketen wurden auf eine Abschussvorrichtung aufgebaut, das Tor angewählt. Müller stellte eine Funkverbindung zu Degenhardt her.
“Oberst, gehen sie in Deckung. Wir feuern jetzt zwei Atomwaffen ab! Operation Strahlemann 2.0, wenn sie verstehen.”

“In Ordnung. Aber wehe, sie treffen uns!”
An seine Männer gewandt, befahl er schreiend:
"Achtung, Nuklearschlag, ABC Masken und Ponchos auf.
Wenn die Raketen durchkommen, in die Schützengräben pressen und nicht in den Detonationsblitz schauen."
Dann feuerte Müller die zielprogrammierten Raketen durchs Tor.
Sie stiegen sofort in den Himmel, legten die 40 Kilometer in einer Rekordzeit von nicht mal einer Minute zurück.
Als Degenhardt die Raketen sah, schrie er: “ALLES IN DECKUNG!”
Das Feuer auf Seiten der Menschen verstummte, die Jaffa wagten sich heran.
Dann schlugen die Raketen auf, die Atompilze bildeten sich und die Schockwellen rasten in einem 20 Kilometer Radius und über die SAR Truppen her...



Fortsetzung folgt
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