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Lebende Legenden von Selana

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Teil 19



Ohne zu überlegen, antwortete Rhiana: „Ja, John, ich möchte dich heiraten.“

Überglücklich steckte John ihr den Ring an den Finger. Er passte wie angegossen. „Ich habe ihn beim letzten Besuch der DAEDALUS auf der Erde von Caldwell besorgen lassen. Ich glaube, jetzt sind wir verlobt.“

Rhiana umarmte John überglücklich, und ihre Lippen fanden sich zu einem langen Kuss.

„Und nun?“, fragte John, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. „Sollen wir es den anderen sagen? Auch, dass wir ein Kind erwarten?“

„Wenn du es möchtest, dann habe ich auch nichts dagegen. Und ich werde dich auch auf die Erde begleiten, wenn es so weit ist. Oder glaubst du etwa, ich würde dich alleine gehen lassen? Ohne mich wirst du da draußen nicht lange überleben.“

John schenkte ihr ein schiefes Lächeln. „Wie recht du hast, Liebes. Außerdem könnte ich mir ein Leben ohne dich auch nicht mehr vorstellen.“

Rhiana lächelte beglückt. Nun konnte sie wieder aufatmen. Die vergangenen Tage waren furchtbar gewesen. Zwar hatten sie den Spion enttarnt, aber nichts von John gehört. Die DAEDALUS war zu dem betreffenden System geflogen, nur um dort hauptsächlich Trümmer und Zerstörung zu finden. Der Mond des Planeten schien auseinander gebrochen zu sein, doch es gab keine Spur von der ORION oder den Menschen an Bord des Schiffes.

Rhiana und Vanessa hatten sich gegenseitig damit getröstet, dass John und die anderen schon in aussichtsloseren Situationen gewesen und heil herausgekommen waren. Doch insgeheim hatten beide das Schlimmste angenommen, es aber vor dem anderen verheimlicht, um diesen nicht noch mehr zu beunruhigen.

Als dann das Tor aktiviert wurde und John heil, wenn auch unter Beschuss, herausgeflogen kam, war Rhiana ein ganzes Gebirge vom Herzen gefallen.

„Und, was hast du so die letzten Tage ohne mich getrieben?“

Rhiana verzog das Gesicht. „Es wird dir nicht gefallen.“

Schnell erzählte Rhiana, wie Vanessa und sie den Spion enttarnt hatten.

„Ihr beide müsst verrückt geworden sein“, empörte sich John. „Das war viel zu gefährlich.“

„Nein, wir wurden doch überwacht.“

„Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, kam ein Wachmann uns Leben und ein anderer wurde als Spion enttarnt.“

„Richtig! Und ohne unsere Verrücktheit würde dieser noch frei herumlaufen und Schaden verursachen. Außerdem hätte ich wohl mehr Grund ärgerlich zu sein. Du warst weit mehr in Gefahr, als deine Mutter und ich. Etwas weniger Glück, und ihr wärt nie zurückgekommen, und unser Sohn hätte ohne Vater aufwachsen müssen. In Zukunft werde ich dich nie mehr alleine auf eine Mission lassen, mein Lieber.“

John lachte laut auf. „Lassen wir das Thema. Ich werde mir den ganzen Bericht von Elizabeth geben lassen. Doch nun komm! Besuchen wir Joane auf der Krankenstation. Carson hat einen Besuch erlaubt.“

Hand in Hand gingen sie zur Krankenstation und trafen dort Elizabeth, Lorne und dessen Team an.

„Wie geht es ihr?“, fragte John den Major.

„Angeblich ist die Operation gut verlaufen, doch Dr. Beckett hat uns noch nicht zu ihr hineingelassen.“

In diesem Moment kam Carson heraus, und schon an seinem Gesicht sahen sie, dass er gute Neuigkeiten brachte.

„Es sah zum Glück schlimmer aus, als es dann im Endeffekt war. Sie braucht Ruhe, aber dann wird sie wieder ganz die Alte sein.“

„Dem Himmel sei dank!“, entfuhr es Lorne. Dann sah er schnell Sheppard an, doch John tat, als hätte er nichts bemerkt. Wenn die beiden ein Verhältnis hatten, dann würde er da nicht einschreiten. Sie waren nicht auf der Erde und hier herrschten andere Verhältnisse.

„Dürfen wir sie sehen?“, fragte Rhiana.

„Ja, aber nur kurz. Sie schläft noch“, Carson warf Rhiana einen fragenden Blick zu.

Sie verstand und nickte ihm lächelnd zu.

„Geht es ihr besser?“

Alle drehten sich um und sahen Vanessa, Teyla, Rodney und Ronon auftauchen.

„Sie wird es schaffen“, erklärte John. „Und da wir nun alle beisammen sind, haben Rhiana und ich euch etwas zu sagen. Rhiana hat gerade meinen Heiratsantrag angenommen, und bald werden wir ein Kind bekommen.“

Alle blickten die beiden sprachlos an. Besonders Rodney stand mit offenem Mund da und schien es nicht fassen zu können.

„Verlobt? Ein Kind? Aber wie?“

John sah Rodney vielsagend an. „Wenn du das nicht weißt, dann sollten wir es dir lieber nicht verraten.“

„Natürlich weiß ich, wie das geht!“, rief Rodney empört aus.

„Na, dann ist es ja gut“, meinte John lächelnd.

„Wir dachten uns, dass wir das feiern sollten. Vielleicht würde jemand von euch eine kleine Verlobungsfeier für uns ausrichten?“, fragend sah Rhiana in die Runde.

„Das überlass ruhig mir“, bot sich Teyla an. „Mein Volk wird für euch das Fest ausrichten.“

„Eine athosianische Verlobung? Warum nicht?“, meinte John und sah Rhiana an, die zustimmend nickte.

„Aber erst, wenn auch Joane wieder soweit auf den Beinen ist, dass sie mitfeiern kann“, meinte Rhiana und warf einen Blick auf die noch schlafende Frau. „Sie wäre sicher sehr traurig, nicht dabei zu sein.“

„Natürlich, es wird auch einige Zeit in Anspruch nehmen, die Feier vorzubereiten“, meinte Teyla und war in Gedanken schon dabei. Sie würde sich sofort aufs Festland bringen lassen, um mit ihren Leuten alles zu besprechen.

John und Rhiana sahen alle dankbar an.

Vanessa nahm Rhiana in die Arme und drückte sie herzlich an sich. „Willkommen in der Familie, mein Kind“, dann umarmte sie auch John. „Ich freue mich für euch beide.“



Epilog

Ein paar Stunden später kamen die ORION, die WALHALLA und die EXCALIBUR in Atlantis an. Die Furlinger wurden von Elizabeth und ihren engsten Mitarbeitern herzlich begrüßt. Viele neugierige Blicke trafen die Fremden. Aber auch diese sahen sich beeindruckt in der Stadt um.

„Es ist lange her, dass ein Mitglied meines Volkes eine Stadt der Antiker betreten hat“, sagte Umesh Mehra, während er sich umsah. „Viele Erzählungen ranken sich um diese älteste und mächtigste aller Rassen. Genauso viel wird über die fantastischen Städte erzählt.“

„Städte? Es gibt noch mehr solcher Städte?“, fragte General O’Neill.

„Oh ja! Viele!“, antwortete Umesh. „Manche waren sogar viel größer.“

„Auf einer unserer Missionen haben wir die Überreste einer weiteren Stadt gefunden“, erzählte Sheppard. „Leider ist nur noch der Hauptturm übrig gewesen.“

„Und was haben Sie nun vor?“, fragte Weir.

„Das wissen wir nicht“, sagte Umesh bekümmert. „Es wäre möglich, dass wir auch in dieser Zeit den Spuren unserer Vorfahren folgen. Oder wir bleiben hier.“

„Sie sind uns herzlich willkommen“, sagte Elizabeth schnell. „In der Stadt ist noch reichlich Platz für Ihr Volk. Sie können auch gerne auf dem Festland wohnen oder wir helfen Ihnen einen geeigneten Planeten in der Nähe zu suchen.“

„Ich danke Ihnen für dieses Angebot“, sagte Umesh. „Das muss ich mit meinen Leuten besprechen. Auch als Premierminister muss ich auf die Stimme meines Volkes hören. Wir werden abstimmen und Ihnen dann das Ergebnis mitteilen. Auf jeden Fall bieten wir Ihnen unsere Hilfe im Kampf gegen die Wraith an.“

Darüber waren die Atlanter natürlich am meisten erfreut.

„Bis Sie und Ihr Volk sich entschieden haben, können Sie gerne in der Stadt wohnen. Der ganze Ostsektor ist noch unbewohnt. Dort könnten Sie sich einrichten. Atlantis bietet Platz für viele tausend Lebewesen.“

„Das nehme ich dankend an. Leider blieb ein Drittel meines Volkes auf dem Planeten zurück. Wenn sie noch dort waren, als der Mond auseinander brach, werden viele den Tod gefunden haben, falls sie nicht vorher von den Wraith gefunden wurden. Nun sind wir nur noch ein paar Tausend.“

Nachdem Elizabeth die Besprechung als beendet erklärte, verstreuten sich die Anwesenden über Atlantis. Weir gab ihnen einen Verbindungsoffizier mit, der dafür sorgen würde, dass die Furlinger sicher unterbracht und ihnen jeder Wunsch erfüllt wurde.

John, Elizabeth und Rhiana sahen ihnen nach.

„Ich hoffe, dass sie bleiben. Wir könnten die beiden großen Schiffe gut gebrauchen“, meinte John.

„Ja, da stimme ich ihnen zu“, Elizabeth sah sie an. „Und ihr beide wollt also nun den letzten Schritt wagen und heiraten?“

„Stimmt, schließlich ist unser Sohn unterwegs“, meinte John und Rhiana nickte zustimmend.

„Ich möchte euch dazu herzlich gratulieren.“

„Danke, Elizabeth. Da ist aber noch etwas, dass ich sagen muss“, John blickte auch O’Neill an. „Sicher wollen Sie das auch hören, Sir.“

„Wenn Sie meinen, Colonel. Doch vorher möchte ich Ihnen und Ihrer zukünftigen Frau ebenfalls gratulieren.“

„Danke, Sir.“

Dann erzählte John den beiden von seinem Entschluss, so bald wie möglich zu seinem Volk zurückzukehren. Liz war verständlicherweise nicht sehr begeistert darüber. Doch es war Johns Leben und sie musste akzeptieren, was er und Rhiana für sich entschieden hatten. Insgeheim hoffte sie aber, dass die beiden noch einige Zeit hier bleiben würden.

„Ich begrüße Ihren Entschluss, Colonel“, sagte O’Neill. „Wenn Sie meine Unterstützung gebrauchen können, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich.“

„Danke, General“, sagte John erleichtert. Insgeheim hatte er gehofft, dass O’Neill ihm half, wenn es soweit war.

Zwei Tage später teilten ihnen die Furlinger mit, dass sie in Atlantis bleiben wollten. Auch die beiden Raumschiffe wurden ihnen zur Verfügung gestellt, sollten sie gebraucht werden. Solange Atlantis ihre Heimat war, würden sie mithelfen, diese auch zu verteidigen.

Somit sah die Zukunft für die Atlanter gleich wieder etwas freundlicher aus.

Ende
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