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Das kann nicht gesund sein von Nefertit

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Vorwort

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG-1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. und Double Secret Production. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
In der Kantine von Atlantis herrschte Hochbetrieb. die Hälfte derer, die keinen Dienst hatte, hatte sich hier versammelt und war nun dabei Tische zur Seite zu räumen und die Stühle in Reihen vor der bereits aufgebauten Leinwand aufzustellen. Tisch- und Stuhlbeine kratzten über den Boden, Tischkanten knallten gegeneinander – es war erstaunlich zu beobachten, dass Marines und Wissenschaftler, die sonst in der Lage waren, jede noch so brenzlige Situation organisiert anzugehen, beim Versuch ein improvisiertes Kino aufzubauen den Raum jedes Mal wieder in heillosem Chaos versinken ließen.

Elizabeth Weir beobachtete das Durcheinander schmunzelnd, wandte sich dann jedoch in Richtung des Eingangs, als sie von dort zwei unverkennbare Stimmen vernahm.

„Ich sehe immer noch keinen Sinn darin vor einer Box zu sitzen und stundenlang hineinzuschauen. Ich kann mir nicht vorstellen was daran unterhaltsam sein soll“, konstatierte Ronon Dex mit Grabesstimme und blieb mitten auf der Treppe zur Kantine stehen.

John Sheppard seufzte.

„Glaub mir, es wird dir gefallen“, erwiderte er und schob den großen Mann energisch in den Raum, nur um einen Moment später selbst wie angewurzelt stehen zu bleiben, als er des Chaos das dort herrschte ansichtig wurde.

Ronon seinerseits hatte ebenfalls wieder angehalten und fragte nun, wobei er einen verhalten belustigten Seitenblick auf seinen Kommandanten warf: „Muss der Raum dafür so aussehen?“

Sheppard warf Ronon einen Blick zu. Das Gesicht des großen Mannes schien so unbewegt wie immer aber in seinen Augen konnte Sheppard sehen dass er das Ganze durchaus unterhaltsam fand.

„So ähnlich“, erwiderte Sheppard und rief dann, nachdem er das durcheinander ein paar Sekunden beobachtet hatte: „Hey! Leute! Es kann doch nicht so schwer sein ein Kino aufzubauen!“ Damit ließ er Ronon stehen und versuchte ein wenig Ordnung in das Treiben in der Kantine zu bringen.

Ronon blieb am Eingang zurück und beobachtete stirnrunzelnd, wie der Raum unter Sheppards Kommando nach und nach Gestalt annahm. Als er neben sich eine Bewegung wahrnahm wandte er sich danach um, nur um Elizabeth zu sehen, die sich gerade zu ihm gesellte.

„Ah, ich sehe Colonel Sheppard konnte sie doch überzeugen zu kommen“, stellte sie mit einem Freundlichen Lächeln fest.

„Ja“, antwortete Ronon nur. Elizabeth fand sich wieder einmal in der Situation wieder, dass sie keine Ahnung hatte wie sie mit dem großen Mann von Sateda umgehen sollte. Ihr Versuch ihn in ein kleines belangloses Gespräch zu verwickeln war jedenfalls wieder einmal an seiner typischen Einsilbigkeit gescheitert. Zum Glück rettete John sie, als er in diesem Moment wieder zu ihnen trat.

„Hallo Elizabeth! Komm schon, Ronon! Suchen wir uns einen guten Platz.“ Damit bugsierte er den anderen Mann in eine der hinteren Sitzreihen. Bei Ronons Körpergröße wäre es aus Sicht der anderen Zuschauer eine schlechte Idee gewesen ihn in eine der vorderen Reihen zu setzen – egal wie sehr John die Plätze dort bevorzugte.

Elizabeth schloss sich ihnen an. Sie wollte sich gerade setzen, als Ronon ihr unvermittelt eine liegen gebliebene Modezeitschrift entgegenhielt, die er offenbar gerade auf einem der Stühle gefunden hatte.

„Jemand hat das hier vergessen“, kommentierte er dabei trocken. Elizabeth schmunzelte. Seit die Daedalus regelmäßig zwischen der Erde und Atlantis hin und her pendelte gab es nicht nur immer genügend Erd-Spezialitäten in den Speisekammern der Stadt sondern es fanden auch neue Filme, Bücher und Zeitschriften den Weg in die Stadt.

„Das ist eine Zeitschrift“, erklärte Elizabeth. „Man liest sie um über die neueste Mode informiert zu sein oder über das aktuelle Weltgeschehen.“ Ronon legte die Stirn in Falten und drehte nachdenklich die Zeitschrift in den Händen, dabei fiel sein Blick auf die Rückseite des Magazins. Ein paar Augenblicke, sah er sich das Bild nachdenklich an, dann schaute er zu Elizabeth auf.

„Gibt es auf Eurem Planeten gerade eine Hungersnot?“, fragte er dann unvermittelt.

„Nun ja“, begann Elizabeth ein wenig verwundert über die Frage, „Es gibt Regionen auf der Erde in denen es immer wieder zu Dürreperioden kommt weswegen…“ in dem Moment wurde sie von Sheppard unterbrochen.

„Warten sie einen Moment, Elizabeth!“ Dann wandte Sheppard sich an Ronon: „Wie kommst Du plötzlich darauf?“ Zur Antwort hielt Ronon Sheppard die Rückseite des Magazins unter die Nase.

„Ist sie aus einer solchen Region?“, fragte er dabei. Elizabeth unterdrückte ein Lachen und wandte sich, die Lippen fest aufeinander gepresst, ab. Die Rückseite des Magazines schmückte eine große Werbeanzeige für irgendein teures Parfum mit einer – das musste sie zugeben – ziemlich verhungert aussehenden Kate Moss auf dem Foto, die den kleinen Flakon in ihren knochigen Händen hielt.

„Nein, Ronon. Das ist eine Werbeanzeige, die die Leute dazu bringen soll etwas zu kaufen. Die Frau auf dem Foto ist ein Model“, bemühte sich Sheppard zu erklären, ohne selbst lachen zu müssen.

„Ich habe Menschen gesehen die kurz davor waren vor Hunger zu sterben – sie sahen genau aus wie sie“, erwiderte Ronon unerbittlich und deutete auf das Foto.

„Sie muss so dünn sein um als Model arbeiten zu können“, mühte sich Sheppard weiter um eine Erklärung für das Bild der abgemagerten Frau, doch seine Worte schienen Ronon nicht zufrieden zu stellen.

„Das kann nicht gesund sein. Warum muss das so sein?“, verlangte Ronon zu wissen und Sheppard unterdrückte mühsam ein Seufzen. Wenn Ronon schon mit Fernsehen nichts anfangen konnte, wie sollte er dann das Modegeschäft begreifen.

„Nun ich vermute weil irgendjemand der Meinung ist dass das schön ist“, erläuterte Sheppard. Ronon warf einen verständnislosen Blick auf das Foto.

„Wer würde so etwas schön finden?“, fuhr er dann fort. Elizabeth warf Sheppard einen kurzen Seitenblick zu. Der Colonel sah aus, als wäre er mit seiner Weisheit am Ende. Im selben Moment wandte John sich plötzlich zu ihr um.

„Ich denke, das kann dir Elizabeth besser erklären als ich. Nicht wahr Elizabeth?“, flötete John. Ronons Kopf wandte sich langsam zu Elizabeth um. Der Blick mit dem er sie ansah war neugierig und auffordernd. Doch außer einem verlegenen Lächeln brachte Elizabeth nichts zustande.

„Dr. Weir?“, fragte Ronon nach ein paar Sekunden. Das Licht, das unvermittelt aus ging rettete Elizabeth. Die Leinwand begann zu flimmern, dann erschienen die ersten Bilder. Im ganzen Raum wurde es leiser und leiser, bis schließlich nur noch die leise Anfangsmusik zu hören war, die die Aufnahmen einer kleinen weißen Feder begleiteten, die durch die Luft wirbelte.

„Später. Der Film fängt an“, flüsterte Elizabeth und ließ sich neben Ronon nieder. Zum Glück dauerte Forrest Gump fast drei Stunden – hoffentlich genug Zeit für sie um für Ronon eine verständliche Antwort auf seine Frage zu finden – falls es so etwas wie eine verständliche Erklärung gab…
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