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Lebende Legenden von Selana

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Teil 11



Lara Hunter hatte keinesfalls aufgegeben. Sie hielt sich im Hintergrund und überließ den Atlantern die Arbeit. Sobald sie zurück in der richtigen Zeit waren, würde sie sich Sheppard wieder schnappen. Als die Gruppe um Sheppard mit diesen Eingeborenen aus dem Untergrund auftauchte, konnte sie es kaum glauben.

Die Furlinger waren wieder da!

Natürlich hatte auch sie von diesem Volk gehört. In den Archiven der Arya Varta und der Saat Bhai gab es viele Aufzeichnungen, doch noch nie hatte ein lebender Antiker einen Angehörigen dieses sagenhaften Volkes mit eigenen Augen gesehen.

Lara dachte nicht daran, diesen Fund den Arya Varta oder den Menschen zu überlassen. Sie würde sich diesen Umesh Mehra schnappen und ihn zusammen mit Sheppard an Zeus ausliefern. Ihr Anführer würde schon wissen, wie man ihm seine Geheimnisse entlocken konnte.

Heimlich winkte sie Cain zu sich heran. Er war nicht nur ihr Liebhaber, er war auch ihr engster Vertrauter. „Cain, ich habe eine Aufgabe für dich.“

„Was immer du willst, Liebste.“

„Ich habe dir schon oft gesagt, dass du mich in der Öffentlichkeit nicht so nennen sollst“, fauchte sie ihn an.

Cain fuhr sich über sein kurzes blondes Haar und lächelte. Er kannte Laras Ausbrüche zu genüge, und ließ sich davon nicht einschüchtern.

„Versuch das Vertrauen von Sheppard zu gewinnen. Wenn nötig tue so, als ob du auf seiner Seite stehst. Wir müssen diesen Mehra in unsere Zeit mitnehmen. Du weißt doch, wer die Furlinger sind?“

„Natürlich! Jedes Kind kennt die Sagen um sie.“

„Wie du siehst, sind es keine Sagen. Wenn wir ihre Technik zu der unseren nehmen können, sind wir unschlagbar. Weder die Ori, die Wraith noch die Arya Varta werden etwas gegen uns unternehmen können.“

„Bist du sicher? Sie scheinen mir nicht sehr fortschrittlich zu sein.“

„Bist du denn auf den Kopf gefallen? Wir müssen nur wissen, wohin sich sein Volk zurückgezogen hat. Dann erhalten wir alles von Furlingern.“

Cain war nicht so überzeugt. Die Furlinger waren eine alte Rasse und würden sich nicht so leicht überlisten lassen. Doch er dachte nicht daran, Lara zu widersprechen. Vielleicht genügte es auch, einfach Sheppard und diesen Mehra in die Hände zu bekommen. Und sich damit natürlich Laras und Zeus Wohlwollen zu erkaufen. Vielleicht erfuhr er dann auch endlich, wer dieser ominöse Anführer von den Saat Bhai war. Das hatte ihn schon immer interessiert.

So begab sich Cain unauffällig in die Nähe von Sheppard und lauschte dem Gespräch zwischen diesem, O’Neill und dem Premierminister der Furlinger. Was er hörte, erfüllte ihn nicht gerade mit Freude. Die Wraith waren auf dem Weg. Nun, vielleicht konnten sie zusammen diese beiden Basisschiffe besiegen. Die PANDORA und die ORION zusammen verfügten über eine immense Feuerkraft.

Umesh Mehra versprach den Atlantern auf dem Mond die Anlage zu zeigen. Zu diesem Zweck stiegen sie in einen Jumper. Cain begab sich ebenfalls dezent in das Fahrzeug. Sheppard steuerte den Jumper, während sich O’Neill, Mitchell und ein paar Soldaten nach hinten setzten. Teal’c, Ronon und Teyla waren auf dem Planeten geblieben.

Es dauerte nicht lange, bis Sheppard den Jumper auf dem Mond neben dem von Major Lorne absetzte. In der Zwischenzeit hatte Jonas Quinn herausgefunden, wie man einen kleinen Schutzschild um die Station aktivierte. Ein antikischer Jumper konnte diesen jederzeit durchdringen, während er für fremde Raumschiffe undurchdringbar war. Innerhalb dieses Schirmes gab es auch eine Sauerstoff-Atmosphäre. So konnten die Neuankömmlinge ungehindert aussteigen.

Major Lorne begrüßte sie am Eingang der Station. Er blickte den Furlinger neugierig an.

„Das ist Umesh Mehra, der Premierminister der Furlinger, den Bewohnern des Planeten“, stellte Sheppard ihn vor.

„Wo ist Jonas?“, fragte O’Neill.

„In der Station, Sir“, antwortete Lorne. „Er findet immer neue Dinge heraus. Unter anderem auch den nützlichen Schild. Leider noch nicht die Anlage mit der Zeitmaschine.“

„Aus diesem Grunde bin ich hier“, erklärte Umesh.

Lorne blickte den Furlinger gespannt an. „Sie wissen, wo die Anlage ist?“

„Selbstverständlich! Mein Großvater hat mit den Antikern an ihr gearbeitet, bevor die Wraith uns zwangen, die Forschung einzustellen und die meisten meines Volkes abzogen. Doch ich nahm bisher an, dass die Anlage nicht funktioniert hat.“

„Sie hat, glauben Sie mir“, sagte Lorne.

Sie gingen in die Anlage hinein. Dort fanden sie Jonas, der konzentriert an den Computern arbeite.

Jonas war über den Anblick des Furlingers ebenso fasziniert.

„Wo haben Sie bisher gesucht?“, fragte Umesh.

Schnell führte Jonas den Premierminister durch die Anlage. Dieser sah sich alles ganz genau an.

„Es wundert mich nicht, dass Sie nichts fanden. Die Anlage wird noch immer mit einem Schild geschützt. Dieser verhindert eine Scannung der Anlage. Mein Volk war sogar den Antikern im Bau von Schilden überlegen. Und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich sogar noch eine Überraschung auf Lager.“



Atlantis
Gegenwart

Rhiana und Vanessa arbeiteten miteinander in Vanessas Büro. Nach außen hin gaben sie sich ganz normal, doch innerlich warteten sie gespannt auf die Reaktion des Verräters. Seit Vanessa erklärt hatte, dass sie den Spion kannten, waren zwei Tage vergangen. In dieser Zeit hatten sie nichts mehr von der ORION und den anderen gehört. So hatte Weir die DAEDALUS losgeschickt, um nachzusehen.

Für Rhiana gab es somit zwei Verdrusse: die Sorge um John und die Entlarvung des Spions. Da sie sich aber mehr um John Sorgen machte, konnte sie sich kaum auf die Arbeit konzentrieren.

Vanessa schien zu ahnen, was in ihr vorging. Sie legte eine Hand auf ihren Arm. „Bleib ganz ruhig, mein Kind. John wird schon nichts passiert sein.“

„Das sage ich mir auch immer. Doch mein Herz will da nicht mitspielen.“

Rhiana rang mit sich, ob sie es Vanessa sagen sollte. Doch sie war Johns Mutter und hatte ein Recht darauf. „Da ist noch etwas.“

Vanessa warf ihr einen kurzen Blick zu, dann flüsterte sie leise: „Du bist schwanger.“
Jetzt war Rhiana doch mehr als überrascht. „Woher weißt du das? Hat Carson …“

„Nein“, Vanessa winkte ab. „Das braucht mir niemand zu sagen. Dann ist mein Enkel also endlich unterwegs“, sie wirkte sehr erfreut bei diesen Worten.

„Ja, du kennst den Bericht über unsere Begegnung mit Jordan aus der Zukunft?“

„Aber ja! O’Neill gab mir jeden Bericht zu lesen. Schließlich geht es um meinen Sohn, und damit auch um die Zukunft unseres Volkes. Mein „geliebter“ Mann darf niemals für immer unser Anführer sein. Das würde das Ende der Arya Varta bedeuten. Eines Tages werdet ihr beide unsere Führer sein.“

Nun wirkte Rhiana noch nachdenklicher. „Will ich das sein?“

„Wenn du meinen Sohn liebst und bei ihm bleiben willst, dann wirst du wohl keine Wahl haben. Aber bis dahin vergehen noch einige Jahre fürchte ich.“

„Das hoffe ich“, meinte Rhiana.

„Weiß John es?“, fragte Vanessa.

„Nein, ich hatte noch keine Gelegenheit es ihm zu sagen. Die letzten Tage war es mir immer übel und so hat John mich zu dieser Mission nicht mitgenommen. Stattdessen gab er mir den Rat Beckett aufzusuchen. Was ich auch getan habe. Ich bin in der achten Woche.“

„Arbeit wir weiter“, meinte Vanessa. „Sonst fällt es noch auf.“



In einem anderen Teil von Atlantis

Omega arbeitete wütend in seinem Büro. Sein Verbindungsmann hatte mal wieder Mist gebaut. Diese verdammten Frauen waren hinter dessen Tarnung gekommen. Dabei waren sie so vorsichtig wie nur möglich gewesen. Und doch hatte diese Vanessa es herausgefunden. Anscheinend war sie genauso gefährlich wie ihr Sohn. Sie musste verschwinden.

Sein Verbindungsmann, der auch seine Identität nicht kannte, war schon dabei das Problem aus der Welt zu schaffen. Und wenn dabei Sheppards Hure mit ums Leben kam, um so besser. Er selbst würde wieder wie üblich im Hintergrund bleiben, denn seine Identität durfte niemals herauskommen. Es sei denn, Atlantis würde von den Saat Bhai übernommen werden. Seine Tarnung war zu wichtig. Da er in die obersten Reihen von Atlantis vorgedrungen war, erfuhr er immer die neuesten Geheimnisse, und wenn er es wusste, dann auch die Saat Bhai.

Routiniert entfernte Omega alle Hinweise, die auf ihn deuten konnte. Falls sein Agent aufflog, war wenigstens er sicher.

Der Agent seinerseits las die Anweisung von Omega genau durch. Natürlich wusste er, dass es unabdingbar war, das Omegas Identität gewahrt blieb. Niemand durfte herausfinden, wer er war. Selbst der Agent wusste nicht, um wen es sich dabei handelte. Wurde er gefasst, so konnte er ihn nicht verraten. Schnell entfernte er die Nachricht aus seinem Computer und zwar so gründlich, dass keiner es finden würde. Niemand traute ihm zu, dass er dazu in der Lage war. Schließlich gehörte er dem Sicherheitspersonal an, und war gleich mit dem ersten Flug der DAEDALUS nach Atlantis gekommen. Und seither hatte er seine Spionagemission erfolgreich durchgeführt. Doch ihm stand noch die überlegene Technik seines Volkes zur Verfügung. Er fragte sich sowieso, warum man ihm nicht den Auftrag gab, Sheppard einfach umzubringen. Doch Zeus wollte ihn lebend, um ihn vor ein Gericht des Volkes stellen zu können.

Als nächstes suchte er nach dem Aufenthalt der beiden Frauen. Wahrscheinlich waren sie in dem Büro, dass Mrs. Sheppard benutzte.

Richtig!

Sie waren beide da. Er programmierte die Überwachungskameras so um, dass er die Kontrolle über sie hatte und diese jederzeit ausschalten konnte. Er fragte sich, wie es möglich war, dass die beiden Frauen hinter sein Geheimnis gekommen waren. Er war immer übervorsichtig gewesen. Am ehesten traute er es noch Sheppards Mutter zu. Das Sheppards Vater Zeus war, hätte der Agent niemals für möglich gehalten. Doch in Atlantis war dies nun kein Geheimnis mehr, und damit wusste auch er davon. Diese Frau war so raffiniert, dass sie es jahrelang geschafft hatte, ihren Mann auszuspionieren. Also war es auch möglich, dass sie hinter sein Geheimnis gekommen war.

Sein Funkgerät sprach an und er hörte die Stimme seines Vorgesetzten. „Matthews, kommen Sie in den Besprechungsraum.“

„Verstanden, Sir“, antwortete Matthews.

Er brauchte nicht lange, um dorthin zu kommen. Außer Captain Landers warteten noch zwei Teamkameraden auf ihn.

„Da sind Sie ja, Matthews! Sie, Doors und Hernandez werden die nächsten Stunden Mrs. Sheppard und Miss Remor bewachen. Sie haben ja schon gehört, dass sie wissen, wer der Verräter ist?“

„Natürlich, Captain“, antwortete Matthews. „Wir werden die beiden Frauen mit unserem Leben beschützen.“

„Das höre ich gern“, sagte Landers huldvoll.

Doors und Hernandez nickten zustimmen.

„Dieser Verräter ist schon so gut wie entlarvt“, meinte Hernandez.“

„Moser, deMiller und Steward werden Sie in sechs Stunden ablösen. Und nun, an die Arbeit, Männer.“

Matthews, Doors und Hernandez gingen davon, um ihren Dienst anzutreten. Landers blickte ihnen einen Augenblick hinterher und ging dann zufrieden davon. Es waren gute Männer und sie würden die beiden Frauen mit ihrem Leben beschützen.

weiter: Kapitel 12
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