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Das Portal zu den Sternen von Selana

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O'Neill hatte die Hoffnung auf Flucht noch nicht aufgegeben und solange er keinen dieser ekelhaften Würmer in sich trug, würde er nicht aufgeben. Er schauderte bei dem Gedanken an diese Kreaturen, und die Vorstellung selbst ein Goa'uld zu werden entsetzte Jack unbeschreiblich. Er würde oben eher in den Abgrund springen, als sich in eines dieser Ungeheuer verwandeln zu lassen.

Jack sah zum Himmel hinauf. Ein winziger Lichtstrahl hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Der Lichtstrahl wurde größer und schoss auf sie zu. Der Aufstieg zum Sternentor lag direkt vor ihnen. Ein Blitzschlag sprengte die Jaffa-Krieger auseinander. Jack sah sich nach einer Deckung um, denn das Licht schien ein Eigenleben zu besitzen. Er hörte die überraschen Schreie der Krieger und sah Moloch inmitten fünf seiner Krieger davonlaufen. Der Blitzstrahl folgte ihnen und warf zwei der Jaffa zu Boden. Moloch stellte sich. Als ein weiterer Blitzstrahl auf ihn zuschoss, prallte dieser an einem Schutzschild ab. Jack hatte diesen Schild schon auf schmerzhafte Weise bei Apophis kennen gelernt.

Das Licht veränderte sich, wurde größer und nahm Form an. Plötzlich stand eine atemberaubend aussehende Frau vor ihnen und blickte Moloch an.

"Freyja!", rief Moloch hasserfüllt aus.

"Hallo, Moloch!", Freyja sah wie ein Racheengel aus. "Erfreut dich zu sehen. Du und dein Volk sind oft genug gewarnt worden. Dieser Planet gehört jetzt mir.“

Moloch lachte hässlich auf, seine Augen glühten und seine Stimme veränderte sich. "Nein, Freyja. Deine Schützlinge werden mir gehören.“

Molochs Blick traf Jack. O'Neill war vor Überraschung zu keiner Bewegung fähig. "Und dieser Sklave stirbt als erster.“

Aus Molochs Hand schoss ein Energiestrahl und fuhr auf Jack zu.

"Nein!", rief Freyja und warf ihren Umhang aus. Der Strahl wurde direkt vor Jacks Brust abgeleitet, doch der Aufprall war noch so stark, dass er zu Boden geschleudert wurde. Freyja raste vor Zorn und ihr Energiestrahl traf Moloch ein weiters Mal. Der Goa'uld wurde trotz seines Schutzschildes meterweit zurückgeschleudert, fing sich aber sofort und verschwand mit drei seinen Kriegern im Dickicht des Waldes. Er floh! Freyja rief einen höhnischen „Feigling“ hinter ihm her. Dann überlegte sie, ob sie ihn verfolgen sollte, doch als sie den Menschen stöhnen hörte, siegte ihre Fürsorge. Sie eilte zu ihm und beugte sich über ihn.

"Bist du verletzt? Tut mir leid, dass dieses Ungeheuer dir das antat. Aber ich kann dir helfen.“

Ein Strahl kam aus ihrer Hand und ließ O'Neills Gestalt in einem hellen Licht erstrahlen.

Jack fand langsam wieder zu sich. Undeutlich sah er eine Gestalt über sich. Er wollte zurückweichen, doch eine sanfte Frauenstimme sprach ihn an: "Hab keine Furcht, du bist in Sicherheit.“

O'Neill Blick klärte sich langsam. Die Frau war in ein überirdisches Licht getaucht. Sie besaß langes wallendes blondes Haar, ihre Augen strahlten im tiefsten Blau. Ihr Gesicht war überirdisch schön, und sie trug ein bodenlanges weißes Kleid und einen langen roten Umhang. In der Hand hielt sie einen Stab, ähnlich den Energielanzen der Jaffa, der oben allerdings mit einer Katze verziert war.

"Bin ich tot und im Himmel? Bist du ein Engel?", fragte er.

Die überirdische Erscheinung lächelte. Freyja wusste genau, welchen Eindruck sie machte und entschied, dass es genug war. Wenn die Erdenmenschen die Sternentore entdeckt hatten, mussten sie inzwischen eine eigene Technik entwickelt haben und ließen sich nicht mehr von Glanz und Glorie täuschen. Sie verwandelte sich in eine normale Frau. Das Licht um sie erlosch und Jack schüttelte den Kopf. Die Frau sah immer noch atemberaubend aus, doch der übernatürliche Eindruck war verschwunden.

"Danke", sagte Jack verlegen. "Sie haben mir das Leben gerettet, Madam.“

Die Frau neigte ihren Kopf. "Ich bin Freyja und wie heißt du?“

Jack riss sich zusammen und besann sich auf seine guten Manieren: "Ich bin Colonel Jack O'Neill vom SG1-Team und komme mit Hilfe der Sternentore von der Erde. Wir sind Forscher und kommen in Frieden. Auch suchen wir Freunde und Hilfe gegen die Goa'uld. Durch Ihren Angriff auf sie, haben sie bewiesen, dass diese Wesen Ihre Feinde sind. Und Feinde der Goa'uld sind unsere Freunde.“

"Das war aber eine lange Vorstellung", antwortete die Frau lächelnd. "Und wie nennen dich deine Freunde?“

Irritiert antwortete O'Neill: "Jack.“

"Jack, ein schöner und ungewöhnlicher Name.“

"Nicht da wo ich herkomme", antwortete O'Neill. "Dort gibt es viele, die so heißen.“

"Also Jack, sagt dir mein Name nichts?“

"Er lautet Freyja?", und als die Frau nickte. "Nein, tut mir leid. Sollte er?“

Freyja seufzte. "Deine Vorfahren kannten und verehrten mich als Göttin.“

"Oh! Ich bin Soldat und kein Geschichtsforscher. Daniel Jackson, ein Mitglied meines Teams, kennt Ihren Namen bestimmt. Er beschäftigt sich mit der Vergangenheit.“

"Nun gut, ich bin dir nicht böse. Selbst Thor meinte, dass die Menschen der Erde uns vergessen haben.“

"Thor? Du kennst Thor?", Plötzlich begriff er: "Du gehörst zu der Rasse von Thor? Du bist eine Asgard?“

Die Frau nickte erfreut. "Also hast du doch von uns gehört? Meine Rasse ist schon seit tausenden von Jahren die Hüter der Menschheit.“

"Hüter? Dann haben Sie Ihren Job aber nicht sehr gut gemacht, Lady", entgegnete Jack wütend. "Tausende, wenn nicht Millionen von Menschen wurden und sind noch versklavt. Man verschleppte sie von der Erde auf ferne Welten. Nur die Erde und einige wenige von den Goa'uld vergessene Welten sind frei.“

Freyja seufzte betrübt: "Ja, leider stimmt dein Vorwurf, doch mein Volk suchte den Frieden, und wir einigten uns mit den Goa'uld auf einen Waffenstillstand. Dazu gehörte aber, dass diese Ungeheuer die Menschen behalten durften.“

"Behalten?", Jack wurde langsam wütend. "Wir sind doch keine Sache, wir sind atmende denkende Wesen.“

"Ich verstehe deinen Zorn, Jack. Er ist berechtigt, doch beachte, dass einige von uns den Menschen immer noch helfen. Wir errichten Sicherheitszonen für sie, und hier ist eine im entstehen. Kein Goa'uld wird durch das Tor treten können, ohne vernichtet zu werden. Thor's Hammer verhindert das.“

Jack war erstaunt: "Wir haben auf einem Planeten, Sameria genannt, Thor's Hammer gefunden, doch leider mussten wir ihn zerstören.“

"Wie meinst du das?", fragte Freyja irritiert.

Jack erzählte ihr Abenteuer auf der Wikingerwelt.

"Ihr habt Thor's Hammer zerstört, um einen Jaffa zu retten und habt einen der Ersten getroffen?", erkundigte sich Freyja ungläubig. "Ich wusste nicht, dass es noch Unas gibt.“

"Teal'c, der Jaffa, ist unser Freund. Er hat viele Male bewiesen, dass er es ehrlich meint, und ich lassen keinen Freund sterben.“

Freyja musterte ihn: "Du hast recht. Auf deinen Goa'uld-Freund bin ich sehr gespannt. Doch jetzt komm! Lass uns deine Freunde suchen. Sie machen sich große Sorgen um dich.“

"Du weißt, wo sie sind?", fragte Jack.

"Gar nicht weit von hier. Wir werden bald auf sie treffen.“

Carter und die anderen waren in der Tat in der Nähe. Einige Kundschafter waren vorausgeeilt, hatten allerdings keine Spur von den Goa'uld gefunden. Einmal hörten sie seltsame Geräusche, Lichtblitze, Töne wie von Explosionen, woraufhin sie sich noch mehr beeilt hatten.

Als Carter als erste eine kleine Lichtung betrat, wurde sie von einer Stimme angesprochen: "Wenn ich Moloch wäre, würden Sie ein prächtiges Ziel abgeben, Captain.“

Auch Daniel glaubte sich verhört zu haben: "Jack? Warst du das?“

O'Neill erhob sich aus seiner Deckung und trat hinaus ins Licht der Sonne.

"Jack! Wie kommst du hierher? Warst du nicht ein Gefangener? Konntest du fliehen?

Wir haben schon befürchtet, dich nicht mehr rechtzeitig befreien zu können", rief Daniel erleichtert aus. "Ich bekam Hilfe", antwortete der Colonel. O'Neill trat zur Seite und hinter ihm erschien eine atemberaubend aussehende Frau.

"Jack!", Daniel sah seinen Freund fragend an.

Der Colonel zuckte nur mit den Schultern. "Darf ich euch Freyja vorstellen? Eine Freundin der Menschen. Sie hat mich aus Molochs Klauen befreit.“

"Moloch? Nicht Apophis?", fragte Daniel erstaunt.

O'Neill sah Daniel überrascht an: "Wie kommt ihr auf Apophis.“

Jack warf einen bezeichnenden Blick auf Freyja und nahm Daniel zur Seite. "Sie war fast beleidigt, als ich ihren Namen nicht kannte. Sie gehört zu Thor's Rasse und meinte, dass sie früher als Göttin verehrt wurde.“

„Freyja? Du meinst das ist die Freyja?", Daniel konnte es nicht fassen.

"Ja, was ist so besonderes an ihr?", wollte Jack erstaunt wissen. „Du kennst sie also?“

"Der Sage nach ist sie eine germanische Göttin. Die Schwester von Freyr, einem der Hauptgötter der germanischen Sagenwelt. Sie ist nach der Gemahlin des Odin, die höchste Göttin. Freyja empfängt die Toten in der Halle der Seelen zusammen mit Odin selbst. Nur sie hatte das Recht dazu. Außerdem war sie die oberste Walküre, und wurde gleichzeitig als Göttin der Liebe verehrt. Ihre Schönheit ist mit der von Aprodite zu vergleichen. Und wenn ich sie so ansehe, verstehe ich das.“

"Du hättest sie so sehen sollen, wie ich am Anfang. Ich war geblendet von ihrer Erscheinung", erklärte Jack. „Doch wenn ich es mir so überlege, vielleicht war das nur Trugbild.“

Freyja war zu ihnen gekommen. Vor Daniel blieb sie stehen: "Du bist Daniel Jackson? Jack hat mir erzählt, dass du dich mit der Geschichte deines Volkes auskennst. Komm! Du musst mir alles erzählen.“

Daniel blickte Freyja gebannt an. Er konnte es nicht fassen einer leibhaften Göttin gegenüberzustehen. Nun, nicht wirklich eine Göttin, aber das, was ihr am nahesten kam.

"Äh! Freyja, Madam. Glauben Sie nicht, dass dies nicht der richtige Zeitpunkt ist, um Gespräche zu führen? Moloch ist noch immer in der Nähe und ich denke er ist äußerst gefährlich und wütend", brachte Daniel etwas stotternd hervor.

Freyja besann sich. Der kleine Mensch hatte recht. In ihrer Neugierde, alles über die Menschen zu erfahren, hatte sie Moloch ganz vergessen.

Moloch hatte sich nicht zurückgezogen, sondern beobachtete von einem Versteck aus die Menschen und Freyja. Innerlich raste er vor Zorn auf diese Hexe und die Menschen-Sklaven, und er würde alle seine Möglichkeiten benutzen, um alle zu vernichten. Doch im Moment besaß er nicht die Macht dazu. Außer Sher'onn waren ihm nur noch drei Krieger geblieben. Moloch überlegte, ob er zurück auf seinen Planeten gehen und Verstärkung holen sollte, doch er wollte die Sklaven nicht aus den Augen verlieren. So entschied er einen seiner verbliebenen Jaffa zu schicken. Moloch bedauerte, dass sein Planet so weit weg war. Es würde eine lange Zeit dauern, mit Raumschiffen hierher zu fliegen. Doch eine Armee aus seinen besten Jaffa-Kriegern würde auch genügen.

Er wandte sich an Arc'al, nach Sher'onn sein bester Krieger: "Arc'al kehre zurück zur Heimatwelt und komme mit fünfzig meiner besten Jaffa zurück. Und beeile dich.“

Acr'al verneigte sich. "Ja, Herr".

Moloch sah seinem Krieger kurz hinterher, dann wandte er seine Aufmerksamkeit erneut Freyja zu. Die Menschen setzten sich in Bewegung. Ihr Ziel war ohne Zweifel das Sternentor. Moloch entschied, dass er vor ihnen dort sein musste, um zu verhindern, dass sie es in die Hand bekamen. Im Eilschritt umgingen sie die Menschen und erreichten vor ihnen den Aufstieg.

Von Arc'al war nichts mehr zu sehen, er musste weit voraus sein. Innerhalb kürzester Zeit erreichten Moloch das Sternentor, Eilig installierte er seinen Schutzschild und eine weitere Überraschung um das Tor. Arc'al würde bald zurück sein. Die Menschen und Freyja würden eine Überraschung erleben.
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