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Alone in the Space (1) von Colonel Maybourne

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Dunkle Umrisse. Das war alles was sie sah. Nach einer Weile kehrten die Sinne so langsam wieder zurück. Sie war allein. Allein auf einem Schiff der Wraith. Wahrscheinlich würden sie bald kommen, um sich an ihr zu nähren. Doch sie machte sich Mut, sprach leise vor sich hin.
„Komm schon, dass schaffst du schon. Noch besteht Hoffung.“


Einige Stunden vorher:

Sheppard und sein Team, dazu Dr. Weir, Dr. Zelenka und Lt. Cadmann waren mit ein paar Marines auf einer Diplomatischen Mission gewesen.Nun befanden sie sich auf dem Rückweg nach Atlantis.
„Nah, dass war doch ein voller Erfolg gewesen. Wir haben ein Handelsabkommen geschlossen, und Rodney darf wieder einmal mit einer neuen Elementaren Energiequelle spielen.“
Sheppard war durchaus gut gelaunt.
„Freuen sie sich nicht zu früh, John. Die Degandarer wollen im Austausch für ihre Technologie Waffen haben. Das wird dass Pentagon gar nicht freuen.“
Dr. Weir hob warnend ihren linken Zeigefinger. Während alle auf dem Rückweg miteinander über verschiedene Themen sprachen, war Rodney ganz in seine Aufzeichnungen vertieft.
Plötzlich, nachdem er langsam außer Puste war, ergriff auch er wieder das Wort.
„Wissen sie, wenn wir das nächste mal eine derart Fortschrittliche Zivilisation aufsuchen, sollten wir eine nehmen, die mit einem Jumper erreicht werden kann.“
Sheppard verdrehte seine Augen.
„Rodney, hätte ich vielleicht extra für sie die Felsen am Gate wegsprengen sollen, nur damit sie nicht laufen müssen?“
„Oh ja gute Idee. Würden sie das beim nächsten mal vielleicht vor unserem Erstbesuch machen?“
Gerade als John darauf Antworten wollte, fiel ihm Cadmann ins Wort.
„Sir, ich erfasse Wraith Jäger auf dem Scanner. Sie werden in wenigen Minuten in Reichweite sein.“
Sheppard machte große Augen.
„Alle Mann sofort im Laufschritt zum Tor.“

Sie liefen unentwegt weiter. Das Tor lag schon in Sichtweite. In diesem moment tauchten die Jäger auf. Alle die Waffen bei sich trugen, eröffneten sofort das Feuer, rannten aber weiter zum rettenden Gate. Zelenka schaffte es die Symbole für Atlantis einzugeben, Teyla und Cadmann schossen zwei der Jäger ab.
Das Team rettete sich durch das Gate; alle bis eine Person kamen hindurch.


Wraith Hive:

Langsam kam die Ernüchterung. Das an diesem Tag wahrscheinlich doch das Ende ihres Lebens kommen würde. Sie hörte Schritte, die immer näher kamen. Ein letztes Mal sprach sie sich Mut zu.
„Kopf hoch Elisabeth, wenn du schon sterben musst, dann wenigstens in Würde…“


************


Wraith Hive:

Die schritte kamen immer näher. Elisabeth wurde auch immer unruhiger. Innerlich hatte sie mit ihrem Leben schon abgeschossen. Sie dachte zurück, an ihre schönsten Zeiten, dass College, ihr Leben mit Simon, ihre Freunde als auch die Arbeit die die immer so geliebt hatte.
Schließlich kamen drei Wraith, darunter ein Offizier vor ihre Zelle.
„Nehmt sie mit.“
Elisabeth wich einen Schritt zurück.
„Ich kann auch alleine laufen.“
Der Offizier musterte sie einen Moment.
„Dann komm.“

Sie ging einen langen Gang entlang. An den Seiten waren Kokons, in einigen von ihnen stecken Menschen. Manche schienen schon Tot zu sein. Bei anderen war wohl noch Leben vorhanden.
Weir sah ein Paar von ihnen in die Augen, innerlich wuchs in ihr eine Wut. Aber sie hatte auch Angst, da sie auch bald so enden würde. Dennoch lies sie sich nichts anmerken; ging dabei erhobenen Hauptes dem Wraith hinterher.
Schließlich erreichten sie ihr Ziel. Einen großen runden Raum. Die Wachen positionierten sich an den Seiten und an den Eingängen. Sie wanderte ein paar Schritte durch den Raum, blieb dann schließlich in der Mitte stehen.
Hinter ihr kam eine Königin ihres Feindes zum Vorschein. Weir zuckte ein bischen zusammen als sie ihr ins Gesicht sah.
„Nun, Atlantis scheint wohl doch nicht zerstört worden zu sein. Dr. Elisabeth Weir.“


Atlantis – Besprechungsraum:

„Lieutenant Cadmann. Wie konnte das passieren? Sie hatten den Auftrag, Dr. Weir zu schützen. Haben sie eine Erklärung?“
Sheppard konnte man seine Wut regelrecht ansehen.
„Ja, Sir. Die habe ich. Sie wird ihnen aber nicht gefallen. Als wir das Tor schon fast erreicht haben, bin ich gestolpert. Dr. Weir half mir wieder hoch, und schubste mich durch das Stargate. Ich war schon halb drin, als ich sah, dass sie ein Jäger erwischte, Sir.“
Teyla versuchte ein wenig zu schlichten.
„Hören sie John, dass kann jedem mal passieren. Sie sollten Cadmann jetzt nicht völlig fertigmachen.“
Der Colonel hob seine linke Hand, zog die Finger stark zusammen.
„Ja stimmt. Aber Lieutenant, ich will von ihnen einen ausführlichen Bericht haben. Sie dürfen wegtreten.“
„Jawohl, Sir.“

Währenddessen erkundigte sich Colonel Caldwell bei Rodney, wie die Handelsbeziehungen laufen.
„Und was verlangen sie im Gegenzug für ihre Technologie?“
McKay sah ihm äußerst zynisch ins Gesicht.
„Was glauben sie wohl? Railguns und Atombomben. Und zwar die besten die wir haben.“
Darauf musste Caldwell ersteinmal tief Luft holen.
„Wie bitte?“
Zelenka, der sich in diesem Moment zu ihnen gesellte, nickte den Colonel nur an.
„Na, da wird das Pentagon ja begeistert sein.“


Wraith Hive:

Elisabeth musste tief schlucken. Sie hatte vieles erwartet, doch das nicht.
„Woher kennen sie meinen Namen, und warum behaupten sie das Atlantis noch existiert?“
Die Königin umkreiste sie, musterte die zierliche Diplomatin der Erde dabei genau.
„Du vergisst, dass wir Wraith Telepaten sind.“
Mit der Antwort hatte Weir gerechnet.
„Ich dachte nur, das funktioniert nur untereinander bei euch.“
Die Königin grinste sie an.
„Bei den Männern schon. Aber die Weiblichen Wraith können auch Menschen scannen.“
„Und was haben sie nun vor?“
Die Wraithführerin stellte sich genau vor sie und lachte Weir ins Gesicht.
„Ich werde alle Informationen aus dir herausholen. Die Lage von Atlantis, die Codes, die Position der Erde, die Verteidigung deines Heimatplaneten. Ich lasse dich am Leben, bis wir die Erde erreicht haben. Dann sollst du sehen wir uns an deinem Volk nähren, bevor ich mich an dir Nähre.“
Elisabeth musste zusammenzucken, als sie viele Stimmen in ihren Kopf hörte, die sie zwangen, sich niederzuknien. Die Schmerzen waren unerträglich. Trotzdem versuchte sie standzuhalten…


******


Wraith Hive:

Elisabeth hatte ihre saften Gesichtszüge zu einem schmerzverzerrten Entsetzen zusammengezogen. Sie war schon halb auf die Knie gegangen. Die Königin lachte sie an.
„Eines muss ich dir ja lassen: Du hast Würde und eine enorme Willenskraft. Doch nichts von beiden wird dir helfen. Später werde ich deinen Widerstand mit großer Freude verzehren.“
Weir beachtete diese Worte kaum. Sie konzentrierte sich darauf, nicht ihren Geist zu öffnen.
Es half nichts.
Sie sank schließlich ganz in ihre Knie. Doch in ihren Verstand war die Wraith noch nicht eingedrungen.
Sie fiel auf den Boden. Ihre Kontrahentin war wütend geworden, da sie nicht in ihre Bewusstseinsebene eindringen konnte.
„Ganz wie du willst. Wir haben auch andere Mittel, um dich gefügig zu machen.“


Atlantis - Besprechungsraum:

Rodney kam in vollem Schwung in den Raum gestürzt. Sheppard, Caldwell, Teyla und Ronon waren schon anwesend.
„Ich konnte die Position des Hives, dass Elisabeth entführt hat, bestimmen. Mit der Orion könnten wir in 40 Minuten da sein.“
Ronon blickte den Wissenschaftler skeptisch an.
„Tatsächlich. In nur 40 Minuten? Sind sie sicher, McKay?“
Rodney wollte in seiner natürlich überlegenden Art kontern, wurde aber noch vorher von Caldwell abgewürgt.
„Schluss jetzt mit den Kinderspielchen. John, sie fliegen mit der Orion augenblicklich los. Holen sie Dr. Weir zurück. Ich werde in der Zwischenzeit auf Atlantis aufpassen.“
Shepp versuchte sich guter Laune.
„Ok, alles auf die Pferde. Wir treffen uns in fünf Minuten auf der Orion. Ich will auch ein paar Marines dabei haben. Und Cadmann. Damit sie ihren Fehler wieder gerade biegen kann.“

Zehn Minuten später drang die Orion in den Hyperraum ein. Die Rettungsmission begann.


Wraith Hive:

Die Wachen führten einige Menschen herein. Alle waren total verängstigt. Die Königin sprach erneut zu Weir.
„Entweder du sagst mir, was ich wissen will, oder du wirst dabei zusehen, wie ich jedem einzelnen das Leben entnehme. Und zwar so lange, bis du redest.“
Elisabeth war geschockt. Sie hatte ja vieles erwartet, aber das nicht.
In dem Moment als die Königin den ersten aussaugen wollte, warf die Person sein langes Gewand, dass den ganzen Körper bedeckte ab, zog eine Pistole und schoss der Wraith dreimal in den Kopf. Sie ging augenblicklich zu Boden.
Die Wachen stürzten sofort auf den Schützen, doch ihm gelang es alle auszuschalten. Dem letzten von ihnen brach er gewand das Genick.
Nun konnte Dr. Weir erkennen wer ihr das Leben gerettet hatte.
„Ford, was machen sie denn hier?“
Der Lieutenant sah sich zu ihr um.
„Das ist eine lange Geschichte. Wir müssen hier sofort raus. Dieses Schiff wird in zwanzig Minuten zerstört sein.“
„Was??? Wollen sie mich zum Wahnsinn treiben?“
Ford packte sie an der Hand, zog sie hinter sich her. Außerdem gab er den anderen Menschen ein Zeichen ihm zu Folgen.
„Na los. Beeilt euch.“
Weir lies nicht locker.
„Ford was ist hier los?“
Aiden zog sie fast wie ein Mehlsack hinter sich her.
„Ich habe eine Atombombe am Hyperantrieb festgemacht. Sie geht in etwa 20 Minuten hoch!“


*******


Wraith Hive:

Elisabeth, immer noch von Ford an der Hand gezogen, hinter ihm her hechelnd, musste erstmal tief Luft holen.
„Wie bitte? Aiden, woher zum Teufel haben sie denn eine Atombombe her? Und wie sind sie an Bord dieses Schiffes gekommen?“
Ford, der sie weiter hinter sich her zog, antwortete ihr hastig.
„Ich habe mich absichtlich gefangennehmen lassen. Und die Bombe habe ich den Asuanern gestohlen.“
In dem Moment tauchten mehrere Wachen auf und eröffneten das Feuer. Weir und die Zivilisten gingen in Deckung, während Ford das Feuer erwiderte. Doch er alleine konnte den Wraith die in immer größerer Überzahl erschienen, nicht ewig Paroli bieten. Elisabeth erkannte, dass ihr ehemaliger Untergebener Hilfe brauchte. Mit sich selbst im unklaren wie sie ihm helfen sollte, entnahm sie Aiden eine seiner Pistolen, und schoss auf die Wraith.
„Dr., seit wann können sie mit Waffen umgehen?“
„Später. Jetzt sollten wir hier raus kommen.“
Ford lud seine Waffe nach, griff anschließend zwei Granaten und warf sie in den Korridor.
„Los, alle runter.“
Während die Granaten auf den Boden fielen, duckte sich Ford ab, gab so Dr. Weir Deckung mit seinem eigenen Körper. Der Gang war frei.
Ford übernahm das Kommando.
„Los, alle zum Jägerhanger.“


USS Orion:

Rodney saß an der vorderen Sensorenphalanx. Er überprüfte erneut den zeitlichen Abstand zu ihrem Ziel.
„John, wir erreichen das Basisschiff in ca. 23 Minuten. Es befindet sich derzeit noch im Normalraum.“
Sheppard sah ziemlich angestrengt aus.
„Ich hoffe einfach, dass wir noch rechtzeitig eintreffen. Und nicht erst, wenn die Bastarde sie schon ausgesaugt haben.“
Teyla versuchte ihn zu beruhigen.
„ Machen sie sich nicht zusätzlich nervös, John. Ich bin sicher, dass wir Elisabeth noch rechtzeitig zurückholen können.“
Lt.Col. Sheppard nickte ihr kurz zu. Innerlich kochte er jedoch vor Emotionen.


Wraith Hive:

Sie hatten den Jägerhanger erreicht. Ford sah sich um. Ein paar Jäger waren schnell erreichbar.
„OK. Elisabeth. Warten sie hier. Ich werde sie alle abholen.“
Sie schien mit dieser Idee allerdings gar nicht einverstanden zu sein.
„Ford, wollen sie mich auf den Arm nehmen? Wie sollen wir uns vor Übergriffen schützen?“
Aiden sah sie kurz an, gab ihr seine P90. Mit einem Ersatzmagazin; dann lief er zum ersten angedockten Jäger.
„Vertrauen sie mir, Mam.“

Ford war kaum weg, als auch schon zwei Wachen erschienen. Die verängstigten Zivilisten versuchten hinter Dr. Weir in Deckung zu gehen, die mit ihrer Waffe schoss. Doch sie war kein guter Schütze, viele Projektile schlugen in der Decke ein. Unumgänglich traf sie ein Schuss aus einem Wraithstunner direkt in der Magengegend.
Noch im Fallen sammelte Ford sie und die anderen mit dem Jäger auf, nahm dann sofort Kurs auf den Ausgang. Vier Jäger verfolgten sie.


USS Orion:

Die Orion sprang in den Normalraum zurück. Die Systeme waren Gefechtsklar. Gerade als sie das Schiff angreifen wollten, wurde es in einer gewaltigen Explosion zerrissen. Alle auf der Brücke hielten sich die Hände vor ihre Augen.
Rodney kam als erster wieder zu Worten.
„Das Schiff ist völlig zerstört. Aber ich erfasse eine Staffel Jäger. Einer wird von einem Menschen gesteuert. Sie fliegen auf den Planeten unter uns zu.“
John erlangte auch wieder seine Sinne zurück.
„Folgen wir ihnen. Vielleicht konnte Elisabeth entkommen.“


Am Stargate des Planeten:

Ford hatte alle Insassen wieder aus dem Jäger herausgebeamt. Dr. Weir war noch immer halb benommen. Alle standen sie vor dem Tor versammelt. Es war von einer der geretteten Frauen zu ihrem Heimatplaneten geöffnet worden.
„Kommt mit. Wir sollten fliehen.“
Aiden sah Weir kurz in die Augen.
„Gehen sie. Ich werde die Jäger abwehren.“
Natürlich folgte umgehend der Protest.
„Ich habe weder ein GDO noch eine Waffe. Wie soll ich nach Atlantis zurückkehren, oder mich verteidigen können?“
Ford gab ihr einen Wraithbetäuber und schubste sie durch das Gate.
„Machen sie es gut Elisabeth. Wir werden uns wieder sehen.“
In diesem Moment tauchten die Jäger über ihm auf…


********


Am Stargate des Planeten:

Ford ging ein paar schritte nach vorne. Noch ein volles Magazin in der P90. Sechs in Reserve. Es konnte beginnen.
Die Jäger kamen. Vier an der Zahl. Aiden wartete. Noch einen Moment. Die Wraith begannen zu feuern. Neben dem Lieutenant schlugen erste Geschosse ein.
Er feuerte zurück. Zielte äußerst genau. Der führende Jäger bekam mehrere Treffer in die Triebwerke. Er fing Feuer; stürzte in die nächstgelegende Baumreihe.
Die anderen Feindflieger versuchten, nun von allen Seiten auf Ford einzupressen. Er musste einen Hechtsprung nach dem anderen zur Seite machen. Gerade als er dachte, es nicht mehr zu schaffen, worden alle Jäger von einer Staffel Jumper angegriffen.
Sekunden später endete dieser Kampf. Die Jumper landeten. Major Lorne und einige Marines betraten mit erhobenen Waffen den Bereich vor dem Gate.
„Lieutenant Ford. Werfen sie augenblicklich ihre Waffen zur Seite. Sie sind verhaftet. Leisten sie keinen Widerstand, und folgen sie uns an Bord der Orion.“


M4G377:

Dr.Weir stand auf dem Marktplatz einer Mittelalterlichen Stadt. Nachdem die Bewohner erfuhren, dass sie den Wraith entkommen konnte, waren Elisabeth und die anderen Flüchtlinge Gesprächsthema Nummer eins.
Sie konnte nicht erahnen, dass sie beobachtet wurde.
„Alles klar. Sie werden die Bezahlung erhalten, sobald die Frau in unserer Gewalt ist. Wir wären uns dann einig.“
Nach diesen Worten verließen drei verhüllte Männer das Gebäude und begaben sich unbemerkt in Weirs Nähe.


USS Orion:

John saß auf dem Kommandantenstuhl des Schiffes und lass sich die aktuellsten Statusmeldungen geben. Teyla und McKay waren bei ihm, um die einzelnen Berichte durchzugehen.
In diesem Moment brachten Ronon und Lorne ihnen Ford auf die Brücke. Sheppard war darüber sichtbar erfreut.
„Willkommen daheim, Kumpel. Die Fesseln nehme ich ab, sobald ich sicher sein kann, dass sie nicht fliehen oder uns angreifen wollen.“
Aiden lachte ihn an.
„Bloss keine Panik, Boss. Ich bin keine Gefahr für sie. Jedenfalls nicht mehr.“
Teyla sah ihn etwas misstrauisch an.
„Wie ist das genau gemeint?“
Ford guckte kurz zu Boden. Antwortete schließlich.
„Nun ja; ich habe schon seit zwei Monaten kein Enzym mehr genommen. Ehrlich gesagt bin ich froh das sie mich gefunden haben. Ich hatte durchaus Heimweh.“
Ronon wollte das nicht glauben.
„Seit zwei Monten hast du kein Enzym mehr gebraucht? Ich denke ohne geht es nicht mehr.“
Das weckte auch Rodneys Interesse.
„Ja, genau Ford wie wollen sie ohne Enzym überleben, geschweige denn ihre Superkräfte nutzen? Ihr Körper könnte dem nicht standhalten.“
Auf diese aussage brachte Ford nur ein lautes Lachen heraus, was die allgemeine Unsicherheit der anderen nur verstärkte.
„Ich brauchte das Enzym aus einem Grund nicht mehr konsumieren: Mein Körper produziert es selbst. Durch einige zu hohe Überdosen ist es zu einem festen Bestandteil meiner DNS geworden.“


M4G377:

Elisabeth wollte zu Bett gehen. Man hatte ihr einen Platz in einer Herberge gegeben, wo sie ein paar Tage bleiben konnte.
Auf dem Weg in ihre Kammer packte sie jemand von hinten, hinderte sie am Schreien und stülpte einen Sack über ihren Kopf.
Einige Männer zerrten sie durch Seitengassen. Elisabeth versuchte sich zu wehren, doch erfolglos. Die Entführer waren ihr Kräfte – als auch Zahlenmäßig überlegen. Nach endlosen Minuten blieben sie stehen. Ein vertrautes Geräusch war zu hören. Am Stargate gab jemand eine Adresse ein.
„Gut gemacht. Hier ist ihre Bezahlung.“
Irgendwie kam diese stimme Weir bekannt vor. Doch das einordnen war nicht möglich.
Sie bekam einen Schubs und flog durch das Stargate.

Eine Weile später war Dr. Weir an ihrem Bestimmungsort. Sie befand sich in einem Raum; die Hände gefesselt. Ein älterer Herr nahm ihr den Sack vom Kopf.
„Warum haben sie mich entführt? Was wollen sie von mir?“
Sie fing sich eine heftige Ohrfeige ein.
„Ab jetzt machst du nur noch den Mund auf, wenn du gefragt wirst. Und ich will gar nichts von dir. Er aber schon.“
Aus einer Ecke trat ein Mann im mittleren Alter heraus.
„Guten Abend Dr. Weir.“
Sie verdrehte ihre Augen.
„Als ob ich es nicht geahnt hätte. Was wollen sie von mir, Kolya…?“


*****


M4G377:

Kolya trat ein paar Schritte in ihre Richtung. Dabei hatte er die ganze Zeit ein äußerst mieses Grinsen aufgesetzt.
„Was ich will? Den Tod aller von Atlantis. Ihr habt die Wraith aufgeweckt. In der ganzen Galaxy wüten sie, und vernichten einen Planeten nach dem anderen. So auch bei den Genii. Mein Sohn ist beim letzten Mal von ihnen mitgenommen worden. Ich will ihren Code. Um den Schild des Atlantisstargates zu deaktivieren.“
Elisabeth sah im ein wenig ungläubig ins Gesicht.
„Kolya, wenn sie glauben, dass ich ihnen helfe, dann irren sie sich gewaltig. Erstens habe ich keinen Codegeber bei mir, noch würde ich ihnen jemals etwas mitteilen. Ganz gleich wie stark sie mich foltern lassen würden.“
Der Kommandant blickte ihr ein wenig nickend in die Augen.
„Ich verstehe. Aber eines sollten sie wissen: Wir sind nicht auf dem Planeten der Genii. Da wo sie sind, wird es für sie mit jedem Tag der Weigerung noch viel schlimmer werden.“


USS Orion:

Sheppard fühlte sich etwas verschaukelt.
„Ford? Könnten sie das noch mal wiederholen. Ihr Körper produziert jetzt eigenständig dieses verdammte Enzym?“
Rodney musste natürlich auch seiner Meinung kundtun.
„Das ist ja wirklich unglaublich. Aber ich werde auch nie vergessen, wie sie Mistkerl einst versuchten einen Junkie aus mir zu machen.“
Ford unterbrach ihn umgehend.
„Erstens war das nur zu ihrem Wohl. Aber das können wir alles in Atlantis besprechen. Denn vorher sollten wir noch Dr. Weir zurückholen.“
Sheppard sah ihn kurz in die Augen.
„Ich nehme an, sie haben die Koordinaten.“
Aiden gab ein kleines Nicken zum besten.
„OK. Ich glaube ihm. Fesseln abnehmen.“


M4G377:

Elisabeth fing sich erneut einen schweren schlag im Gesicht ein. Ihr Kopf war hochrot, die Nase blutete. Aus ihren Augen flossen unermütlich tränen. Dennoch hielten sowohl ihr Körper als auch ihr Geist dem stand.
„Kolya merken sie denn nicht, dass das nichts bringt? Sie könnten mich Tage, oder noch länger weiter so derangieren, ohne das ich etwas sage. Anfang dieses Jahres wurde ich von den Asuanern gefoltert. Dagegen ist das hier gar nichts.“
Sie fing sich einen erneuten Schlag ein.
„Wir werden sehen. Denn wir haben noch weitere Möglichkeiten, dass zu bekommen was wir wollen.“


USS Orion:

„Rücksprung in den Normalraum.“
Sekunden später sprang das Schiff zu dem Planeten, auf welchen Weir geflüchtet war.
„OK. Ronon, Teyla und Ford kommen mit mir. Lorne sie haben die Brücke. Und Rodney halten sie ständig einen Kanal zu mir offen.“

Minuten später landeten sie mit ihrem Jumper in dem Dorf, dass dem Stargate am nächsten lag. Sie befragten viele Leute. Und obwohl sich noch einige an Dr. Weir erinnern konnten, so wusste niemand wo sie sich jetzt befand.
Sie wollten die Suche für diesen Tag schon aufgeben, und sich auf der Orion ein wenig ausruhen, als sie ein junger Mann ansprach.
„Wenn ihr wissen wollt wo die Frau ist, dann folgt mir.“

Sie gingen in eine Nebenstraße. Ronon war schon ein wenig ungehalten.
„Also, sag schon wo ist sie. Und treib keine Spielchen mit uns.“
Der Mann nickte.
„Werde ich nicht. Aber ich verlange eine kleine Gegenleistung.“
Ford sah ihn in die Augen, blickte dann zur Seite und zog seinen Wraithstunner.
„Ich denke mal, dass du damit zufrieden sein solltest.“
Ihr gegenüber lachte ein wenig.
„Das ist mehr als genug. Nun zu der Frau. Ich habe gesehen, wie sie entführt und durch den Ring der Vorfahren verschleppt wurde.“
Jetzt war John beinahe an einem totalen Wutanfall angekommen.
Was??? Ich höre wohl nicht recht. Von wem?“
Der Mann sah noch einmal nach links, nach rechts.
„Von den Minarosa.“
Teyla stockte der Atem.
„Was? Sag, dass das nicht war ist.“
John sah zu ihr rüber.
„Wer sind die Spinner denn?“
Die Antwort kam umgehend.
„Das sind Sklavenhändler. Sie überfallen andere Welten, und entführen die Leute. Einst auch meine Schwester. Das war vor sechs Jahren. Außerdem gelten Frauen bei ihnen als Freiwild, mit denen man tun kann, was man will.“


M4G377:

Elisabeth wurde auf einen Versammlungsplatz gebracht. Viele Menschen waren da.
„OK Kolya, was soll das?“
Der Genii grinste ihr überaus zynisch ins Gesicht.
„Ihre letzte Chance. Entweder sie sagen mir was ich wissen will, oder ich lasse sie verkaufen. Und hole sie erst zurück, wenn sie alles tun, was ich sage…“


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