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Stargate: The German Experience (Staffel 1) - Das neue Zeitalter von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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Kapitel Bemerkung: Disclaimer: Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Stargate Universe und alle dazugehörigen Charaktere gehören MGM Television. Selbsterfundene Charaktere gehören dem jeweiligen Autor. Diese Geschichte ist nicht aus monitären Gründen geschrieben.
1.02 Der Feind in ihm.
von Colonel Maybourne und Atlan


Generalmajor Reineke stand im Kontrollraum, beobachtete einige Techniker bei Standartdiagnosen am Stargate.
Zwei Tage ist es nunmehr her, als ST 1 und ST 2 von ihrem schweren Kampfeinsatz auf Chulak zurückkamen.
All die Zivilisten, welche von ihnen gerettet wurden, konnten inzwischen wieder auf ihre Heimatwelten zurückgeschickt werden.
Der MAD ( Militärische Abschirm Dienst ) verhörte jeden von ihnen, doch beinahe alle dieser Menschen waren Bauern, Bedienstete oder Handwerker.
Diese Personen hatten keinerlei Information, über den Feind oder hochwertige Technologien.
Der General schwelgte weiterhin in Träumen, bis ihn die Stimme des Unteroffiziers am Anwahlcomputer zurück in die Realität holte.
„Herr General. ST 2 kehrt vorzeitig zurück. Identifikationscode bestätigt.“
Reineke lief in den Gateraum.
„Dann öffnen sie die Iris.“
Einen Augenblick später traten die Russischen Soldaten aus dem Ereignishorizont. Oberstleutnant Runge ging auf Reineke zu, flüsterte dem General etwas ins Ohr.
„General, wir haben ein Problem mit Major Iwanowitsch. Er hat sich während der gesamten Mission äußerst merkwürdig benommen.
Er bekam etwa ein halbes Dutzend Blackouts, war davor gereizt und redete dann abfällig über die Bewohner des Planeten.
Zudem hat er eine Frau, die ihm nicht schnell genug Wasser brachte, fast geschlagen. Ich konnte noch dazwischen gehen.
Ich will mich nicht zu stark aus dem Fenster lehnen, aber die Goa´Uld verhielten sich bisher auch alle so ähnlich.
Und Major Iwanowitsch war auf Chulak direkt in der Schlacht gewesen.“
Reineke nickte Runge zu, ging ein paar Schritte nach vorne und besah sich den Major ganz genau.
Es schien zu stimmen, irgendetwas war mit diesem Mann nicht in Ordnung.
Seine Körperhaltung, aber auch der Blick auf die Menschen um ihn herum sprachen Bände.
Deswegen konnte Reineke auch nicht lange zögern.
„Feldwebel Carlsen. Begleiten sie Major Iwanowitsch auf die Krankenstation und sagen sie dem Arzt, ich brauche einen Ganzkörperscan.“
Der Major, welcher schon wieder von einem Blackout geschüttelt wurde, verstand die Welt nicht mehr, aber leistete auch keinen Widerstand.
„Herr General, was hat das zu bedeuten…?“

Teal´C, der sich gerade beim Kel´no´rem befand, bekam Besuch von einem Vertrauten, Oberst Degenhardt.
„Morgen, Schlafmütze. So leit es mir tut, dich wecken zu müssen, aber einige wichtige Leute wollen dich sprechen.
Du müsstest mitkommen.“
Der Jaffa stand auf.
„Ich verstehe. Was wollen sie wissen?“
Bei dem Kommentar musste Degenhardt lächeln.
„Glaub mir. Das ist zu viel, um es jetzt aufzuzählen. Komm einfach mit.“
Teal´C verneigte sich leicht, bevor er der Anweisung folgte.
Draußen auf dem Korridor besah er sich der Wachen, die ihm auf Schritt und Tritt folgten.
„Sag Oberst, bin ich weiterhin ein Gefangener?“
Degenhardt sah über seine Schulter.
„Du meinst die Typen? Keine Angst, ist eine Standardprozedur. Was deinen Status angeht, darüber habe ich nicht zu entscheiden.
Aber nenn mich ruhig Bastian.
Ist mein Spitzname.“
Teal´C verbeugte sich wieder leicht.


München – 24 Stunden vorher:

Sowohl Daniel Jackson, als auch Catherine Langford befanden sich in einem Taxi, auf dem Weg in die SPD Parteizentrale.
Bundeskanzler Schröder hielt dort eine große Ansprache vor Parteifreunden, danach wollte er von beiden einen persönlichen Bericht über Chulak haben.
Plötzlich hielt das Taxi außerplanmäßig an, nachdem ihnen ein Truck den Weg versperrte.
Vier vermummte Personen sprangen heraus, liefen mit MP´s bewaffnet zum Taxi.
Sie verpassten dem Fahrer eine Taserladung, bevor sich ein Offizier in der Uniform der US Airforce zu den beiden überraschten Wissenschaftlern setzte.
„Guten Abend, Dr. Jackson, Dr. Landford. Ich bin Colonel Maybourne, NID. Wie ich höre, arbeiten sie an einem Geheimprojekt mit den Deutschen und Russen, ohne ihre Nation darüber zu informieren.
Ich will wissen, was sie da machen.“
Langford versuchte ihn abzuwürgen.
„Das will ich auch gar nicht leugnen. Sie hatten ihre Chance, Colonel. Doch die US Regierung war nicht interessiert.“
Woraufhin Maybourne lächeln musste.
„Ja, aber jetzt sind wir interessiert. Sie werden uns eingehend über alles auf dem laufenden halten, sonst werden wir sehr unangenehm werden müssen.“
Daniel ging dazwischen.
„Ich glaube kaum, dass sie sich mit den Deutschen und schon gar nicht mit den Russen anlegen wollen.“
Daraufhin versuchte der Offizier, sie einzuschüchtern.
„Wenn sie sich weigern, kann ich sie auch auf der Stelle abführen und verhören lassen.“
Nun lehnte Catherine sich noch weiter rüber, hielt ihm einen Sender unter die Nase
„Das würde ich an ihrer Stelle nicht wagen. Sie sind von SEK Teams eingekreist worden. Versuchen sie lieber nichts.“
Maybourne zog wieder seine Mütze auf, bevor er angesäuert Drohungen aussprach.
„Ich an ihrer Stelle würde mich auf den Schutz nicht verlassen. Wir holen sie und erfahren alles, was wir wissen wollen.
Sie beide werden ab sofort als Staatsfeinde der USA betrachtet, wenn sie sich nicht unserer Nation stellen.
Falls sie es sich überlegen sollten, ich bleibe für 24 Stunden in München. Sie finden mich im Konsulat.“
Danach zogen die US Soldaten wieder ab, während der Taxifahrer langsam erwachte.

Nachdem die beiden den Kanzler gesprochen hatten und von dem Zwischenfall mit dem US Geheimdienst sprachen, begab sich Schröder sofort ans Telefon.
„Hier spricht der Kanzler. Ich brauche für zwei Personen, Dr. Daniel Jackson und Dr. Catherine Langford, augenblicklich Deutsche Staatsangehörigkeiten.
Die Angelegenheit duldet keinerlei Aufschub. Und schicken sie mir auf der Stelle eine Eskorte der Feldjäger vorbei.
Autorisation Schröder, 4 Gamma Echo 9.“
Danach legte der Bundeskanzler der Telefonhöher wieder auf, um mit den Archäologen über Chulak und Teal´C zu sprechen.

Knapp drei Stunden später betrat ein Major der Feldjäger das Amerikanische Konsulat in München, um mit Maybourne zu sprechen.
„Guten Abend, Colonel. Ich habe hier, auf direkte Anweisung des Bundeskanzlers, die US Pässe der Doktoren Jackson und Langford.
Beide sind im beschleunigten Eilverfahren zu Bürgern der Bundesrepublik Deutschland gemacht worden.
Sie stehen unter unserem direkten Schutz.
Jegliche Gewaltandrohung, Entführung und/oder Einschüchterung, wird die Beziehungen unserer Nationen stark belasten.
Wenn sie keinen Zwischenfall, oder ein Einfuhrverbot für Amerikanische Güter riskieren wollen, lassen sie beide in Ruhe.“
Durchaus etwas geschockt nahm der US Colonel die Pässe der beiden entgegen.
„Major. Richten sie ihrem Kanzler aus, in dieser Angelegenheit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.“


Major Iwanowitsch befand sich auf der Krankenstation, in einer MRT Röhre, wo gerade die Untersuchung beendet wurde.
Die diensthabende Ärztin, Dr. Amelia Roth, ging mit einem sorgenvollen Blick direkt auf General Alexander Reineke zu.
„Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. In Major Iwanowitsch ist ein Goa´Uld Parasit eingedrungen.
Er scheint allerdings nicht permanent die Kontrolle über den Major zu haben.“
Reineke nickte verbittert, bevor er sich an die Wachsoldaten wandte.
„Stabsunteroffizier. Bringen sie den Major in die am besten gesicherte Haftzelle, über die wir verfügen.
Auf dem Weg dorthin trägt er Hand- und Fußfesseln. Zudem will ich, dass die Zelle unterbrochen von min. Sechs Mann bewacht wird.“
Die Soldaten führten den Befehl umgehend aus, brachten Major Iwanowitsch, dem die Tränen in den Augen standen, aus dem Raum.
Danach sprach Reineke wieder seine leitende Medizinerin an.
„Und sie finden einen Weg, wie wir dieses Ding aus ihm rausholen können. Leider habe ich jetzt eine wichtige Besprechung.
Aber in drei Stunden will ich erste Resultate sehen. Wenn sie Spezialisten brauchen, oder bestimmte Instrumente, lasse ich die ihnen binnen einer Stunde besorgen.“
Roth holte noch mal tief Luft, bevor sie antwortete.
„Ja. Ich würde gerne mit Dr. Johann Gruber zusammenarbeiten. Er ist Dozent an der Uni von Heidelberg, einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet des Parasitenbefalls.“
Reineke nickte stark, bevor er in sein Büro ging.

Eine knappe halbe Stunde später befand er sich im Konferenzraum ein. Soeben war die Nachricht rein gekommen, dass die übrigen Deutschen und Russischen Mitglieder für die ST Teams ( Sternentor Team ) eingetroffen waren.
Unter anderem auch Oberleutnant Franziska Rust und Sanitätsfeldwebel Julia Tora, welche ST 1 zugeteilt werden sollen.
Um die Einweisung der Neuen kümmerten sich in diesem Moment Oberleutnant Müller und Dr. Langford, während Reineke, Degenhardt, Daniel und Runge jetzt das erste offizielle Verhör mit Teal´C und dem MAD durchstehen müssen.
Sie brauchten nicht lange warten, bis Major Kleinhans, der zuständige Geheimdienstoffizier eintraf.
In seiner Begleitung zwei Rangniedere Soldaten.
„Guten Tag. Ich würde gern so schnell wie nur möglich beginnen, um dieses Verhör effizient wie nur möglich zu gestallten.
Teal´C, ich hoffe das ich den Namen richtig ausgesprochen habe, ich werde ihnen viele Fragen stellen.
Die anderen hier bitte ich nur zu sprechen, wenn es relevant sein sollte, da wir sonst wohl noch morgen hier sitzen werden.“
Degenhardt nickte nur, zündete sich eine Zigarre an.
„Solange sie sich keinen typischen Spionagemüll einfallen lassen, geht das schon klar. Übrigens habe ich Teal´C erzählt, was wir in diesem Land für ein wundervolles Rechtsstattliches System haben.
Nur als kleine Gedankenstütze, Spitzel.“
Der Major nahm dies völlig humorlos hin.
„Wir werden auf keinen Fall gegen Recht und Gesetz verstoßen. Doch nun zu meiner ersten Frage:
Wie sieht es mit der Truppenstärke der Goa´Uld aus?“
Teal´C antwortet ganz ruhig.
„Das hängt von den einzelnen Goa´Uld ab. Der eine ist mächtiger als der andere. Apophis hatte ungefähr 50.000 Jaffa ständig unter Waffen, viele mehr noch als Reserve.“
Der Major machte Notizen.
„Gut. Wissen sie, wie viele Goa´Uld es gibt, welche die mächtigsten unter ihnen sind?“
Der Jaffa dachte kurz nach.
„Einst gab es nicht sehr viele ihnen, doch sie breiten sich aus. Die mächtigsten von ihnen sind Heruur, Cronus, Sokar, Baal und Apophis.“
Bei den Namen musste Daniel pusten., was Major Kleinhans stutzig werden ließ.
„Dr. Jackson. Was haben sie?“
Daniel ließ sich zurück in seinen Sessel fallen.
„Dies sind allesamt Götter der vorchristlichen Zeit. Und laut den Überlieferung nicht gerade die angenehmsten Typen.
Das wird eine heikle Sache werden, sie auf Abstand zu unserem Planeten zu bringen.“
Teal´C unterbrach den Archäologen.
„Da hast du Recht, Dr. Jackson. Sie sind allesamt gnadenlos, versklaven ein Volk nach dem anderen.
Sie sind grauenvolle Tyrannen, die mit einer absoluten Gnadenlosigkeit über diese Galaxie herrschen.“
Kleinhans schienen diese Worte nicht zu gefallen.
„Von woher stammen eigentlich all die Menschen, die dort draußen leben? Und gibt es auch nichtmenschliche Zivilisationen?“
Teal´C antwortete routiniert.
„Vor Jahrtausenden gab es eine primitive Welt, die Tau´Ri. Die erste Welt, auf der sich Leben dieser Art entwickelte.
Die Goa´Uld bedienten sich dieser Menschen.
Doch diese Welt ist seit Jahrtausenden verschwunden. Die Goa´Uld haben sie vergessen und die Koordinaten gingen im Lauf der Äonen verloren.
Die einzigen Nichtmenschlichen Zivilisationen die mir bekannt sind, sind die Serakin, die Asgard und die Reetou.“
Runge ging dazwischen.
„Endschuldige, aber du bist hier auf Tau´Ri. Von unserem Planeten holte Ra die ersten Menschen.“
Teal´C sah sich verwundert um.
„Ist das wahr? Diese Welt ist der Ursprung?“
Zwischen zwei Zigarrenzügen bestätigte Degenhardt ihm dies.
„Ja. Hätten sich unsere Vorfahren nicht in die Rebellion begeben…“
Teal´C führte den Satz zuende.
„… dann hättet ihr heute nicht die Kraft, den Goa´Uld entgegen zu treten. Somit werdet ihr zur größten Hoffnung all der versklavten Völker des Universums, wie auch meiner.“
Darauf vergewisserte sich Kleinhans noch mal.
„Diese Galaxie ist also mit den Nachkommen entführter Erdenvölker besiedelt?“
Teal´C bestätigte dies.
„Ja. Mit unzähligen…“
Reineke fiel ihm ins Wort.
„Wahrscheinlich sind es auf allen Planeten zusammen schon Milliarden.“
Der MAD Offizier ließ sich in den Sessel zurückfallen, dass musste erstmal verdaut werden.
„Na, toll. Das wird ja immer besser.“

Catherine und Oberleutnant Müller betraten den Konferenzraum, in dem sich etwa vierzig Soldaten befanden.
Müller zwinkerte die alte Frau an.
„Das beste and der Sache ist, dass keiner von denen weiß, warum er hier ist. Die wissen noch nichts von Außerirdischen.“
Dr. Langford sah den Offizier ironisch an.
„Das ist ja fantastisch. Und jetzt sollen wir sie überzeugen, dass es Außerirdische gibt. Na dann viel Spaß.“
Müller trat an das Podium, in der Mitte des Raumes.
„Guten Tag, ich Oberleutnant Peter Müller. Wir haben sie alle hierher beordert, da unsere beiden Regierungen eine neue Militärische Spezialeinheit aufstellen.
Und sie bilden den Kern dieser Einheit, die unseren Planeten schützen soll.“
Ein Russischer Major erhob sich.
„Und vor wenn sollen wir den Planeten beschützen? Texanischen Ölbaronen, oder Plastiktomaten aus China?
Bei allem Respekt, aber diese ganze Veranstaltung ist doch lächerlich.“
Nun kam Catherine ans Mikro.
„Vor Außeririschen. Wie haben Kontakte zu Außerirdischen Völkern hergestellt, die nicht gerade als Menschenfreundlich einzustufen sind.“
Unter den Anwesenden brach ein heilloses Gelächter aus, bis Müller sich eine Stabwaffe nahm und in die Decke schoss.
„Da wir keine Amerikanischen Cowboys sind, reicht wohl ein Schuss. Ist ihnen das als Beweiß genug?“
Eine Frau, Oberleutnant Franziska Rust, meinte spöttisch.
„Na, toll. Star Wars als Light Version. Ist ja großartig.“
Sofort wandelte sich das Gelächter in aufgebrachtes Gemurmel, dass aber von Dr. Langford abgewürgt wurde.
„Ich bestätige ihnen jetzt Offiziell die Existenz von Außerirdischem intelligentem Leben. Ich hoffe, dass wir nun gemäßigt fortfahren können.“
Im Nu war wieder Stille eingekehrt, alle konzentrierten sich auf den Vortrag.

Teal´C befragte man unterdessen zur Technologie der Goa´Uld.
„Wissen sie, wie die Energiequellen der Goa´Uld betrieben werden?“
Der Jaffa konnte dies aber nicht zufrieden stellend beantworten.
„Leider nicht. Die Goa´Uld verboten ihren Dienern, Kenntnisse über ihre Magie zu sammeln.
Allerdings weiß ich, dass sie Naquarda als Antrieb für jede Form von Energiequelle verwenden.
Sie behandeln es als ihr kostbarstes Gut.
Es ist dasselbe Mineral wie das Sternentor.
Und Trinium, um Panzerungen zu erzeugen.
Beides sind Erze, die von unzähligen Arbeitssklaven in Minen zu Tage gefördert werden.
Das ist aber auch schon alles, was mir zuteil ist.“
Degenhardt ging dazwischen.
„Es gibt keine Magie. Die Typen haben euch nur verarscht.“
Teal´C blickte etwas unverständlich zu dem Oberst, bevor ihn der Geheimdienstmajor weiter befragte.
„Ist es möglich, mit den Goa´Uld in Verhandlungen zu treten?“
Dies aber löste selbst ein Kopfschütteln unter den Erdenoffizieren aus, Teal´C verneinte dies vehement.
„Nein. Sie würden Menschen niemals als gleichgestellte ansehen. Das wäre eine Herabsetzung ihrer Göttlichkeit.
Nur wenn ihr ihnen Militärisch überlegen währet, könnten sie sich auf Verhandlungen einlassen.“
In dem Moment, wo Kleinhans fortfahren wollte, ging der Alarm los.


Müller erklärte gerade den Rückkehrcode für die Iriskontrolle.
„… so sind 12 Zahlen notwendig, um wieder auf die Erde zu kommen. Niemand wird ohne gültigen Code durchgelassen.
Verlieren sie ja nicht diese Fernschaltung, sonst steht möglicherweise den Goa´Uld Haus und Tor offen.“
Ein Russischer Hauptmann erhob das Wort.
„Gut. Wie sieht das eigentlich mit unseren Waffen aus? Wann werden wir Energiewaffen haben?“
Catherine musste etwas lächeln.
„Bei allem Respekt vor unseren Wissenschaftlern, aber die Stabwaffen der Goa´Uld sind derart hoch entwickelt, dass wird noch Jahre dauern.“
Im nächsten Augenblick ertönte auch hier der Alarm.

Allesamt trafen sie im Stargateraum ein. Es bestand ein eingehendes Wurmloch, die Iris war geschlossen.
General Reineke begab sich zu dem zuständigen Stabsunteroffizier, an dem Wahlcomputer.
„Und? Was haben wir?“
Der Soldat blickte zu ihm rauf.
„Nichts. Vor wenigen Minuten gab drei Aufschläge auf die Iris, aber seitdem nichts.“
Das sollte sich allerdings im nächsten Moment ändern.
„Herr General. Wir empfangen ein Funksignal, Bild und Ton.“
Reineke sah zu einem der Bildschirme.
„Lassen sie sehen.“
Auf den Fernsehbildschirmen zeigte sich das Gesicht eines aufgebrachten Goa´Uld.
„Menschen auf Tau´Ri. Ich bin Apophis, euer Gott. Wenn ihr nicht augenblicklich eure Waffen niederlegt, um euch zu ergeben, werde ich alle Tau´Ri töten.“
Oberstleutnant Runge ging ziemlich rabiat dazwischen.
„Mach den Kopf zu. Wenn wir mit dir fertig sind, wirst du dir wünschen, nie von uns gehört zu haben.
Ich jag dich einmal bis in die Hölle und wieder zurück. Nastorvie, Foffi.“
Der Systemlord war nun rasend vor verletztem Stolz.
„Eure Welt ist verloren. Ihr seit alle des Todes. Meine Flotte von Hatak wird kommen und diejenigen strafen, welche ihren wahren Gott entehren.“
Runge wurde nun immer provokanter, die anderen konnten sich das Lachen nicht mehr verkneifen.
„Alter. Noch so ein Spruch und ich lass dich in Sibirien Schnee suchen.“
Daraufhin beendete Apophis die Übertragung.
„Dafür werden sich die Himmel eurer Welt verdunkeln, von den Waffen meiner Truppen.“
Runge lachte höhnisch auf.
„Gut. Dann kämpfen wir nämlich im Schatten.“
Apophis Augen glühten noch mal vor Wut auf.
Degenhardt besah sich seines Russischen Kollegen.
„Was wollen sie mit dem Kerl machen? Ihn in einem Wodkafass ertränken?“
Runge blickte den Oberst entsetzt an.
„Sind sie verrückt? So einen wundervollen Tod hat die Missgeburt nicht verdient. Ich hoffe allerdings, das mein Tod einmal derart poetisch sein wird.“
Bei dem Spruch konnte sich selbst Reineke das Grinsen nicht verkneifen. Degenhardt steckte sich eine Zigarre an.
„Diese Russen.“
Danach begaben sich alle wieder an ihre derzeitige Arbeit.


Oberst Degenhardt suchte vor der Operation noch einmal Teal´C auf, der gerade am Meditieren war.
„Hey, ich hoffe, dass ich nicht störe. Aber ich habe noch eine Frage wegen der geplanten Operation.
Glaubst du, dass wir den Goa´Uld da raus bekommen?“
Der Jaffa erhob sich.
„Ihn herausschneiden werdet ihr schon können, aber wenn der Symbiont ausgewachsen ist, wird er sein Bewusstsein in das des Menschen übertragen können.“
Degenhardt blickte seinen neuen Freund vorsichtig an.
„Hast du vielleicht einen Tipp, der uns helfen könnte?“
Teal´C dachte kurz nach.
„In der Tat. Ihr müsst den ganzen Körper des Goa´Uld entfernen, also ohne jede Ausnahme. Dies ist eure einzige Chance.
Aber ein gelingen kann ich nicht garantieren.“
Degenhardt nickte nachdenklich, deutete dem Jaffa dann, ihm zu folgen

Dr. Roth hingegen begab sich in das Büro vom General.
„Ich glaube, wir können jetzt anfangen.“
Beide liefen dann augenblicklich in die Krankenstation.
Als sie dort ankamen, war Major Iwanowitsch schon auf dem Operationstisch festgebunden und unter Narkose gesetzt.
Der General begab sich in eine Beobachtungswarte, wo auch schon Degenhardt, Jackson, Runge und Teal´C warteten.
Daniel sprach Reineke an.
„Und der Geheimdienst lässt das einfach so zu? Ich dächte gedacht, sie würden den Goa´Uld verhören wollen.“
Statt des Generals antwortete Oberstleutnant Runge.
„Das haben die auch versucht. Aber ich konnte Major Kleinhans vernünftig davon überzeugen, auf das Verhör zu verzichten.“
Nun wurde der Amerikaner etwas neugierig.
„Und wie, wenn die Frage erlaut ist?“
Degenhardt fiel ihm lautstark ins Wort.
„Unser verehrter Russischer Freund drohte dem Major an, ihn nackt durch das Stargate nach Chulak zu werfen.“
Runge lächelte metaphorisch.
„Wie schon erwähnte: ich konnte ihn auf eine vernünftige Russische Art überzeugen.“
Dr. Amelia Roth sah nun zu den Offizieren auf.
„Wir sind nun soweit, die Extraktion zu beginnen.“
Danach begann der hinzugezogene Dr. Gruber mit dem ersten Schnitt.

Mittlerweile waren schon zweieinhalb Stunden vergangen. Noch immer war die Operation in vollem Gang.
Teal´C hatte sich zurückgezogen, um sich seinem Kel´no´rem, einer Meditationsart zu widmen.
Dr. Roth hingegen trennte nun den zentralen Nervenstrang von dem Symbionten durch, was erstaunlich leicht ging.
„Entweder haben unsere Betäubungsmittel ihre Wirkung unterstrichen, oder diese Goa´Uld haben ein schwaches Muskelgewebe.“
Anschließend legte man den toten Körper des Parasiten in eine Schale, um ihn zur weiteren Untersuchung zu bringen.


Nach der Operation brachte man Major Iwanowitsch in ein Bett, damit der kurieren konnte.
General Reineke sprach hingegen mit Teal´C.
„Hören sie. Der Nachrichtendienst will ihnen keine Erlaubnis für Außeneinsätze geben. Die wollen sie noch eingehender befragen, danach sollen sie unsere neuen Teams ausbilden, praktisch eine Beraterfunktion einnehmen.
Ich aber möchte, so wie Oberst Degenhardt und Oberstleutnant Runge, dass sie in einem ST Team dienen.
Am besten in ST 1.
Doch dafür müssen sie einige Leute beeindrucken.
Von daher überzeugen sie sich bitte von Major Iwanowitsch Zustand.“
Teal´C verbeugte sich leicht.
„Ich bin für das in mich gesetzte Vertrauen zu Dank verpflichtet. Ihr habt Recht, General. Eine Beraterfunktion ist nicht das, was ich gerne tun würde.
Von daher gelobe ich, den Tau´Ri so ehrenvoll wie mir zuteil ist, zu dienen.
Die Beurteilung über Major Iwanowitsch Zustand wird von mir so kritisch wie nur möglich durchgeführt.“
Danach verließ er das Büro des Generals.

Major Iwanowitsch lag noch immer in seinem Bett, bewacht von zwei Soldaten, die am Türrahmen standen.
Da betrat Teal´C das Krankenzimmer. Er sprach die Wachen direkt an.
„Ich werde diesen Krieger jetzt einigen recht schwierigen Fragen und Prozeduren unterziehen, wodurch ich feststellen kann, ob er ein Goa´Uld ist.
Wenn dies jedoch fehlschlagen sollte, sind sie gefordert.“
Beide Soldaten salutierten, entsicherten ihre Waffen.
Der Jaffa hingegen beugte sich über den Russen.
„Verrate mir, wie du heißt.“
Der Offizier öffnete seine Augen.
„Ich bin Major Iwan Iwanowitsch, Russische Armee. 2. Regiment der Luftlandetruppen.“
Teal´C blickte ihm direkt in die Augen.
„Du sagst nicht die Wahrheit. Ich spüre das Naquarda, welches stark in dir pocht. Zudem sind es deine Blicke, die deine Worte Lügen strafen.“
Iwanowitsch sprang auf, riss die Fesseln auf und schleuderte Teal´C an die Wand.
„Shol´va. Kree.“
Dabei kam er so schnell auf, dass die beiden Wachen ihre Waffen nicht mehr ganz hochbekamen.
Zwar gelang es einem Hauptgefreiten, dem Gegner eine Kugel in den rechten Unterschenkel zu verpassen, doch aufhalten wollte dies den Goa´Uld nicht.
Im Nu hatte er beide niedergeschlagen.
Danach stürmte Iwanowitsch, ohne Kontrolle über seinen Körper, aus dem Zimmer.
Teal´C hingegen stemmte sich hoch, rannte ihm hinterher, wohl wissend was das Ziel des Parasiten war.


Im Kontrollraum ging alles einer normalen Ordnung nach, bis der Goa´Uld in Iwanowitsch hineinstürmte.
Ohne Probleme schaltete er alle Wachen aus, schlug dabei einen älteren Hauptfeldwebel der Luftwaffe gegen einen der Computer.
Anschließend begab er sich an den Wahlcomputer, um die Koordinaten für einen fremden Planeten einzugeben.
Doch diesmal stellte sich ihm Oberleutnant Franziska Rust in den Weg.
„Wer sie nun auch immer sein mögen, wir werden sie nie davonkommen lassen. Sie haben keine Chance.“
Iwanowitsch Augen leuchteten auf.
„Leere Worte, Tau´Ri Weib. Ich persönlich werde die Armee führen, welche diese Welt erobert und euch zu Sklaven macht.“
Danach schlug er sie nieder, ging zum Tor.
Rust rappelte sich hoch, nur um zu sehen, dass die Selbstzerstörung online war, auf vier Minuten eingestellt.
Zwar waren zwei Offiziere nötig, um den Countdown zu deaktivieren, aber das war für die Hackerin kein Problem.
Keine zehn Sekunden später hatte sie das komplette System umgangen und die Explosion verhindert.
Gerade als der Goa´Uld die Rampe hinauflief, warf sich ihm Teal´C in die linke Seite.
Beide landeten direkt vor dem offenem Vortex.
Dabei artete es zu einem wilden Kampf aus.
Oberleutnant Rust hingegen öffnete die Tore zum Gateraum, als Reineke, Runge, Degenhardt und sogar Major Kleinhans den Raum betraten.
Der Oberst schrie Kommandos in das Mikrophon.
„Teal´C, halt seinen Kopf in das Vortex.“
In einem immer wilderen Ringkampf, bei dem der Jaffa einige Treffer einstecken musste, schaffte es Teal´C, den Major bis zum Hals in den Ereignishorizont zu drücken.
Oberleutnant Rust deaktivierte das Wurmloch sofort.
Aus Iwanowitsch Halsansatz fiel noch ein kleines Stück des Symbionten, welches leicht verdampfte.


Zwei Stunden später – in General Reinekes Büro:

Der General saß sehr zufrieden an seinem Schreibtisch.
„…aber ja doch, Herr Bundeskanzler. Ich freue mich, dass sie Teal´C zumindest eine vorläufige Sicherheitsfreigabe erteilt haben.
Sie sind uns hier zudem jederzeit herzlich willkommen, auch wenn es ein Überraschungsbesuch sein sollte.“
Major Kleinhans stand mit einem nicht so fröhlichen Ausdruck da, murmelte vor sich hin.
„Ja, toll. Jetzt darf dieser Mr. T Verschnitt auch noch die coolen Sachen machen.“
Der General legte darauf den Höher auf, wandte sich an Kleinhans.
„Ich hoffe Major, dass ich sie und ihresgleichen nicht mehr so schnell hier sehen werde.“
Danach verließ ein angesäuerter Spion den Stützpunkt.

Zur selben Zeit wurde Apophis ein Geschenk der ganz besonderen Art gemacht. Der Kopf eines Menschen, in dem ein abgetrennter Symbiont steckt.
Und der ausgerechnet auch noch ein Barrett der Russischen Truppen auf dem Kopf hat.
Der Jaffa, welcher den Kopf fand, zitterte bei seinen Worten.
„Mein erhabener Gebieter, die Tau´Ri haben ihn förmlich geköpft.“
Apophis bebte regelrecht vor Zorn.
„Stellt Truppen zusammen, um ihre Welt dem Erdeboden gleichzumachen. Für ihre Blasphemie werden sie einen teuren Preis bezahlen.“
Dabei riss er fast seinen Thron um, vor Wut.
Bra´Tak, welcher das Geschehen von hinten betrachtete, hatte zwiespältige Gedanken.
„Diese Tau´Ri sind entweder die klügsten, oder die dümmsten Krieger der Galaxie…“


Am nächsten Tag:

Die Doktoren McKay und Zelenka stellten vor dem General und den SG Teams gerade ihr Anwahlprogramm vor.
Das Reden übernahm der Kanadier.
„… und so werden wir jede Woche zwischen 5 - 8 mögliche Ziele ermitteln können. Laut meinen ersten Schätzungen befinden sich in der Kartusche etwa 2.150 verschiedene Koordinaten.
Selbst Stoppelköpfe wie sie können sich da ja ausrechnen, wie lange wir brauchen, bis alle Welten erkundet sind.“
Im nächsten Moment gab es von Runge einen Schlag auf den Hinterkopf.
„Nicht so arrogant wie ein Amerikanski, Sirupfresski. Und wenn morgen früh wieder das halbe Büffet in ihrem Magen ist, jag ich sie jede Stunde einmal über die Hindernisbahn.
Mit Russischen Hindernissen.“
Da konnte sich auch Deganhardt seinen Kommentar nicht verkneifen.
„Stacheldraht und Minenfeld, rat mal wo ich wohne… sie wissen schon.“
Der Kommentar sorgte für einige sehr gute Lacher, außer bei McKay, welcher ängstlich guckte.
Danach sprach Dr. Zelenka noch ein paar Worte.
„Vielleicht können wir das Programm noch beschleunigen, aber mit unserer derzeitigen Technologie geht nicht mehr.
Und bessere Technologie liegt nun an ihnen, von daher wünsche ich allen ST Teams viel Glück.
Mögen sie immer wohlbehalten zurückkommen.“
Die Soldaten erwiderten den Gruß.

Eine knappe halbe Stunde später startete ST 1 zu seiner ersten Forschungsmission.
Das Team bestand aus Oberst Degenhardt, Dr. Jackson, Teal´C, Oberleutnant Franziska Rust sowie Sanitätsfeldwebel Julia Tora.
Im übrigem hatte jedes Team einen Sanni dabei.
Degenhardt zündete sich seine Zigarre an.
„Also dann, Campingfreunde. Lasst uns mal nachsehen, was auf der anderen Seite ist.“
Teal´C sprach Feldwebel Tora an.
„Was bedeutet Camping?“
Doch die junge Frau lächelte nur.
„Das erkläre ich dir später.“
Anschließend durchschritten sie den Ereignishorizont.

Außerhalb des Stützpunktes, in einem alten Bauernhaus bezogen Agenten des NID gerade eine Wohnung.
Sie hatten Dr. Jackson bis hierher verfolgt.
Colonel Maybourne besah sich des Eingangs.
„Nicht mehr lange, dann wissen wir, was da drin vor sich geht…“
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