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Stargate: The German Experience (Staffel 1) - Das neue Zeitalter von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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1.13 Überraschung aus der Vergangenheit
von Colonel Maybourne



Mexiko – Überreste der Mayatempel:

Zwei Archäologen, ein Mann und eine Frau, öffneten gerade den Zugang zu einer bis dahin noch unbekannten Grabkammer.
Ein mexikanischer Grabhelfer stellte sich in die hintere Ecke der Kammer.
In der Mitte stand ein Sarkophag, größtenteils mit Sand überlagert.
Der Mann ging als erster rein.
„Wir hatten schon vermutete, dass es noch eine weitere Kammer geben könnte. Aber wir durften keine weiteren Grabungen durchführen.“
Die weibliche Wissenschaftlerin kommt aus dem Stauen nicht mehr heraus.
„Was ist das?“
Sie geht einen Schritt weiter.
„Es sieht aus wie ein Sarkophag.“
Der Mann leuchtete mit seiner Lampe rüber.
„In Tempelhügeln der Maya sind Grabkammern äußerst selten. Wir müssen nach Inschriften suchen, Piktogrammen. Einen Hinweis darauf, was sich darin befinden könnte.“
Beide wischten den Sarkophag mit Pinseln frei vom Staub. Der Mann bemerkte es als erstes.
„Hieroglyphen.“
Erstaunt wich er zurück.
Die weibliche Archäologin legte immer mehr frei.
„Mein Gott. Sieht aus, als wäre es Ägyptisch. Aber das ergibt doch keinen Sinn. Ägyptische Hieroglyphen in einem Mayatempel?“
Ihrem Begleiter kam ein Einfall.
„Es gibt da einen Artikel von einem jungen Archäologen. Wie hieß er noch mal?“
Nach kurzem Überlegen fällt es ihm ein.
„Dr. Jackson. Dr. Daniel Jackson. Er hatte allerdings in Archäologenkreisen nicht besonderst viel Erfolg mit seiner Theorie.
Einer Verbindung zwischen den unterschiedlichsten frühen Kulturen.“
Der Frau kam während des Freilegens des Sarkophags eine weitere Idee.
„Vielleicht hatte dieser Dr. Jackson gar nicht so Unrecht. Ich erkenne eines von diesen Piktogrammen.
Das ist die Göttin Hathor.“
Dabei wischte sie ein Gesicht aus Gold frei. Es zeigte das Konterfrei einer ägyptischen Frau, mit einem Kreis über dem Kopf.
Von diesem führten zwei Linien weg.
Zweifelnd fügte sie dazu.
„Eine ägyptische Göttin.“
Der Männliche Wissenschaftler hatte hingegen einen großen ovalen Kristall freigelegt.
Nach dem er ihn drehte, öffnete sich der Sarkophag.
Beide wichen sie erschrocken zurück.
Nachdem die großen Verschlüsse zur Seite gefahren waren, kam eine wunderschöne Frau zum Vorschein.
Langsam legten sich ihre rot lackierten Finger auf die Außenwände des Sarkophags.
Die Wissenschaftler kauerten fast schon ängstlich in einer Ecke, während sich die Unbekannte erhob.
Sie war mit edlen Gewändern aus Gold und Edelsteinen verziert, trug eine Art von Krone auf ihren Kopf.
Sichtbar verärgert herrschte sie mit der tiefen Stimme der Goa´Uld die Forscher an.
„Wo ist Ra?“
Fassungslos stotterte der Mann, ihr gegenüber.
„Ich nehme an, sie meinen den Gott Ra?“
Verdutzt blickte die Frau im Sarkophag beide an.
„Ihr seit keine Goa´Uld?“
Der Mann flüsterte zu seiner Begleiterin.
„Was ist denn das?“
Da schleuderte die Jahrtausende alte Frau eine Schockwelle auf alle drei Menschen in dem Raum.
Sie starben ungehend an den inneren Verletzungen.

Nachdem sie sich erholt hatte, ging Hathor nach draußen.
„Wieso ist den hier alles so verfallen? Kümmert sich Ra schon nicht mehr um seine eigenen Tempel?“
Nachdem sie einige Schritte in das Licht gegangen war, kamen zwei Männer auf sie zu, bedrohten sie in einer fremden Sprache mit ungewöhnlichen Waffen.
„Kniet nieder vor eurer Göttin.“
Doch sie fügten sich nicht.
Nach einer weiteren Schockwelle stand nur noch einer vor ihr, der diese Waffe abfeuerte, zwei Geschosse trafen ihre rechte Schulter.
Kurz darauf lag auch dieser Mann am Boden.
„Was ist bloß mit den Sklaven dieser Welt, dass sie keinen Respekt mehr vor ihren Göttern haben?“
Sie schritt einige Meter nach vorn, als eine Propellermaschine über sie hinweg flog.
„Was ist denn das für ein seltsames Flugobjekt? So laut und primitiv.“
Nach kurzer Zeit kam sie in ein kleines Zeltlager der Expedition. So langsam dämmerte es ihr.
„Sollte vielleicht die Tau´Ri Rebellion Erfolg gehabt haben? Dann sind die Möglichkeiten unendlich.
Aber leider scheinen sich die Sklaven Technologisch entwickelt zu haben.“
Neugierig durchforstete sie die diversen Unterlegen, bis ihr ein Laptop auffiel.
„Was für eine unterentwickelte Datenverarbeitungseinrichtung. Vielleicht hilft er uns ja.“
Und so begann sie zu lernen.
Die gesamte Menschliche Geschichte.

Eine Woche später hatte sie aus dem Tempel ihre anderen Artefakte geholt. Die Suche nach dem Sternentor konnte beginnen.


Acht Tage später:

ST 1 kehrte soeben von einer Mission zum Planeten Cimmeria zurück. General Reineke erwartete sie schon im Torraum.
„Schön, dass sie wieder da sind. Haben sie mit diesem Thor Kontakt aufnehmen können?“
Degenhardt kam unbekümmert die Rampe herunter.
„Nicht so direkt. Aber der Knabe muss ziemlich hoch entwickelt sein. Die Technik übertrifft die der Schlagen noch bei weitem.“
Reineke machte einen zufriedenen Ausdruck.
„Sehr gut. Haben sie etwas davon mitbringen können?“
Jackson ging Kopfschüttelt auf den General zu.
„Leider nicht. Ist viel zu groß für das Tor. Außerdem würde uns die Bevölkerung das nie erlauben.“
Und Oberleutnant Tora fügte auch noch etwas hinzu.
„Ja, was wir davon nicht kaputt gemacht haben.“
Degenhardt warf ihr einen vernichtenden Blick zu, bevor er sich wieder an den General wandte.
„Lange Geschichte. Das sollten wir aber lieber im Besprechungsraum erörtern.“
Reineke schüttelte energisch den Kopf.
„Das muss bis später warten. Wir haben hier nämlich ein mittelschweres Goa´Uld Problem, bei dem ich ihre Hilfe brauche.“
Fragend begaben sich alle in den Besprechungsraum, wo auch schon ein Bildschirm aufgebaut war.

Das Bild einer rothaarigen Frau, die gefesselt durch den Raum schritt, machte die ST 1 Mitglieder sehr stutzig.
„Auf welcher Welt haben sie die denn aufgegabelt?“
Feldwebel Tora sah in der Frau nicht gerade eine Bedrohung.
Reineke zog die Lippenwinkel hoch.
„Das ist ja der Witz an der Sache. Sie scheint von der Erde zu stammen. Wir haben sie verhaftet, als sie mit einigen Söldnern das STK angegriffen hat.“
Degenhardt zog das dümmste Gesicht, das er gerade zu Stande brachte.
„Was? Wir wurden angegriffen?“
Der General aber beruhigte ihn wieder.
„Keine Sorge. Sie hatte nur 17 Männer um sich, die wir aber ziemlich schnell ausschalten konnten.
War ein ziemlicher Sauhaufen mit veralterten AK 47. Die Typen stammen wohl aus Lateinamerika.
Einen von denen haben wir noch in Haft.
Der Typ macht einen Aufriss, als wäre er unter Drogen. Er ist so vernarrt in diese Frau, dass habe ich noch nie erlebt.“
Daniel kam nach vorne.
„Wissen wir, wer sie ist?“
General Reineke zögert eine Sekunde mit der Antwort.
„Sie behauptet, sie wäre Hathor, die Fruchtbarkeitsgöttin der alten Ägypter.“
Dies ließ Daniel erstmal in den Sessel fallen, aber Teal´C aufbegehren.
„Wenn das war sein sollte, rate ich zu äußerster Vorsicht. Es gibt viele Legenden über Hathor.
Eine besagt, dass sie jeden Mann willenlos machen kann.“
Degenhardt sah seinen Jaffakumpel an.
„Und wie konnte sie das?“
Teal´C sah ein wenig besorgt in die Runde.
„Das weiß ich nicht. Diese Legenden sind schon tausende von Jahren alt. Aber sie kann Männer beeinflussen.“
Franziska flüsterte ihrer Freundin, Julia Tora, etwas ins Ohr.
„Typisch Kerle. Waren und sind immer nur Schwanzgesteuert.“
Beide grinsten fies in sich herein, als sich Schritte nährten.
Oberleutnant Müller, der dazu kam, sprach in die Runde.
„Sie verlangt nach dem Kommandeur dieser Einrichtung. Anscheinend war ich ihr nicht wichtig genug.“


Auf dem Weg zur Zelle informierte Müller das ST 1 darüber, was Hathor so alles mit sich führte.
„Wir haben ihr Quartier, das ganz in der Nähe des Stützpunktes war, auf dem Kopf gestellt. Dabei fanden wir ein Goa´Uld Handgerät, ein komisches Gerät mit einem merkwürdigen rotem Feld in der Mitte, sowie einen Sarkophag.“
Daniel sah den Offizier fragend an.
„Etwa denselben wie der, welcher mich wieder belebt hat.“
Müller nickte.
„Ja, Dr. Jackson. Wir haben zwar nur ihre Beschreibungen, aber die passen.“
Eine Minute später betraten General Reineke, Oberst Degenhardt und Daniel die Haftzelle, in der Hathor einsaß.
Degenhardt sprach die Goa´Uld direkt an.
„Oh, man. Da hält man sich selbst für ein göttliches Wesen und baut dann total Mist. Was glaubst, wie viele Jahre wirst du deinen göttlichen Arsch in dieser Zelle sehen?“
Hathor blinzelte ihn hasserfüllt an, während sie ihren Kopf drehte.
„Tau´Ri. Ihr mögt euch entwickelt haben, doch wenn unser Volk eine Großoffensive gegen euren Planeten startet, habt ihr keine Chance.
Solltet ihr aber uns vertrauen, werdet ihr reich belohnt. Wir werden eurer Welt zur Dominanz über den Systemlords verhelfen.“
Der Oberst dachte kurz nach.
„Äh, nö. Viel Spaß dabei, dir weiterhin diese wirklich aufregenden grauen Wände rein zuziehen.“
Sie ging mit einem wirklich aufgeregtem Blick auf ihn zu, aber die Wachen richteten sofort ihre G 36 auf die Goa´Uld.
Degenhardt grinste sie frech an.
„Wir haben deinem göttlichen Volk schon zweimal ordentlich in den Hintern getreten. Wir werden es auch noch ein drittes, viertes und unendliches Mal tun.
Unsere Technologie ist unterlegen, ich weiß. Aber wir können nur gewinnen. Also, man sieht sich.“
Anschließend zündete er sich eine Montecristo Zigarre an. Zwar kam ein leicht angesäuerter Blick von Reineke rüber, doch den ignorierte der Oberst.
Danach verließ er den Raum.
Hathor war inzwischen so aufgebracht, dass sie ihn am liebsten erwürgt hätte.
Daniel wollte es noch mal im guten Versuchen, ging etwas näher an sie heran.
„Wenn sie kooperieren, kann ich zusichern, dass ihnen nichts geschehen wird. Wir garantieren absolute Nichtbeeinträchtigung ihres Körpers und Geistes.“
Sie jedoch spürte, dass diesen so unbeholfenen und idealistischen Menschen leicht für sich anspannen konnte.
Sie schritt mit dem Rücken zu Dr. Jackson gewandt, auf ihn zu.
Dabei entstieg ihrem Rachen eine neblige violette Substanz, die sich ungesehen in der Physiologie des Archäologen festsetzte.
„Wir werden dein Angebot überdenken, Geliebter.“
Danach verließen alle etwas fragend, die Zelle.


Daniel begab sich schnurstracks in sein Quartier. Die Droge, welche ihm Hathor verpasst hatte, begann ihre Wirkung zu zeigen.
Immer mehr fühlte er sich zu ihr hingezogen.
Ohne sich erklären zu können wie, stiegen in ihm Gefühle der Liebe und des Verlangens nach dieser Frau auf.
Er konnte sich dessen nicht mehr erwähren. Ohne Umwege begab er sich direkt zurück in die Zelle.
Die Wachen konnte er unbehelligt umgehen.
„Der General hat mir aufgetragen, die Gefangene noch einmal zu verhören.“
Nachdem sich die Tür hinter Jackson geschlossen hatte, grinste ihn Hathor verführerisch an.
„Und nun Geliebter, sollst du deine Belohnung von uns erhalten.“
Im Nu hatte sie sich ihrer Kleider entledigt, der Amerikaner folgte ihr.

Oberst Degenhardt lag in seinem Raum, wollte sich gründlich ausschlafen, als der Alarm losging.
„Was zur Hölle ist denn nun schon wieder…?“
Nachdem er sein Funkgerät ergriffen hatte, rief er sofort Oberleutnant Rust an.
„Hey, was soll denn der Krach?“
Sie sprach ziemlich abgehackt in ihr Funkgerät.
„Wir haben ein gewaltiges Problem. Hathor ist entkommen. Und sie hat irgendwie unseren Männern den Kopf verdreht.
Die haben sich als schützende Linie vor sie gestellt. Auch Daniel. Ich verstehe das nicht. Wir hatten bei ihr nichts gefunden.“
Degenhardt reagierte umgehend.
„Nur Männer? Oder hat sie auch Frauen umgekrempelt?“
Rust antwortete umgehend.
„Nur Männer.“
Der Oberst gab ein Victoryzeichen zur Decke.
„Versammeln sie alle Frauen des Stützpunktes. Sie sollen sich maximal bewaffnen. Und Betäubungsgewehre.“
Sie klang sehr fragend.
„Ich dachte, wir hätten alle Betäubungspfeile verschossen. Sollte doch erst morgen die neue Lieferung ankommen.“
Degenhardt lächelte in sich herein.
„Wir sind hier bei der Bundeswehr. Und dort gibt es immer alles in dreifacher Ausführung, nicht nur die Formulare.
Pfeile liegen noch im kleinen Lagerraum auf Ebene 11 herum.“
Nachdem Rust den Befehl bestätigte, machte sie sich sofort auf den Weg.
Sebastian Degenhardt hingegen griff nach seiner P 8, um Hathor die Tour zu vermasseln.

Die Goa´Uld Fürstin lag, sich verführerisch rekelnd, auf dem Schreibtisch von General Reineke.
„Und nun, wirst du uns deinen Dienst erweisen. Lasse deine Vorgesetzten herkommen, dass sie mir ebenfalls dienen werden.“
Er war ihr inzwischen auch schon verfallen, als von draußen lautes Gepolter zu hören war.
Degenhardt hatte zwei von Hathors Wachen niedergeschlagen, trat in das Büro ein.
„Tja, Time to say Goodbye, Sweetheart.”
Danach feuerte er vier Patronen aus seiner Waffe ab.
Doch die Schüsse aus der Pistole prallten nur auf Hathors persönlichen Schutzschild, den sie mit ihrem Handmodul aktivierte.
„Wie du siehst, kannst du uns nicht töten. Also, strecke deine Waffen nieder.“
Zwei Soldaten nahmen hinter dem Oberst Aufstellung, packten Degenhardt an den Schultern, um ihn Hathor vorzuführen.
Er versuchte, sie noch zu provozieren, als das Stimulierende Gas aus ihrem Mund strömte.
„Vergiss es. Ich steh nicht auf Schlampen, erst recht nicht mit gespaltener Persönlichkeit…“
Wofür sich der Offizier eine heftige Ohrfeige einhandelte.
„Frechheiten werden dir nichts nützen.“
Kurz darauf war auch Oberst Degenhardt von dem Gas gebrochen. Hathor öffnete ihr Gewand, ein Kristall kam an ihrem Bauchnabel zum Vorschein.
Sie drücket diesen regelrecht in den Torso des Obersts rein, woraufhin eine Symbiontenöffnung entstand.
Danach wandte sie sich an die zwei Soldaten.
„Bringt ihn in das Becken, wo sich meine Kinder befinden. Und achtet gut auf ihn. Denn er wird Hathors erster Jaffa sein.“
Umgehend schleifte man den Offizier auf eine andere Ebene.


Franziska Rust hatte es geschafft, noch vier weibliche Bundeswehrsoldaten der Sanitäter um sich zu versammeln.
Den Rest hatte Hathor in die Gefängniszellen werfen lassen, genauso wie Teal´C.
„OK, Ladys. Wir werden als erstes zu den Zellen gehen, um unsere kleine Amazonentruppe aufzustocken.
Keine Kerle, die werden nämlich zur Zeit alle von ihrem dritten Bein regiert.“
Eine der anderen Frauen lachte auf.
„Wann werden sie das mal nicht?“
Franzi blickte sie belustigt an.
„1:0 für sie, Unteroffizier. Aber heute sind die besonderst erregt.“
Und so machten sie auf den Weg, mit mehreren Ersatzwaffen, die für weitere Soldatinnen gedacht waren.

Feldwebel Tora und Doc Roth saßen zusammen mit den übrigen 14 Frauen in einer Zelle fest. Vor ihrer Tür standen vier Wachen.
Roth saß schmunzelt auf einem Stuhl.
„Ich glaube ich weiß, wie sie unsere Männer rumgekriegt hat. Das müsste uns eigentlich auch gelingen.“
Julia zog ihre Lippen lang.
„Und ich glaube, dass ich weiß, was sie meinen. Allerdings gefällt es mir nicht gerade so.“
Amelia Roth klaschte in ihre Hände.
„Also dann, Mädels. Runter mit den Shirts.“
Keine Minute später standen alle 16 Damen in dieser Zelle entweder oben völlig frei, oder mit einem Büstenhalter da.
Tora ging zur Tür.
„Hey, kommt mal hier rein. Hier sind über ein dutzend williger Weiber, die von euch flachgelegt werden wollen.“
Einer der Soldaten sah durch die Scheibe der Tür.
„Hey, Jungs. Die haben sich tatsächlich alle ausgezogen. Worauf warten wir also noch?“
Im nächsten Moment öffneten sie die Tür. Nachdem alle drin waren, wurden sie von den Frauen schneller entwaffnet, als sie schauen konnten.
Tora organisierte alle.
„OK. Mädels, lasst uns ein Miststück abschießen gehen.“
Und so machte sich auch diese kleine Gruppe auf den Weg. Dabei befreiten sie auch noch Teal´C.
Kurz darauf trafen sie Rusts Team.


Oberst Degenhardt wurde unterdessen von den beiden Soldaten in einen großen Kessel gepackt, der bis zum Rand mit Wasser und Symbionten gefüllt war.
Er nahm schon gar nicht mehr wahr, was eigentlich mit ihm geschah.
Sebastian Degenhardt saß bis knapp vor dem Brustkorb im Wasser, wo sich die Symbionten auch schon tummelten.
Bis im nächsten Moment 20 bewaffnete Frauen und Teal´C in den Raum stürmten, um den Oberst aus dem Becken zu ziehen.
Die beiden Wachen fielen mit einem Betäubungspfeil im Hals zu Boden.
Doc Roth zeigte ihnen an, den Oberst auf eine Bank zu legen.
„Legt ihn mit dem Rücken auf diese Bank. Ich muss sehen, ob eines von diesen Mistviechern in seine Bauchhöhle gekrochen ist.“
Nachdem sie ihre Hand komplett in die Symbiontenöffnung gesteckt hatte, was bei den anderen Damen für ziemliche Würgreize sorgte, nickte die Ärztin zufrieden.
„Alles gut soweit. Es ist noch keiner drin.“
Dies rief dann Teal´C auf den Plan.
„Ohne eine Goa´Uld Larve kann er nicht überleben. Hathor hat ihn nun zu einem Jaffa gemacht.
Sein ganzes Immunsystem wird zusammenbrechen.“
Roth sah den Jaffa entgeistert an.
„Degenhardt wird uns bis in die Hölle und zurück jagen, wenn wir ihm eines dieser Biester einsetzen. Was also können wir noch tun?“
Teal´C verbeugte sich kurz.
„Hathor hat uns die erforderliche Technologie überlassen. Der Sarkophag, welchen sie mit sich führte, kann ihn womöglich wieder heilen.“
Rust dachte kurz nach.
„Der steht auf Ebene 8. Los dann.“
Tora und Teal´C nahmen Degenhardt unter die Arme, dann zogen sie mit ihrem Amazonenplatoon ab.


Daniel saß vor Hathor, welche mit Stotzgeschwollener Brust die Soldaten anherrschte.
„Unsere Gnade wurde schändlich missbraucht. Ab sofort gebe ich den Befehl, alle Frauen zu töten.
Diesen Jaffa ebenfalls.
Und bringt mir meinen ersten Jaffa zurück.“
Daniel versuchte, die Goa´Uld Fürstin zu beruhigen.
„Ich bitte euch Herrin, zeigt noch einmal Milde mit ihnen. Sie wissen nicht, was sie tun. Man kann sie nicht für ihre verwirrten Gedanken bestrafen.“
Sie jedoch hob ihren Kopf nur noch arroganter.
„Wir lehnen dein Gesuch ab. Es wird keine Gnade geben. Und nun nimm dich unserer Füße an. In all den Äonen haben sich Verkrampfungen gebildet.
Walte deines Amtes.“
Während Daniel, wie ein jämmerlicher Schatten seiner Selbst, die Befehle ausführt, bewunderte Hathor geschwollener Brust ihr Spiegelbild.

Degenhardt erwachte gerade wieder aus dem Sarkophag. Der Symbiontensack war völlig verschwunden.
Nur eine dünne Narbe zeugte noch von diesem Akt.
„Leute, was geht denn hier ab? Wo bin ich und vor allem: Warum in dieser verdammten Mottenkiste?“
Roth nahm ihre Lampe, leuchtete in seine Augen.
„Was ist das letzte, woran sie sich erinnern können?“
Er sah kurz zur Decke.
„Das mich dieses Miststück mit irgendeinem Zeug willenlos gemacht hat, in Reinekes Büro.
Warum habe ich eigentlich eine X Narbe auf dem Bauch.“
Tora trat einen Schritt vor, die Situation war ziemlich peinlich.
„Hathor hat aus ihnen einen Jaffa gemacht.“
Seine Augen weiteten sich.
„WAS???“
Nachdem die Frauen alles erzählt hatten, sprang der Oberst wutentbrannt auf. Er nahm sich ein G 36 und eine Menge Munition.
Dazu ein Betäubungsgewehr.
„So. Jetzt ist Schicht im Schacht. Aus der Schlange mach ich ne Handtasche.“
Mit einer nahezu ungebremsten Wut stürmte er in den Korridor.
Tora goss den Behälter mit den Symbionten auf dem Boden aus. Danach zertraten sie alle Goa´Uld Larven unter ihren Füßen.


Degenhardt und Teal´C stürmten an der Spitze ihrer weiblichen Sondereinheit, vom Oberst scherzhaft „Korsettkommando“ genannt, als erstes in den Torraum.
Zur Enttäuschung des Obersts war allerdings keiner anwesend.
„Ich dachte, die wären hier.“
Im nächsten Moment öffnete sich das Stargate, ein eingehendes Wurmloch war der Grund.
Rust sah auf ihre Armbanduhr.
„Das wird Runge sein. Er wird für jetzt erwartet.“
Eine junge Russische Soldatin rief aus dem Kontrollraum.
„Oberst, es ist ST 2.“
Degenhardt blickte auf die Iris.
„Aufmachen. Genau die Russischen Krawallbrüder kann ich jetzt gebrauchen.“
Kurz darauf kamen Runge und sein Kumpanen auf die Erde. Sie staunten etwas, da fast nur Frauen anwesend waren.
„Was ist denn hier los? Feiern wir heute etwa die Wahl zur Miss Stargate?“
Dabei zwinkerte er Oberleutnant Rust leicht neckisch an.
Sebastian Degenhardt aber schüttelte nur den Kopf.
„Nö. Wir haben hier eine kleine Angelegenheit, mit einer Goa´Uld und durchgeknallten Liebesdrogen.
Unsere Leute folgen jetzt einer Schlange.“
Runge pustete aus.
„Ja, da wird ja der Wodka sauer. Wie schlimm ist es?“
Während die Russen von ihren Deutschen Kameraden eingewiesen worden, begaben sie sich schon auf den Weg zu Hathor.


Daniel kniete noch immer vor Hathor, massierte ihr ehrwürdig die Füße, während sie daran dachte, in einigen Jahren die Systemlords anzugreifen.
Ihre Taktik war die, als erstes einen bedeutenden Teil der Erdbevölkerung zu Jaffa zu machen.
Dazu musste sie nur die Führer dieser Welt gefügig machen. Das würde aber dank ihrer Droge ein Kinderspiel werden.
Währenddessen konnte sie dafür sorgen, dass die Technik so weit angehoben wird, dass ihre neue Armee Hatakschiffe und die erforderliche Ausrüstung herstellen und bedienen konnte.
Wenn alles so laufen sollte wie geplant, könnte der Angriff gegen die anderen Goa´Uld in weniger als 10 Jahren stattfinden.
Doch riss sie das Aufheulen der Menschlichen Projektilwaffen aus ihren süßen Träumen.
„Wer wagt es, uns zu stören?“
Im nächsten Moment trat Runge die Tür auf.
„Der Russische Sensemann ist da.“
Erschrocken sprang Daniel zur Seite, versucht den Oberstleutnant zu beruhigen.
„Nein. Tun sie das nicht. Sie ist so erhaben von allem.“
Runge aber stieß den dürren Wissenschaftler einfach zur Seite, wollte sich Hathor packen, welche aber nur ihren Persönlichen Schild aktivierte.
„Ein Rohling wie du kann uns nicht töten, den wir sind eine Göttin.“
Da nahm sich der Russe sein Messer zur Hand und warf es durch den Schild.
Das scharfe Utensil traf die Goa´Uld direkt über dem Herzen, schwer verwundet ging sie zu Boden.
„Tja, Apophis bei den Nox. War schon lehrreich.“
Hathors Augen glühten auf.
„Aber wir sind eine unsterbliche Göttin…“
Runge schüttelte nur den Kopf.
„Die Würmer sind ja noch kaputter als ich dachte. Bekloppt, total bekloppt.“
Danach verließ er den Raum, ging wieder zu den anderen, welche sich um die Verletzten und Verwirrten Soldaten kümmerten.

Sergej Runge ging gerade auf Degenhardt zu, als ihn der General ansprach.
„Ich glaube das alles noch nicht. Was ist jetzt mit Hathor?“
Der Oberst lächelte ihn aber nur an.
„Sie sollten die Müllabfuhr in ihr Büro bestellen.“
Degenhardt sah etwas beleidigt zu Boden.
„Ich hätte mich noch zu gerne für die Sache mit der Umwandlung in einen Jaffa revangiert, aber man kann nicht alles haben.“
Im nächsten Moment ging der Alarm des Tores los.
Daniel sah nach oben.
„Das fehlt jetzt gerade noch.“
Nachdem die Schutztore hochgefahren waren, sah man Hathor, wie sie bereits vor dem Ereignishorizont stand.
Rust ging an den Rechner.
„Sie hat Chulak angewählt.“
Degenhardt schrie in das Mikro.
„Fräulein, zwischen uns ist der letzte Ton noch nicht gesungen. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, trete ich dir in den Arsch, dass dir Hören und Sehen vergeht …“
Weiter kam er allerdings nicht, da sie höhnisch lachend durch das Sternentor schritt.


Einige Stunden später:

Reineke hatte inzwischen Schröder und Jelsin, welche beide besorgt auf diesen Zwischenfall reagierten, Bericht erstattet.
Degenhardt hingegen hämmerte gerade ein Bild von Hathor in den Besprechungsraum. Es war ihr Gesicht, mit einem roten Zielkreuz darauf.
In der Mitte steckten bereits einige Dartpfeile.
ST 1 war komplett anwesend, auch Doktor Roth war dabei, als der General den Raum betrat.
„Rühren. Das dieser Vorfall ein gewaltiges Risiko für unseren Planeten darstellte, muss ich nicht noch erwähnen.
Und wir wissen nicht, wie viele Goa´Uld noch in irgendwelchen Grabkammern hausen und auf Freisetzung warten.
Aufgrund dessen wird ein Spezialkommando beider Regierungen bebildet werden. Es besteht aus Archäologen und einigen Soldaten.
Wie im STK werden diese Einheiten Forschung und Aufklärung betreiben, allerdings hier auf der Erde.
Der Name lautet Irdisches Aufklärungskommando. Kurz IAK.
Dr. Langford untersucht ja schon seit geraumer Zeit mit Ernest Littlefield die Ägyptischen Grabkammern, unterstützt von wenigen Soldaten.
Das ändert sich sofort, die Einheiten werden aufgestockt und mit schwerem Waffen aufgerüstet.
Zudem werden jetzt Tempel auf der ganzen Welt untersucht, denn Hathor lag in Mexiko versteckt.
Zum einen, um liegen gelassene Goa´Uld Technologie zu finden.
Doch der zweite Grund ist noch wichtiger.
Wenn sie einen Goa´Uld entdecken, wird kurzer Prozess gemacht.“
Amelia Roth erhob ihre Stimme.
„Der Goa´Uld Sarkophag ist in sehr gutem Zustand. Ich würde den gerne in unserem Lazarett einsetzen.“
Reineke ging dazwischen.
„Tut mir leid, aber der wird für eingehende Untersuchungen in unser neues Forschungszentrum nach Magdeburg geschickt.“
Julia fiel dem General ins Wort.
„Nach Magdeburg?“
Reineke lächelte sie an.
„Ganz genau. Wir haben uns mit den Russen geeinigt. Forschung und Entwicklung findet in Deutschland statt, die Konstruktion, etwa von Jägern oder gar Schiffen in Sibirien und auf Abydos, wo das Naquadah in großen Mengen lagert..“
Danach verließen alle den Raum.


NID Hauptquartier – fünf Tage später:

Colonel Harry Maybourne saß gerade mit einigen hochrangigen Führungskräften des NID, darunter Senator Kinsey und Colonel Simmons, in einer Besprechung, als sie gestört worden.
Agent Barrett betrat den Raum.
„Es tut mir Leid wegen der Störung meine Herren, aber es gibt eine Interessante Entwicklung wegen dieses unbekannten Geheimprojektes in Deutschland.“
Im Raum spitzten alle Ohren.
„In den letzten Tagen sind an verschiedenen Orten auf der Welt, in Ägypten und Nordafrika, Indien, Mexiko, Griechenland, Thailand, Peru, Italien, der Türkei, Kambodscha und dem Orient eigenartige Forschungsteams aufgetaucht.
Diese Trupps bestehen aus Wissenschaftlern und schwer bewaffneten Soldaten.
Gemischte Deutsch/Russische Einheiten.
Interessanter Weise untersuchen sie nur alte, längste verfallende Ruinen untergegangener Zivilisationen, etwa der Maya oder Etrusker.
Eines dieser Teams in Ägypten, wird von Dr. Langford angeführt…“
Sofort brach im Raum aufgebrachtes Gemurmel aus.
Kinsey polterte sofort los.
„Langsam reicht es. Immerhin sind wir die Vereinigten Staaten. Ich will wissen, was da eigentlich vorgeht.
Maybourne, jetzt machen sie ihren Leuten endlich mal Dampf…“
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