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Stargate: The German Experience (Staffel 1) - Das neue Zeitalter von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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1.17 Invasion Teil 1
von Atlan


ST 1 und ST 2 traten durch das Tor und fanden sich im nächsten Augenblick in einer dunklen Halle wieder.
Runge holte eine Taschenlampe heraus.
„Sieht irgendwie aus wie eine Lagerhalle.”
„Scharfsinnig.”, meinte Degenhardt.
Währenddessen holte Daniel eine Videokamera hervor und filmte die Umgebung.

Jules und Franziska hatten sich von der Gruppe entfernt und sahen sich einige Gegenstände an.
Darunter auch einen schwarzen Spiegel, mit seltsam aussehenden Runen an seinem Rand.
„Daniel, kommen sie mal bitte!”, rief Jules Daniel herbei.
Runge begleitete ihn.

Degenhardt sah sich eine Eisenskulptur an, die direkt hinter dem AWG (Anwahlgerät) stand. Sie sah aus wie ein Gesicht, welches aus Flammen bestand. Es hatte zwei Augen und einen Mund. Unter dem Flammengesicht war eine Art Halbmond, auf dem das Gesicht befestigt war.
„Wow... Teal’C, hast du so was schon mal gesehen?”

Teal’C kam herbei und beleuchtete die Figur. Selbst für seine Verhältnisse verfinsterte sich sein Gesicht.
„Wir müssen sofort zur Erde zurück!”
Dem Jaffa fielen die Mundwinkel noch weiter herunter.
„Wieso? Was sagt dir die Skulptur?”
Degenhardt zündete sich eine Zigarre an.
„Das ist das Symbol von Korosh-ni. Es steht hier für alle Goa’uld und Jaffa, die durch das Stargate gelangen. Es bedeutet in etwa: 'Du sollst umkehren’.
Es bezieht sich auf die Zerstörung durch die Goa’uld. Sie haben diesen Planeten verseucht. Auf der Erde würdet ihr dazu sagen, es gab einen radioaktiven Fallout. Hier kann niemand überleben. Dieser Planet ist nicht sicher.“
„So ein...“ Degenhardt nahm sein Funkgerät.

In der Zwischenzeit hatten sich Daniel und Runge und der Rest von ST 1 und 2 diesen Spiegel angesehen.
„Kennen sie die Symbole?”, fragte Jules.
Daniel schüttelte aber nur den Kopf.
„Nein, weder Goa’Uld, noch irgendeine andere Sprache, die mir direkt bekannt ist. Aber ich werde das Gefühl nicht los, die Zeichen schon mal gesehen zu haben.”
Runge hatte noch einen höhnischen Spruch auf den Lippen, doch da meldete sich Degenhardt über Funk:
„Abrücken! Der Planet ist verstrahlt!!! Ich will nicht länger hier bleiben.”
Daniel protestierte.
„Oberst, wir haben hier Kunstgegenstände und einen Spiegel gefunden. Ich brauche Zeit, um das alles zu untersuchen.”
„Mir egal. Wir können vielleicht später zurückkommen, aber jetzt gehen wir.”

Daniel sah zu Franziska und Jules. Die aber zuckten nur mit den Schultern, blieben aber noch einen Moment.
Daniel nahm seinen Rucksack ab und fing an Gegenstände einzupacken.
Runge grinste breit, nahm seinen Rucksack auch ab und fing ebenfalls an, einzupacken.
„Was ist denn das?”, fragte Daniel und zeigte auf eine tropfenförmige Fernbedienung.
„Ne Fernbedienung.”, meinte Runge und drückte einen der violetten Knöpfe.
Auch Jules und Franzi packten einige Teile ein.

Im selben Moment aktivierte sich der Spiegel. Daniel steckte die Fernbedienung ein. Runge und Daniel und die anderen gingen näher heran, beide hielten ihre Hände kurz vor den Spiegel.
„Ich glaub nicht, dass wir einfach einen Spiegel anfassen sollten...”, sagte Daniel.
„WIR WOLLEN GEHEN!”, rief Degenhardt durch das Funkgerät.
Das schreckte die beiden hoch, sodass sie den Spiegel berührten. Ein blaues Licht durchfuhr sie, dann war wieder alles normal.
Jules stolperte in Franzi und ST 2 rein, wodurch sie ebenfalls nacheinander mit dem Spiegel in Kontakt kamen.
Nach einem Augenblick der Verwirrung kamen alle wieder zu voller Aufmerksamkeit.
„Was war denn das für ne Lightshow?”, fragte Runge etwas verwirrt.
„Egal...” meinte Daniel.
Er begab sich in Richtung des Tores.
„Gehen wir zu den Anderen!”

„Wartet auf uns!”, rief Daniel Richtung Torraum.
Aber als Daniel, Jules und Franzi mit ST 2 dort angekommen waren, war niemand da.
„Sind die beiden ohne uns weg?”
Daniel sah Runge verwundert an.
„Währe typisch Degenhardt, aber Teal´C...”, meinte Runge.
„Wählen sie uns raus.”
Daniel wählte die Symbole, als das siebte eingerastet war, gab er seinen ST 1 Code ein und alle sieben verschwanden im Tor.

Mit einem “HÄNDE IN DIE LUFT!” wurden sie auf Englisch begrüßt.
“Was ist denn das für ne Sch....”
Runge traute seinen Augen nicht.
Der Torraum war komplett verändert.
Er war auf einmal zwei Ebenen hoch, wesentlich schmaler, es standen nur zwei MG Stellungen vor dem Tor und als ob das nicht schon genug wäre, hatten die Wachmannschaften amerikanische Flaggen auf der Schulter.
„Identifizieren sie sich!”, befahl ihnen ein Soldat mit M 16 A Gewehr im Anschlag.
Daniel sprach als erster.
„Doktor Daniel Jackson, ST 1. Dies sind die Deutschen Soldatinnen Rust und Tora.”
Der Kommandeur von ST 2 dachte erst an einen Scherz, erkannte dann aber die ernsten Gesichter der Wachen.
„Oberst Sergej Runge, russisches Heer, ST 2. Dies sind meine Teammitglieder. Hauptmann Ivana Gratzky, Stabsunteroffizier Andreij Tostoij, Unteroffizier Boris Nemarov und Obergefreiter Alexij Ramius.”
Auch die Wachen wollten kaum ihren Ohren trauen, gingen auf sie zu.

Sie wurden auf den Boden gepresst, die Feuertüren öffneten sich und ein strammer, kampf- erfahrender Offizier in Tarnuniform trat ein.
Auf seinem Namensschild stand O´Neill.
„Was sind das für ein paar Knallknöpfe?”
„Colonel, der eine sagt er heißt Doktor Daniel Jackson und würde zu einem ST 1 gehören. Anscheinend aus Deutschland.
Der andere meint, er sei ein russischer Oberst und gehöre zu ST 2, mitsamt seinem Team.”
O´Neill baute sich etwas verwirrt vor ihnen auf.
„Wo kommen sie her? Wo haben sie den SG-1 ID Code her? Was machen ein Doktor, Deutsche und Russen außerhalb der Erde?
Carter!!!”
Runge sah, dass er diesen Offizier vielleicht bequatschen konnte.
„Kaffeefahrt. Da draußen ist der Wodka billiger, wissen sie. Den Code haben wir gefunden.”, meinte Runge spöttisch.
„Verarschen kann ich mich allein!”, entgegnete ihm der US Offizier.
Inzwischen war eine blonde Frau erschienen.
„Colonel, was ist denn hier los? Wir haben doch wichtigere Probleme.“
O´Neill besah sich noch mal der Unbekannten.
„Bringen sie die allesamt in eine Zelle, während ich mit dem General rede!”

Daniel, Runge, Franziska, Julia und die Mitglieder von ST 2 wurden entwaffnet, in eine Zelle gesperrt.
Als die Tür hinter ihnen verschlossen wurde, fragte Runge:
„Was ist denn das hier für ein Scheiß? Die Amis haben das Stargate?”
Die anderen schüttelten auch nur den Kopf.
„Hier läuft wirklich einiges schief...”, stimmte Daniel zu.
Franzi hatte eine Geisteseingebung.
„Vielleicht sind wir auch in einer alternativen Realität gelandet.“
Runge sah zu ihr hoch.
„In was?“
Sie versuchte es zu erklären.
„In einem Paralleluniversum. Der Spiegel könnte uns in eine andere Realität geschleudert haben.
Es gab immerhin ein EM Feld, durch das wir kurz bewusstlos waren.“
Der Russische Oberst sah zur Decke.
„Na, toll. Und hier betreiben die Cowboys das Stargate? Wie wollen die denn gegen die Goa´Uld bestehen?
Treiben sie 1.000 Marines durch das Tor, welche den Schlagen mit einem Yeh haa auf den Lippen in den Arsch treten?
Verdammt, warum mussten die uns den Wodka abnehmen?“
Der Raum erfüllte sich mit herzlichem Lachen.


Knapp zwei Stunden später:

Im Besprechungsraum des SGC saßen SG 1, Hammond und der ganze Generalstab der US Streitkräfte, besahen sich der Aufzeichnung des Zellentraktes.
Captain Samantha Carter hatte das Wort.
„Wie es aussieht, sind zwei Teams aus einem Paralleluniversum zu uns gekommen, so wie Daniel, als er uns vor dem ersten Goa´Uld Angriff warnte.
Aber in deren Realität wird das Sternentor von den Deutschen und Russen betrieben.
Und nach allem, was wir bisher aufgezeichnet haben, trauen die Amerikanern von allem keine Intelligenz zu.
Und in deren Realität hat, im Gegensatz zu uns, Al Gore die Wahl verloren, Bush wurde Präsident der USA.“
Ein aufgebrachtes Raunen ging durch den ganzen Raum.
General Jumper sprach Carter direkt an.
„Bringen sie diese Leute hierher.“
Sie nickte, bevor sie sich entfernte, den Befehl auszuführen.

Nachdem man sie in den Besprechungsraum geführt hatte, begann Daniel zu erzählen, wie sich Deutsche und Russen bisher schlugen.
Dabei ließ er auch nichts aus.
Von Abydos, über Chulak bis zu den jüngsten Ereignissen erzählte er haargenau die Geschichte des anderen Universums.
„… bis wir durch einen noch nicht ganz geklärten Dimensionssprung hier bei ihnen gelandet sind.
Wir wären sehr froh, wenn sie uns wieder zurück schicken würden. Unsere Vorgesetzten machen sich sicher Sorgen.“
Runge sah scharf zu den Amerikanischen Generälen rüber.
„Tja, wir waren nicht so blöd, Ra´s Mutterschiff mit einer Atombombe in die Luft zu jagen. Unsere Forschungsmaterialien reichen für die nächsten 10 Jahre.“
Böse Blicke wechselten durch den Raum.
General Hammond unterbrach den Russen.
„Wir würden ihnen gerne helfen, aber wir haben eigene Probleme. Vor sieben Monaten griff der Goa´Uld Apophis die Erde mit zwei Schiffen an.
SG 1 gelang es, die feindlichen Hataks zu unterwandern und schlussendlich zu zerstören.
Dummerweise erregten wir dadurch die Aufmerksamkeit eines anderen Goa´Uld, namens Heru´ur.
Nach vier Schlachten auf fremden Planeten, in denen wir seine Jaffa besiegten, attackierte er vor zwei Monaten, mit acht Schiffen, die Erde.
Wir konnten fünf mit Atomraketen abschießen, jedoch verloren wir Los Angelas, Peking, London und Berlin.
Washington und Moskau wurden leicht getroffen.
Die anderen drei belagerten seitdem die Erde, schicken immer wieder Gleiter und Jaffa, um Terror und Angst zu verbreiten.
Die Schiffe sind leider zu weit entfernt, um Atomraketen einzusetzen. Zum Glück haben die Goa´Uld Waffen bei der Reichweite auch keine Wirkung.
Seitdem herrscht auf der gesamten Erde Ausnahmezustand. Präsident Gore versucht derzeit alles, um die Menschen wieder zu beruhigen.“
Runge ging dazwischen.
„Es ist also möglich, deren Klapperkisten mit Nuklearwaffen abzuschießen?“
O´Neill lachte höhnisch auf.
„Mehr oder weniger. Wir brauchten über 300 Raketen, nur um die Schutzschilde von einem Schiff zu zerstören.
Drei haben wir erledigt, eines ging auf das Konto der Russen, das letzte teilten sich die Engländer und Franzosen.
Die Chinesischen Raketen waren ein Witz, wurden fast alle abgeschossen.“
Captain Carter ergänzte ihren CO.
„Seitdem ist der Raum über der Erde stark verstrahlt. Die weltweite Satellitenkommunikation ist beinahe völlig ausgefallen.
Glücklicherweise ist die Strahlung nicht durch die Atmosphäre gedrungen.“
George Hammond erhob sich.
„Bis wir entschieden haben, was mit ihnen geschieht, kann ich ihnen nur eine vorübergehende Unterkunft anbieten.“
Anschließend führte man ST 1 und 2 in die Gästequartiere.

Es war knapp eine Stunde vergangen. Zu Runges Glück hatte ihm O´Neill eine Flasche Bourbon geschickt.
„Ist zwar kein Wodka, aber der Gedanke allein zählt.“
Die beiden Einheiten saßen alle beisammen, versuchten sich so gut wie möglich auf die Situation einzustellen.
Im nächsten Moment ging die Tür auf, der Daniel aus diesem Universum trat herein.
„Hey. Ich dachte mir, es würde sie interessieren, wie sich ihre Gegenstücke auf unserer Seite entwickelt haben.
Tostoij und Nemarov sind bei einem Jaffaüberfall auf Moskau vor drei Wochen gestorben. Ramius, sie dienen in einem Regiment, welches St. Petersburg bewacht.“
Bei allen dreien konnte man unterschiedliche Regungen feststellen.
„Gratzky, sie haben das Militär vor drei Jahren verlassen, sind verheiratet und haben eine kleine Tochter, leben in einem Vorort von Wolgograd.“
Sie sah doch mehr als nur verwundert aus.
„Na, ja. Könnte schlimmer sein.“
Daniel fuhr fort.
„Runge, sie sind Brigade General und kommandieren die Infantrieeinheiten um Moskau.“
Er lachte freudig auf.
„Dieses Universum weiß mich sehr zu schätzen.“
Dr. Jackson sah zu den beiden Frauen von ST 1.
„Feldwebel Tora, sie sind gestorben, als ein Hatak Berlin bombadierte. Oberleutnant Rust, sie sitzen wegen mehreren Straftaten im Gefängnis.
Unter anderem haben sie sich in das Deutsche Finanzministerium gehackt und über eine Milliarde Euro gestohlen.
Das Geld ist bis heute nicht wieder aufgetaucht.“
Franziska sah unschuldig zur Decke, während Julia ihr auf die Schulter klopfte.
Daniel sprach weiter.
„Und dieser Oberst Degenhardt ist hier nur ein Oberstleutnant, kommandiert ein Panzerbataillion.
Ihm wurden bei der Verteidigung vom Hamburg, als Jaffa mit Frachtschiffen landeten, schwere Verletzungen zugefügt.
Er kuriert sich immer noch in einem Lazarett aus.“
Nun blickten sich die beiden Daniels direkt an.
„Nun, zwischen uns besteht ja kein weiterer Klärungsbedarf.“
In diesem Moment gingen alle Alarmleuchten an, aus den Lautsprechern kamen Statusmeldungen.
„Achtung, die Goa´Uld Mutterschiffe nähren sich der Erde. Alle Mann auf die Kampfstationen.“

General Hammond kommandierte die Raketeneinheiten direkt aus dem Kontrollraum heraus.
„Walter, wissen wir schon, wo die hinwollen?“
Der Techniker sah zu ihm hoch.
„Ja, Sir. Das eine Schiff hat direkten Kurs auf Cheyenne Mountain genommen, wird von Gleitern eskortiert.
F-16 und 22 Geschwader fliegen zum Abfangen entgegen. Nuklearwaffen haben getroffen, konnten aber nur mittelstarke Schäden anrichten.
Das zweite setzt Kurs auf Europa, dass dritte visiert Zentralasien an.
Anscheinend haben die ihre Schilde verstärkt.“
Hammond setzte sich auf einen Hocker, das warten begann. Über Colorado kam zu einer gewaltigen Luftschlacht.

Eine Stunde später:

Die Amerikanischen Jets hatten den Kampf verloren, wurden beinahe allesamt zerstört. Nicht ohne sämtliche Todesgleiter in den Tod mitzunehmen.
Walter sah zu seinem General.
„Sir, acht unserer Jäger konnten entkommen. Sheppard hat es wieder mal geschafft.“
Runge sah fragend aus.
„Ist dieser Sheppard hier eine Berühmtheit?“
Hammond lächelte stolz.
„Ja. John Sheppard, vor einem Monat vom Präsidenten persönlich zum Major befördert. Einen besseren Kampfpiloten kenne ich nicht, er hat mehr als 100 Todesgleiter und ich glaube mittlerweile 8 Alkeshbomber abgeschossen.
Er wurde sogar von den Goa´Uld gefangen, befreite sich und fünf andere Personen aus einem Hatak, kam bis zu einem Frachtschiff und ist dann Seelenruhig zurückgeflogen.
Danach spielte er eine Runde Golf, mit dem Präsidenten.“
Runge gab einen anerkennenden Pfiff ab, bis er zu den Bildschirmen sah, wo das Hatak gerade auf dem Berg zur Landung ansetzte wollte.
„Jetzt ist es aus…“
„Durchhalten, wir packen das.“
„Wann kommen die Marines…?“
ST 1 und 2 traten in den Kontrollraum, gingen direkt zu Hammond. Runge sprach den General an.
„Ich biete unsere Hilfe an. Wenn die Saubande kommt, werden sie unsere AKs und G 36er zu schätzen wissen.“
George Hammond blickte dem Russischen Kommandanten einen Moment in die Augen.
„Schließen sie sich der Einheit an, die Colonel O´Neill gerade aufstellt. Ich glaube, sie beide werden sich gut ergänzen…“
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