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Neue Bedrohung von Redlum

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Kapitel 2: Lagebesprechung


SGC, Konferenzraum, eine halbe Stunde später:

„Und?“, fragte Mitchell ungeduldig, als er sich auf den letzten freien Stuhl im Konferenzraum setzte. Außer ihm waren Landry, Carter, Daniel, Teal’c, Vala, McKay und Davis anwesend. „Was ist jetzt diese überaus dringende Angelegenheit?“

„Anscheinend hat die Erde neue Feinde, die uns restlos auslöschen wollen“, seufzte Landry.

„Was? Wen?“, wollte Daniel überrascht wissen.

„Die Gnab-Inim“, erwiderte Landry.

Daniel runzelte die Stirn. „Diesen Namen höre ich gerade zum ersten Mal.“

„Ich habe ebenfalls noch nichts von ihnen gehört“, schloss sich Vala an, „und das bedeutet, dass sie vermutlich nicht aus der Milchstraße, sondern von weiter weg kommen.“

Teal’c zog eine Augenbraue nach oben. „In der Tat.“

„Gut. Und wissen wir von den Gnab-was-auch-immer sonst noch was, außer dass sie die Erde im Visier haben?“, wollte Mitchell wissen.

„Ein wenig“, entgegnete Landry. „Etwa wie sie von der Erde erfahren haben und wo wir eventuell mehr Informationen über sie finden können.“

„Ist ja immerhin ein Anfang“, grinste Vala. „Also, welcher unserer Verbündeten hat uns an den Feind verkauft?“

„Keiner“, antwortete Landry, „aber ich übergebe das Wort jetzt an Doktor McKay. Alle Informationen, die wir bis jetzt über die Gnab-Inim haben, stammen von ihm.“

„Also um ehrlich zu sein, nicht wirklich von mir“, wehrte McKay schnell ab, als sich alle Köpfe neugierig in seine Richtung drehten. „Eigentlich kommen die Informationen von Doktor Beckett.“

„Und von woher weiß Doktor Beckett etwas über die Gnab-Inim?“, wunderte sich Mitchell. „Hatte er, seit Atlantis auf der Erde festsitzt, überhaupt eine Off-World-Mission?“

„Nein“, entgegnete McKay, „das hatte seitdem niemand auf Atlantis und das wissen Sie ganz genau Colonel. Schließlich ziehen Sie Sheppard immer damit auf, wenn sie beide sich über den Weg laufen. Aber ich redete auch nicht von Klon-Beckett, sondern von Aufgestiegenen-Beckett.“

„Doktor Beckett ist aufgestiegen?“, fragte Carter überrascht.

„Ich war ebenso überrascht“, meinte McKay. „Ich meine Beckett war immer ein prima Kerl, aber selbst ich habe es damals nicht geschafft, als...“

„Ist das nicht toll?“, wandte sich Vala begeistert an Daniel und unterbrach dadurch McKays Überlegungen. „Wenn du das nächste Mal stirbst, hast du einen normalen Gesprächspartner auf der höheren Ebene der Existenz!“

„Ja“, erwiderte Daniel nicht ganz so begeistert, „ich kann es kaum erwarten, das nächste Mal das Zeitliche zu segnen.“

„Ich glaube wir entfernen uns gerade etwas vom Thema“, versuchte Davis das Gespräch schnell wieder in die richtige Richtung zu lenken, bevor Vala noch etwas erwidern konnte.

„In der Tat“, stimmte Teal’c dem Major zu und zog eine wieder eine Augenbraue nach oben.

„Oh richtig“, meinte McKay, „wo war ich stehengeblieben?“

„Sie wollten uns gerade erzählen, woher die Gnab-Inim von der Erde wissen“, erinnerte ihn Mitchell.

„Richtig.“ McKay fuhr mit seinen Erläuterungen fort. „Sie haben es von Nicholas Ballard erfahren, bevor sie ihn getötet haben.“

Daniel starrte McKay entsetzt an. „Nick ist tot?“

„Nein“, meinte McKay. „Naja, doch eigentlich schon, aber aufgestiegen-tot halt. Ich meine das ist doch anders als tot-tot. Oder?“

„Wer ist Nick?“, wollte Vala neugierig wissen.

„Mein Großvater.“ Man konnte förmlich sehen, wie sich Daniels Gesicht versteinerte. „Ich habe seit fast zehn Jahren nichts mehr von ihm gehört.“

„Ist das nicht großartig?“ Valas Freude kannte keine Grenzen. „Weißt du Daniel, ich kenne da so einen Planeten. Auf dem wird ein Wettkampf ausgetragen, ähnlich eurem Zehnkampf, aber mit ganz anderen Disziplinen. Das ganze hat eine Sterblichkeitsrate von fünfzig Prozent, weswegen ich dort auch nie angetreten bin, aber der Hauptgewinn ist astronomisch hoch und nachdem für dich der Tod sogar etwas Gutes an sich hätte…“

„Vala!“, unterbrach Daniel sie entsetzt.

„Ja ja, in Ordnung“, meinte Vala, „du hast mich durchschaut, die Sterblichkeitsrate liegt bei knapp über neunundneunzig Prozent, aber…“

„Vala!“ Ein energischer Ausruf von Mitchell stoppte kurzfristig ihren Redefluss.

„Was denn?“ Vala runzelte ärgerlich die Stirn. Ständig diese Unterbrechungen.

„Die Erde wird von Aliens bedroht!“, entgegnete Mitchell, „vielleicht könntest du deine Versuche, Daniel und seinen Großvater wieder zusammenzubringen noch etwas verschieben!“

„Na gut“, gab sich Vala geschlagen und wandte sich wieder an Daniel, „aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wo war dein Großvater eigentlich? Wenn er auf die Gnab-Inim treffen konnte, welche nichts von der Erde wussten, war er doch bestimmt nicht auf der Erde als sie auf ihn trafen.“

„Genial kombiniert Miss Marple“, meinte Daniel leicht genervt.

„Danke Schatz!“ Vala strahlte ihn an. „Also wo war er?“

Aber es war nicht Daniel, sondern Carter die antwortete: „Bei den Giganten.“ Als Vala sie fragend ansah, holte Carter etwas weiter aus: „Vor ungefähr zehn Jahren traf SG-1 in einer Pyramide auf einem anderen Planeten auf die Giganten. Bei ihnen handelt es sich um Wesen, die in einer anderen Phase leben und Feinde der Goa’Uld sind. Nicholas Ballard blieb damals bei den Giganten, damit diese mehr über uns und er mehr über sie lernen konnte. Seitdem haben wir nie wieder etwas von Nick oder den Giganten gehört.“

„Bis heute“, meinte Daniel.

„In der Tat“, nickte Teal’c.

Daraufhin richteten sich alle Blicke auf McKay.

Dieser räusperte sich und fasste kurz nochmal zusammen: „Also, wie schon erwähnt, besonders viele Informationen habe ich nicht. Das wenige, was ich weiß ist folgendes: Die Gnab-Inim vernichten restlos alles Leben, auf das sie treffen. Der Grund dafür ist uns nicht bekannt. In einer anderen Galaxie trafen sie auf die Giganten. Zwar konnten sie diese nicht auslöschen, da sie sich ja, wie Sam gerade erwähnt hat, in einer anderen Phase befinden, aber Ballard befand sich zu diesem Zeitpunkt unglücklicherweise in der normalen Phase. Also in unserer Phase. Also im physikalischen Sinne…“

„Doktor McKay“, unterbrach ihn Landry, „ich glaube, wir wissen, worauf sie hinauswollen.“

„Ah, gut“, meinte McKay, „nun, auf jeden Fall weiß ich nicht wie genau, aber sie haben von Ballard auf jeden Fall von der Erde erfahren und dass sie sich hier befindet. Danach…“

„Danach töteten sie Nick“, vollendete Daniel leise den Satz.

„Ja“, nickte McKay, „aber wie gesagt, er ist nicht tot-tot, sondern aufgestiegen-tot, also…“

Mitchell hatte aufmerksam zugehört und wollte nun wissen: „Und wieso ist er dann nicht selber gekommen um uns zu warnen?“

„Nun, wie wir ja alle wissen, sehen es die Antiker nicht gerne, wenn sich Wesen auf der höheren Ebene der Existenz in die Angelegenheit auf der unteren Ebene einmischen“, erörterte McKay. „Und weil die Antiker Ballard nicht aus den Augen ließen, weil sie befürchteten, er könnte uns informieren, wandte dieser sich an Beckett. Und Beckett passte daraufhin einen günstigen Moment ab und informierte dann mich über die drohende Invasion.“

„Gut“, meinte Mitchell, „und was hat Beckett gesagt, was wir gegen die Gnabbies unternehmen sollen?“

„Ah… nun…“, stotterte McKay, „also um genau zu sein… in dieser Beziehung hat er eigentlich nichts gesagt.“

„Nichts?“, fragte Carter erstaunt.

„Nun, er hatte es ziemlich eilig, weil die Antiker jeden Moment merken konnten, dass er mit mir in Kontakt steht. Und wie sich herausstellte, haben sie es auch erstaunlich schnell gemerkt, Carson hatte gar keine Gelegenheit, alles zu sagen, was er sagen wollte.“

„Diese arroganten kleinen…“, regte Vala sich auf. „Die haben wohl schon vergessen, dass wir ihre Hintern vor den Ori gerettet haben. Als würde das überhaupt nichts zählen!“

„Ganz ruhig Vala“, meinte Mitchell, „hören wir uns erstmal an, was Beckett sonst noch gesagt hat.“

„Eigentlich nicht mehr viel“, erwiderte McKay.

Daniel glaubte, er habe sich verhört. „Die Gnab-Inim kommen, um uns zu vernichten? Das ist alles, was er uns an Informationen geben konnte?“

„Ich kenne da noch jemanden, der als Aufgestiegener nicht immer so hilfreich war, wie er hätte sein können.“ Carter wandte sich grinsend an Daniel.

„In der Tat“, nickte Teal’c und verzog dabei keine Miene.

Als Daniel ihn daraufhin wütend anstarrte, zog der Jaffa lediglich eine Augenbraue nach oben.

„Irgendwas muss er doch noch gesagt haben“, drängte Vala.

„Eine Sache erwähnte er tatsächlich noch.“ McKay kratzte sich am Kinn und baute eine kleine Kunstpause ein, bevor er schließlich fortfuhr: „Auf der Destiny könnte es Informationen über die Gnab-Inim geben.“

„Na das ist doch ein Anfang.“ Mitchell nahm diese Nachricht erfreut auf. „Wann brechen wir auf?“

„Doktor McKay und Doktor Jackson brechen auf, sobald wir hier fertig sind“, erwiderte Landry. „Zusammen mit Colonel Carter und Major Davis, die die beiden zum Pentagon begleiten.“

„Wirklich?“ McKay hob überrascht den Kopf.

„Während Doktor McKay und Doktor Jackson von dort aus zur Destiny weiterreisen“, übernahm Davis das Wort, „werden Colonel Carter und ich zusammen mit General O’Neill, welcher im Augenblick gerade Colonel Young informieren müsste, unsere Verteidigungsmöglichkeiten erörtern und unser weiteres Vorgehen koordinieren.“

„Und was soll der Rest von SG-1 in der Zwischenzeit machen?“, wollte Mitchell wissen.

Landry drehte sich zum Colonel. „Sie nehmen Kontakt zu unseren Verbündeten auf. Auch wenn unsere Beziehungen zu den freien Jaffa und den Tok’Ra in letzter Zeit nicht die besten waren, sind sie vielleicht doch bereit, uns gegen die Gnab-Inim zu unterstützen.“

In diesem Moment klopfte es an der Tür und Walter steckte seinen Kopf in den Raum. Er nickte Landry zu: „Sie sind da General.“

„Gut“, wandte sich Landry an Carter, Davis, Daniel und McKay, „gerade ist ein Helikopter eingetroffen, der sie auf dem schnellsten Weg zum Flughafen bringt. Dort wartet wiederum ein Flugzeug auf sie, das sie umgehend nach Washington befördert. Viel Erfolg.“

„Danke Sir“, erwiderte Daniel und verließ zusammen mit den anderen den Konferenzraum in Richtung Hubschrauberlandeplatz.

Mitchell sah ihnen nach. Die Goa’Uld hatten sie besiegen können, genau wie die Replikatoren und schließlich auch die Ori. Den einzigen Hauptfeind, welchen die Erde momentan in der Milchstraße hatte, war die Luzianer-Allianz. Aber dieser Feind war im Vergleich zu den anderen drei so lächerlich, dass bis jetzt noch keine großen Anstrengungen unternommen worden waren, um diese wirklich zu besiegen.
Wo würden sich die Gnab-Inim in dieser Liste einreihen? Würden sie so lächerlich wie die Luzianer oder so böse wie die Goa’Uld und so scheinbar unbesiegbar wie die Ori und die Replikatoren sein? Bis jetzt war noch nicht besonders viel über sie bekannt. Mitchell hoffte, in dieser Hinsicht bald ein bisschen mehr Klarheit zu bekommen.

weiter: Kapitel 3
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