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II. Neue Zeiten - Nichts ändert sich von Ship84

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Noch immer stehen Jacob und Daniel wie versteinert im Gateraum. Joan und Tamara sitzen auf den Stufen der Rampe und starren ins Leere. In Daniels Kopf brennen sich so viele Fragen ein. “Warum bin ich nicht mitgegangen? Was ist nur passiert? Hätte ich es verhindern können?“ Was auch immer geschehen sein mag, es muss fürchterlich für die Fünf gewesen sein.“ Langsam dreht sich Daniel zu den Mädels um. Tränen stehen in ihren Augen. Ihre Gesichter sind mit Kratzern übersäht und Jacob sieht nicht anders aus. Daniel versucht immer wieder in den Gesichtern zu lesen, was passiert ist. Jacob verlässt den Gateraum, der junge Archäologe schaut ihm nachdenklich hinterher. Er hätte gerne gewusst, wo Sam’s Vater hinwollte, aber er mochte nicht fragen. Daniel blickt wieder zu Tamara und Joan. Die Beiden sind schon so erwachsen und doch noch Kinder. Was auch immer mit Sam passiert war, sie müssen es gesehen haben und es muss fürchterlich gewesen sein. Daniel hockt sich vor die Beiden.
„Was ist passiert?“, flüstert Daniel. Er hat so leise gesprochen, dass er glaubte, sie hätten ihn nicht verstanden. Joan und Tamara brechen in Tränen aus. Daniel breitet seine Arme aus und die Beiden lassen sich reinfallen. Daniel streichelt ihnen den Rücken. Er beruhigt sie leise.


„Ist ja schon gut. Schhhh. Schhhh.“ Joan beruhigt sich langsam etwas und löst sich von Daniel. Sie steht auf und dreht sich Richtung Stargate. Daniel hat sich inzwischen neben Tamara gesetzt und tröstet sie weiter.
„Hast du es nie bereut?“, fängt Joan leise an. Daniel sieht zu Joan auf.
„Was meinst du?“ Joan schaut vom Stargate zu Daniel.
„Hast du es nie bereut, auf Reisen zu gehen?“, wiederholt sie leise die Frage. Jetzt endlich begreift Daniel, was Joan damit meint.
„Nein, ich habe es nie bereut, selbst als Share tot war und ich eigentlich mein Ziel erreicht hatte. Nämlich sie von den Goa’uld weg zu holen.“ Anscheinend ist Joan von dem enttäuscht, was sie gerade gehört hat, denn sie senkt ihren Kopf. Eine Träne bahnt sich wieder einen Weg über ihre Wange. Daniel löst sich von Tamara, die sich auch wieder ein bisschen beruhigt hat. „Kommt wir gehen in den Konferenzraum. Janet wird uns schon Bescheid sagen.“ Daniel hilft Tamara von der Stufe und die Drei verlassen nach einer, ihrer Meinung nach, schier endlosen Zeit, den Stargateraum.


Vor der Krankenstation

Jack steht nun schon 20 Minuten vor der Krankenstation. Er wartet auf Janet, damit er ihr endlich erklären kann, was mit ihnen passiert ist und vor allem darauf, dass sie ihm sagt, wie es Sam geht.


Im Konferenzraum

Joan steht vor der großen Scheibe und sieht auf das Stargate runter. Tamara sitzt am Tisch und ihr Kopf liegt auf ihren Armen. Daniel sitzt neben ihr und streichelt zur Beruhigung ihren Kopf. Er hofft, dass Eine von seinen Lieblingen ihm erzählt, was dort draußen passiert ist.
„Vor fast einer Woche...“, beginnt Joan leise zu erzählen, was geschehen ist. Daniel sieht nicht auf. Er streichelt weiter Tamaras Kopf. Durch diese beruhigende Wirkung ist sie am Tisch eingeschlafen. „Kurz bevor wir unsere Mission beendet hatten...“, stoppt Joan wieder, denn sie muss ihre Gedanken ordnen.
„Ist schon gut. Lass dir zeit.“
„Wir wurden von Herth überrascht, aber Mum konnte sich nicht mehr rechtzeitig verstecken und da hat er sie gefangen genommen. Dad und Opa wollten ihr helfen, doch dort waren zu viele Jaffa.“ Joan setzt sich jetzt neben Daniel. Wieder rollt eine Träne ihre Wange runter. Daniel nimmt ihre Hand.
„Und was ist dann passiert?“, traut Daniel gar nicht zu fragen.
„Wir sind auf das Schiff geschlichen, wo Mum gefangen gehalten wurde. Ich musste zusehen, wie man sie zu Tode gefoltert hat. Dann hat er mit ihr experimentiert. Dieser dämliche Goa’uld hat sie dann auch noch...“ Joan bricht ab, denn sie kann es nicht aussprechen. Joan schaut auf ihre Füße.
„Was hat er mit ihr gemacht?“ Während Joan ihren Kopf wieder hebt, um in Daniels Augen zu sehen, versucht sie es ihm zu sagen.


„Er...er hat...“ Sie bricht ab und schüttelt den Kopf. Zu weh tut die Erinnerung daran, was mit ihrer Mutter geschehen ist. Daniel drückt ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass sie es ihm ruhig sagen kann.
„Er hat sie vergewaltigt.“ Joan bricht in Tränen aus.
„Oh mein Gott.“, bricht es aus Daniel heraus. Er kann es nicht glauben, was er da gerade gehört hat. Er hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht so etwas. Da schreckt Tamara auf.
„Was...was ist passiert. Ich hatte einen fürchterlichen Traum.“ Sie schaut ihre Schwester an, die nur mit dem Kopf schüttelt.
„Das war kein Traum, es ist wirklich passiert.“ Joan steht auf und geht zu ihrer Schwester. „Ich habe Daniel gerade erzählt, was passiert ist.“
„Alles?“ Joan schüttelt mit dem Kopf und blickt zu Boden.
„Wie, das war noch nicht alles?“, hakt Daniel leise noch mal nach. Joan dreht sich zu Daniel.
„Ich habe Mum befreien und sie in einen Sarkophag bringen können, aber Herth hat mich überrascht und ich musste Mum zurücklassen.“


„Er muss irgend etwas mit Mum gemacht haben“, berichtet Tamara mit roten Augen weiter. „Als wir sie das nächste Mal holen wollten, weigerte sie sich mit uns zu gehen. Sie hat uns nicht mal mehr erkannt. Sie hat immer wieder geschrien, „ich will zu meinem Meister“. Ich habe sie nicht wieder erkannt. Dad musste dann mit einer Zat auf sie schießen.“
„Dad und Opa konnten einen Sprengstoff anbringen und das Schiff mit Herth zerstören, doch Sethur ist uns entkommen.“
„Wie lange wart ihr dann unterwegs?“ Joan überlegt kurz und schaut dann zu Tamara.
„Warum fragst du?“, richtet sich jetzt Tamara an Daniel.
„Nun ja, wenn ihr zwei Tage mit dem Schiff unterwegs wart, warum...“
„...ist Mum noch in diesem Zustand?“, beendet Joan die Frage von Daniel. „Das wissen wir nicht. Ich hoffe sie wacht bald auf.“
„Dad hat das alles sehr mitgenommen. Es war, als käme es ihm bekannt vor, als er sich entschlossen hatte, auf Mum zu schießen.“
„Kein Wunder. Er musste es auch schon einmal machen.“ Geschockt sehen sich Tamara und Joan an.
„Das wussten wir gar nicht.“, kommt es von Beiden gleichzeitig.


„Daniel, erzählst du es uns?“, bittet Tamara ihn darum. Daniel steht auf und stellt sich vor die beiden. Joan setzt sich auf den Platz von Daniel. Sie beobachten ihn.
„Also...“, beginnt Daniel vorsichtig. „Es war, als eure Eltern noch nicht zusammen waren. Ich glaube es war im vierten oder fünften Jahr unserer Arbeit hier im SGC. Sam wurde von einer fremden Entität befallen. Es war so etwas, das nur aus Energie bestand. Es hat sie immer mehr verändert und schließlich breitete sich diese Entität weiter aus. Jack provozierte das Wesen, bis es schließlich weglaufen wollte. Als es sich wieder zu seinem ursprünglichen Speicher begeben wollte, hat es nicht sich, sondern Sam dort hin transferiert. Das wusste aber keiner, es blieb Jack nichts anderes übrig, als Sam zu erschießen, wollte er doch verhindern, dass das Energiewesen weiter die Kontrolle behält.“ Die Beiden haben gespannt zugehört.
„Hat Dad wirklich zwei mal auf sie geschossen“, bricht Tamara ungläubig das kurze Schweigen. Daniel fällt es noch immer schwer, darüber zu reden, auch wenn es gut ausgegangen ist.
„Ich glaube das war das schlimmste was er je tun musste, aber er hat es getan.“
„Glaubst du, dass Dad deswegen seit den Geschehnissen kein Wort mehr gesprochen hat?“
„Also, so wie du und Tamara mir die Sache geschildert habt, ist es wahrscheinlich. Das wird wohl wieder an seinem Gewissen nagen, so wie es damals schon war.“ Tamara steht vom Stuhl auf. Sie hat immer noch verheulte Augen.
„Ich geh zur Krankenstation. Kommt ihr mit?“ Die beiden nicken nur und schon verlassen sie den Raum.


Vor der Krankenstation

Jack hat sich noch nicht einmal von der Krankenstation entfernt. Er ist jetzt aber nicht mehr alleine. Jacob hat sich zu ihm gesellt, nachdem er in der Kantine war und für Jack einen Kaffee geholt hat. Sie sitzen sich gegenüber, aber keiner redet ein Wort. Janet war nur mal kurz bei ihm, um zu fragen, was vorgefallen war. Sie brauchte Anhaltspunkte um Sam helfen zu können. Jack starrt auf den Becher Kaffee, den er immer noch in der Hand hält, obwohl er schon fast kalt ist. Sein Schädel brummt vor lauter Fragen.
„Es ist nicht deine Schuld.“, bricht Jacob die Stille. Jack schaut auf und seine Augen verraten, was in ihm vorgeht. Da springt Jack auf und brüllt fast.
„Hätte ich besser auf sie aufgepasst, wäre sie erst gar nicht in diese Lage gekommen!“ Er stampft auf dem Boden auf und ab. Plötzlich schmeißt er den Kaffeebecher wütend an die Wand, die braune Flüssigkeit läuft langsam runter und sammelt sich auf dem Fußboden zu einer kleinen Pfütze. Jacob zuckt vor Schreck zusammen, denn so einen Wutausbruch hätte er nie erwartet.
“Es nimmt ihn wirklich mit.“ Jacob unterhält sich mit seinem Symbionten.
„Was hast du denn gedacht? Dass es ihm egal ist?“
„Nein natürlich nicht. Aber er gibt sich Schuld, wo er keine hat.“
„Jacob begreifst du noch immer nicht, dass Sam ihm nun mal wichtiger, als sein eigenes Leben ist? Das hat er doch schon oft genug gesagt und vor allem auch bewiesen.“
„Du hast Recht Selmak.“ Jacob löst sich aus seinem kleinen Plausch mit Selmak. Jack hat sich inzwischen beruhigt und sich wieder hingesetzt.
„Wie geht es Mum?“, hört Jacob die Stimme von Tamara, die gerade um die Ecke gebogen ist.
„Ich weiß es nicht Schatz“, antwortet Jack mit ruhiger Stimme. Joan und Tamara halten sich an der Hand.
„Ach Daniel, danke für deine Vertretung.“
„Dafür nicht, Jack.“ Daniel versucht ein bisschen zu lächeln, aber es klappt nicht. Da geht die Tür zur Krankenstation auf und Janet kommt raus. Alle starren sie an.
„Sie schläft, aber sie spricht auf keine Medikamente an, die ich ihr gegeben habe.“


„Dürfen wir trotzdem zu ihr?“, fragt Tamara als Erste. Janet nickt. Jack geht zu erst und dann der Rest der Truppe. Jack, Joan und Tamara gehen an Sams Bett, Daniel und Jacob bleiben im Hintergrund. Jack nimmt eine Hand von Sam.
„Sam. Wach bitte auf.“ Doch Sam rührt sich nicht.
„Janet, was hat sie nun?“, fragt Joan vorsichtig.
„Wie Jack mir gesagt hat, wurde sie vergewaltigt. Es stimmt. Sie ist ganz schwer verletzt worden. Andere Verletzungen hat sie nicht. Das ist wohl dem Sarkophag zu verdanken. Er hat sie wohl nach dem heilenden Sarkophag vergewaltigt, sonst wären diese Verletzung auch geheilt worden.“
„Aber wird sie wieder aufwachen?“, fragt Jack ungeduldig.
„Das kann ich nicht sagen. Sie liegt in eine Art Koma, dass ich nicht erklären kann. Dieser Herth muss etwas Schlimmes mit ihr angestellt haben.“ Jack lässt seinen Kopf fallen. Joan geht zu ihrem Dad. Sie nimmt seine Hand.
„Sie wird es schon schaffen Dad, oder Janet!?“ Janet zuckt resigniert die Schultern.
„Ich weiß es nicht, Joan, ich weiß es wirklich nicht.“
„Dad, Daniel hat uns von damals erzählt wo du schon einmal auf Mum schießen musstest. Und von deinen Schuldgefühlen.“ Jack nickt mit Tränen in den Augen und seufzt schwer. Er lässt die Hand von Sam los und lässt sich in einen Stuhl hinter ihm fallen. Mit einer Hand stützt er seinen Kopf.
„Dad, damals hattest du keine Wahl und diesmal auch nicht. Mum würde dir das Gleiche sagen. Du hast keine Schuld.“ Daniel staunt über Joan´s Worte. Das sie die Kraft fand, um ihren Vater zu trösten, obwohl sie mit Sicherheit am verzweifeln war.
„Also, jetzt lasst Sam und Jack ein bisschen Luft.“ Janet schickt Jacob und Daniel raus. Joan und Tamara dürfen noch bleiben. Janet verlässt ebenfalls das Zimmer und geht in ihr Büro. Tamara und Joan setzen sich auf ein Bett, das neben Sam steht. Joan nimmt ihre kleine Schwester in den Arm und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Schweigend schauen sie auf Sam.


Anderthalb Stunden später

Jack ist immer noch in der Krankenstation. Joan und Tamara sind in die Kantine gegangen, um etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Jack sitzt in seinem Stuhl, hat die Beine auf die Bettkante gelegt und ist in seinem Stuhl eingeschlafen, aber er schläft sehr unruhig und unter seinen Lidern sieht man, wie er im Schlaf die Augen bewegt.
„Nein.....!“ Mit einem lauten Schrei ist er aufgewacht. Janet kommt schnell angelaufen.
„Was ist passiert? Ich habe.....“, unterbricht Janet sich selbst, als sie Jacks Gesicht sieht. Jack antwortet nicht. Er ist Schweiß gebadet und zittert am ganzen Körper, seine Augen sind rot und er ist ohne Orientierung. Janet ruft ihre Assistentin herbei.
„Machen Sie bitte eine Beruhigungsspritze fertig und geben sie sie dem General.“ Sie nickt und geht wieder. Janet dreht sich wieder zu Jack um.
„Komm Jack. Leg dich ein bisschen hin.“ Er ist total verwirrt und wehrt sich nicht, als Janet ihn in Richtung eines Bettes führt. Janet´s Assistentin kommt zurück und gibt Jack die Spritze. Er schläft langsam wieder ein und dieses Mal schläft er ruhiger. Gerade als Janet seine Vitalfunktionen überprüft, kommen Joan und Tamara zurück in die Krankenstation.
„Was ist passiert?“, fragt Joan als Erste. Janet dreht sich um.
„Er hat wohl schlecht geschlafen und ist total aufgelöst aufgewacht. Seine Erlebnisse hat er wohl versucht im Schlaf zu verarbeiten. Ich habe ihm eine Spritze geben lassen, damit er ruhiger schlafen kann.“ Tamara geht mit einem Becher Wasser, dass sie ihm mitgebracht hat, zu ihm. Das Wasser stellt sie auf einem Nachttisch ab, legt sich neben ihm aufs Bett und kuschelt sich an ihn. Janet ist zu Joan gegangen, die sich zu ihrer Mutter gesellt hat.
„Wie geht es ihr?“, richtet sich Joan, mit Tränen in den Augen, an Janet.
„Sie zeigt keine Reaktion auf die Medikamente, dich ich ihr gegeben habe. Sie wird es sicher schaffen. Versuch mit ihr zu reden, vielleicht hört sie dich.“ Jetzt schaut Joan direkt in Janets Augen. Mit tränenerstickter Stimme spricht sie weiter. „Ich möchte meine Mum wieder haben. Ich brauche sie so.“ Nun bricht Joan in Tränen aus und hält ihre Hände vor ihr Gesicht.
„Komm her.“ Janet nimmt Joan tröstend in den Arm. Beruhigend streichelt Janet ihren Kopf.


Zwei Stunden später

Joan und Tamara sind vor einer Stunde in ihre Quartiere gegangen und haben Jack weiter schlafen lassen. Janet sitzt in ihrem Büro und schaut sich Untersuchungsergebnisse von Sam an. Sie überlegt fieberhaft, wie man Sam helfen kann, und was passiert sein muss, damit sich Sam so abkapselte und Jack sie betäuben musste. „Sie schläft seit drei Tagen, woran mag das bloß liegen“, richtet sie ihre Frage an sich selbst. Da hört sie Jemanden husten. Es ist Jack, der gerade aufgewacht ist und versucht sich zu orientieren, was jetzt schon wieder besser klappt. Janet geht zu ihm. „Na Jack, gut geschlafen?“
„Na ja, es geht so.“ Nun versucht er sich aufzurechten, doch er hält sich seine Hand gegen seinen Kopf, der höllisch dröhnen muss. „Ahh, mein Kopf.“ Er lässt sich wieder zurück in die Kissen fallen.
„Kein Wunder. Du hast eine schwere Mission hinter dir und dann diese ganzen Ereignisse, dass hat deinen Körper viel Energie gekostet.“ Beim nächsten Versuch sich aufzurichten, klappt es schon besser und Janet hilft ihm auch ein bisschen. Langsam steht er auf und stellt sich an Sams Bett.
„Schon was neues?“
„Nein Jack, es tut mir leid.“ Janet nimmt Jacks Handgelenk und überprüft seinen Puls. „Puls ist bei 90. Das ist besser, als vor 2 Stunden.“
„Zwei Stunden, wie lange habe ich denn geschlafen?“
„Fast drei Stunden.“
„Oh man.“ Plötzlich schwankt Jack ein wenig, aber er hält sich am Bett fest.
„Jack, pass bloß auf.“
„Ja, Ja.“ Er setzt sich langsam auf einen Stuhl. „Hast du einen Schluck Wasser?“
„Ja Moment.“ Janet geht zum Wasserspender und holt einen Becher. „Hier.“ Sie hält ihm den Becher hin.
„Danke.“ Mit einem großen Schluck trinkt er den ganzen Becher aus.
„Willst du hier sitzen bleiben?“ Jack schaut zu Janet und nickt. „Gut, wenn du mich brauchst, ich bin in meinem Büro.“
„OK.“


In der Kantine

Joan und Tamara sitzen an einem Tisch und essen. Sie sprechen kein Wort, jeder denkt an Sam. Da schiebt Tamara das Tablett zur Seite. „Ich kriege nichts runter.“
Joan schaut von ihrem Teller auf. „Weißt du was? Ich auch nicht.“ Auch sie schiebt das Tablett an die Seite. „Sollen wir...?“ Joan wird vom Alarm unterbrochen. Die beiden stehen auf und gehen sofort in den Kontrollraum.


Im Kontrollraum

Harriman ist gerade dabei ein paar Diagnoseprogramme durchlaufen zu lassen, da geht der Alarm los.
„Stargate-Aktivierung von außen“, spricht er in den Lautsprecher. Alle Soldaten laufen in den Stargateraum und beziehen Stellung. Daniel kommt die Treppe runter. Er hat noch immer die Verantwortung, bis alles wieder seinen gewohnten Gang geht und so lange Jack nicht richtig fit ist. Er stellt sich hinter Harriman und sieht, wie der dritte Chevron einrastet. Da kommen Joan und Tamara in den Kontrollraum. Tamara setzt sich an einen der Computer, die immer frei sind und legt sich ein Mikro an.
„Wird heute jemand erwartet“, fragt Joan Harriman.
„Nein Ma’am. Alle SG-Teams sind zu Hause.“ Joan schaut zu Daniel, der nur mit der Schulter zuckt.
„Iris wird geschlossen“, verkündet Tamara durch ihr Mikro und schließt die Iris. Der sechste Chevron aktiviert sich. Daniel hofft, dass es kein Angriff ist.
„Chevron sieben aktiviert. Aktivierung erfolgte von außerhalb.“, meldet Harriman, indem er an das Micro an seinem Ohr spricht. Tamara schaut angespannt auf den Computer. Da kommt der ID-Code.
„Es sind die Tok’ra“, hört Daniel die erleichterte Stimme von Tamara, die immer noch auf dem Bildschirm starrt. „Ich öffne die Iris.“


Die Iris öffnet sich und wie sie es schon so oft getan hat, verschwindet sie auch jetzt wieder im Stargate. Der blau schimmernde Ereignishorizont kommt zum Vorschein und da kommen auch bereits zwei Tok’ra durchs Tor. Joan beugt sich zum Mirko vor und gibt den Soldaten den Befehl die Waffen runter zu nehmen. Daniel, Tamara und Joan gehen in den Gateraum. Das Tor hat sich schon wieder geschlossen und die Tok’ra stehen jetzt am Ende der Rampe. Tamara stellt sich vor die Tok’ra. Sie verbeugt sich.
„Kel Sha Tok’ra“, begrüßt Tamara die Tok’ra. Joan schaut zu Daniel. Sie ist ja schon stolz auf ihre kleine Schwester, aber eben ist sie noch stolzer geworden. Einer der Tok’ra verbeugt sich auch kurz.
„Tek ma te Tamara und auch Tek ma te Serna. Tal mak Sun. Ich heiße Sun.“
„Tek ma te Sun. Was führt euch zu uns?“ Joan glaubt sich verhört zu haben, denn kaum spricht Tamara eine andere Sprache, wirkt sie viel erwachsener.
„Du und die Tau’ri habt uns ja von diesem Virus mitgeteilt.“ Joan nickt an Stelle von Tamara. „Nun wir haben ihn gefunden und konnten ihn unschädlich machen. Es war einer der Planeten, der am besten für eine neue Basis geeignet ist.“
„Das freut mich zu hören“, spricht jetzt Daniel.
„Bei nächster Gelegenheit, könnte Serna dann mal schauen, welcher von den anderen Planeten am besten geeignet ist.“
„Das werde ich“, spricht jetzt Serna mit tiefer Stimme weiter, „Ich danke euch.“ Serna verbeugt sich. „Kree Sha Sun.“
„Kree Sha Serna. Wir möchten euch bitten, unseren Planeten wieder anzuwählen.“
Daniel und Joan nicken kurz. Joan gibt Harriman ein Zeichen und er wählt raus.
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