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Die Rebellen (3): Ein geheimnisvoller Fund von Selana

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Teil 3:

Der Anblick war überwältigend! Eine riesige Höhle erstreckte sich vor ihnen. Wahrscheinlich war sie künstlich erweitert worden, ähnlich wie auf dem Asteroiden der Atlanter. Sie war voll gestopft mit Maschinen und Computeranlagen die Lorne nur zu bekannt waren. Und einige von ihnen hatten unzweifelhaft angefangen zu arbeiten.

"Wo sind wir hier gelandet?", fragte die junge Frau, von der Lorne annahm, dass sie eine Genii war.

"Das wüsste ich auch gerne“, sagte Lorne.

Langsam schlenderten sie an den Maschinen entlang.

"Wer hat die wohl gebaut? Solche Geräte habe ich noch nie gesehen!"

"Aber ich! Sie stammen von den Vorfahren, die wir Antiker nennen?"

Gila sah den Mann vor ihr erstaunt an. Woher kannte er das Aussehen der Technik der Vorfahren. Ein Verdacht kam ihr. Es gab auf der Heimatwelt Gerüchte über Fremde, welche die alte Stadt der Vorfahren übernommen hatten, von dieser jedoch nach kurzer Zeit von ihrem Volk wieder vertrieben worden waren. Doch das hatte ihrem Volk nichts genützt, denn die ganze Technik funktioniert nicht bei ihnen.

„Sie sind einer der Fremden aus der alten Stadt der Vorfahren.“

Lorne wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Konnte er sich der fremden Frau so einfach anvertrauen? Er entschied vorsichtig zu sein.

„Nein, das bin ich nicht.“

Gila lächelte wissend. Der Fremde mochte zwar lügen können ohne rot zu werden, doch sie wusste, dass er log. Also hatte sie recht gehabt. Der Fremde dachte wohl, dass sie ihn verraten würde, doch er hatte von ihr nichts zu befürchten. Im Gegenteil, wenn er wirklich einer dieser Fremden war, dann war er ihr Verbündeter.

Währenddessen schritten sie weiter an der Anlage entlang. Gilia entfernte sich etwas von Lorne und erreichte das andere Ende der Höhle. Plötzlich blieb sie erstaunt stehen. Ihr Herz stockte!

"Schnell, kommen Sie hierher! Das müssen Sie sich unbedingt ansehen."

Auf ihren erregten Ruf hin, lief der Major schnell zu ihr. Sie beugte sich gerade über einen sargähnlichen Gegenstand. Er trat neben sie und sah, dass der Deckel des "Sarges" durchsichtig war. Und darin lag ... ein Mensch! Er war groß, ungefähr 1,90 Meter, hatte kurze schwarze Haare und sah sehr gut aus. Das Alter schätzte er auf 30-35 Erdenjahre.

"Das muss so eine Art Schlafkammer sein", erklärte Lorne der erstaunten jungen Frau. "Und sie scheint noch zu funktionieren."

"Können Sie ihn aufwecken?"

"Ich kann es versuchen. Das ist zwar mehr McKays Gebiet, doch in den letzten Jahren habe ich viel über die Technik der Antiker gelernt. Allerdings muss ich vorsichtig sein. Eine falsche Schaltung könnte seinen Tod bedeuten."

Beide starrten sie den gut aussehenden Fremden an. Lorne studierte genau die technische Vorrichtung der Kammer. McKay wäre hier nützlicher, doch vielleicht konnte er den Fremden dank seinem Gen wecken.

"Sollten wir nicht warten? Sie könnten ihn umbringen."

"Auf was warten? Es gibt hier nur diese Schalttafel mit dem Handabdruck. Entweder es funktioniert damit oder nicht.“

„Sie sind sich da sehr sicher“, meinte Gila skeptisch.

Lorne legte seine Hand auf den Abdruck und wartete. Zuerst war ein leises Summen zu hören, dann verschwand der durchsichtige Deckel im Kasten. Die Augenlider des Mannes begannen schon nach kurzer Zeit zu flackerten.

"Er kommt tatsächlich zu sich", rief Lorne aufgeregt. Er beugte sich über den Mann und legte ihm die Hand auf die Brust.

"Ich kann seinen Herzschlag spüren."

Ein Zittern durchlief den Körper des Mannes, und dann schlug er die Augen auf. Sie waren so dunkel wie seine Haare. Sie blickten allerdings noch reichlich verwirrt drein.

"Ganz ruhig! Können Sie mich verstehen?"

Der Unbekannte blickte Lorne an. Doch es war deutlich zu erkennen, dass er Schwierigkeiten mit dem klaren Denken hatte. Er murmelte etwas in einer unbekannten Sprache und wollte sich aufrichten. Doch Lorne drücke ihn wieder zurück auf die Liege.

"Nein, liegen bleiben, mein Junge. Sie sind noch viel zu schwach."

Er entgegnete wieder etwas in der unbekannten Sprache. Es klang fragend. Doch Markus schüttelte bedauernd den Kopf.

"Tut mir Leid, aber ich verstehen Sie nicht."

Der sagte wieder etwas, dass sich wie "D'orien" anhörte. Markus verstand sofort. Er zeigte seinerseits auf sich und sagte "Lorne". Dann zeigte er auf die Frau und sagte "Gilia". D'orien wiederholte die Namen und schien zu verstehen. Es schien ihm jetzt schon viel besser zu gehen, und als er wieder aufstehen wollte, half ihm Lorne dabei.

"Seien Sie vorsichtig! Sie sind noch sehr schwach."

"Danke! Es geht mir schon besser", erwiderte er plötzlich verständlich.
"Sie sprechen ja doch unsere Sprache!"

"Ich habe sie gelernt, als Sie miteinander gesprochen haben", meinte er.

"Wie? Sie nehmen mich auf den Arm."

"Ich verstehe diesen Satz nicht".

"Damit meine ich, dass ich es nicht verstehe, dass Sie in dieser kurzen Zeit unsere Sprache gelernt haben."

"Das ist bei meinem Volk normal. Es ist nichts Besonderes. Wenn Sie reden, kann ich Ihre Sprache noch besser lernen."

"Verstehe! Sie erstaunen mich immer wieder, D'orien. Woher kommt Ihr Volk?"

"Mein Volk nicht stammen aus diesem Quadranten, glaube ich."

"Sie glauben? Wissen Sie es nicht?"

"Nein! Mein Kopf. Alles ist durcheinander. Ich weiß nicht, woher ich komme."

"An was können Sie sich dann noch erinnern?"

"Mein Raumschiff ist in Schwierigkeiten geraten und ich musste notlanden. Mein Notrufsender ist ausgefallen. Hier befindet sich eine Anlage meines Volkes, doch der Sender war zu schwach, um Hilfe zu holen. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als in die Kammer zu gehen. Sie ist programmiert, mich alle zwei Monate zu wecken. Jetzt jedoch Sie haben das vorher erledigt."

Von draußen klangen plötzlich Schritte auf. Alle drei zuckten zusammen und blickten in die Richtung. Lorne erkannte die Ankömmlinge jedoch sofort.

"Lorne, wir haben uns Sorgen um dich gemacht", John stockte, als er den Fremden sah. Schließlich hatte er nur mit der Frau gerechnet.

"Was ist das hier?", Weir fuhr sich durch die Haare, als sie die Maschinen musterte. "Und wer sind deine Begleiter, Markus?"

Lorne stellte D'orien und Gilia den anderen vor.

Weir hatte alle Erklärungen aufmerksam verfolgt. "Sie können sich wirklich nicht daran erinnern, woher Sie kommen?"

"Nein, leider nicht! Ich würde Ihnen gerne alles erzählen. Aber alles, was vor der Notlandung passiert ist, liegt völlig im Dunkeln. Tut mir leid!"

D'orien führte sie in eine angrenzende Höhle, die sich an die Maschinenhalle anschloss. Sie war riesig. Hierin stand sein Raumschiff. Es hatte Tropfenform, und war ungefähr halb so groß wie die VERGELTUNG. Der Eingang des Schiffes stand offen. Deshalb beschlossen sie, das Schiff zu betreten. Sofort gingen überall die Lichter an und ein geschäftiges Summen zeigte an, dass der Computer des Schiffes arbeitete.

Eine angenehme Frauenstimme begrüßte sie: "Herzlich willkommen an Bord, Captain! Es ist lange her, dass Sie hier waren."

"Wer spricht da?", fragte D'orien erschrocken, um gleich darauf zu fragen: "MONA, bist du das?"

"Ja, Captain! Es freut mich, dass Sie sich noch an mich erinnern können. Ich begrüße auch die anderen Personen an Bord der AZORA und heiße sie herzlich willkommen."

"Vielen Dank, MONA", erwiderte Weir für alle.

D'orien wandte sich an seinen Computer: "MONA, kannst du mir sagen, wer ich bin und woher ich komme?"

"Nein, Captain! Alle diesbezüglichen Daten wurden aus meinem Speicher entfernt. Es ist mir nur noch bekannt, dass Sie mein Captain sind."

D'orien nickte, als hätte er nichts anderes erwartet.

"MONA, woher kennst du die Sprache meiner neuen Freunde?"

"Sie haben sich einen Chip von mir einpflanzen lassen, Captain. Dadurch können Sie, wo immer Sie auch sind, auf mein Wissen zurückgreifen und sich mit mir in Verbindung setzen. Auch ich selbst kann dadurch immer alles hören. Es war mir somit möglich, die Sprache zu analysieren und in meine Datenbank aufzunehmen."

" Wie lange war ich in der Kammer?"

"Genau fünf Jahre, zwei Monate, zehn Tage, sechs Stunden und fünfzehn Minuten, Captain", antwortete MONA."

"Was sagst du da? Warum hast du dann nicht die Kammer aktiviert und mich geweckt, als die Automatik versagte? Wenn diese Fremden nicht gekommen wären, würde ich vielleicht in 100 Jahren hier noch liegen."

"Es war mir nicht möglich, die Kammer zu aktivieren, da Sie mir keinen diesbezüglichen Befehl erteilt haben, Captain", erklärte der Computer mit spitzem Ton in der Stimme.

"Du hättest also 1000 Jahre und mehr gewartet, gefühllose Maschine", schimpfte D'orien wütend. "... 5 Jahre!"

Die anderen hatten dem Dialog wortlos zugehört.

Jetzt meinte Lorne begütigend: "Streiten Sie nicht mit einem Computer, D'orien. Wir sollten jetzt an andere Sachen denken, nämlich hier wieder raus zu kommen und weg von dem Asteroiden. Außerdem befinden sich noch ein paar Wraith in der Nähe."

"Hier herauszukommen, ist kein Problem. Es gibt einen versteckten Eingang. MONA! Zustandsbericht der AZORA, bitte", wandte D’orien sich dann an den Computer.

MONAS angenehme Stimme antwortete sofort. "Hyperantrieb ist beschädigt, aber reparierbar, Hyperraumfunk ist möglich. Unterlichtantrieb ist einsatzfähig. Sonstige kleine Defekte wurden inzwischen durch die Roboter selbst repariert."

"Vielen Dank, MONA!", D'orien wandte sich an Weir. "Wollen Sie einen Funkspruch absenden?"

Weir überlegte nicht lange. "Die VERGELTUNG! Wir werden versuchen, sie anzufunken. Sie können uns abholen. Es ist nur ein Katzensprung zu unserem Asteroiden."

"MONA, stelle für Doktor Weir eine Verbindung zur VERGELTUNG her", befahl D'orien seinem Schiffscomputer.

"Versuche Verbindung herzustellen, Captain! Suche sämtliche Frequenzen ab! Verbindung hergestellt", erklärte gleich darauf der Computer. "Bitte sprechen Sie jetzt!"

"Weir an VERGELTUNG! Kann mich jemand hören?"

"VERGELTUNG hier, Detana! Dr. Weir, sind Sie das? Wo sind Sie nur? Wir sind in heller Aufregung, nachdem der Verbindungsmann mitgeteilt hat, dass Sie nicht erschienen sind."

"Das ist eine lange Geschichte! Wir sind auf einem Asteroiden abgestürzt, sind aber wohlauf. Und wir haben hier sehr interessante Dinge entdeckt. Starten Sie bitte sofort mit der VERGELTUNG. MONA wird die entsprechenden Koordinaten durchgeben. MONA, gib bitte....."

Plötzlich hörte die Stimme zu sprechen auf und es war nur noch ein Rauschen zu hören. Die Verbindung zum Schiff war unterbrochen worden ...

weiter: Kapitel 4
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