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The World of Tomorrow (2) von Colonel Maybourne

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The World of Tomorrow


Atlantis - Kontrollraum:

Elisabeth kam gerade in den Besprechungsraum. Sheppard, Teyla, Ronon, Beckett, Ford, Caldwell, und Lorne waren auch schon anwesend. John ergriff als erster das Wort.
„Was ist denn der Grund für dieses Treffen?“
Liz lächelte ihren Gatten an.
„Wir haben gerade eine Botschaft von der Erde erhalten. Sie haben das Antikerschlachtschiff, dass vor zwei Wochen fertig wurde, erhalten. Es wurde auf den Namen Dauntless getauft. Außerdem wurden 15 weitere ZPMs angefordert, und 30 Jumper.“
Rodney fiel ihr ins Wort.
„Nun dafür brauchen wir etwas mehr als 10 Tage. Aber nur wegen dieser Anforderung haben sie doch wohl nicht die ganze Truppe hier antanzen lassen.“
Dr. Weir blickte ihn mit einem belehrenden Blick an.
„Lassen sie mich bitte ausreden. Der zweite Punkt ist viel wichtiger. Der Präsident will morgen das ganze SG Programm der Öffentlichkeit vorstellen. Und wir alle sollen aus PR Gründen mit auf die Erde kommen. Bis auf Major Lorne. Sie werden in unserer Abwesenheit das Kommando erhalten.“
Lorne musste kurz schlucken.
„Ganz wie sie wünschen, Dr. Weir.“
Die anderen saßen immer noch mit offenem Mund da. Caldwell fing sich als erster wieder.
„Wenn es bekanntgegeben wird, gibt es auf der Erde aber gewaltige Unruhen. Ich hoffe nur, der Präsident weis was er da vorhat.“
Die anderen Anwesenden nickten zustimmend.


Weises Haus einen Tag später:

Das SGA Team war soeben im Nebeneingang des Gebäudes eingetroffen. Präsident Hayes kam vorbei und begrüßte sie herzlich.
„Elisabeth, John. Schön sie und ihre Führungscrew zu sehen. Ich werde sie brauchen, wenn die Bevölkerung über Atlantis in Kenntnis gesetzt wird. Das wird sicher unsere härteste Aufgabe werden, das ganze den Leuten mitzuteilen, ohne eine Massenpanik zu erzeugen.“
McKay drängelte sich ein wenig vor.
„Und was weis die Presse bisher? Haben sie ihnen schon gesagt was sie erwarten wird?“
Hayes lächelte McKay ironisch an.
„Nein, alles was sie wissen ist, dass ich ihnen vor drei Tagen folgendes gesagt habe: Sie werden heute die größte und bedeutendste Ankündigung in der Geschichte der Menschheit erfahren. Das so viele Reporter wie möglich kommen sollen. Und alle anderen Sendungen im Radio und Fernsehen an diesem Zeitpunkt nicht gesendet werden sollen. Mehr wissen sie noch nicht.“
Liz grinste ein wenig.
„Na, die Überraschung werden sie wohl nicht erwarten, oder so schnell verdauen.“
Worauf Hayes nur erwiderte:
„Täuschen sie sich nicht. Aliens führen die Wettlisten an. Mit 37% vor der Bekanntgabe von Kennedys wahrem Mörder mit 29%.“
Colonel Caldwell bekam sogar ein leichtes Lächeln heraus.
„Ich hoffe mal, die Wettbüros nehmen noch Beiträge an.“


Zwei Stunden später - Presseraum des Weisen Hauses:

Der ganze Raum war mit Journalisten und Kameras nur so vollgestopft. Alle drängelten, um einen guten Platz zu bekommen. Es war auch ein ziemliches Gerate, was nun veröffendlicht werden soll. Jeder fragte den anderen, ob er nicht etwas wisse.
Schließlich betrat der Präsident den Raum. In seiner Begleitung waren Major Davis, Dr. Weir, General Hammond und Daniel Jackson. Alle Anwesenden erhoben sich von ihren Sitzen. Präsident Hayes eröffnete schließlich die Pressekonferenz.

„Sehr verehrte Damen und Herren. Zunächst möchte ich sie hier im Weisen Haus begrüßen. Doch bevor ich anfange, möchte ich noch einige Dinge zum Ablauf dieser Ankündigung machen. Während des Vortrags bitte ich sie, keine Fragen zu stellen. Das Thema, um das es geht ist schon gewaltig und komplex genug. Durch das ständige Beantworten von Fragen zwischendurch würden wir nicht zu einem Ende kommen. Daher werden Fragen auch nur zum Ende des Vortrags beantwortet.“
Allgemeines Nicken im Raum. Viele der anwesenden blickten ein wenig unsicher darein, doch auch das fing sich wieder.
„Doch nun werde ich sagen, warum ich sie hierher bestellt habe: Wir werden ihnen nun ein bisher streng geheimes Programm der US Airforce vorstellen. Das sogenannte Stargateprogramm. Sie müssen wissen, dass wir seit etwas mehr als 10 Jahren regelmäßigen Kontakt zu außerirdischen Völkern haben. In unserer und angrenzenden Galaxyn existieren mitunter gewaltige Zivilisationen.“
Vielen von den Reportern fielen die Kinnladen herunter, kaum einer wollte es glauben. Einige dachten an einen Scherz.
„Sie haben richtig gehört. Ich bestätige ihnen offiziell die Existenz von außerirdischen Kulturen. Auch ist das kein Witz. Aber mein wissen darüber ist beiweiten nicht so gros wie das von General George Hammond. Er war sieben Jahre der Kommandant des Stargatekommandos, und wird sie nun durch den Vortrag führen.“
General Hammond trat hervor, und startete seinen Vortrag. Hinter ihm erschien auf einem Bildschirm das Stargate.

„Verehrte Damen und Herren. Dies ist das Stargate. Es wurde 1928 in Ägypten, auf der Hochebene von Gizee gefunden. Es bestand aus einem Material, welches auf der Erde unbekannt war. Zunächst konnte sich niemand erklären, wofür es überhaupt diente.
Bis 1945 Professor Langfort, der Mann der es entdeckt hatte, mit erfolg ein stabiles Wurmloch öffnen konnte. Aufgrund der damaligen Technik ein einmaliger Erfolg, doch leider konnte die Person , Ernest Littelfield, die damals hindurchging, nicht zurückkehren. Daher stellte man das Project vorerst ein.“

General Hammond berichtete dann weiter, auch Major Davis schaltete sich bei Techniksachen ein, Dr. Weir lieferte einen ausführlichen Bericht über Atlantis ab, Daniel klärte viele kleine Fragen die am Schluss gestellt wurden.
Ansonsten beinhaltete der Vortrag über alles, was seit Beginn des SG Programms passierte; die Goa´Uld, Apophis ersten Angriff auf die Erde, die Tok´Ra, die Asgard, das Planetenschutzabkommen, die Replikatoren, die menschliche Sternenflotte, Anubis und sein immerwährenden Angriffe gegen die Erde, den NID, Atlantis, die Antiker, die Wraith und auch schlussendlich über die Ori.

Nachdem der Vortrag nach über sechs Stunden zuende ging, ergriff der Präsident selbst noch mal das Wort.
„Verehrte Damen und Herren. Wir haben ihnen diese Informationen aus eigenen und freien Stücken gegeben. Bitte haben auch dafür Verständnis, dass wir bisher geschwiegen haben. Aber viele der Verantwortlichen waren einfach der Meinung, dass eine Massenpanik ausbrechen würde, wenn die Menschheit ständig mit der Angst einer permanenten Bedrohung der totalen Vernichtung leben müsste.“
Hayes machte eine kurze Pause. Eine der Journalistinnen hob die Hand.
„Können wir jetzt weitere Fragen stellen?“
Der Präsident sah auf seine Armbanduhr, richtete sich dann wieder ans Publikum.
„Entschuldigen sie, aber eigentlich war noch ein Vortrag von Thor geplant. Er scheind sich aber leider zu verspäten. Und das ist für die Asgard ziemlich ungewöhnlich.“

Nur einen Moment später beamte ein Asgard in die Pressekonferenz, und begrüßte den Präsidenten.
„Mr. Präsident. Die Asgard danken für die Einladung. Ich bin Kvasir. Leider konnte Thor nicht erscheinen, da er in einer dringlichen Angelegenheit weg musste. Anstatt seiner ist es mir eine große Ehre, wieder einmal eure Welt beehren zu dürfen.
Nicht desto trotz versucht auch Thor sich zu beeilen, um noch rechtzeitig einzutreffen, doch leider ist es mir nicht möglich, darüber zusagen zu machen.“
Der Präsident gab Kvasir die Hand.
„Es ist mir eine große Freude die Asgard offiziell auf der Erde willkommen zu heißen. Die Freundschaft zwischen unseren Völker sitzt sehr tief, und daher sind die Asgard auch immer herzlich auf der Erde willkommen.“
Kyasir stellte sich dann ans Rednerpult.
„Verehrte Damen und Herren. Ich bin nun bereit, einige ihrer Fragen zu beantworten. Doch eine Bedingung besteht dabei:
General O´Neill warnte die Asgard, dass die Erdmedien meist nur, und ich zitiere“ Total behämmerten und dämlichen Stuss fragen“. Auf Grund dieser Warnung möchte ich sie bitten, nur Intelligente Fragen zu stellen.“

In dem Raum ging ein Pusten rum. Das hatte sich auch noch niemand getraut, die Medien so bloßzustellen.
„Ich würde gerne wissen, wie lange die Asgard schon die Fähigkeit besitzen, interstellare Reisen durchzuführen?“
Kvasir antwortete gewand.
„Über diese Fähigkeit verfügen wir schon seit mehr als 40.000 Jahren.“
Ein älterer Herr erhob sich.
„Wie sieht das politische System der Asgard aus?“
Kvasir räuperte sich, antworte dann.
„Wir werden vom hohen Rat regiert. Das ist das gleiche wie der Senat in den Vereinigten Staaten. Nur das wir keinen Präsidenten haben. Bei uns gibt es eben nur den Senat, der alle politischen Entscheidungen trifft.“
Vereinzeltes Gemurmel im Raum.
„Ich würde gerne wissen, wie ihr Wirtschaftssystem aussieht.“
„Unsere Wirtschaft unterscheidet völlig von der ihren. Alles was wir brauchen, materalisieren wir mit Hilfe von Replikationssystemen, was auch der Grund ist, warum wir vor mehr als 12.000 Jahren das Geld abgeschafft haben. Es war einfach überflüssig geworden. Bei uns läuft alles über Replikationssystemen:
Unsere Nahrungsmittelerzeugung, die Forschung, die Industrieellen Bauten wie Schiffe oder Gebäude oder auch alles weitere.“
Dieser Kommentar machte selbst die mit allen Wassern gewaschenen Reporter völlig sprachlos.


Am nächsten Tag - Oval Office:

Der Präsident, Jake und die ganze SGA Besatzung sowie Kvasir waren anwesend.Liz stellte die erste Frage.
„Und wie sind die Reaktionen auf unsere Enthüllung?“
Der Präsident lächelte ein wenig gequält.
„Wie wir gedacht haben: Eine Hälfte freut sich über alles, die andere denkt dass das das Ende unserer Lebensweise ist. Anscheinend gibt es sogar schon Gründungen von ersten Anti- Alien- Bewegungen.“
Worauf sich Jake zu Wort meldete.
„Wenn mir solche über den Weg laufen, kann ich für nichts garantieren. Mit dem Rassistenpack werde ich dann Walzer tanzen.“
Wohlwollendes Nicken bei den Anwesenden. Auch Rodney musste natürlich seinen Senf dazugeben.
„Wie sieht es eigentlich in den Telefonzentralen aus? Haben sich schon viele für das SGC oder Atlantis beworben?“
Nun fiel ihm Sheppard ins Wort.
„Wieso, hast du Angst, dass sich jemand meldet, der klüger ist als du?“
Schalendes Gelächter, auch bei Kvasir. Nur Rodney fand das nicht so witzig. O´Neill erlöste ihn der Situation.
„Nun die Telefone im Pentagon laufen gerade zu über. Wir mussten sie zeitweilig sogar abstellen. Zudem haben wir schon Millionen E - Mails erhalten. Der Server ist mehrmals abgeschirmt.“
Der Präsident schüttelte den Kopf.
„Nicht zu glauben, wie viele Spinner wir jetzt aus ihren Löchern geholt haben. Aber nun zu einem anderen Thema. Wir haben heute Abend einen Ball in Washington, um das SG Programm zu feiern. Ich erwarte das jeder von ihnen da auftaucht. Auch Teyla, Ronon und Lt. Ford. Ich hoffe doch auch, dass du noch bleibst, Kvasir?“
Der Asgard blickte zu dem Präsidenten hinauf.
„Es wäre mir eine große Ehre. Zudem wird wohl dann auch Thor eintreffen.“


Vatikan - Rom:

Tief in den Katakomben dieses Uralten Gebäudes trafen sich viele Leute. Kardinäle und andere wichtige Personen.
„Jetzt wo die Existenz der Antiker bekannt wurde, wird der Christliche Glauben, starken Schaden nehmen. Auch die Macht der Kirche wird schwinden.“
Aufgebrachtes Gemurmel im Raum.
„Wir müssen dafür sorgen, dass alles so bleibt wie bisher. Lassen sie ihre Verbindungen spielen, um das Stargateprogramm wenn möglich einzustellen. Und allen Außerirdischen soll ein für alle mal klar sein, dass sie auf der Erde unerwünscht sind.“
Von allem anwesenden kam zustimmendes Nicken.


Washington - am Abend:

Der Emfang hatte begonnen. Alle Anwesenden waren festlich gekleidet. Ford konnte selbst Ronon überzeugen in einem Anzug zu erscheinen. Liz trug erneut ihr Kleid von den Antikern, was für viele verengte Hälse sorgte. Doch der absolute Hingucker war Teyla. Sie trug ein rotes Kleid, dass mehr zeigte als es verhüllte. Auch viele Frauen sahen sich zu ihr um, diesmal aber mit neidvollen Blicken.
Niemand konnte ahnen das sich ein Attentäter unter den Gästen befand!


*******


Ballsaal:

Die Gala war in vollem Gang. Viele Prominente und auch Reporter drängelten sich um die Helden des SGC und von Atlantis. Aber auch Kvasir hatte viele Fragensteller. Der Attentäter konnte unbemerkt ein Messer unter seine Kellneruniform schmuggeln. Er ging unauffällig auf den Asgard zu.
In einem anderen Bereich musste Ford viele Details zum Thema des Wraithenzyms beantworten.
„Ja das stimmt, am Anfang war es ungewöhnlich. Mann hat auf einmal ungeheure Kraft. Es kann schon durchaus beunruhigend werden.“
Teyla stand neben ihm, doch auf einmal verfinsterte sich ihre Miene. Es lief ihr eiskalt über den Rücken.
„Aiden, könnten sie mal kurz mitkommen. Es ist sehr wichtig.“
Beide gingen ein paar Schritte.
„Teyla, was ist denn los. So aufgewühlt habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen.“
Sie blickte sich kurz um.
„Wie sie wissen haben sich meine Telepatischen Fähigkeiten weiterentwickelt. Ich kann durchaus gewaltige Emotionen wahrnehmen. Als ich den Mann dort ansah, nahm ich grenzenlosen Hass war.“
Sie zeigte auf den Kellner.
„Immer wenn er auf den Asgard blickt, verfinstert sich sein Gemüt. Ich glaube er will ihn töten.“
Ford blickte ihr so streng er nur konnte ins Gesicht.
„Sind sie sich wirklich hundertprozentig sicher?“
Sie nickte tief und innig. Beide gingen unauffällig in die Richtung des Kellners, gaben aber vorher noch Ronon ein Zeichen.
Nachdem der Attentäter nur noch wenige Meter von Kvasir entfernt war, sprach Ford ihn an.
„Entschuldigen sie, aber würden sie uns unauffällig folgen.“
Teyla und Ronon stellte sich so hin, dass er nicht zur Seite entwischen konnte.

In diesem Augenblick beamte Thor in den Saal. Der Kellner nutzte die Ablenkung, doch Ford war darauf gefasst. Während sein Gegenüber das Messer hervorholte, stellte sich der Lt. vor Kvasir, und deckte ihn mit seinem Körper. Das Messer traf Aiden direkt in der linken Schulter. Doch durch die Kräfte des Enzyms wurde er nicht wirklich verletzt. Teyla und Ronon packte den gescheiterten Killer und pressten ihn in den Boden.

„Was ist hier los? Warum haben sie ein Messer in der Schulter, Lt. Ford?“
Der Präsident war völlig aufgewühlt.
„Sir, dieser Mann hat versucht, Kvasir zu töten. Wir haben ihn davon abgehalten. Teyla hat durch ihre Telepatischen Fähigkeiten erkannt, was dieser Mann vorhatte.“
Hayes war sehr sichtbar erleichtert, doch als er den Attentäter ansah, verfinsterte sich seine Miene wieder.
„Geben sie eine Erklärung ab, warum sie einen friedlichen Asgard einfach so ermorden wollten“
Der Mann blickte verachtend auf alle Anwesenden.
„Ich habe es für Gott getan. Er machte die Erde zum Paradies für die Gläubigen. Und ihr überlasst unseren Heiligen Planeten diesen Ungläubigen und minderwertigen Kreaturen. Gott wird euch dafür in die Hölle verbannen.“

General Hammond stieg die Wut ins Gesicht.
„Schaffen sie den Kerl hier raus. Er soll rund um die Uhr bewacht werden. Und das FBI soll sofort sein ganzes Leben aufs Papier bringen. Ich will das der Präsident morgen um 12.00 Uhr einen ausführlichen Bericht vorliegen hat.“
Alle wanten sich wieder Ford zu.
„Lt. sind sie schlimm verwundet? Ich lasse ihnen sofort einen Krankenwagen rufen.“
Ford stand schon wieder auf den Beinen.
„Das ist nicht nötig, Sir. Dank meines Enzyms ist die Wunde schon fast wieder verheilt. Aber eine neue Uniform währe nicht schlecht.“
Hammond musste leicht lächeln.
„Die bekommen sie, mein Junge.“
Er gab einem der Securitymänner einen Handwink, dieser lief sofort los. Präsident Hayes sah zu Kvasir herab.
„Ich muss mich wirklich im Namen der ganzen Bevölkerung der Erde entschuldigen. So ein Vorfall wird nie wieder passieren. Dafür verbürge ich mich.“
Bevor Kvasir darauf antworten konnte, ergriff Thor das Wort.

„Diese Person hat es vielleicht gar nicht aus eigenen Stücken getan. Ich habe mich verspätet, weil ich einer Hinterhältigen List der Ori nachstellte. Nach dem was wir bisher herausbekommen haben, konnten die Ori die Erde auf den höchsten Ebenen unterwandern“
Unter den anwesenden bereitete sich entsetzen aus.

Thor fuhr fort.
„In den letzten Monaten haben wir immer wieder beobachtet, wie ganz normale Personen dramatisch ihr Verhalten änderten, und im Namen der Ori grauenvolle Taten begangen. Ich habe daher zu Ermittlungensmethoden zurückgegriffen und versucht, diese Taten in einen Kontext zu stellen. Dabei haben die Asgard ein Kriegsschiff der Ori nur 12 Lichtjahre von der Erde entfernt gefunden. Ein Kampfverband von neun Schiffen der O´Neill Klasse, den ich anführte, hat sie dann mit heruntergelassenen Schilden überrascht und zerstört.“

„Aber wir konnten Teile der Datenbank in unsere Speicher überspielen. Leider waren diese unvollständig und zum Teil schwer beschädigt. Dennoch ist es mir gelungen, dahinter zukommen, das die Ori mit Hilfe von Gehirnwäscheprogrammen mehrere Menschen zu willenlosen Attentätern gemacht haben. Andere helfen ihnen jedoch aus freien Stücken.
Und ein Prior befindet sich derzeit auf der Erde.“

„Was??? Ein Prior ist auf der Erde? Und unter uns gibt es auch noch freiwillige Kollaborateure? Was wollen diese Spinner denn?“
Jack war fast davor zu explodieren.
„Darüber konnte ich leider noch nicht viel herausfinden. Aber einige von ihnen wollen mit Hilfe der Ori ihre Macht vergrößern. Und auch Atlantis rückt in ihr Interessenvisier. Allerdings habe ich noch festgestellt, dass sich ihr Hauptquartier in Rom, genauergesagt im Vatikan befindet.“
Nun waren die anwesenden kurz davor total ihre Beherrschung dahinfliesen zu sehen.


Einen Tag später - im Oval Office:

Der Präsident war mit Jack und Dr. Weir anwesend. Hayes legte gerade den Telefonhörer auf.
„Unser Freund hat gesungen. Die Ori glauben, dass sie uns militärisch nicht niederringen können, wegen unserer Antikerverteidigung. Daher die Nummer mit der Unterwanderung. Ich habe mich entschieden, dass sie Jack, die Ermittlungen hier auf der Erde übernehmen. Finden sie die Bande um jeden Preis.“
O´Neill salutierte.
„Und sie Elisabeth werden in Atlantis nach ihnen suchen. Dafür werde ich ihnen einen alten Bekannten zur Seite stellen. Sergeant Bates. Er ist wieder auf dem Damm. Auch wenn er einem verdammt auf die Füße treten kann, ist er vielleicht gerade deswegen der richtige.“
„Wie sie wünschen, Sir“


Rom - Vatikan:

Erneut war der Bund der Kollaborateure zusammengetreten. Die Stimmung war nicht gerade die beste.
„Die Asgard haben unseren Versuch, sie zu vertreiben, überstanden. Schlimmer noch, alle wissen jetzt von uns. Aber glücklicherweise haben sie keine Namen. Wir werden uns aber nicht entmutigen lassen. Wir machen weiter, und wenn wir Erfolg haben, wird die Erde nach unseren Vorstellungen geformt!“


*******


Vatikan - Rom:

Die Türen krachten auf. Innerhalb von wenigen Minuten hatten SG und Seal Einheiten den Vatikan gestürmt. Viele der Geistlichen und auch die Schweitzer Gardisten liefen wie wild und aufgescheucht umher.
„Hände hinter den Kopf und runter auf die Knie.“
Die Anweisungen der Sturmeinheiten waren klar und deutlich. Priester wie Bischöfe als auch die Kardinäle leisteten dem Folge.
Nicht einmal Zehn Minuten nach beginn der Operation war das gesamte Territorium unter Kontrolle der US Truppen. Sogar der Pabst wurde aus seinem Mittagsschlaff geweckt, worüber er gar erfreut war.
„Wie können sie es nur wagen, der heiligen Mutter Kirche eine derartige Demütigung und Beleidigung zuzufügen? Auch wenn sie da draußen ja jetzt gegen Außerirdische kämpfen, warum besetzen sie jetzt diese Alterwürdigen Gebäude? Ich verlange unumgänglich nach einer Erklärung.“
„Das ist ganz einfach. Wir haben mitgekriegt, dass sich ein Prior der Ori hier befindet. Es soll Kollaborateure innerhalb der Katholischen Kirche geben, die mit dem Feind zusammen arbeiten. Das können wir unmöglich hinnehmen. Und um zu verhindern, dass sie in den Untergrund flüchten können, haben wir beschlossen hier kurzzeitig einzurücken, damit wir die Verräter ergreifen können“
Jack stand jetzt direkt vor dem Pabst. Der nicht glauben wollte was er eben hörte.
„Das nehme ich nicht so einfach hin. Ich verlange nach beweisen für ihre unglaublichen Anschuldigungen.“
Jack erklärte ihm dann was Thor alles berichtet hatte, auch wurden dem Oberhaupt der Katholiken Kirche Auszüge der Datenbank des Orikreutzers vorgelegt.

Tief unten in den Katakomben begab sich der Prior gerade zu einem Gebet, als oben das Feuerwerk losging. Er begriff augenblicklich dass das im galt, und machte sich auf den Weg um zu entkommen.
Allerdings waren die US Truppen schneller und schnitten ihm den Weg ab. Es begann ein gewaltiges Feuergefecht. Der Prior setzte seine Kräfte so gut ein wie er nur konnte, aber die Stargateeinheiten waren ganz klar in der Überzahl.
„Hier Colonel Reynolds an General O´Neill, wir haben ihn aufgespürt. Ich sende ihnen die Koordinaten.“


Atlantis - Besprechungsraum:

Mit Ausnahme von Dr. Weir waren die anderen schon vorher wieder in die Stadt zurückgekehrt. Da sie ja jetzt ZPMs im Überschuss produzierten, war das kein Problem mehr.
Liz trat gerade in den Besprechungsraum.
„Wie sie ja alle schon gehört haben, haben möglicherweise Spione der Ori nicht nur die Erde sondern auch Atlantis unterwandern können. Der Präsident ist darüber gar nicht begeistert. Auf Grund dessen hat er uns Verstärkung geschickt.
100 weitere Marines, zwei Agenten des FBI und einen alten Bekannten.“
John wurde hellhörig.
„Und Schatz, wer ist der alte Bekannte?“
Liz schaute ein klein wenig säuerlich darein. Schatz sagte er nur, wenn er sie ärgern wollte. Elisabeth Blick ging zur Tür.
„Treten sie ein Sergenat.“
Bates kam zur Tür herein. Sheppard blickte angenervt zur Decke, Teyla die in diesem Moment gerade etwas aß, fiel bei offenem Mund das Essen wieder heraus.
„Ich freue mich wieder hier sein zu dürfen. Ich wurde vom Präsidenten persönlich gebeten, wieder als Sicherheitschef in dieser Stadt zu arbeiten. Und daher werde ich auch umgehend damit anfangen, Sicherheitslücken oder Orikollaborateure zu finden. Im Gegensatz zu meinem Früheren hiersein hat man mir noch erweiterte Befugnisse zugesichert.“
Bates hatte es mal wieder geschafft, dass die gesamte anwesende Truppe ihre gute Laune komplett verloren hatte.


Vatikan:

O´Neill und der Pabst waren mit einigen Soldaten auf dem weg um den Prior zu stoppen. In den Katakomben herrschte ein erbitterter Kampf. Mehrere Soldaten waren schon gefallen, und auch der Prior hatte schon einige Kugeln abgekriegt, da er unmöglich alle abwehren konnte. Sich danach aber immer wieder selbst geheilt.
„Eine Frage, Herr Pabst: Gibt es noch einen anderen Weg, um diesem verdammtem Schweinepriester von mehreren Seiten in die Klemme nehmen zu können? Dieser Kampf soll möglichst bald beendet sein.“
Der Pabst dachte einen Moment nach.
„Aber ja doch. Wir können durch meinen Weinkeller gehen. Es gibt da noch einen alten Gang, verborgen hinter einem Schrank. Den kennt dieser Diener der Finsternis garantiert nicht.“
Jack musste etwas lächeln.
„So So, in ihrem Weinkeller. Und das nennt sich die lammfromme und in Askese lebende Katholische Kirche.“
Bei diesen Worten kam sogar dem Pabst ein Lachen über die Lippen.

Unter dem Boden wurde immer noch hart gekämpft. Der Prior wehrte sich mit den härtesten Bandagen, die ihm zur Seite standen. Gerade eben hatte er wieder zwei Marines durch eine Schockwelle an die Wand geschleudert. Der Aufprall war derart gewaltig, dass beide diese Aktion nicht überlebten.
Jack und seine Einheit nährten sich durch den Geheimgang. Sie waren mit Zats bewaffnet, um ihren Feind gefangen nehmen zu können.
Schließlich erreichten sie den Raum des Gefechts. O´Neill zielte kurz, und bevor der Oridiener ihn bemerkte, hatte er sich schon eine Ladung aus dem Zatnitikel eingefangen.

Nachdem man den immer noch bewusstlosen Prior an die Oberfläche gebracht hatte, wurde er wie ein Päckchen verschürt. Seine Arme und Beine waren mehrmals gefesselt worden, die Arme zusätzlich am Rumpf zusammengeschürt. Außerdem hatte er einen Knebel im Mund, und eine Binde um die Augen. Sein Kampfstab hatte man vorsichtshalber in eine Kiste für biologisch bedenkliche Gefahrengüter getan.
„General O´Neill. Im Namen der Katholischen Kirche und der ganzen Bevölkerung der Erde möchte ich ihnen meinen Dank aussprechen. Durch die Gefangenname dieses Unholts haben sie gewaltige Schäden von uns abgewendet.“
Jack sah noch einmal zurück, bevor er in seinen Jumper stieg.
„Och, kein Problem. Und wenn mal wieder Stress ansteht, Anruf genügt.“


Area 51 einen Tag später:

Jack war zusammen mit Agent Barrett vor der Zelle des derzeitigen Staatsfeindes Nr.1.
„Ich muss schon sagen, diesmal hast gewaltig Mist gebaut, mein Alterchen. Ich glaube das deine Bosse auf Celestis dein Versagen gar nicht witzig finden.“
Auch Barrett musste nach diesen Worten von Jack grinsen.
„Wenn sie uns sagen was wir wissen wollen, kann dass eine angenehme Haft sein. Aber wenn sie sich weigern, kann es auch durchaus unannehm enden.“
Der Prior, immer noch völlig geknebelt, nur den Mund geöffnet, antwortete.
„Ihr habt die Götter schwer beleidigt. Durch eure Anmaßung werdet ihr ihren Zorn und eure gerechte Strafe schon finden. In der Kürze erhaltet ihr einen Vorgeschmack, wenn eure Goldene Stadt in Flammen aufgeht. Ehre sei den Ori!“


*******


Atlantis:

Elisabeth musste erst mal schlucken. So sehr hatte sie gehofft, diese Nachricht nicht zu erhalten. Aber nun war die Gewissheit dar. Schließlich ging sie in den Konferenzraum, um ihren Führungsstab zu unterrichten.

„Soeben habe ich erfahren, dass die Ori Atlantis vernichten wollen. Das Pentagon vermutet einen direkten Angriff ihrer Flotte oder Sabotage. Wobei zurzeit die Sabotage als wahrscheinlicher gilt.“
Besorgte Blicke im ganzen Raum. Sheppards Wutpegel stieg wieder an. Am liebsten hätte er etwas zum Abreagieren getan, aber als Militärischer Kommandant wäre das nicht passend.
„Wenn es ein Saboteur ist, sollte der mir nicht in die Finger geraten. Denn dann könnte ich für nichts garantieren.“
Zustimmendes Nicken im ganzen Raum.
„Um eventuelle Saboteure zu enttarnen, wurde uns Bates wieder zugeteilt. Er hat auch erweiterte Befugnisse. Im Rahmen der Ermittlungen ist selbst jedem Offizier Befehlsmäßig überlegen. Die einzigen, die im Laufe dieser Ermittlungen mehr zu sagen haben als er, sind John und ich.“
Angespannte Blicke im Raum. Aber alle wussten, dass es nötig war.


Washington - Office of Homeworld Security:

Jack kam angespannt in sein Büro gerannt. General Hammond war schon anwesend.
„Mensch George, was machst du hier. Hättest ja ruhig mal bescheid sagen können, dass du mal wieder in der Stadt bist. Hätten dann einen zusammen draufmachen können.“
General Hammond lachte ein wenig.
„Es ist auch schön dich wieder zu sehen, aber leider bin ich aus einem unerfreulichen Grund hier. Vor etwa einer halben Stunde gab es einen Bombenanschlag auf die Amerikanische Botschaft in Italien.
Vor zehn Minuten erhielten wir eine Videobotschaft.“
Jack musste sich setzen. Das war zuviel für ihn. Jedenfalls am Morgen.
„Was??? Eine unserer Botschaften wurde gerade in die Luft geblasen? Wieviele Opfer gibt es zu beklagen?“
Hammond sah angestrengt zu ihm rüber.
„Bisher 6 Tote und 21 Verwundete. Ist aber auch nur eine vorläufige Anzahl.“
O`Neill schlug mit der Faust auf seinen Tisch.
„Hat sich schon irgendeine Gruppe von Spinnern dazu bekannt?“
General Hammond nickte, ging zu dem Fernseher in der Ecke des Raumes, legte eine DVD ein.
„Diese Nachricht haben nach dem Anschlag erhalten.“
Auf dem Bildschirm war eine Person zu sehen. Ihr Gesicht war verhüllt, die Stimme elektronisch verstellt.
„Das Attentat auf die Botschaft in Rom ist eine direkte Antwort auf den Sturm des Vatikans. Ihr habt es gewagt, heiligen Boden zu entweihen, und Gott zu beleidigen. Für diese Unglaubliche Anmaßung habt ihr einen Denkzettel erhalten.
Außerdem verlangen wir, dass der Prior uns übergeben wird. Solltet ihr dem nicht nachkommen, gibt es weitere Vergeltungsmaßnahmen.
Bevor ich es vergesse, wir wollen außerdem die Hinrichtung des Ungläubigen Jack O´Neill. Er war derjenige, der den Vatikan stürmen ließ. Es wird keine Ruhe geben, solange er lebt.
Ehre sei den Ori.“
Kaum war das Band zu Ende, rastete Jack völlig aus. Er kickte den Abfalleimer der gerade vor ihm stand, einmal durch den ganzen Raum. General Hammond versuchte ihn zu beruhigen.
„Jack, der Präsident will das sie die Untersuchung leiten. Sie können sich zur Hilfe nehmen wen sie wollen. Außerdem werden sie weltweit unbegrenzten Zugang erhalten.“
O´Neill dachte kurz nach.
„Ich will Barrett haben.“


Atlantis:

Die Ruhe im Kontrollraum wurde von Rodneys aufgebrachten Rufen unterbrochen.
„Wir haben eine Tote am Ostpier. Bates, setzen sie ihren Hintern in Bewegung.“

Einige Minuten später trafen McKay, John, Liz, Bates, Beckett und ein Sicherheitsteam am Tatort ein. Beckett untersuchte das Opfer. Es war Dr. Chloe Thieum, eine französische Wissenschaftlerin, gerade mal vier Tage hier.
„Sie wurde ermordet. Anscheinend hat man ihr ein Messer in den Bauch gerammt.“
Beckett drehte sie um, sah auf den Rücken, und schreckte auf. In den oberen Teil ihres Rückens hatte man „Ehre sei den Ori“ eingeritzt.
Liz war total fassungslos.
„Bates, ich will das sie diesen Dreckssack am besten schon gestern geschnappt haben. Was stehen sie hier noch rum. Holen sie sich den Typen.“
Der Sergeant nickte, wante sich dann an Beckett.
„Dr. Ich will in maximal zwei Stunden einen Bericht von ihnen auf meinem Schreibtisch haben. Besonderst über die Art des Messers.“
Carson blickte Bates ungläubig an.
„In zwei Stunden? Aber so schnell schaffe ich das niemals.“
Bates trat einen Schritt nach vorne.
„Kein aber. Dann beeilen sie sich. Und bevor sie wieder meckern wollen, noch Std. 1.59.“


New York - JFK Airport:

O´Neill und Beckett bestiegen gerade ihren Flieger, um nach Rom zu Fliegen. Jack war schon ungeduldig, weil Barrett so lange gebracht hatte.
„Wir wollten schon vor einer halben Stunde abgeflogen sein. Wieso hat das so lange gedauert?“
„Tut mir leid General, aber nachdem wir hier ein Nest des Trusts ausgehoben hatten, standen wir im Stau. Aufgrund einer Anti-Stargate Demo von ultrakonservativen Christen.“
Jack schüttelte nur den Kopf.
„Am liebsten würde ich diesen Spinnern persönlich mal ordentlich den Kopf waschen. Aber los jetzt. Wir haben nicht ewig Zeit“

Kaum an Bord angekommen, wurden beide auch schon von Major Davis in Empfang genommen.
„Gut, dass sie beide da sind. Es gab einen versuchten Anschlag auf das amerikanische Konsulat in Madrid. Zum Glück konnten wir alle Terroristen eliminieren, bevor sie ihre Sprengsätze zünden konnten. Ein Marine kam dabei ums Leben.“
Jack sah noch mal kurz zur Decke.
„Wir fliegen trotzdem erst nach Rom. Dort hat alles angefangen. Und zudem klingt Madrid für mich nur nach einem Ablenkungsmanöver, um von Rom den Druck zu nehmen.“


Atlantis:

Beckett lief so schnell er konnte, zu Bates der sich mit Sheppard unterhielt.
„Colonel, Sergeant. Ich habe DNA in der Wunde des Opfers gefunden. Sie passt zu einem der Marines, Corporal Landos!“


*******


Atlantis:

Vier Einsatzteams unter dem Kommando von Bates stürmten zu Corporal Landos Station. Er war gerade auf seinem Wachposten.
„Keine Bewegung, Landos. Runter auf die Knie, Hände hinter den Kopf und keine falsche Bewegung.“
Bates war ziemlich energisch. Wer in sein Gesicht sah, würde es nicht wagen, Widerstand zu leisten.
„Wie sie wünschen, Sir.“
Landos kniete sich auf den Boden.

Man hatte den Corporal in den Konferenzraum geführt. Er trug die Hände auf dem Rücken gefesselt. Sheppard, Weir und Beckett waren anwesend.
„Wenn sie mir nun sagen würden, was mir vorgeworfen wird? Bisher hat mir noch keiner etwas gesagt.“
Liz antwortete ihm.
„Wie sie wissen ist in der Stadt ein Mord geschehen. In den Wunden des Opfers fanden sich ihre DNA Spuren. Wofür wir eine Erklärung erwarten. Wo waren sie vor etwa Sechs Stunden?“
Landos stand da wie angewurzelt.
„Was? Sie werfen mir einen Mord vor? Ich war das nicht. Ehrlich. Das schwöre ich ihnen. Bitte - sie müssen mir glauben.“
John sah ihn an.
„Corporal. Wo waren sie vor sechs Stunden.“
Landos versuchte sich zu erinnern.
„Sir. Ich weis es nicht. Ehrlich, ich kann mich nicht erinnern.“
In diesem Moment kam Rodney herein. In seiner linken Hand trug er eine Disk. Zudem schien er ziemlich aufgebracht zu sein.
„Ich konnte das Band aus der Überwachungskamera rekonstruieren. Das sollten sie ansehen.“
Elisabeth nickte und McKay legte die Disk in einen Player. Zu sehen war Landos, wie er Dr. Thieum ersticht, sich dann entfernt.
Alle blickten zu dem Corporal rüber. Er stand wie angewurzelt dar, als verstände er die Welt nicht mehr.
„Das, ich verstehe das nicht!“
Eine Sekunde später wurde sein ganzer Körper von Krämpfen geschüttelt, Landos fiel auf den Boden. Dort zuckte sein Körper noch kurz, bevor er aus Augen, Ohren und Nase blutete. Bates kniete sich zu ihm ab.
„Er ist tot, Dr. Weir.“
Alle in dem Raum standen völlig verstört herum.


Rom:

O´Neill, Barrett und Davis waren vor wenigen Minuten in der ewigen Stadt angekommen. Sie fuhren nun zum Vatikan, in der Hoffnung Antworten zu erhalten.
„Wenn wir hier nichts finden, wüste ich nicht wo wir sonst noch suchen sollen.“
Barrett klang sehr aufgebracht.
„Bleiben sie cool. Wir biegen das schon wieder hin.“
Jack war wie immer locker und entspannt drauf.
Sie mussten an einer Ampel halten. Plötzlich erblickte Davis einen Mann, der sich ihnen mit einer Panzerfaust nährte.
„Ein Attentäter!!! Alle raus aus dem Wagen.“
Im Bruchteil einer Sekunde flogen die Türen des Wagens auf, alle stürmten raus. Major Davis griff zu seiner Waffe und erledigte den Schützen. Doch dieser konnte vorher noch seine Waffe abfeuern. Der Wagen explodierte. Dabei wurde ihr Fahrer, ein Marine getötet.


Atlantis:

Über das Sprechsystem hörte man die Stimme von Dr. Beckett.
„Dr. Weir, Col. Sheppard, Dr. McKay und Bates kommen sie bitte alle auf die Krankenstation. Es ist sehr dringend.“

Einige Minuten später fanden sich alle bei Beckett ein. Rodney kam wie erwartet als letzter.
„Carson, ich hoffe das ist wichtig. Ich musste das beste Sandwich seit langen einsam in meinem Quartier zurücklassen.“
Wofür er sich von John einen Schlag auf den Hinterkopf einfing. Beckett begann.
„Ich habe sie hierher gebeten, weil ich etwas sehr Beunruhigendes in Corporal Landos Synaptischen Nervenbahnen gefunden habe.
Anscheinend hat ihm jemand eine Gehirnwäsche verpasst.“
Bates antwortete als erstes.
„Dr. wollen sie sagen, dass Landos von jemandem programmiert wurde, zu morden?“
Alle besorgten Blickte richteten sich auf den Schotten.
„Ja. Und zwar ziemlich hinterhältig. Es ist fast genauso, wie damals, als die Goa´Uld einige SG Team Mitglieder umprogrammierten. Man nannte es das Zat´arc Programm. Dabei wurde man zum Attentäter programmiert. Alles was in einen hereingebracht wird, überlagert sich mit falschen Erinnerungen, damit die Person sich nicht selbst aufhält. Und das hier ist noch hinterhältiger.“
Beckett führte dann alles aus, wie die Person zu einem Killer wurde, dass man Landos unmöglich retten konnte.
Bates griff zu seinem Funkgerät.
„Hier spricht Sergeant Bates. Laut meiner Autorisierung stellte ich die ganze Stadt unter Alarmstufe C1B. Alle Personen gehen auf ihre Quartiere, und bleiben dort. Ausgenommen Sicherheitsteam 2 und 3, sowie Beckett und McKay.“
Bates erntete viele verstörte Blicke. Sheppard wollte ihn am liebsten in der Luft zerreissen.
„Bates, was fällt ihnen ein?“
Er ignorierte den Col. jedoch und sprach Beckett und McKay an.
„Sie bleiben beide hier, und entwickeln mir was, womit ich diese Zeitbomben aufhalten kann. Verstanden?“
Carson protestierte energisch.
„Ich bin kein Soldat, der ihre Befehle ausführt. Was fällt ihnen eigentlich ein?“
Liz antwortete.
„Eine geheime Sonderanweisung des Präsidenten für den Notfall. Bates wurde vor Beginn der Mission ausreichend untersucht, und gilt daher als unbedenklich. Er hat jetzt während der Krisensituation das Kommando. Das gilt auch für dich John.“


Rom:

Jack stand neben seinem ausgebrannten Fahrzeugwrack. Er konnte es nicht fassen, dass hier, einfach so auf offener Straße jemand mit einer Panzerfaust herumlaufen konnte.
„Wenn die Bande kriege. Die können schon mal anfangen zu beten. Irgend einer ihrer verfluchten Götter wird ihnen schon zuhören.“

In einem großen Raum trafen sich mehrere Personen. Sie schienen aus den besseren Kreisen der Gesellschaft zu kommen.
„O´Neill hat den Anschlag überlebt.“
Innerhalb der Gruppe brach aufgebrachtes Gemurmel aus.
„Doch das soll unsere Interessen nicht weiter stören. Sofort mit Plan B beginnen,“
Einer der Männer verbeugte sich, verließ den Raum. Eine der Frauen in der Gruppe erhob das Wort.
„Ich hoffe, dass ihnen klar ist, was wir hier tun. Wenn es gelingt, ist es genial. Doch falls es scheitern sollte können wir uns schon mal unsere Gräber aussuchen. O´Neill würde uns bis ans Ende des Universums jagen, und darüber hinaus.“


Area 51:

Vala und Daniel gingen zu dem Prior, in der Hoffnung, dass Vala mehr Erfolg haben würde. Immerhin war sie die Mutter von Adria. Sie traten in den Verhörraum.
„Prior sag mir was ich wissen will, dann wirst du besser behandelt. Zudem bin ich Vala, Mutter von Adria.“
Die Augen des Prior veränderten sich. Die Soldaten in dem Raum zogen ihre Waffen, doch Daniel gab ihnen ein Zeichen nicht zu schießen.
„Ich grüße dich Mutter. Es ist lange her, dass wir das letzte Mal gesprochen haben.“
Vala und Daniel waren völlig überrascht. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass Adria das kann.
„Sag mir was du mit einigen Menschen auf der Erde gemacht hast.“
Durch den Prior antwortete Valas Tochter.
„Ich werde ihnen die Erlösung durch den Glauben an die einzig wahren Götter bringen.“
Daniel fiel ihr ziemlich barsch ins Wort.
„Können wir jetzt mal diese Religiöse Propaganda einstellen? Wir wollten eigentlich wissen was du mit den Menschen gemacht hast.“
Adria schien etwas aufgebracht zu sein.
„Für diese Unverschämtheit wirst du noch büssen Daniel Jackson. Zu deiner Frage: Ein paar Erdlinge waren bereit, uns zu folgen. Doch um andere zu überzeugen, brauchten sie gewisse Technologien. Ich habe sie einweisen lassen, wie man derartige Geräte bedient.“
Nun ergriff Vala wieder das Wort.
„Wer sind die, die du auf deine Seite gebracht hast?“
Der Prior und damit auch Adria lachten herzlich los.
„Glaubst du ich bin so dumm, dir zu sagen wer uns folgt? Doch um eure Hartnäckigkeit ein wenig zu entlohnen, werde ich euch einen kleinen Hinweis geben: Es handelt sich um jene, die einst unglaublich viel Macht hatten, doch durch die Republiken verloren. Sie wollen ihre Macht zurückhaben. Und ich gebe sie ihnen.“


Atlantis:

John und Liz waren auf ihrem Quartier. Sheppard war immer noch unglaublich sauer über Bates Geheimbefehl. Liz versuchte ihn aufzumuntern.
„Komm beruhige dich. Du weist doch, was ein Befehl bedeutet.“
John schmollte immer noch. Liz versuchte es auf eine andere Tour.
„Eigentlich wollte ich es dir bei einer besseren Gelegenheit sagen.“
John sah zu ihr rauf.
„Was denn?“
Liz beugte zu ihm runter.
„Nun du wirst Vater!“


weiter: Kapitel 2
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