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Neue Bedrohung von Redlum

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Kapitel 8: Unerwartete Wendung


Pentagon, Konferenzraum:

„Colonel, wie sieht es aus?“ O’Neill saß zusammen mit Carter, Daniel und McKay im Konferenzraum. Die vier sahen zu einem Bildschirm an der Wand, auf welchem Mitchell, Teal’c und Vala zu sehen waren.

„Ehrlich gesagt, nicht besonders gut“, erwiderte Mitchell. „Wir konnten zwar in einer Bäckerei die Spur der beiden Gnab-Inim aufnehmen, aber dann haben wir sie auf einer Science-Fiction-Convention wieder verloren. Dort sieht einfach jeder Zweite so aus, wie das Etwas von Jacksons Zeichnung.“

„Das nächste Mal können gerne Sie zeichnen“, meinte Daniel etwas angesäuert.

Mitchell winkte ab. „Das wird nicht nötig sein Jackson.“

„Wie meinen Sie das?“, fragte Daniel vorsichtig.

„Du hast demnächst einen Zeichen- und Malkurs“, verkündete Vala Daniel freudestrahlend. „Nächste Woche hast du deine erste Stunde.“

Daniel starrte Vala auf dem Bildschirm an: „Ich… was… nein…“

„Vala hat Sie bereits angemeldet“, entgegnete Mitchell, „und es schadet mit Sicherheit nicht.“

„In der Tat“, schloss sich Teal’c an.

„Wir haben jetzt ein ganz anderes Problem“, wies O’Neill die anderen zurecht.

„Allerdings“, stimmte McKay zu, welcher nebenbei mit einem Laptop beschäftigt war. „So wie es ausschaut, hat es eine typische Gnab-Inim-Schiffsstrahlung vor ungefähr drei Stunden in Vancouver gegeben. Ich würde sagen, unsere Aliens sind inzwischen wieder auf ihrem Mutterschiff.“

„Verdammt“, stieß O’Neill aus und sah von einem zum anderen, „und jetzt?“

„Ich fürchte, wir haben versagt“, entgegnete Carter. „Jetzt können wir nur noch abwarten, was als nächstes passiert.“

O’Neill ließ sich in seinen Stuhl zurücksinken. Sollte Rush doch recht gehabt haben? Irgendwie hatte er ja nur geglaubt, dass dieser maßlos übertrieb, um die Destiny wieder für sich alleine zu haben. Naja, zumindest in der Hinsicht, dass Daniel und McKay durch ihr Handeln die Destiny in die Luft sprengen würden, hatte er etwas übertrieben.
Aber was sollten sie jetzt tun? Carter hatte es auf den Punkt gebracht. Sie hatten versagt, zum ersten Mal, wenn es darum ging die Erde zu retten. Die Invasion würde kommen und sie konnten nichts dagegen tun. Sie wussten ja noch nicht mal, wie genau diese vonstattengehen würde.

In diesem Moment klopfte es an die Tür und Davis betrat den Raum: „Sir?“

„Was gibt es Major?“, fragte O’Neill den Neuankömmling.

„Präsident Hayes ist auf Bildschirm zwei.“

„Mitchell, wir reden später weiter“, verabschiedete sich O’Neill von SG-1 und nickte dann Davis zu, der zum Bildschirm ging und die Übertragung von SG-1 gegen die aus dem Weißen Haus austauschte.

„Mr. Präsident“, begrüßte O’Neill Hayes.

„Jack, ich habe Ihnen doch gesagt, Sie sollen Henry zu mir sagen.“

„Richtig. Entschuldigung, Sir.“

„Was gibt es neues Jack?“

„Leider keine guten Nachrichten.“

„Dagegen hat sich hier einiges getan“, erklärte Hayes erfreut.

„Sir?“ O’Neill war nun doch etwas überrascht.

„Raten Sie mal, wer vor einer Stunde an der Tür des Weißen Hauses geklingelt hat. Direkt an der Vordertür.“

O’Neill und die anderen im Konferenzraum sahen sich ratlos an.

„Richtig“, schmunzelte Hayes, „drei Gnab-Inim.“

„Drei…?“ McKay konnte nicht glauben, was er da hörte.

„Sie haben schon richtig gehört Doktor. Dürlem, Xemra und Ocro. Letzterer scheint der Chef zu sein, auf jeden Fall ist er ein Dowht.“

„Was ist ein Dowht?“, fragte Daniel verständnislos.

Daraufhin konnte Hayes nur mit den Achseln zucken: „Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, aber es scheint sich um einen Titel zu handeln, der etwa soviel wie Kommandant oder Präsident bedeutet. Jedenfalls behaupten das meine Berater.“

„Und was genau wollen die Gnab-Inim Sir?“, wollte Carter neugierig wissen.



An Bord des Gnab-Inim-Schiffes, zwei Stunden zuvor:

„Da seid ihr ja wieder“, strahlte Dowht Ocro, als Dürlem und Xemra auf die Brücke kamen, „und was habt ihr über die Menschen zu berichten?“

Xemra kratzte sich am Kopf: „Also, um ehrlich zu sein, das ist die seltsamste und widersprüchlichste Rasse, der wir je begegnet sind.“

„Tja, aber nicht mehr lange“, schmunzelte Ocro. „Also, was schlagt ihr vor, wie wir dieses Mal vorgehen sollen? Ich würde ja zuerst alle Bäume so nach und nach vernichten. Ich schätze, die Menschen sind auf sie angewiesen, damit sie immer genügend Sauerstoff in der Atmosphäre haben.“

„Äh… ja schon“, meinte Dürlem, „allerdings…“

„…allerdings holzen die Menschen gerade selber ihre größten Wälder ab“, beendete Xemra den Satz. „Sie haben zwar eine Kampagne, um Bäume zu schützen, indem sie Alkohol kaufen, aber wir sind noch nicht ganz dahinter gekommen, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll.“

Ocro überlegte kurz. „Dann ziehen wir das Ganze größer auf. Wenn wir alle Tiere und Pflanzen vernichten, dann verhungern die Menschen früher oder später.“

„Außer sie verfallen dann in Kannibalismus“, gab Dürlem zu bedenken. „Das scheint auf der Erde ein nicht ganz abwegiges Konzept zu sein.“

„Gut, damit würde ihre Rasse aber auch früher oder später untergehen“, meinte Ocro zufrieden.

Xemra fand noch einen Aspekt, der gegen dieses Vorgehen sprach. „Das größere Problem wäre allerdings ein anderes. Die Menschen rotten pro Jahr mehr Tier- und Pflanzenarten aus, als wir es in fünf Jahren könnten.“

„Wir könnten uns den Menschen zu erkennen geben“, schlug Ocro eine Strategie vor, die sich schon auf einigen anderen Welten bewährt hatte. „Wir sagen, wir kommen in Frieden und bieten ihnen die Atomkraft als Geschenk an…“

„Sie haben bereits Atombomben und Atomkraftwerke in einer erschreckenden Anzahl“, unterbrach Xemra Ocro. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis…“

„Dann beschleunigen wir den Prozess einfach“, überlegte Ocro, „Yayures versteht sich gut auf Intrigen. Wir führen die einzelnen Nationen einfach in Kriege und warten dann ab, was passiert.“

„Also eigentlich führen die einzelnen Nationen auf der Erde schon Krieg gegeneinander“, erwiderte Dürlem.

„Genmanipuliertes Essen?“, fragte Ocro vorsichtig.

„Haben sie schon“, seufzte Xemra.

„Was ist mit Computerviren? Die könnten die Menschheit in ein Chaos stürzen.“

Dürlem schüttelte den Kopf: „Sie haben bereits viel effektivere Computerviren entwickelt als wir.“

„Und sie benutzen sie auch“, fügte Xemra hinzu.

„Tja, dann bleibt wohl nur noch eins“, äußerte Ocro, „wir machen ein Loch in ihre Ozonschicht und…“, er verstummte, als er sah, wie Dürlem und Xemra die Köpfe schüttelten, „lasst mich raten: Sie haben bereits ein Ozonloch. Also gut, ich bin momentan ratlos. Was schlagt ihr vor?“

„Tja, wie schon gesagt“, Dürlem kratzte sich am Kopf, „dieser Fall ist wirklich etwas außergewöhnliches. Die Menschen vernichten sich selber viel schneller, als wir dazu in der Lage wären. Wir schätzen, dass sie ihre Population in zwei-, dreihundert Jahren vollständig vernichtet haben. Wir bräuchten mindestens doppelt so lange.“

„Deswegen haben wir uns gedacht, dass es vielleicht am besten wäre, die Erde zu verschonen und stattdessen freundlich anzufragen, ob es möglich wäre, dass wir ein paar ihrer Vernichtungsstrategien erlernen könnten“, legte Xemra ihre Überlegungen dar.



SGC, Konferenzraum, zwölf Stunden später:

„Das ist der Deal?“, fragte Mitchell erstaunt. „Sie greifen die Erde nicht an und wir gewähren drei von ihnen Asyl auf der Erde damit sie unsere ‚Vernichtungsstrategien’ erlernen können?“

„Stimmt“, nickte Daniel der gerade Landry, Mitchell, Vala und Teal’c von der Abmachung zwischen den Menschen und den Gnab-Inim berichtete.

„Ist das nicht ein blöder Deal?“ Vala schüttelte den Kopf. „Die Gnab-Inim hätten uns doch eh nicht vernichten können, wie wir jetzt wissen.“

„In der Tat“, stimmte Teal’c zu.

„Doch hätten sie schon“, hielt Daniel ihr entgegen. „Nur eben nicht sofort, sondern über mehrere Jahrhunderte hinweg. Die Gnab-Inim denken eben in einem größeren Zeitrahmen als wir.“

„Aber aus ihrer Sicht haben sie gleich zweimal gewonnen“, wandte Mitchell ein. „Sie lernen von uns, wie sie andere Völker schneller vernichten können, während die Menschheit ihnen den Gefallen tut und das, warum sie hergekommen sind schneller in die Wege leitet, als sie es könnten. Und wir haben eigentlich gar nichts davon, denn ich stimme zumindest in dem Punkt mit den Gnab-Inim überein, was die Zukunft der Menschen auf der Erde angeht, wenn wir nichts Grundlegendes ändern.“

Teal’c zog eine Augenbraue zustimmend nach oben.

Vala fiel noch etwas anderes ein. „Und was ist eigentlich mit den ganzen anderen Planeten in der Milchstraße?“

„Tja“, schmunzelte Daniel, „dass war nur das erste Angebot der Gnab-Inim. Aber wie sich herausstellte waren sie so versessen darauf, zu lernen, wie wir unseren eigenen Untergang herbeiführen, dass wir noch ein paar zusätzliche Sachen aushandeln konnten.“

Landry hatte bei Daniels Worten aufgehorcht. „Da bin ich jetzt aber gespannt Doktor Jackson.“

„Ich ebenfalls“, erwiderte Mitchell und sah abwartend zu dem Archäologen hinüber.

„Die Gnab-Inim werden keinen Planeten in der Milchstraße und der Pegasusgalaxie angreifen“, verkündete Daniel. „Sie wollen dafür sorgen, dass sich ihr Volk in ferner Zukunft über das ganze Universum ausbreiten kann; aber zwei Galaxien sind im Gegensatz zum Rest des Universums so verschwindend gering, dass sie eigentlich überhaupt nicht ins Gewicht fallen.“

„Noch dazu, wenn sich die Bewohner dieser Galaxien sowieso selbst ausgelöscht haben, bis diese ferne Zukunft beginnt“, warf Mitchell ein.

„Ganz genau.“ Daniel nickte zustimmend. „Außerdem wissen die Gnab-Inim nicht, auf wie vielen Planeten in Milchstraße und Pegasusgalaxie bereits Menschen leben. Sie sind geradewegs zur Erde gedüst und lassen jetzt die beiden Galaxien nach den Verhandlungen links liegen, um an anderer Stelle mit ihren Vernichtungen weitermachen zu können. Sie denken, wir wären nicht dazu fähig, Raumschiffe zu bauen und sie wissen nichts vom Stargatenetzwerk. Sie lassen uns aber vorerst unserem ‚Glauben’, dass wir eines Tages dazu fähig sind, uns weiter in den beiden Galaxien ausbreiten zu können.“

„Ich will ja kein Spielverderber sein“, sagte Mitchell, „aber was ist, wenn sich die Menschheit nicht selber vernichtet und irgendwann an den Punkt kommt, dass sie selber über die zwei Galaxien hinaus expandieren will?“

„Dann haben wir wohl doch wieder neue Feinde“, entgegnete Daniel. „Aber dieser Tag liegt wirklich noch in sehr ferner Zukunft und bis dahin kann sich einiges getan haben, mit dem wir heute noch gar nicht rechnen können.“

Landry hatte der Unterhaltung interessiert zugehört und meinte: „Wir Menschen sind einfach eine Rasse, die nicht soweit in die Zukunft denkt.“

„Höchstens zwei, drei Generationen weit“, stimmte Mitchell zu, „und meistens nicht mal das.“

„Naja, manchmal schon.“ Daniel lächelte geheimnisvoll. „Sollte es in dieser weit entfernten Zukunft wirklich zu einem Krieg mit den Gnab-Inim kommen, haben wir auf jeden Fall bessere Karten in der Hand, als wir sie bis jetzt hatten.“

Mitchell hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. „Was meinen Sie damit Jackson?“

„Nun“, erklärte Daniel, „die Gnab-Inim geben uns die Baupläne für ihren Sternenantrieb und ihre Schilde. Die beiden Sachen sind so hoch entwickelt, dass sie die Asgard- und Antikertechnologie um ein Vielfaches übersteigt. McKay ist schon ganz aufgeregt.“

„Wieso haben sie das gemacht?“, fragte Landry überrascht.

Der Archäologe grinste übers ganze Gesicht. „Die Gnab-Inim wollten wirklich unbedingt unsere Vernichtungsstrategien erlernen und außerdem glauben sie, dass wir noch nicht soweit entwickelt sind, dass wir mit den Bauplänen überhaupt etwas anfangen könnten.“

„Was habt ihr ihnen sonst noch alles abgeschwatzt?“, wollte Vala aufgeregt wissen.

„Nur noch eine Sache“, antwortete Daniel.



Destiny, eine Woche später:

Rush hatte sich eingeschlossen und den Kontakt zum Rest des Schiffes unterbrochen. Nur auf diese Weise konnte er sicherstellen, dass keiner an die Terminals kam und ihm auch keiner befehlen konnte, jemanden hereinzulassen.
Das Problem war nur, dass er so auch keine Ahnung hatte, was auf der Destiny gerade los war. Außerdem gingen ihm langsam die Nahrungsvorräte aus, die er sich organisiert und hierher geschafft hatte, während McKay und Jackson für einen Lagebericht ins Pentagon zurückgekehrt waren.

Rush seufzte. Er hatte diese Woche damit verbracht, herauszufinden was McKay angerichtet hatte. Erstaunlicherweise war noch nichts Schlimmes passiert; im Gegenteil, er hatte plötzlich Zugriff auf viel mehr Systeme der Destiny, als er je zu träumen gewagt hatte. Trotzdem würde er McKay nicht mehr in diesen Raum lassen, wenn es sich vermeiden ließ. Immerhin würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis etwas wirklich Schlimmes geschah, wenn man nicht alles gründlich überprüfte, bevor man auf irgendetwas drückte.

Vorsichtig öffnete er die Tür und spähte hinaus, aber von McKay war weit und breit nichts zu sehen. Schnell eilte er den Gang entlang, um sich mit neuen Vorräten zu versorgen, als ihm plötzlich Eli über den Weg lief.

„Sieht man Sie auch mal wieder?“, begrüßte Eli ihn.

„Schnell Eli“, drängte Rush, „ich muss wissen ob McKay gerade an Bord ist und wenn ja, in welchem Körper er steckt.“

„Er ist nicht hier“, antwortete Eli verwirrt. „Haben Sie schon gepackt?“

„Gepackt?“ Rush schaute ihn irritiert an und runzelte die Stirn.

„Haben Sie es noch nicht gehört?“, fragte Eli verwundert. „Die Gnab-Inim schicken uns ein Schiff, welches uns abholt und zur Erde zurückbringt.“

„Die Gnab-Inim?“ Rush war entsetzt. „Sind das nicht unsere Feinde?“

Eli schüttelte den Kopf. „Inzwischen nicht mehr.“

Rush ließ Eli stehen und eilte in Youngs Quartier. Verdammt, was sollte das eigentlich? Waren plötzlich alle übergeschnappt? Verfügte hier keiner mehr über gesunden Menschenverstand, der einem sagte, dass man seinen Feinden nicht trauen durfte? Und jetzt hatte man einfach so die Position der Destiny verraten?

„Verdammt, was soll das eigentlich?“, schrie Rush Young an, als er schließlich dessen Quartier erreicht hatte.

Young saß an seinem Schreibtisch und sah den Wissenschaftler gelassen an. „Ich vermute, Sie wurden gerade darüber informiert, dass uns die Gnab-Inim gleich abholen werden.“

„Wie können Sie denen nur vertrauen?“, wollte Rush entsetzt wissen. „Ich vermute, sie wollten nur die Koordinaten der Destiny, um das Schiff zu übernehmen und uns alle zu töten.“

Young schüttelte den Kopf: „Wir haben inzwischen ein Friedensabkommen mit den Gnab-Inim. Außerdem wollten sie nicht die Koordinaten der Destiny haben, sondern sind nur auf Wunsch des Präsidenten der Vereinigten Staaten hierher unterwegs, damit sie uns abholen und nach Hause bringen.“

„Und Sie glauben nicht, dass sie es sich anders überlegen, wenn sie das Raumschiff sehen?“, fragte Rush entgeistert.

„Die Gnab-Inim sind nicht an dem Schiff interessiert“, erklärte ihm Young. „Ihnen ist nur wichtig, dass sich keine Lebewesen im Universum ausbreiten. Ihnen ist es egal, wenn ein verlassenes Schiff im Weltraum herumfliegt und an der Technik sind sie auch nicht interessiert. Ihre eigenen Schiffe sind viel weiter entwickelt als die Destiny.“

„Verlassenes Schiff?“, echote Rush. „Sie wollen das Schiff komplett aufgeben?“

Young nickte: „Das ist der Plan, Doktor.“

Rushs Gedanken überschlugen sich. Das durfte einfach nicht wahr sein! Sie konnten doch nicht einfach so das Schiff aufgeben, jetzt da sie endlich einen Weg hierher gefunden hatten! Irgendetwas musste er doch dagegen tun können… Seine Gedanken überschlugen sich und langsam reifte eine Idee heran.

„Colonel“, begann Rush vorsichtig, „wir können den Gnab-Inim nicht vertrauen.“

„Von woher wollen Sie das wissen?“

„Weil ich gerade auf der Erde war“, log ihm Rush frech ins Gesicht. „General O’Neill hat neue Informationen. Er gab mir den Befehl, sofort auf die Gnab-Inim zu schießen, wenn sie in Sichtweite kommen.“

In diesem Moment betraten TJ und Greer den Raum.

„Die Gnab-Inim sind jetzt da“, informierte TJ den Colonel. „Sie legen gerade an.“

„Machen Sie sofort die Geschütze feuerbereit!“, rief Rush. „Wir müssen…“

„Bereiten Sie die Leute darauf vor, dass sie auf das andere Schiff überwechseln“, befahl Young TJ in ruhigem Ton.

„Haben Sie nicht zugehört, was General O’Neill gesagt hat?“, Rush war mittlerweile außer sich, sein Gesicht hatte schon eine gefährliche Röte angenommen.

Young sah ihn endlose Sekunden stumm an, bevor er schließlich auf sich selber deutete: „Doktor, ich bin General Jack O’Neill.“

Jetzt war es an Rush seinen Gegenüber sekundenlang anzustarren, bevor er sich langsam wieder fing: „General, ich weigere mich strikt, dieses Schiff zu verlassen! Sie machen einen verdammt großen Fehler, wenn Sie denken, dass…“

Weiter kam Rush nicht, denn in diesem Moment traf ihn Greers Faust im Gesicht und er ging bewusstlos zu Boden.

O’Neill sah kurz den bewusstlosen endlich stummen Rush an und schaute dann in Greers Gesicht: „Glaubst du, dass war wirklich nötig?“

Der Angesprochene zog eine Augenbraue nach oben: „In der Tat.“

weiter: Epilog
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