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Zwischen den Fronten von Lord Apophis

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7

 

Es klopfte an der Tür. General Hammond sah von seinen Unterlagen auf. „Herein, bitte,“ sagte er.

Die Türe öffnete sich und Dr. Fraiser kam herein. In der Hand hielt sie einige Papiere. Krankenblätter, vermutete Hammond.

„Was gibt es, Doktor?“, fragte Hammond.

Fraiser sah auf ihre Papiere. „Daniel und Teal’c geht es gut. Colonell O’Neill geht es physisch ebenfalls gut. Aber psychisch...“

Hammond konnte in Dr. Fraisers Augen ebenfalls Trauer lesen. Genau so wie in Jacks Augen, als er ihn nach der Mission zum ersten Mal gesehen hatte.

„Sir, ich empfehle für Colonell O’Neill die Verweisung an einen Psychologen.“

„Es steht nicht in meiner, und so weit ich weiß auch nicht in ihrer Macht, ihn zu einem Psychologen zu schicken, Doktor.“

„Ich weiß, Sir. Wir können es ihm nur empfehlen.“

„Danke, Doktor. Nehmen Sie sich einen Tag frei, das Selbe sollte auch der Rest von SG-1 tun.

 

Jack saß in seinem Quartier. Abwechselnd starrte er die kleine Stereoanlage auf dem Regal und die CD in seinen Händen an.

Diese CD hatte er vor langer, langer Zeit in dem Zimmer seines toten Sohns Charly gefunden.

Jack stand auf und ging zum Regal.

Er schaltete die Stereoanlage an, drückte auf den ‚CD’ – Knopf und ließ das CD-Fach herausfahren. Er öffnete die Hülle mit dem Airbrush-Cover und legte die schwarze CD behutsam in das Fach.

Dann drückte er auf ‚Play’.

Er ging zurück zum Bett, legte sich darauf und schloss die Augen. Er lauschte den hellen Gitarrenklängen, die langsam den tieferen Tönen wichen.

Dann setzte der Text ein.

 

“I’m holding you as you feel scared and small.

You’ve lost someone you love

And it’s her you’re thinking of.

It’s all that matters to you right now

And it will be like this for long.

I’ll be close to you, won’t hide

‘cause I know you need me by your side.

 

You wanna see her back again.

You wanna see her back into this world.

 

These past few months have been the

Toughest of your life.

You’ve lost someone you love

And there’s no greater pain above.

I know how close you were you two

And the joy and love you shared.

It was sweet for me to see,

But now it’s aching inside me.

 

You wanna see her back again.

You wanna see her back into this world.

 

If only she could see you now.

Deep inside I think she can somehow.

She’d be the happiest girl, she’d be so proud.

She’d laugh and smile.

-Shut up you’re dreaming!

You’re screaming at me loud.

And that’s the way you really feel.

 

Back into this world…”

 

Wieder liefen Tränen über Jacks Gesicht. Die CD, die noch weiterlief, hörte er garnicht mehr.

 

8

 

Berichterstattung. Er wollte nicht, aber er musste. Er legte seine Hand auf die Türklinke.

Dann drückte er sie hinunter.

Von General Hammond wurde er mit einem „Guten Morgen, Colonell,“ begrüßt.

Am Tisch im Besprechungsraum saßen außerdem noch Dr. Fraiser, Daniel und Teal’c.

Jacks Blick wanderte den Tisch entlang. Dort war sein Platz... Und dort war noch ein leerer Platz. Sams Platz.

Sie ist tot.

Er setzte sich auf seinen Platz.

 

Nach dem sie noch mal all die schrecklichen Erlebnisse durchgegangen waren, konnten Daniel und Teal’c gehen.

Hammond bat Jack und Dr. Fraiser noch einen Augenblick zu bleiben.

Dr. Fraiser sah, wie Hammond ihr kaum bemerkbar zunickte.

„Colonell?“, fragte sie Jack vorsichtig, der gerade dabei war, Löcher in die Luft zu starren.

Dann wandte er sich ihr zu. „Ja?“

„Ich würde Ihnen empfehlen, zu einem Psychologen zu gehen.“

„Das ist lediglich eine Empfehlung, Jack. Kein Befehl,“ fügte Hammond hinzu.

„Ich denke darüber nach. Danke,“ meinte Jack, stand auf und ging.

 

Zwei Tage später gab es eine große Abschiedsrede für Sam und SG-3. Jack saß in seinem Quartier auf dem Bett. Er wollte den Quatsch von „in Ruhm und Ehre gestorben“ nicht hören.

Niemand stirbt in Ruhm und Ehre. Man stirbt einfach. Wenn man alt ist. Dann hat der Tod einen Sinn.

Doch wenn man stirbt, bevor man alt ist, wenn man noch jung ist und viel erleben könnte, ist der Tod sinnlos. Unglaublich sinnlos, dachte Jack.

 

Jack stand von seinem Bett auf. Er verließ sein Quartier und ging zum Aufzug.

Die Türen öffneten sich, als der Aufzug Subebene 28 erreicht hatte.

Jack betrat die kleine Kammer und drückte ‚0’.

 

Oben angekommen machte er sich auf den Weg zum Parkplatz. Als er seinen Jeep gefunden hatte, stieg er ein, startete den Motor und fuhr los. In die Dunkelheit der Abenddämmerung hinein.

 

9

 

Der alte Schaukelstuhl auf Jacks Veranda wippte hin und her. Hin und her.

Jack verlagerte sein Körpergewicht immer wieder vor und zurück. Vor und zurück.

Er beobachtete den Sonnenuntergang.

Wunderschön... Wie Sam... Wunderschön...

In seiner Hand hielt er eine Automatik.

Die Waffe, mit der sich Charly, sein Sohn, das Leben genommen hatte.

Er holte das Magazin aus der Waffe und sah hinein. Eine Kugel.

Er schob das Magazin wieder hinein. Dann lud er die Waffe durch und entsicherte sie.

Die letzten Sonnenstrahlen verschwanden.

Wunderschön...

Er hielt sich die Waffe an die Schläfe.

Oh, Sam... Bald bin ich bei dir...

Jack drückte den Abzug der Automatik und ein Knall zerriss die Stille der Nacht.



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