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Stargate: The German Experience (Staffel 1) - Das neue Zeitalter von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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1.12 Urlaub? Nein Danke!
Von Atlan und Colonel Maybourne


Es war Montagmorgen, im STK beginnt der Tag wie üblich.
Spinoza flitzte durch die Gänge und ärgerte alle Menschen, am liebsten aber die Wissenschaftler.
Und auch da hatte er sich schon einen ganz im besonderen ausgesucht.
In diesem Moment stibitzte er gerade einem der Tortechniker seinen Schokoladenpudding um ihn vor dessen großen Augen selbst zu verspeisen.
Oberleutnant Rust befand sich in ihrem kleinen Labor, decodierte ein paar Passagen von Ra´s Datenbank.
Oberstleutnant Runge schloss sein Büro auf, setzte sich hinter seinen Schreibtisch.
Auf dem Tisch lag ein Briefumschlag.
„Von Tante Dunja.....“, murmelte er, riss den Umschlag auf und las den Brief.
„Lieber Sergej, ich hoffe es geht dir gut....... Onkel Iwan....“
Und so gingen an diesem Tage alle ihrer gewohnten Arbeit nach.

Mit einem Grinsen faltete er den Brief und rannte aus seinem Büro. Auf dem Gang lief er an Oberleutnant Müller vorbei.
„Was ist denn mit dem?“, fragte er sich still, zuckte mit den Schultern und ging weiter.
Murmelte dabei vor sich hin.
„Na toll. Wenn dieser verrückte Russe schon so grinst, kann ich mich ja auf einen stressigen Tag vorbereiten…“
Im nächsten Moment hüfte Spinoza durch den Korridor, erst auf Müllers Kopf, danach einem panischen McKay auf das Frühstückstablett.
Welches dieser auch ohne Umschweife fallen ließ.
„Wenn ich diesen verdammten Affen zu fassen kriege, landet er auf dem Grill.“
Zelenka, wie üblich nicht weit, versuchte den Kanadier zu beruhigen.
„Rodney, das ist ein Lemur.“

Währenddessen saßen ST 1und General Reineke im Konferenzraum.
„Die Remaner werden sich bei uns melden, wenn die Germanen ihnen wieder Probleme bereiten, momentan sieht es jedenfalls so aus, als würde unsere Hilfe reichen.
Der Prätor hat zugestimmt ihre Medizin mit uns zu teilen, sobald der Weg zum Tor wieder 100 Prozentig sicher ist.“, beendete Daniel seinen Bericht.
„ST 1, das war wieder einmal gute Arbeit.“, meinte der General gut gelaunt.
„Im Gegensatz zu ST 10 unter Major Hohlbein.“, sagte Degenhardt mit einem Grinsen im Gesicht.
Der General sah wütend aus.
„Wie kann man auch auf einen Planeten gehen und sich von Nanobots zum Greisen machen lassen?“
Franziska hatte da auch noch einen Einwand.
„Wenn man wie ein Sibirischer Holzfäller in einen Gruppe Steinzeitmenschen rennt und dabei selbst zu einem mutiert…“
Weiter kam sie nicht, da der General sie sehr finster anblickte.
„Ich war auch davon betroffen, wenn sie das noch behalten haben.“
Daniel versuchte die angespannte Situation wieder zu lockern.
„Wenigstens haben wir Ernest Littlefield wieder zurück bringen können. Er freut sich wie ein kleiner Junge.
Auch Catherine ist überglücklich.“
Franziska musste etwas lachen.
„Ich habe immer noch das Bild vor Augen, wie Runge mit einem Schweißbrenner den Hologrammsockel von Heliopolis lösen wollte.“
Julia Tora hackte da noch mal nach.
„Welchen Tempel durchleuchten die beiden im Moment eigentlich?“
Daniel überlegte kurz.
„Wenn ich mich nicht irre, gerade den großen Tempel von Abu Simbel.“
Der General schüttelte langsam den Kopf.
„Wie dem auch sei, sie haben nun schon seit Monaten ohne Pause gearbeitet. Ich gebe ihnen vier Tage frei.
“Ja General, danke.”, meinte Degenhardt.

In diesem Augenblick sprang der große Flachbildschirm an, der an der Wand hing. Doktor Roth war zu sehen.
„General, wir haben den Pfeil aus dem Oberschenkel von Stabsunteroffizier Nerdel entfernen können.
Er war mit einem leicht betäubenden Mittel versetzt, aber für unseren Stuffz geht keine Gefahr mehr aus.
Übrigens können wir noch mehr von diesen Heilkräutern von P2X334 gebrauchen. Die machen sich hier sehr gut.“
Reineke sah diesen Bericht mit Freude.
„In Ordnung. Ich werde morgen ST 8 hinschicken, die sollen doch mal gleich ein paar Säcke mitbringen.“
Daraufhin beendete Roth die Übertragung.

In dem Moment kam Runge hereingeschlittert, er musste erst einmal tief Luft holen.
“Oberstleutnant?“, fragte Reineke.
Runge setzte sein typisches Lächeln auf.
„Degenhardt, Onkel Iwan ist tot!”
Der Oberst erhob sich halb.
„General, bitte um Erlaubnis mich zu entfernen!”
Alexander Reineke nickte, Degenhardt und Runge verschwanden lachend.
Teal’C hob die Augenbraue.
„Daniel Jackson, ist das auf diesem Planeten eine typische Reaktion, wenn ein Verwandter stirbt?”
Daniel schüttelte den Kopf.
„Eigentlich nicht, aber wer versteht schon die Russen....”
Danach sahen sie den beiden noch kurz hinterher.
“Wegtreten.”, meinte der General und verschwand.

Franziska und Julia gingen in die Kantine, wo Runge und Degenhardt Zigarrerauchen dasaßen und lachten.
Sie setzten sich neben die beiden, die nun aufgehört hatten zu lachen.
“Was wollen sie?”, fragte Degenhardt.
Franziska wandte sich an Runge.
„Wir wollten ihnen nur unser Beileid aussprechen über den Verlust ihres Onkels.”
Runge und Degenhardt sahen sich verwundert an, dann lachten sie laut los.
Als sich Runge beruhigt hatte, klopfte er Franziska auf die Schulter.
“Keine Sorge, Mädchen, Onkel Iwans Tod muss man nicht betrauern.”
Er und Degenhardt verließen die Kantine und Jules konnte nur ein Wort aussprechen: „Männer!”
Degenhardt hingegen schubste seinen Kumpel leicht an.
„Hey, sag mal. Wollen wir es ihnen nicht verraten?“
Der Russe aber grinste nur in sich herein.
„Nö. Die beiden Primadonnen können ruhig noch etwas zappeln.“

Etwas später kamen die Doktoren McKay und Zelenka in das Büro des Generals, um ihm die ersten Resultate für ein bedeutendes Projekt vorzulegen.
„Also, was kann ich für sie tun, meine Herren?“
Zelenka war schon ganz aufgeregt.
„Nun, wir haben ja die Datenbank von Ra´s Schiff, dazu noch all diese Naquadah Vorkommen von Abydos…“
Weiter kam der sympathische Tschechische Wissenschaftler allerdings nicht, da er von McKay unterbrochen wurde.
„Ja, ja. Was er sagen will ist, dass wir die ersten Baupläne für Hyperantriebe und Schildgeneratoren zusammengestellt haben.
Wenn meine Berechungen stimmen, was ich doch stark annehme, könnten wir das erste Raumschiff in eineinhalb bis zwei Jahren fertig gestellt haben.“
Reineke blickte den Kanadier überrascht an.
„Wenn sie das wirklich so schnell schaffen sollten, sorge ich dafür, dass sie beide einen absolut unbegrenzten Forschungsetat erhalten.
Hoffentlich kommen unsere Bautrupps auf Abydos auch mit dem Arbeitsaufwand hinterher.
Doch was sollen wir machen, wenn uns die Goa´Uld früher angreifen? Und wie sieht es mit Energiewaffen aus?“
Diesmal war Zelenka schneller.
„Wir haben auch Baupläne für Satelliten gemacht. Die könnten wir schneller bauen und in der Atmosphäre aussetzen…“
Wieder unterbrach ihn McKay ungefragt.
„… jetzt kommen sie mal auf den Punkt. Diese Satelliten würden mit Naquadahraketen ausgerüstet werden. Ich habe zudem ein Modell erdacht, wie MIG 29 Jäger mit erbeuteten Stabwaffen aufgerüstet werden können.
Eigene Energiewaffen sind weit weg von allem.“
Reineke wurde dieses Gezanke jetzt allerdings zuviel.
„Hören sie. Ich sorge dafür, dass sie ihre Vorschläge direkt den beiden Verteidigungsministerien sowie Schröder und Jelsin präsentieren können. Und jetzt raus hier, ich habe noch zu tun.“
Nachdem beide gegangen waren, griff der General zum Telefonhörer. Rodney und Radek hingegen zankten sich auf dem Korridor weiter.


Zur selben Zeit saß Teal’C in seinem Quartier. Degenhardt hatte ihm ein Buch gegeben, “Perry Rhodan Band 1”.
Nun legte er das Buch zur Seite.
“Ich verstehe nicht, wieso die Tau’Ri sich so etwas ausdenken.”, sagte er zu sich selbst.
Er schaltete den Fernseher an, sah sich die Nachrichten auf RTL an.
“Paraguay. Heute wurde der Vizepräsident Dr. Luis Argaña ermordet.“
Teal‘C schaltete auf DSF um, dort wurde gerade ein Boxkampf gesendet.
Danach erwischte er einen der Kanäle, die für Erwachsende vorbehalten waren. Dort konnte das geschulte Auge zwei Frauen in Aktion sehen.
„Faszinierend.“
Teal´C setzte sich mit großen Augen und einem halboffnem Mund in den Sessel und sah der Sendung zu.
Bis sich plötzlich Schrittgeräusche vom Flur nährten.
Er schaltete noch vier mal um, da kam Daniel herein.
„Sag mal Teal‘C, ich mach mich auf ins Museum, ich dachte mir, dass du vielleicht mitkommen möchtest.“
Teal‘C neígte den Kopf.
„In der Tat, Daniel Jackson. Ich muss mich nur umziehen.“

10 Minuten später standen Daniel und Oberleutnant Müller, im Korridor vor Teal´Cs Quartier.
Gerade kam der Jaffa um die Ecke.
Um sein Symbol zu verdecken, trug er eine Pudelmütze, in einer Hand hatte er seine Stabwaffe.
„Teal‘C, die kannst du nicht mitnehmen!“, meinte Müller.
Teal‘C hob seine rechte Augenbraue.
„Aber eure Welt ist voller Gewalt, ich muss mich verteidigen.“
Müller schlug sich die Hand vor sein Gesicht.
„Nur wenn du in Amerika leben würdest, bei den Gestörten.“
Da er aber immer noch ein Fremder auf dieser Welt war, wusste er als Jaffa nicht so ganz, was das bedeuten sollte.
„Ich habe gehört, dass diese Amerikaner eine mächtige Nation sein sollen, die edle Werte der Demokratie in sich führen.“
Müller musste sich ein Grinsen stark unterdrücken.
„Ja, das auch. Aber fast jeder von den Knallköpfen hat ein Gewehr im Schrank stehen. Und lass da mal deine Haustür offen stehen.
10 Minuten später ist die Bude ausgeräumt.“
Das schien Teal’C ein wenig zu beruhigen, er übergab Müller die Stabwaffe und trat mit Daniel in den Aufzug.
Müller besah sich die Energiewaffe.
“Und was soll ich jetzt damit?”
Mit der Stabwaffe machte er sich auf zur Waffenkammer. Nur unterwegs wieder von Spinoza geärgert zu werden.
Diesmal ließ ihn der Lemur gegen eine Wand laufen.
„Verdammt. Warum immer ich…?“


Währendessen in Ägypten: Großer Tempel von Abu Simbel:

Catherine und Ernest saßen gerade beisammen beim Essen, sie hörte seinen Geschichten von Heliopolis an.
„… es hat fast zwei Jahre gedauert, bis ich diese Holographische Maschine halbwegs entschlüsselt hatte.
Du kannst dir sicher vorstellen, wie sehr mich all dieses Wissen überschüttet hat, gerade beim Wissenstand von 1945.“
Ernest sah sie mit einem Blick an, bei dem selbst Sokrates vor Ehrfurcht zurückgewichen wäre.
Catherine wollte antworten, als ihr Leutnant Sorobzy dazwischen kam.
„Dr. Langford, Dr. Littlefield, eines der Teams hat tief innerhalb des Tempels merkwürdige Artefakte entdeckt.
Sie meinen, es könnte sich um Goa´Uld Technologie handeln.“
Mit einem leicht überraschten Blick standen beide auf. Catherine konnte sich nicht mehr zurückhalten.
„Das möchte ich mir persönlich ansehen.“
15 Minuten darauf betraten sie die schwach ausgeleuchtete Grabkammer. An einer der Seitenwände war das Emblem von Ra zu sehen.


Zwei Tage später saßen Jules und Franziska in der Stammkneipe des STK.
„Mal wieder typisch.”, sagte Jules.
„Da hat man mal Urlaub und dann ist deine Familie auf Hawaii.”
Sie nippte an ihrer Weinschorle.
Franziska nickte zustimmend.
„Du hast so was von Recht. Als ich meine Eltern besuchen wollte, waren sie auch verreist.”
Danach kam die nächste Runde.

Währenddessen war im STK alles für ein bedeutendes Forschungsprojekt auf dem Planeten des Volkes der Hanka vorbereitet worden.
Unter dem Kommando des Russischen Obersts Chatowa sollte ein Forschungsteam Aufzeichnungen über einen speziellen Stern machen.
Einige Erkenntnisse ließen darauf deuten, dass es sich um einen Neutronenstern handeln könnte.
Zudem wurden für die nächsten Wochen mehrere Sonnenfinsternissen erwartet, was auch ein Anreiz war, eine kleine Sternenwarte aufzubauen.

Teal’C und Daniel saßen im Auto, sie fuhren über eine Landstraße.
“Daniel Jackson, glaubst du wirklich, dass dies der richtige Weg ist? Das sieht mir hier eher nach einem Gebirge aus.”
Daniel lugte über das Lenkrat.
“Ich hoffe mal...”
Teal’C holte eine Karte heraus, besah sie sich und meinte dann:
„Ich glaube, wir haben uns verfahren.”
Dr. Jackson wollte gerade etwas sagen, da piepte die Tankanzeige, der Wagen blieb stehen.
“Dieses Gefährt hat wohl keinen Kraftstoff mehr, Daniel. Hast du noch Reserve?”
Dr. Jackson stieg aus, ging zum Kofferraum.
„Anscheinend nicht.”
Er zuckte mit den Schultern.
„Na egal, es könnte schlimmer sein.”
Da fing es an zu donnern, kurz darauf auch zu regnen und schließlich zu stürmen.
Als der Regen auf Teal’Cs Glatze prasselte, meinte dieser:
„Ist dies schlimmer?”
Daniel nickte.
„In der Tat.”

Franziska und Jules saßen immer noch deprimiert an ihren Weinschorlen, als es von hinten laut grölte.
“Harry, wir brauchen das Hinterzimmer!”, grölte die wohl bekannte Stimme von Runge.
Der Barkeeper nickte wohlwollend.
„Ist frei! Wollt ihr was trinken?”
Jules sah sich um. Degenhardt, Runge und eine junge Frau hielten zwei Holzkisten in den Händen.
Degenhardt schüttelte den Kopf, klopfte auf seine Kiste.
„Nich nötig, wir haben selber was!
Aber zu Essen wäre nicht schlecht.“
Mit diesen Worten verschwanden sie im Hinterzimmer.

Franziska sah Jules an.
„Gehen wir mal nachgucken!”
Sie standen auf, gingen zu der Tür und öffneten sie.
Runge hatte gerade ein Stemmeisen in der Hand, hielt inne und fragte:
„Schwesterchens?”
“Was geht denn hier ab?”, fragte Jules.
“Onkel Iwan.”, sagte Degenhardt grinsend.
“Ist das seine Urne?”, fragte Franziska.
Die junge Frau lachte.
“Und wer sind sie?”, wollte Jules wissen.
Runge legte seinen Arm und die Frau.
“Schwesterchens, darf ich vorstellen, die neue Chefdiagnostikerin des STK Svetlana Runge, meine Tochter.”

Währenddessen führte das ST 7 Team von Major Westmann eine Erkundungsmission auf einem scheinbar verlassenden Planeten durch.
Die Ruinen zeugten davon, dass hier vor sehr langer Zeit einmal die Goa´Uld waren, aber dies schon vor Jahrhunderten.
Der Planet lag sogar in ziemlicher Nähe zur Erde, war nur etwa 192 Lichtjahre entfernt. Die Vegetation entsprach dem Süden der Vereinigten Staaten.
Es gab hier viele Flüsse und Sümpfe, dazu eine Mischung aus Nadel- und Tropenwäldern.
Und verdammt viele Mücken.
Dem Major wurden die Viecher langsam zu viel.
„Wenn dieser Planet noch mal auf unserer Liste sein sollte, brauchen wir unbedingt Schleier, bevor wir endlos zerstochen sind.“
Kurz darauf hatten sie den kleinen Hang geklommen, dem jüngsten Teammitglied, einem Obergefreiten, fiel es als erstes auf.
„Herr Major. Ist es das, was ich denke?“

“Meinst du das klappt?”, fragte Daniel ungläubig.
“Ja Daniel, in verschiedenen Filmen hat es auch geklappt.”
Mit diesen Worten hielt er ein Schild hoch, auf dem stand: München.
Er streckte den Daumen zum Trampen aus.
Wie auf ein Stichwort, fuhr ein Auto an ihnen vorbei, spritze sie mit Wasser voll.
“Stachelsau!”, rief Teal’C dem Auto hinterher.
“Stachelschwein.”, meinte Daniel und spuckte Wasser.

“Ihre Tochter?”, fragte Franziska geschockt.
Runge grinste.
„Da! Sie fängt morgen im STK an. Da dachten wir uns, wir feiern das mit meinem Anteil von „Onkel Iwans Reserve”.”
Jules zeigte auf eine der beiden Kisten.
“DAS ist Onkel Iwan?!”
“Der beste Wodka der Familie Runge. 80%ig und selbst gebrannt!”, meinte Degenhardt.
Er brach die erste Kiste auf, holte eine Flasche hervor.
“Trinkt sie einen mit!”, meinte Runge, holte ein paar Gläser hervor, schüttete etwas von “Onkel Iwans Reserve” ein und sagte dann:
„Nastrovie!”
Nach dem ersten Wodka war Franziska etwas beleidigt.
„Moment mal. Sie haben einen Familie in Russland und baggern mich immer wieder ran. Was bin ich für sie?
Die kleine deutsche Gespielin, von der ihre Frau nichts weis?“
Nun ging Svetlana dazwischen.
„Keine Sorge. Meine Eltern wurden vor zwei Jahren geschieden, als meine Mutter mit einem General im Bett erwischt wurde.“
Franzi sah erst Julia an, dann wieder Sergej.
„Nastrovie.“

Am nächsten Morgen kam General Reineke in die Kantine, schüttete einen Kaffee ein und sah sich um.
An einem der Tische saßen Degenhardt, Julia, Franziska, Runge und seine Tochter.
“Mein Gott, was ist denn mit ihnen passiert?”
Jules hielt sich die Ohren zu.
„Bitte Herr General, schreien sie nicht so laut!”
Er holte einen Stuhl und setzt sich an den Tisch.
„Sind sie betrunken?”, fragte er in die Runde.
“Da.”, meinte Svetlana und nahm eine Kopfschmerztablette.
“Sind sie nicht die neue Chefdiagnostikerin?”
“Da.”, meinte Svetlana wehleidig.
Reineke schien diese Situation richtig auszukosten.
„Ich habe eine kleine Info für sie. Dr. Langfords Team hat gestern in einer Ägyptischen Grabkammer Goa´Uld Technologie gefunden.
Neben etwa 160 Stabwaffen und vier Stabwaffengeschützen konnten sie unter anderem auch eine dieser Ringtransporterplattformen sichern.
Es wurden einige Ingenieure aus Moskau und Magdeburg eingeflogen, um dieses Gerät zu demontieren und untersuchen.“
Mit tief heiserer Stimme sprach Runge den General an.
„Warum ist dieses Waffenlager vorher noch niemandem aufgefallen?“
Reineke gab einem Soldaten ein Zeichen, der daraufhin den Raum verdunkelte. Danach wurde eine Projektion an die Wand geworfen.
„Wir fanden diese Waffen im Tempel von Abu Simbel. Sie waren in einer bisher noch unentdeckten Kammer.
Diese wurde übrigens nur mit einem speziellen Tiefensonarscanner aufgespürt.“
Degenhardt ließ seinen Kopf etwas nach oben gleiten.
„Sonst noch irgendwelche Besonderheiten?“
Reineke stand leicht skeptisch auf.
„Ja. ST 7 hat eine verlassende Naquadahmine gefunden. Die Ergiebigkeit muss noch überprüft werden.
Ach, ja. Bevor ich es vergesse.
Weiß wenigstens einer von ihnen, wo Doktor Jackson und Teal’C sind?”
Einheitliches Kopfschütteln folgte, Svetlana stand auf und rannte würgend aus der Kantine.

In der Zwischenzeit standen Daniel und Teal’C immer noch trampend an einer Straße.
“Teal’C?” ,fragte Daniel bibbernd.
“Ja?”, er hob erneut das Schild hoch, wieder hielt kein Wagen an.
“Wenn ich noch mal losfahre, ohne Reservekanister oder mein Mobiltelefon vergesse, schlag mich.”
“In der Tat.”
In der nächsten Sekunde fing sich der Archäologe einen Schlag gegen die Schulter ein.
„Teal´C, das war symbolisch gemeint.“
Er hob seine Augenbraun, ging dann ausdruckslos nach vorne.
„Ich verstehe…“
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