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Die Rebellen (3): Ein geheimnisvoller Fund von Selana

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Teil 5

"Die VERGELTUNG! Es ist die VERGELTUNG", rief Lorne froh. "Sie haben uns gefunden."

Er blicke hinauf zu dem Schiff, das in großer Höhe über ihnen schwebte.

"MONA, funke das Schiff an", befahl D'orien seinem Computer.

"Kontakt hergestellt, Captain! Bitte sprechen Sie", antwortete Mona mit ihrer angenehm klingenden Stimme.

"Ich rufe die VERGELTUNG! Können Sie mich verstehen?", versuchte D'orien Kontakt mit dem Schiff aufzunehmen.

"Hier VERGELTUNG! Detana spricht! Wer sind Sie?"

"Detana!", mischte sich Weir ein. "Können Sie uns orten?"

"Ja, Doktor. Kein Problem! Ich orte aber die Lebenszeichen von sieben Lebewesen!"

"Das ist in Ordnung! Können Sie hier landen?"

"Nein, aber ich schicke eine Fähre."

Kurz darauf verließ eine Fähre einen der Hangars, so dass sie bald darauf alle Bord der VERGELTUNG waren.

"Herzlich willkommen an Bord", begrüßte Detana die Ankömmlinge. „Wie Sie sehen, haben wir einen Zahn zugelegt, um Sie alle rechtzeitig retten zu können.“

Gilia und D'orien trafen die fragenden Blicke sämtlicher Anwesenden auf der Brücke. Weir stellte die neuen Verbündeten vor. Für genaue Erklärungen würde später noch Zeit sein.

"Wraith-Kreuzer startet", rief Thorn an der Steuerung. "Es versucht in den Raum zu fliehen."

Sheppard stürmte zur Waffenkonsole und aktivierte sie.

"Verfolgung aufnehmen", befahl Weir. "Das Schiff darf auf keinen Fall entkommen."

"Es scheint Schwierigkeiten mit dem Antrieb zu haben", stellte John fest.

Inzwischen hatten beide Schiffe fast den Weltraum erreicht. Die VERGELTUNG versperrte dem Kreuzer den Weg.

„Sie dürfen den Weltraum nicht erreichen“, rief Weir.

"Sie haben die Waffensysteme aktiviert", sagte Sheppard. "Sie feuern auf uns."

"Schilde hoch", befahl Weir.

"Schilde sind oben", rief McKay, und im gleichen Moment erschütterte der Einschlag die VERGELTUNG.

"Keine Schäden! Schilde stehen auf 95%", kam es von McKay.

"Er feuert wieder auf uns."

Diesmal war der Treffer stärker. Das Schiff wurde kräftig durchgeschüttelt.

Sheppard aktivierte die Waffen des Schiffes und sofort verließen die ersten Salven das Schiff und trafen punktgenau das Wraith-Schiff.

"Volltreffer!", rief McKay. Das Schiff kam ins Trudeln und Explosionen erschütterten das Schiff. Die Feuerbälle wurden größer und schließlich verging es in einem mächtigen Feuerball.

"Hoffentlich wurde die Explosion auf keinem anderen Asteroiden registriert", meinte Lorne. "Im anderen Fall haben wir bald eine ganze Utapa-Flotte hier."

"Keine Gefahr, Major Lorne", mischte sich da MONA ein. "Ich habe ein Tarnfeld aktiviert, das verhindert, dass die Explosion außerhalb der Atmosphäre des Asteroiden registriert werden kann."

"Was hast du getan, MONA?", fragte Lorne.

"Solche Felder sind ein leichtes für mich! Mein oberster Befehl lautet, meinen Captain zu schützen."

Insgeheim waren natürlich alle erleichtert nach dieser Aussage.

Weir funkte auf einer Geheimfrequenz ihren Asteroiden an. Techniker sollten sich auf den Weg hierher machen, um zu versuchen, die AZORA wieder flott zu machen. Gleichzeitig suchten sie den Funkverkehr nach verdächtigen Sprüchen ab. Doch sie konnten nichts hören, das sich auf ihre Aktivität hier bezog.

Anscheinend hatte MONA die Wahrheit gesagt. Die VERGELTUNG kehrte wieder zu der versteckten Anlage zurück, wo sie Weirs Gruppe und einige Techniker absetzte. Die Techniker der VERGELTUNG machten sich sofort an die Arbeit. Unterstützung bekamen sie dabei natürlich von MONA.

Die kleine Gruppe traf sich währenddessen im Aufenthaltsraum der AZORA, um etwas zu essen, denn inzwischen waren sie alle am Verhungern. Weir wandte sich nun an D'orien, da die AZORA ihn verständlicherweise neugierig machte.

"D'orien, erklären Sie mir etwas. Ist es bei Ihnen üblich, ein Schiff wie die AZORA nur mit einem Mann Besatzung zu fliegen?"

"Schiffe wie die AZORA sind vollautomatisch, Doktor! Eigentlich kann MONA das Schiff alleine fliegen. Sie ist auf alle Situationen programmiert und kann eigene Entscheidungen treffen. Außerdem ist sie lernfähig. Macht sie einmal einen Fehler, was selten vorkommt, ist sie in der Lage daraus zu lernen. Es ist bei uns üblich, diese Art Schiff alleine oder allenfalls zu zweit zu fliegen. Wissen Sie, Doktor, das seltsame an meinem Gedächtnisverlust ist, ich kann mich an alles erinnern, was ich je gelernt habe. Nur die Erinnerung an meinen Heimatplaneten, ja, an mein Volk ist gelöscht worden. Bei MONAS Dateien ist es dasselbe. Das lässt mich nur einen Schluss ziehen! Mein Gedächtnisverlust wurde künstlich verursacht und das ganz gezielt. Meine wichtigste Aufgabe ist nun herauszufinden weshalb."

"Ja, da stimme ich Ihnen gerne zu! Und ich verspreche Ihnen, alles zu tun, was in meiner Macht liegt, um Ihnen zu helfen."

John wandte sich nun an Gilia. "Wollen Sie uns nun nicht erzählen, wie Sie auf dem Asteroiden gelandet sind?"

"Wenn es die anderen auch interessiert, bin ich gerne bereit das zu tun!"

Die anderen waren alle einverstanden, und besonders Lorne interessierte sich für die Geschichte der Genii.

"Gut! Dann fange ich am besten ganz von vorne zu erzählen an. Es beginnt auf Genii, wo mein Vater eine angesehene Persönlichkeit war und ein einflussreiches Mitglied der Regierung. Er vertrat immer den liberalen Standpunkt und stellte sich in seinen Reden oft gegen die Machenschaften des Militärs. Dies war denen natürlich ein Dorn im Auge, ganz besonders Coven natürlich. Von uns, seiner Familie wurde mein Vater voll unterstützt. Meine Mutter sagte sogar immer, dass ihr Vater von Covens Geheimdienst ermordet wurde. Sie konnte es allerdings nie beweisen. Außer meinen Eltern bestand meine Familie noch aus meiner jüngeren Schwester, der Schwester meines Vaters und deren Sohn. Der Mann meiner Tante lebte nicht mehr. Mein Vater nahm sie daraufhin bei uns auf. Mein älterer Bruder dient auf einem unserer Raumschiffe. Wir lebten auf einem Landsitz außerhalb der Hauptstadt. Ich selbst hatte eine Arbeit in der Stadt, und meist kehrte ich nur zum Wochenende auf unseren Landsitz zurück.
An jenem betreffenden Wochenende nun, vor fast zwei Jahren, befand ich mich gerade auf dem Heimflug, als ich von einem anderen Gleiter angegriffen wurde. Da mein Vater eine bekannte Persönlichkeit war, hatte er immer Angst um unser Leben. Deshalb bekamen wir Kinder alle eine besondere Ausbildung. Ich habe eine Ausbildung im Nahkampf, kann mit Waffen aller Art umgehen, und ich bin eine ausgebildete Kampfpilotin. Da mein Gleiter bewaffnet war, gelang es mir meinen Gegner abzuschießen. Nun bekam ich große Angst, und so schnell es mir möglich war, flog ich nach Hause. Doch alle meine Befürchtungen waren nichts gegen das, was ich zu Hause vorfand. Unser Haus stand in Flammen!
Viele unserer Angestellten waren tot. Dann fand ich meine Eltern, meine Schwester, meine Tante und deren Sohn tot vor. Sie waren regelrecht dahingeschlachtet worden. Noch heute sehe ich sie in meinen Träumen so vor mir liegen. Ich war außer mir vor Trauer und Zorn, denn es war mir klar, dass nur der Geheimdienst oder das Militär dahinter stecken konnte. Wahrscheinlich waren es beide. Es gelang mir zu zuverlässigen Freunden zu fliehen. Dort erfuhr ich, dass die grausige Terrortat als Anschlag der Rebellen hingestellt wurde. Das Beste war jedoch, dass nach mir gefahndet wurde, weil ich angeblich mit den Terroristen unter einer Decke stecken sollte. An der Ermordung meiner eigenen Familie sollte ich beteiligt gewesen sein! Mit Hilfe meiner Freunde konnte ich mich heimlich an Bord eines Raumschiffes schmuggeln. Doch der Frachter flog ohne Aufenthalt in den Utapa-Sektor. Dort schlug ich mich so recht und schlecht durch, bis ich von der Existenz der Sphäre erfuhr. Ich beschloss hierher zu kommen, denn ich nahm an, dass es hier noch am leichtesten wäre, ein Raumschiff zu finden, das mich wieder in den Genii-Sektor bringen konnte. Seit vier Monaten lebe ich nun schon in der Sphäre.
Bei einem Flug durch die Sphäre musste ich leider auf diesem Asteroiden notlanden. Mein Schiff wurde beim Absturz zerstört, und es gelang mir nur, einen kleinen Notsender zu retten. Der war jedoch zu schwach, um bis zum nächsten bewohnten Asteroiden durchzukommen. So blieb mir nichts übrig, als zu hoffen, dass ein Schiff hier durchkommt, denn diese Gegend der Sphäre ist etwas abgelegen. Doch das erste Schiff, das mich hörte, war ausgerechnet ein Wraithschiff, dass es hierher verschlagen hat. Natürlich verfluchte ich mein Pech, doch die Wraith waren anscheinend auch in Schwierigkeiten, denn auch sie mussten notlanden. Ich war gezwungen, meine Notunterkunft zu verlassen und mich durch den Dschungel zu schlagen, immer die Wraith auf den Fersen. Dann traf ich auf Lorne, den Rest kennen Sie alle. Was mit meinem älteren Bruder geschehen ist, weiß ich nicht. Aber ich nehme an, dass auch er ermordet wurde, obwohl er als Erster Offizier auf einem Schiff der Raumflotte dient."

Alle sahen Gilia mitfühlend an. Lorne nahm ihre Hand und drückte sie fest. Sie verstand genau, was er damit ausdrücken wollte. Ihre Sympathie für den jungen Mann wurde immer größer.

"Miss Kordac", wandte sich nun Weir an die junge Frau. "Natürlich können Sie bei uns bleiben. Irgendwann kehren wir auch in den Genii-Sektor zurück. Allerdings kann es etwas dauern, bis wir wieder dorthin fliegen.“

Ein Techniker kam mit der Nachricht herein, dass eine Raumfähre der Atlanter angekommen wäre. Mit deren Hilfe würde es dann keine Mühe machen, den Antrieb der AZORA zu reparieren. Diese Nachricht wurde freudig aufgenommen, und die kleine Gruppe zerstreute sich. McKay blieb in der AZORA zurück, um die Reparatur zu überwachen.

Am anderen Tag war alles erledigt, und der Antrieb der AZORA war wieder voll einsatzfähig. Eine kleine Gruppe Atlanter blieb in dem Stützpunkt zurück. Die AZORA flog zurück zum Asteroiden der Atlanter. Weir würde sofort alles in die Wege leiten, um den betreffenden Asteroiden zu kaufen.

Das eigentliche Ziel, die Abholung der Informationen vom Hauptasteroiden, war inzwischen von einem anderen Atlanter erledigt worden.

Ende
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