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Neue Bedrohung von Redlum

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Kapitel 3: Schlechte Aussichten



Flugzeug, auf dem Weg nach Washington:

Obwohl über die neue Bedrohung noch nicht viel bekannt war, bis auf die Tatsache, dass diese existierte, gingen die Gespräche zwischen Carter, Daniel, McKay und Davis bereits auf dem Flug nach Washington über die Verteidigungsmöglichkeiten, die der Erde zur Verfügung standen.

„Was für Optionen haben wir?“, wollte Daniel wissen. „Ich meine allgemein. Raumschiffe, Asgardwaffen?“

„Das kommt darauf an, wie schnell die Gnab-Inim die Erde erreichen“, erwiderte Carter, „die Hammond ist momentan noch vom Kampf gegen die Luzianer-Allianz so schwer beschädigt, dass sie noch einige Wochen repariert werden muss, bevor sie das nächste Mal irgendwohin fliegt.“

„Wobei man sagen muss, dass die Hammond noch im besten Zustand unserer Raumschiffe ist“, entgegnete Davis bitter. „Die Daedalus, die Apollo und die Sun Tzun werden nach ihrem Aufeinandertreffen mit dem Mega-Wraithbasisschiff noch auf Monate hinaus nicht einsatzfähig sein.“

McKay nickte zustimmend und fragte: „Was ist mit der Odyssey?“

„Die Odyssey ist wieder auf einer Geheimmission“, gab Davis zurück. „Ihr Einsatz steht nicht zur Debatte.“

„Das kann doch nicht Ihr Ernst sein“, platzte es aus McKay heraus. „Die Erde steht vor einer außerirdischen Bedrohung und die Odyssey kann nicht von einer Geheimmission abgezogen werden? Um welche überaus wichtige Angelegenheit geht es denn dieses Mal?“

Davis konnte nur mit den Schultern zucken: „Tut mir leid Doktor, dass unterliegt strengster Geheimhaltung, es heißt ja nicht umsonst Geheimmission.“

„Ach kommen Sie“, versuchte es Daniel, „wir haben doch alle die höchste Geheimhaltungsstufe, sonst wären wir schließlich nicht im Stargateprogramm.“

„Naja“, erwiderte Davis, „es ist ja nicht so, dass ich glauben würde, dass das Geheimnis bei ihnen allen nicht sicher aufgehoben wäre, aber das ganze ist so geheim, dass nicht einmal ich weiß um was es geht.“

„Ist das ein Witz?“, fragte Carter überrascht, „Sie sind doch in General O’Neills Stab. Und dann hat er nicht mal Ihnen erzählt, um was es geht?“

„Es gibt da Gerüchte…“, sagte Davis vorsichtig.

„Gerüchte?“ Daniel sah ihn interessiert an.

Davis, dem das Ganze sichtlich unangenehm zu sein schien, brauchte noch einige Sekunden, bis er sich dazu durchringen konnte, weiterzureden: „Also, wie gesagt, es sind nur Gerüchte, aber angeblich soll es um einen Langzeittest von Scheibenwischern im Hyperraum gehen.“

„Was???“ Carter glaubte im ersten Moment, sich verhört zu haben. „Wer braucht denn Scheibenwischer im Hyperraum?“

„Das kann nicht Ihr Ernst sein!“, rief McKay im gleichen Moment. „Das ist doch vollkommen dämlich!“

„Nun, dass es nicht viel Sinn ergibt, ist mir auch klar“, entgegnete Davis. „Es soll wohl um eine Wette zwischen O’Neill und einem anderen General gehen, den O’Neill nicht ausstehen kann. Angeblich hat der andere General behauptet, O’Neill würde es nie schaffen, die Odyssey auf eine mehrere Monate dauernde Geheimmission ohne Sinn zu schicken, ohne dass diese vorzeitig unterbrochen wird. Es geht wohl darum, dass der Gewinner ein Jahr lang in der Ferienwohnung des Verlierers Urlaub machen darf. Und die Kosten für Verpflegung, sämtliche Aktivitäten etc. liegen selbstverständlich alle beim Verlierer.“

„An den Gerüchten kann unmöglich etwas Wahres dran sein“, war sich Carter sicher, „von wem haben sie das aufgeschnappt?“

„Von General O’Neill selber“, seufzte Davis. „Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es sein Ernst war oder ob er sich nur einen Spaß mit mir machen wollte.“

„Rumspekulieren bringt momentan nicht viel“, meinte Daniel und beendete damit das Odyssey-Geheimmission-Gespräch. „Was ist mit Atlantis?“

McKay schüttelte den Kopf: „Atlantis hat quasi keine Energie mehr. Die wichtigsten Dinge halten wir momentan mit Naquadahgeneratoren am laufen, aber ohne ZPM können wir weder die Stadt in die Luft bekommen, geschweige denn überhaupt den Schild benutzen. Der Stuhl wäre zwar mit den Naquadahgeneratoren eine Option, aber dummerweise haben wir alle Drohnen bei dem Angriff auf das Wraithschiff verbraucht.“

„Gibt es keine mehr in Area 51?“, wollte Daniel wissen.

Jetzt war es Carter, die den Kopf schüttelte: „Nein, sie wurden alle zusammen mit dem Antarktikastuhl vernichtet, als die beiden Jäger abstürzten.“

Die vier sahen sich ratlos an. Recht viel würde man den Gnab-Inim nicht entgegenbringen können, falls diese schon in recht naher Zukunft auftauchen sollten.




SGC, Landrys Büro:

„Herein!“, rief Landry, als es an seiner Tür klopfte.

Es dauerte einige Sekunden, dann öffnete sich die Tür, Mitchell kam herein und schloss die Tür wieder hinter sich.

„Colonel“, begrüßte ihn Landry und deutete auf einen der Stühle auf der anderen Seite seines Schreibtisches, „setzen Sie sich doch.“

„Danke, Sir“, sagte Mitchell und ließ sich in den Stuhl fallen.

„Also, wie sieht es mit unseren Verbündeten aus?“, wollte Landry wissen.

Mitchell schüttelte den Kopf: „Um ehrlich zu sein, nicht besonders gut, Sir. Zuerst waren wir auf dem Planeten, auf dem sich die Tok’Ra zurzeit aufhalten sollten. Mit Betonung auf sollten.“

„Wieso?“ Landry sah in verständnislos an. „Waren sie etwa nicht da?“

„Nein“, erwiderte Mitchell, „kein einziger. Sie haben auch keine Nachzugsadresse hinterlassen. Nur eine kurze Nachricht, die ungefähr wie folgt lautet: ‚Ruft nicht uns an, wir rufen euch an.’“

„Also wenn sie sich nicht irgendwann bei uns melden, haben wir keine Chance mit ihnen in Kontakt zu treten?“, fasste es Landry noch einmal zusammen.

„Richtig Sir“, nickte Mitchell.

„Was ist mit den Jaffa?“, wollte Landry wissen, „sind die auch zu einer unbekannten Adresse verzogen?“

„Nein, die waren genau da, wo wir sie vermutet haben“, erwiderte Mitchell, „aber besonders hilfreich waren sie auch nicht. Sie meinten, sie hätten momentan genügend eigene Probleme, um die sie sich kümmern müssten. Und wenn wir von der ach so großen Bedrohung nicht mehr wüssten, als den Namen der Rasse, dann sollen wir sie gefälligst mit unserem Kram in Ruhe lassen.“

„Wir haben wirklich tolle Verbündete.“ Landry lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schüttelte den Kopf.

„Oh ja“, stimmte Mitchell zu, „Sie hätten Teal’c sehen sollen, als uns die Jaffa eine Absage erteilt haben. Ich glaube, er wäre am liebsten jemandem an die Kehle gesprungen. Naja, es blieb dann bei einigen Worten, die besser nicht gefallen wären, aber ich glaube, wir sollten in nächster Zeit darauf verzichten mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Zumindest bis sich die Gemühter wieder etwas beruhigt haben und Gras über die Sache gewachsen ist.“

„Dann sind wir also auf uns allein gestellt“, stellte der General fest.

„Vielleicht auch nicht, Sir“, entgegnete Mitchell. Als Landry ihn verständnislos anstarrte, fuhr er fort: „Vala und Teal’c hatten da einen Vorschlag, über den ich gerne mit Ihnen reden würde, Sir. Also eigentlich hatte Vala die Idee, aber Teal’c hat seine Augenbraue dabei so nach oben gezogen – Sie wissen schon, was ich meine Sir.“

„Kommen Sie auf den Punkt Colonel“, bat Landry.

„Also“, begann Mitchell Landry den Vorschlag zu unterbreiten, „Vala meinte, wir könnten auf den Planeten mit der Pyramide und dem Kristallschädel reisen, auf welchem SG-1 damals das erste Mal auf die Giganten getroffen ist und versuchen wieder Kontakt mit ihnen aufzunehmen.“

„Hmmm.“ Landry brauchte gar nicht lange zu überlegen. „Einen Versuch wäre es wert. Selbst wenn sie uns nicht helfen können, haben sie vielleicht Informationen über die Gnab-Inim die wir gebrauchen könnten. OK Colonel, versuchen Sie Ihr Glück, SG-1 hat grünes Licht. Sie können abreisen, sobald sie bereit sind.“

„Danke Sir“, erwiderte Mitchell, „wir werden unser Bestes geben.“

Der General nickte zustimmend. „Davon bin ich überzeugt.“




Pentagon, Gang kurz vor dem „Kommunikationssteinraum“:

„Wir sind gleich da“, meinte Davis, als er Carter, Daniel und McKay durchs Pentagon führte, „da vorne ist bereits der Komsteinraum.“

Wie aufs Stichwort öffnete sich die Tür, auf welche Davis gerade gezeigt hatte und General Jack O’Neill trat auf den Gang hinaus.

„Carter, Daniel“, rief er erfreut aus, als er sie erkannte, „schön euch endlich mal wieder zu sehen.“ Er nickte Davis zu: „Schön Sie wieder hier zu haben, Major.“

„Danke Sir“, erwiderte Davis.

Zum Schluss schüttelte O’Neill McKay die Hand: „Doktor, schön, dass Sie es einrichten konnten.“

„Naja, es war ja nicht so, dass ich groß gefragt worden wäre“, meinte McKay trocken.

Daraufhin sah O’Neill ihn einige Sekunden verwirrt an, bevor er zwischen McKay und Daniel hin und hersah, ohne groß auf den Kommentar des Astrophysikers einzugehen: „Ich bin gerade von der Destiny zurückgekommen. Da drüben ist alles vorbereitet, ihr könnt sofort loslegen.“

„Na, dann wollen wir den Amateuren da drüben mal zeigen, was die Experten so leisten können“, grinste McKay und öffnete die Tür.

„Ach und Daniel“, hielt O’Neill den Archäologen, der sich ebenfalls in Bewegung gesetzt hatte kurz zurück, „guten Appetit.“ Dabei klopfte er Daniel kurz auf die Schulter und ging dann in die Richtung davon, aus der die Gruppe zuvor gekommen war.

Davis und Carter folgten O’Neill und ließen Daniel und McKay zurück, die den dreien ziemlich verwirrt hinterher schauten.

„Was meinte Jack mit ‚guten Appetit’?“, wollte Daniel wissen.

Aber McKay konnte nur mit den Schultern zucken: „Keine Ahnung. Aber ich habe das dumme Gefühl, dass wir das noch herausfinden werden.“


weiter: Kapitel 4
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