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Lebende Legenden von Selana

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Teil 2



Inzwischen hatten Mitchell und Teal’c das Quartier von Vanessa Sheppard erreicht. Als sie um Einlass baten, wurde ihnen sofort geöffnet.

„Vanessa! Kommen Sie schnell mit uns. Ihr Leben ist in Gefahr“, sagte Mitchell.

„Mein Leben?“, Vanessa sah ihn erstaunt an. Der Kampf hatte sie aus tiefem Schlag gerissen. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte sie wieder ruhig schlafen. Hier an Bord fühlte sie sich sicher. Und nun sollte das vorbei sein?

„Wir werden angegriffen. Es sind die Saat Bhai. Sie haben den Hyperraumantrieb sabotiert und sind mit drei Schiffen aufgetaucht. Sie verlangen Ihre Herausgabe. General O’Neill versucht sie hinzuhalten, doch ich befürchte, er wird damit keinen Erfolg haben.“

„Wohin wollen Sie mich bringen?“

„An Bord eines der Gleiter. Er besitzt einen Hyperantrieb. Wir versuchen damit Atlantis zu erreichen.“

„Ich soll alle an Bord im Stich lassen? Das kommt nicht in Frage.“

„Mrs. Sheppard, nur Ihretwegen sind die Leute in Gefahr. Sind Sie fort, haben die Saat Bhai keinen Grund mehr anzugreifen.“

Vanessa sah Teal’c erstaunt an. Bisher hatte der Jaffa kaum ein Wort an sie gerichtet. Doch was er sagte, hatte Hand und Fuß. „Dann los!“

Sie liefen los. Bis zum Hangar mit den Gleitern mussten sie drei Decks nach unten gehen. Auf halbem Weg heulte der Alarm durch das Schiff und Caldwells Stimme war zu hören. „Achtung, hier spricht der Kommandant! Wir werden durch das Backbordhangartor geentert. Alle Militärangehörigen werden aufgefordert, sich zu bewaffnen und sich zum Kampf bereitzumachen. Allen anderen wird empfohlen, in ihren Quartieren zu bleiben, bis alles vorbei ist!“

„Können Sie mit einer Waffe umgehen, Vanessa?“, fragte Mitchell.

„Selbstverständlich. Ich habe auch einige Selbstverteidigungskurse gemacht.“

„Sehr gut“, Mitchell gab ihr eine Waffe. Dann gingen sie vorsichtig weiter. „Wir benutzen das Steuerbordhangardeck. Dort gibt es auch Gleiter.“

Doch sie kamen nicht so weit. Kurz vor ihrem Ziel trafen sie auf bewaffnete Truppen.

„Das ist sie!“, hörten sie eine Stimme rufen.

„Verflucht!“, Cameron packte Vanessa und zog sie in einen Seitengang. „Wir kommen nicht bis zum Hangar, Teal’c. Sie schneiden uns vorher den Weg ab.“

„Colonel Mitchell, ich habe eine Idee. Gehen wir in den Maschinenraum.“

„Was sollen wir denn dort?“, fragte Mitchell.

„Der Asgard kann uns überall hinbeamen.“

„Dazu brauchen wir gar nicht in den Maschinenraum zu gehen“, meinte Cameron. Er aktivierte sein Funkgerät. „Hermiod, hier Colonel Mitchell. Kannst du Teal’c, Mrs. Sheppard und mich erfassen?“

Die Eindringlinge waren ihnen inzwischen gefolgt und es kam zum ersten Schusswechsel.

„Hier Hermiod! Ich habe Sie alle drei erfasst.“

„Beam uns zu dir runter. Wir werden beschossen.“

Sekunden später standen sie im Maschinenraum. „Was ist passiert?“, fragte der Asgard.

„Die Angreifer haben uns den Weg zum Hangardeck abgeschnitten. Also blieb uns nur dieser Weg zur Flucht.“

„Wir haben inzwischen Hilfe bekommen“, sagte Hermiod.

„Wen?“

„Colonel Sheppard ist mit einem antikischen Kriegsschiff aufgetaucht“, erklärte Hermiod.

„Mein Sohn ist hier?“, fragte Vanessa erfreut.

„Antikisches Kriegsschiff?“, fragte Cameron.

„Eine lange Geschichte“, erklärte Hermiod.

„Wir sollten Mrs. Sheppard auf das Schiff beamen. Dann ist sie in Sicherheit“, warf Teal’c ein.

„Und am besten den General und auch Carter dazu“, meinte Mitchell. „Die beiden sind wichtig und wären dort in Sicherheit.“

„Das ließe sich machen“, sagte Hermiod. „Ich erfasse ihr Signal und beame sie an Bord der Orion.“



Etwas vorher
An Bord der Orion

„Antrieb, Schilde und Energie auf dem höchsten Level“, klärte sie McKay auf.

Sheppard, der es sich im Sessel des Captains gemütlich gemacht hatte, schien damit aber nicht zufrieden zu sein. „Was ist mit den Waffen?“

„Willst du es ausprobieren? Dann los, nur haben wir kein richtiges Ziel.“

„Ich werte das als ein Ja“, sagte Sheppard.

Rhiana konnte ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. Manchmal verhielten sich die beiden wie kleine Jungs. Seit über zwei Stunden ging das schon so zwischen den beiden. Es schien ihnen richtig Spaß zu machen sich gegenseitig aufzuziehen.

„Lorne, wie sieht es bei den Jumpern aus?“

Aus dem Backbord-Hangardeck meldete sich Major Lorne, der die dort stationierten Jumper überwachte und dafür sorgte, dass sie einsatzbereit waren. „Alles klar, Sir! Wenn nötig, können wir jederzeit mit ihnen starten.“

Sheppard nickte zufrieden. Die Orion hatten sie auf dem Planeten Taranis entdeckt. Das alte Kriegsschiff aus Antikerbeständen hatte jedoch nicht funktioniert, weil die Taranis nicht so viel Ahnung von der Antikertechnik gehabt hatten, als die Menschen. Zu ihrem Pech hatten die Leute ihre Forschungsstation auf einem Super-Vulkan errichtet, der ihnen sehr übel nahm, dass sie die Energie für die Betreibung des Schutzschildes vom Vulkan abzapften.

Das hatte der Vulkan nicht verkraftet und er war ausgebrochen. Die Atlanter hatten ihnen bei der Evakuierung und der Suche einer neuen Heimat geholfen. Als Dank durften sie die Orion benutzen. McKay und seine Wissenschaftler hatten das Schiff repariert und nun befanden sie sich auf einem weiteren Testflug.

„Sir, ich fange einen Hilferuf auf!“

Erstaunt blickte Sheppard den Funkoffizier an. „Von wem und woher?“

„Es ist die Daedalus, Colonel! Ihr Hyperantrieb wurde sabotiert und ihr Schiff hat ein Signal ins Unbekannte ausgesandt. Sie bitten Atlantis um Hilfe.“

„Das kommt mir sehr bekannt vor“, meinte Sheppard. „Wie lange brauchen wir dort hin?“

„Wir sind zufällig ganz in ihrer Nähe. Fünfzehn Minuten bei Höchstgeschwindigkeit“, lautete die Antwort.

„Dann los. Atlantis kann im Grunde auch keine Hilfe schicken. Die Jumper sind schließlich ohne Hyperantrieb. Lorne! Haben Sie das mitbekommen?“

„Ja, Sir! Sobald wir am Ziel sind, starten wir.“

„Sehr gut!“

Genau nach der angegebenen Zeit erreichten sie ihr Ziel und sprangen zurück in den Normalraum. Nachdem Sheppard sein Gespräch mit Caldwell beendet hatte, wandte er sich an Lorne und seine Piloten. „Heizen Sie ihnen ein! Wir müssen Zeit für die Daedalus herausholen.“

„Verstanden, Colonel!“

Auf dem Bildschirm verfolgte Sheppard den Kampf der Jumper gegen die drei antikischen Schiffe, deren Bauart im sehr bekannt waren. „Das sind Schiffe der Saat Bhai. Ich dachte, die hätten wir vertrieben.“

„Die geben wohl nie auf“, meinte Rhiana aufgebracht.

Auch die Kampfgleiter der Daedalus griffen nun verstärkt in den Kampf ein. Ein heißer Luftkampf entbrannte im Raum zwischen den vier Schiffen, an dem sich auch die großen Raumschiffe selbst beteiligten. Sheppard säße viel lieber in einem der Jumper, aber schließlich spielte er im Moment den Captain. In Atlantis würde er dafür sorgen, dass die Orion einen richtigen Captain bekam. Er kannte auch schon den richtigen Mann, dem er diese Verantwortung zutraute.

Plötzlich wurde trotz aller Bemühungen seitens der Atlanter die Daedalus schwer getroffen. Einen weiteren solchen Treffer würde das Schiff endgültig kampfunfähig machen. Und das wollte Sheppard auf keinen Fall zulassen.

„Setzen Sie die Orion zwischen die Daedalus und den Angreifern. Unsere Schilde können noch einige Treffer aushalten.“

„Aber nicht ewig!“, hörten sie McKay aus dem Hintergrund rufen. „Die Schilde sind auf 60% gesunken.“

„Wie ich sagte“, meinte Sheppard. „Noch viele Treffer.“

„Ein Funkspruch von der Daedalus!“, rief der Funker erneut.

„Stellen Sie durch!“

„Hier Hermiod! Colonel Sheppard, machen Sie sich bereit, einige wichtige Passagiere an Bord zu beamen.“

„Aber unsere Schilde sind hoch!“

„Senken Sie diese“, befahl Hermiod.

„Ist der verrückt geworden? Dann sind wir wehrlos!“, rief McKay in Panik.

„Nur für ein paar Sekunden“, verlangte Hermiod erneut.

„Na schön! Auf dein Zeichen, Hermiod“, gab Sheppard nach. Er war gespannt, wer diese wichtigen Personen waren, für die sie ihr Leben aufs Spiel setzen mussten.

„Jetzt!“, hörten sie Hermiod rufen.

Die Schilde wurden gesenkt und prompt bekam die Orion einen Treffer ab, der aber zum Glück keinen großen Schaden anrichtete. Drei Personen materialisierten auf der Brücke und der Techniker schaltete die Schilde wieder ein. Keine Sekunde zu früh, mehrere Drohnen trafen den Schild in dem Moment, an dem er wieder stand. Diesmal hätte es genau die Brücke getroffen. Dank des Schildes wurde das Schiff nur kräftig durchgeschüttelt, aber die Schäden hielten sich in Grenzen.

„Jetzt reicht es!“, rief Sheppard wütend durch das trotzdem entstandene kurze Chaos.

Nachdem alles wieder einiger Maßen normal war, konnte Sheppard endlich einen Blick auf die drei Personen werfen. Als erstes sah er Colonel Samantha Carter und zu seiner großen Überraschung General Jack O’Neill. Wieso hatte ihnen niemand mitgeteilt, dass sich die beiden an Bord der Daedalus befanden? Traute man ihnen etwa nicht mehr?

„Sir!“, Sheppard stand schnell von seinem Sitz auf.

„Bleiben Sie sitzen, Sheppard“, winkte O’Neill ab. „Es ist Ihr Schiff und Ihr Kampf.“

John setzte sich wieder und versuchte einen Blick auf die dritte Person zu werfen, die sich bisher hinter dem breiten Rücken des Generals verborgen hatte. Die Person trat jetzt einen Schritt zur Seite.

Sheppard glaubte seinen Augen nicht zu trauen und war froh, dass er schon saß. „Mutter! Du?“

weiter: Kapitel 3
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