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II. Neue Zeiten - Nichts ändert sich von Ship84

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Gerade sind Tamara und ein Suchtrupp mit dem Transportstrahl etwa eine Meile von der Absturzstelle eingetroffen. Sie wollen einen Radius von einer Meile absuchen. Tamaras Symbiont kann dabei helfen, falls Joan noch lebt, zu finden.
„Wir werden uns in vier Teams aufteilen…“, beginnt Tamara. „…und jedes Team geht in eine Himmelsrichtung. Anschließend werden wir den Radius einengen.“ Tamara gibt noch ein paar Befehle. Von Außen erscheint es, als wäre sie stark, denn sie ist eine Tok’ra, aber ein Teil, hofft dass ihre Schwester noch lebt. „Halten Sie Funkkontakt“, befiehlt sie weiter. Alle Soldaten salutieren. „Wegtreten. Finden Sie Major O’Neill“, sind die letzten Befehle, bevor sie und ihre Teams nach Norden gehen, ebenso die Anderen in die ihnen eingeteilten Richtungen marschieren.
Kurze Zeit später greift Tamara nach ihrem Funkgerät, um die Basis zu rufen.
„Team 1 an Basis“, spricht sie. Mittlerweile wurde die Reichweite des Funks erhöht.
„Teams 1 hier Basis. Wir hören“, antwortet Harriman, der schon darauf gewartet hat, etwas von Tamara zu hören.
„Wir sind etwa 1 Meile von der Absturzstelle entfernt und haben eben die Suche begonnen.“
„Alles klar. Viel Glück. Basis Ende.“ Tamara lässt ihr Funkgerät los und sucht mit ihrem Team weiter.


Sam liegt seit einer halben Stunde in ihrem Bett, aber Jack ist ihr nicht von der Seite gewichen. Er liegt neben Sam und streichelt beruhigend über ihre Stirn. Langsam wird auch ihm bewusst, was er verloren hat. Joan war das stärkste Band zwischen ihnen, bevor Tamara geboren wurde. Joans Geburt hat dazu beigetragen, dass die Liebe zwischen den Beiden stärker wurde. Jack nähert sich langsam Sams Ohr und flüstert ihr etwas zu. Da wacht Sam auf und blickt in Jacks Augen. Ein Lächeln huscht über ihr Gesicht und sie küsst Jack.
„Wie geht es dir?“, fragt er liebevoll.
„Ein bisschen besser.“
„Harriman hat Suchtrupps losgeschickt und Tamara begleitet sie bei der Suche.“
„Gut.“


Halbe Stunde später

„Basis an Team 1. Bitte kommen.” Statt einer Antwort empfängt Harriman nur ein Rauschen. „Ich wiederhole. Basis an Team 1. Status.“ Jetzt hört man Schüsse. Harriman erschrickt. Er schaut einen anderen Techniker an, der es anscheinend auch gehört hat.
„Harriman wir brauchen Verstärkung“, schallt es mit vielen Nebengeräuschen, wobei es sich um Schüsse handelt, durch die Lautsprecher.
„Team 1 wie viele sind es?“
„Wir werden von fünf Dutzend Jaffa angegriffen“, ist die letzte Mitteilung, bevor die Verbindung abbricht. Die anderen Techniker, die sich im Kontrollraum befinden drehen sich entsetzt um.
„Wir werden versuchen Verstärkung zu schicken.“ Harriman greift zum Notschalter und schon heult der Alarm los. Jack schreckt auf. Er muss wohl eingeschlafen sein, doch nun hat ihn der Alarm geweckt und ist, genau wie seine Frau, hellwach.
„Jack der Alarm.“
„Suchtrupp wird angegriffen. Ich wiederhole. Suchtrupp wird angegriffen. Alle SG-Teams sofort zum Transporter und auf weitere Befehle warten. General O’Neill in den Kontrollraum. Ich wiederhole. General O’Neill in den Kontrollraum.“


„Los gehen wir.“ Sie springen vom Bett auf und eilen zum Kontrollraum. Nun ist ein richtiger Tumult im Kontrollraum. Alle Techniker berechnen die Position der Suchtrupps durch ein Ortungssignal. Da betreten Jack und Sam den Kontrollraum.
„Harriman. Was ist los?“ Harriman gibt gerade ein paar Befehle in den Computer ein. Sam setzt sich auch schnell an einen Computer. „Harriman Bericht!“, ist Jacks Befehl schärfer.
„Sir, der Suchtrupp wird von Jaffa angegriffen.“
„Das kann doch nicht sein. Ich dachte alle Jaffa wurden vernichtet.“
„Es müssen sich fünf Dutzend Jaffa im Walt versteckt haben. Soll ich die SG-Teams losschicken?“ Jack schaut zu Sam. Die schüttelt den Kopf, denn sie möchte Tamara nicht auch noch verlieren. Er lässt seinen Kopf sinken, denn er weiß, was Sam denkt. „Sir?“
„Nein. Holen Sie die Suchtrupps zurück. Die Suche wird abgebrochen“, spricht er mit belegter Stimme. „Rufen sie auch die Verstärkung zurück.“
„Jawohl Sir.“ Harriman greift zum internen Mikro.
„An alle Teams. Befehl widerrufen“, gibt er die Befehle durch die Lautsprecher des SGC’s weiter. „Basis an Team 1. Ziehen sie sich zurück. Ich wiederhole. Ziehen Sie sich zurück“, spricht er jetzt in den Funk. Nur ein Rauschen ist aus den Lautsprechern zu vernehmen. Alle halten den Atem an.
„Verstanden. Ziehen uns zurück“, hören sie. Man konnte hören wie allen ein Stein vom Herzen fiel. Alle sind erleichtert. Die Verbindung steht wieder.
„Versuchen sie zum Transporter zu gelangen.“
„Verstanden.“.


Tamara und ihre Teams laufen um ihr Leben, denn um sie herum schlagen Schüsse auf dem Boden ein.
„Schneller, Lieutenant“, ruft sie in die Richtung, in der sie Lieutenant Ben James vermutet. Die anderen Soldaten ihres Teams geben ihnen Deckung und versuchen den Weg zum Transporter zu finden.
„Tamara. Da.“ Der Lieutenant taucht neben ihr auf und zeigt auf Etwas, dass sich etwa 50 Meter, von ihnen, entfernt befindet. Tamara schaut in die Richtung, in die der Lieutenant gezeigt hat. Es ist der Transporter. Sie haben es geschafft. Aus den anderen Richtungen kommen auch die anderen Suchtrupps. Sie wurden auch zurückgerufen.
„Lieutenant laufen Sie schon mal zum Transporter und bringen Sie die Anderen zurück.“
„Jawohl.“ Tamara sucht sich, fünf Meter vom Transporter entfernt, Deckung hinter einem großen Busch. Sie greift zum Funkgerät an ihrer Westentasche. Wieder sind Stabwaffenschüsse zu hören, die auch kurz darauf in einem Baum einschlagen. Tamara lässt das Funkgerät los, verlässt kurz ihre Deckung, feuert auf die Jaffa und kann drei von ihnen erledigen. Sie kann aber nur knapp einer Stabwaffensalve entgehen. Dann dreht sie sich zum Transporter um. Der Lieutenant ist bereit zum Transport. Sie greift noch mal zum Funk.
„Tamara an Basis“, brüllt sie ins Funkgerät, um die Schüsse zu übertönen.
„Harriman hier. Wie ist ihr Status?“
„Der erste Trupp ist zum Transport bereit.“ „Verstanden. Wir werden sie direkt in den Stargateraum transportieren.“


„Alles klar.“ Tamara schaut zum Lieutenant. Er nickt ihr zu, dass es losgehen kann. „Los“, gibt sie weiter. Ein Soldat versetzt einen Kristall und schon ist der zweite Suchtrupp weg. Das geschieht noch zweimal, bis nur noch der Suchtrupp vom Lieutenant und Tamara übrig sind. „Gehen Sie schon“, schreit sie ihm zu. Der Suchtrupp aktiviert wieder den Transporter und verschwindet dann. Tamara sieht, dass sich die Jaffa nähern. Sie sind nur noch wenige Meter entfernt. Sie feuert wieder auf die Jaffa und kann vier erledigen.
„Tamara kommen Sie“, hört sie die Stimme des Lieutenant hinter sich. Sie schaut überrascht zu ihm.
„Warum sind Sie noch hier?“ Er schaut sie mit einem erstaunten Blick an.
„Wissen Sie noch? Wir lassen niemals ein Teammitglied im Stich.“ Sie lächelt ihn an. Das fand sie süß von ihm. Seit einiger Zeit, seit dem sie mit ihm ein paar Mal gearbeitet hatte, fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Da holt ein Schuss, der über ihre Köpfe hinweg fliegt, sie in die Realität zurück, denn die Jaffa sind nicht mehr weit weg. „Laufen Sie schon zum Transporter. Ich gebe Ihnen Deckung.“ Sie nickt und läuft zum Transporter. Lieutenant James folgt ihr mit der MP im Anschlag. Am Transporter will sie gerade den Kristall verschieben, als sie einen Schuss auf sich zukommen sieht. Plötzlich schubst sie Jemand zur Seite. Es ist der Lieutenant. Er hat sich in den Schussbahn geworfen und Beide liegen jetzt auf dem Boden. Ihn hat es am Oberschenkel erwischt.
„Ben.“ Sie dreht ihn auf den Rücken, prüft schnell seinen Puls. Er ist stabil. Plötzlich kommt ein Jaffa um die Ecke, doch sie schafft es den Lieutenant zum Transporter zu ziehen und ihn zu aktivieren.


„Wo bleiben sie denn?“, ist Sam ungeduldig. Sie schaut die ganze Zeit auf die Uhr.
„Keine Angst. Sie müssten gleich da sein oder Harriman?“
„Ja Sir. Das Ortungssignal ist verstummt, also müssten sie im Transporter sein.“ Kaum hat Harriman das gesagt wird es im Torraum hell und Tamara und Lieutenant James tauchen auf.
„Wir brauchen einen Arzt“, ruft sie Richtung Kontrollraum.
„Ein Ärzteteam in den Stargateraum“, verkündet Harriman durch den Lautsprecher. Sam und Jack gehen in den Stargateraum.
„Wie viele Jaffa sind noch da draußen?“, will jetzt Jack von Tamara wissen.
„Ich bin mir nicht sicher“, versucht Tamara sich zu erinnern. „Ich konnte etwa 10 Jaffa erledigen.“ Sam schaut zu Jack. Jetzt setzt sich Tamara auf eine Stufe an der Rampe, denn sie ist erledigt. Da geht das Tor auf und Janet kommt mit Pflegern und einer Trage. Die Pfleger heben den Lieutenant auf die Trage und bringen ihn zur Krankenstation. Tamara schaut besorgt hinterher.
„Konnten sie sehen, wie ihr den Transporter benutzt habt?“, möchte Sam wissen.
„Ja, sie müssten gesehen haben, wie ich den Transporter aktiviert habe.“
„Mist“, hören Sam und Tamara den Kommentar von Jack.
„Dann werden sie bestimmt hier in Kürze auftauchen“, stellt Sam weiter fest.
„Ja und deswegen sollten wir sie schnellstens mit der Flotte auslöschen“, schlägt Jack vor.


„Ähm Dad. Das wäre ein Fehler, denn wenn sich Joan irgendwo in der Nähe aufhält, dann...“, unterbricht sie sich selbst. Jack weiß, was sie meint. „Außerdem werden sie ohne das hier nicht weit kommen.“ Tamara hält den Beiden den Stein entgegen. Sam und Jack starren sie jetzt an, denn damit hätten sie nicht gerechnet. Tamara steht von der Rampe auf und geht auf ihre Mutter zu.
„Könntest du mir erklären, wie du das angestellt hast?“, möchte Sam jetzt wissen.
„Ich habe vor einiger Zeit herausgefunden, dass der Transporter eine Sicherung enthält, die es verhindert, dass ein Unbefugter den Transporter benutzt. Ich konnte den Transporter innerhalb weniger Sekunden so einstellen. Ein weitere Sicherung verhindert, dass der letzte Befehl gelöscht wird, wenn man den Kristall entfernt.“ Jack kann wieder nur staunen.
„Gut gemacht, mein Schatz“, lobt Sam sie.
„Danke Mum.“ Sie schenkt ihrer Mutter ein Lächeln. „Ich gehe mich jetzt umziehen.“
„Alles klar.“ Sam und Jack gehen zum Besprechungsraum und Tamara geht in die andere Richtung zur Umkleide.


In der Umkleide macht Tamara sich ein wenig frisch und zieht andere Klamotten an. Dann geht sie kurz in die Kantine, um etwas zu trinken. Beim reinkommen sieht sie Teal’c der ihr freundlich zunickt und nachdem sie sich ein Wasser geholt hat, geht sie zu ihm.
„Hey, Teal’c.“ Wie immer senkt er nur seinen Kopf.
„Ich habe gehört, ihr hattet Schwierigkeiten.“
„Ja. Es haben sich noch Jaffa um die Absturzstelle aufgehalten. Wir konnten sie leider nicht alle erledigen und sind deshalb zurück.“ Tamara trinkt einen Schluck. Sie schaut Teal’c an. „Danke“, beantwortet sie eine nicht gestellte Antwort, denn sie weiß, was er sagen wollte. Seit sie eine Tok’ra ist, versteht sie ihn besser. Er ist ihr bester Freund geworden. Nach ein paar Minuten der Stille, steht sie auf.
„Bis später.“ Teal’c nickt wieder nur. Sie geht Richtung Krankenstation, denn sie möchte wissen, wie es dem Lieutenant geht.


Janet steht gerade an einem Krankenbett und versorgt Lieutenant James. Sie gibt einem Pfleger ein paar Anweisungen. Sie will gerade aus der Krankenstation gehen, als sie auf Tamara trifft.
„Hallo Janet.“
„Hi.“
„Kann ich dir helfen?“, möchte Janet wissen. Sie vermutet aber schon, dass sie zum Lieutenant möchte. Tamara geht ein Stück in die Krankenstation und sieht Lieutenant James in einem Bett liegen.
„Ich wollte Lieutenant James besuchen. Wie geht es ihm?“ Janet wusste es. Sie findet es nett von ihr nach ihm zu schauen.
„Die Wunde war sehr tief, aber ich konnte die Blutung stoppen. Er schläft jetzt.“
„Wird er wieder gesund?“, ist Tamara ein wenig besorgt.
„Ja, es sah eigentlich schlimmer aus, als es eigentlich war.“
„Gott sei Dank. Er hat mein Leben gerettet.“ Tamara schaut mit einem wehleidigen Blick zum Lieutenant. „Wenn er sich nicht in den Schuss geschmissen hätte, würde ich jetzt da liegen.“ Janet hat ihr zugehört und tröstet sie ein wenig. Ihr kommt es nicht mehr so vor, dass sie eine Tok’ra ist und sie hat das Gefühl, dass ihr der Lieutenant wichtig ist.
„Du kannst zu ihm. Ich gehe zu Jack meinen Bericht abliefern.“ Tamara nickt und geht näher an das Bett heran. Janet verlässt die Krankenstation und geht zum Besprechungsraum.


Die junge Tok’ra steht jetzt neben dem Bett und sieht ihm beim Schlafen zu. “Beim Schlafen sieht er richtig süß aus.“ Sie bemerkt nicht, dass sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht bildet und Ben gerade aufwacht. Er muss sich kurz orientieren und sieht jetzt Tamara mit einem Lächeln neben seinem Bett stehen.
„Hallo Tamara.“ Sie reagiert aber nicht. „Tamara“, versucht er es noch mal. Jetzt kann sie sich aus ihren Gedanken lösen und schämt sich ein wenig, dass sie ihn so angestarrt hat.
„Ähm...Ich...Ich wollte nur nach Ihnen sehen“, stottert sie nervös und will schnell die Krankenstation wieder verlassen, doch Ben hält sie auf.
„Warten sie.“ Tamara dreht sich vor der Tür wieder um und geht ein paar Schritte zurück. „Sind die Jaffa uns gefolgt?“ Tamara ist ein wenig verwirrt. Sie muss kurz ihre Gedanken ordnen.
„Nein, dass konnte ich verhindern.“ Sie weiß nicht mehr, was sie sagen soll. Es stellt sich eine bedrückende Stille ein. Keiner von Beiden traut sich etwas zu sagen. Sie sehen sich nur an. Tamaras Herz rutscht ihr in die Hose, kann sich dann aber aus seinem Blick lösen.
„Ich...Ich muss jetzt gehen.“ Sie dreht sich um und macht sich schnell aus dem Staub.
Ben James bleibt mit einer Frage zurück. “Was war das gerade?“.


Auf dem Weg zum Besprechungsraum rennt Tamara fast zwei Wachen um, denn sie ist völlig aus dem Konzept.
„Ich muss mich jetzt darauf konzentrieren Joan zu finden und nichts anderes.“
„Ich könnte solange die Kontrolle übernehmen“,
hört sie die Gedanken von Serna.
„So kannst du dir eine kleine Auszeit nehmen und deine Gedanken ordnen.“
„Du hast wahrscheinlich Recht, aber lass mich noch kurz mit meinem Vater reden.“
„In Ordnung.“
Langsam löst sich Tamara aus dem gedanklichen Gespräch mit Serna. Tamara ist am Besprechungsraum angekommen.


Im Besprechungsraum sitzen Janet, Sam und Jack. Sie diskutieren darüber, wie sie die Suche fortsetzen können.
„Habt ihr eine Idee, wie wir Joan retten können?“, richtet sie die Frage an alle. Sam sieht auf.
„Nein haben wir noch nicht.“
„Wie geht es Ben“, möchte Jack wissen.
„Ähm. Er erholt sich schnell.“
„Gut. Versucht eine Lösung zu finden. Wir treffen uns morgen früh wieder hier“, verkündet er und steht auf. Janet und Sam stehen auch auf und verlassen gemeinsam den Besprechungsraum. Jack sammelt noch ein paar Akten vom Tisch zusammen. Tamara steht noch immer am selben Fleck, wie eben.
„Was ist denn los?“, ist er jetzt etwas besorgt.
„Kann ich kurz mit dir reden?“ Jack ist etwas verwirrt.
„Sicher. Gehen wir in mein Büro.“ Tamara nickt und folgt ihm in sein Büro. Hinter sich schließt sie die Tür. „Gut. Was ist los?“ Tamara schweigt noch, denn sie möchte ihre Gedanken ordnen, um ihm das Richtige zu sagen.
„Ich brauche eine Pause.“
„Was soll das heißen?“
„Ich werde Serna für eine Weile die Kontrolle überlassen.“
„Warum, wenn ich fragen darf.“ Jack setzt sich auf einen Stuhl, Tamara gesellt sich zu ihm und setzt sich in einen zweiten Stuhl, der ebenfalls vor dem Schreibtisch steht.


„Also, ich kann mich nicht mehr konzentrieren und meine Gedanken spielen verrückt. Deswegen überlasse ich Serna die Kontrolle, damit ich meine Gedanken in Ruhe ordnen kann.“
Jack findet das etwas merkwürdig.
„Sag mal. Hast du dich etwa verliebt?“ Tamara glaubt kaum, dass er es herausgefunden hat. Sie lässt ihren Kopf sinken.
„Das ist doch nicht schlimm, Schatz. Die Liebe ist etwas Schönes. Sie dir deine Mutter und mich an. Wir sind über zwölf Jahre verheiratet und ich liebe deine Mutter so wie am ersten Tag. Tamara sieht wieder auf. Ihr läuft eine Träne die Wange herunter. Jack steht auf und zieht Tamara mit sich.
„Komm her.“ Er umarmt sie. Das hat Tamara jetzt gebraucht.
„Danke Dad“, antwortet sie leise.
„Darf ich fragen wer es ist?“ Sie löst sich von ihm.
„Bitte sei mir nicht böse. Es ist Ben.“
„Warum sollte ich dir böse sein. Er ist zwar ein paar Jahre älter, aber du bist alt genug, um deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Doch eines sag ich dir. Du solltest nicht vor deinen Gefühlen weglaufen. Ich habe es zu lange getan und bereut. Geh zu ihm und sag es ihm.“ Tamara überlegt kurz.
„Ok. Danke Dad.“ Sie umarmen sich noch mal und dann verlässt Tamara das Büro und geht zur Krankenstation. „Jetzt ist sie verliebt. Wie schön. Ich...“ Er wird von einem Klopfen aus seinen Gedanken geworfen.
„Ja?“ Die Tür geht auf. Es ist Sam.
„Schatz?“
„Jack du solltest mal in den Kontrollraum kommen.“
„Ok.“ Sie gehen gemeinsam in den Kontrollraum.


„Sir. Wir haben ein weiteres Problem.“ Harriman zeigt auf den Monitor. Jack ist geschockt. Eine unbekannte Flotte nimmt Kurs auf die Erde.
„Wer ist dass?“, will Jack wissen.
„Keine Ahnung, Sir.“
„Jack wir sollten die anderen Basen verständigen.“
„Du hast recht. Harriman wählen Sie die Basen an. Sagen sie ihnen wir brauchen Verstärkung.“
„Ja Sir.“ Doch bevor Harriman das Tor anwählen kann, wird es von außerhalb angewählt.
„Ähm Sir. Harriman zeigt auf das Tor.
„Shit. Schließen sie die Iris.“
„Jawohl Sir. Harriman schließt die Iris.“ Jetzt geht der Alarm los und Wachen strömen in den Gateraum. Der letzte Chevron rastet ein und hinter der Iris sieht man, wie sich das Wurmloch stabilisiert. Da kommt ein Signal.
„Sir, es ist die Alphabasis.“
„Iris öffnen“, befiehlt er und läuft mit Sam in den Gateraum. Die Iris hat sich inzwischen wieder geöffnet und ein Mann kommt durch.
„Waffen runter“, befiehlt Sam den Wachen. Inzwischen hat sich das Tor geschlossen.
„Major Griff. Gut das Sie hier sind. Wir brauchen Ihre Hilfe. Eine unbekannte Flotte ist auf dem Weg hierher.“
„Sir, Sie werden keine Hilfe brauchen, denn das ist unsere neue Flotte.“
„Was? Warum wusste ich davon nichts?“, ist Jack empört.
„Wir dachten, sie würde nicht rechzeitig fertig. Jetzt brauchen wir Ihre Hilfe. Genauer gesagt, die von ihnen Col. O’Neill. Es wäre nett, wenn sie die Basis wieder anwählen würden“, bittet er und Jack gibt Harriman ein Zeichen, der den Wahlvorgang beginnt. Die Drei verlassen die Rampe, bleiben aber vor dem Tor stehen.


„Chevron eins aktiviert“, verkündet Harriman.
„Wobei?“, erkundigt sich Sam nun.
„Thor ist vor zwei Tagen bei uns aufgetaucht. Er will bei uns ein Verteidigungssystem installieren, doch unsere Wissenschaftler sind nicht mit den Kristallen von den Asgard vertraut.“ Jack schaut zu Sam.
„Chevron zwei aktiviert.“
„In Ordnung, ich werde ihnen helfen.“
„Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass wir erst in der Erprobung sind und es dauern wird bis wir die Systeme einbauen können.“
„Chevron drei aktiviert.“
„Wie lange?“, möchte Jack wissen.
„Ein bis zwei Jahre. Sicher bin ich mir nicht.“
„Chevron vier aktiviert.“
„Was?“, kann es Jack nicht glauben. Er wechselt erneut einen Blick mit seiner Frau.
„Tut mir leid, aber dann kann ich nicht mitkommen.“
„Chevron fünf aktiviert.“ Sie schaut Jack in die Augen. Er weiß, dass sie so ihre Erfahrungen erweitern könnte, aber sie möchte auch bei der Suche ihrer Tochter helfen.
„Geh ruhig, Schatz. Ich werde dich auf dem Laufenden halten.“
„Chevron sechs aktiviert.“
„Bist du sicher?“ Jack nickt. Er möchte ihr die Möglichkeit nicht verbauen, obwohl sie gemeinsam nach ihrer Tochter suchen wollten.
„Chevron sieben aktiviert. Wurmloch wird aufgebaut.“ Die Welle schießt heraus und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Gemeinsam geht Sam nun mit dem Major ein Stück auf die Rampe und bleibt dann aber stehen. Sie dreht sich zu Jack um, denn sie weiß, was sie zu tun hat und wendet sich daher an den Major.
„Ich komme nach, wenn wir Joan gefunden haben, denn ich kann, vor allem aber möchte ich jetzt nicht weg.“ Griff nickt und geht durch das Tor, was sich gleich wieder schließt.
„Komm her.“ Das Ehepaar umarmt sich und geben sich einen langen Kuss. Sam löst sich von Jack und schaut in seine Augen.
„Ich kann jetzt nicht weg.“ Jack nickt nur zum Zeichen, dass er sie verstanden hat. Beide drehen sich und schauen auf das Stargate. Dann verlassen sie den Raum. Beide hoffen inständig, dass ihre Tochter noch lebt und, dass sie sie finden werden.
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