Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Lustvoller Morgen von Lenari

[Reviews - 0]   Drucker Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'More-than-just-Friends' veröffentlicht!
Kapitel Bemerkung: Anmerkung: Ist meine zweite FF über Jack und Daniel in dieser Art, also seit ein wenig nachsichtig, wenn es sich noch leicht nach einer S/J-Story anhört. Ich muss mich erst noch daran gewöhnen. Aber es wird von Mal zu Mal besser, hoffe ich zumindest.
Lustvoller Morgen


Jack stand mit dem Rücken zu mir vor dem Herd. Es roch verführerisch nach Pfannkuchen. Ich schloss meine Augen und sog den Duft tief in mich ein. Ein Hauch Aftershave, welches so typisch für ihn war, vermischte sich mit dem Geruch der Leckerei. Er stand nur in Boxershorts vor mir und ich musste einmal mehr feststellen, wie knackig sein Arsch doch war. Es machte mich verrückt, ihn so leicht bekleidet zu sehen, besonders wenn er sich wie jetzt zur leisen Musik bewegte und mitsummte, weswegen er es auch tat. Von der letzten Mission war seine Haut gebräunt, aber sie hatte ebenso einen leicht roten Schimmer. Ich hatte mich zusammenreißen müssen, um nicht über ihn herzufallen. Das war ihm ebenfalls klar. Ich trat von hinten an ihn heran und schloss ihn in die Arme. Meine Hände streichelten liebevoll seinen durchtrainierten Bauch. Meinen Unterleib presste ich gegen seinen Po, während ich zärtlich seinen Hals und seine Schultern liebkoste. Ich wusste, dass er diese Art von Berührung genoss und normalerweise auch schwach wurde. So jedoch nicht dieses Mal. Er wand sich aus meiner Umarmung, nutzte sogar seine freie Hand, um die Meinigen von seinem Körper zu befreien, damit er sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren konnte, die momentan nun einmal aus kochen bestand.

Streng aber auch liebevoll tadelte er mich: „Nicht jetzt, Daniel. Später. Mir brennen sonst noch die Pfannkuchen an. Außerdem habe ich viel zu großen Hunger, um jetzt auch nur an Sex denken zu können.“

„Wer hat denn etwas von Sex gesagt.“, hauchte ich ihm betörend ins Ohr und begann mit meinem Zeigefinger kleine Kreise auf seinen angespannten Rückenmuskeln zu ziehen. Das machte ihn mindestens genauso an. Doch auch diesen Versuch, ihn doch noch umzustimmen, wehrte er ab, indem er mir leicht auf die Finger klopfte und mich mit säuerlichem Blick bedachte.

„Später sagte ich. Wir haben doch noch den ganzen Tag Zeit, Daniel.“, wandte er unnachgiebig ein. „Jetzt setzt dich an den Tisch und iss.“ Ich tat, wenn auch nur widerwillig, was er mir sagte und setzte mich auf einen der Holzstühle. Vor mir standen schon etliche Pfannkuchen, also nahm ich mir einen davon. Dabei wandte ich den Blick jedoch nicht von Jack ab. Ihn zu betrachten, konnte er mir schließlich nicht auch noch verbieten. Ich würde eh nicht auf ihn hören. Jetzt stellte er den Herd ab und setzte sich zu mir an den kleinen Tisch. Er sah mich dabei nicht einmal an. Sein Blick fixierte starr den Pfannkuchen auf seinem Teller, welchen er nun gewissenhaft mit Pflaumenmus zu bestreichen begann. Das machte er immer. Jedes Mal, wenn ich bei ihm übernachtete. Er konnte es einfach nicht lassen.

„Du machst es schon wieder.“, schmollte ich und zupfte ein Stück von meinem Pfannkuchen, um dieses dann zu verspeisen. Dabei sah ich ihn herausfordernd an.

„Was mache ich?“, hakte er, ohne aufzusehen, nach. Er schnitt mit dem Messer währenddessen eine Ecke aus der Leckerei und schob sie sich samt Gabel in den Mund. Auch wenn er sonst nicht viel von Tischmanieren hielt, ich hatte ihn diese Dinger noch nie anders essen sehen. Er machte mich damit verrückt. Nicht nur mit dieser pingeligen Eigenart, sondern auch mit seiner Nichtbeachtung meiner Person. Ja, war ich denn Luft für ihn. Wir hatten eine leidenschaftliche Nacht hinter uns, zählte das denn gar nicht.

„Du ignorierst mich.“, gab Daniel sauer zurück. „Wenn wir noch zur Arbeit müssten, würde ich das verstehen, das weißt du, aber falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte, wir haben heute frei. Deine Ausweichnummer ist also vollkommen überflüssig. Ich dachte, du stehst dazu, verdammt!“ Ich hoffte inständig, dass das reichte, um seine Aufmerksamkeit zu erwecken und meine Worte taten die gewünschte Wirkung. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit der Faust auf den Tisch schlug und sein Kaffe aus der Tasse schwappte. Was auch immer, wichtig war nur, dass er mich jetzt ansah. Er hatte wieder diesen treudoofen Dackelblick aufgesetzt, dem ich unter normalen Umständen nicht hätte widerstehen können, doch diesmal zwang ich mich dazu, hart zu bleiben. Er sollte auch etwas zappeln, so wie es musste. Das war schließlich nur fair.

„Tut mir leid, Daniel. Kommt nicht wieder vor. Ist ein Reflex.“, versuchte Jack sich da herauszuwinden, doch so einfach, wie er dachte, machte ich es ihm nicht.

„Ein Reflex? Langsam glaube ich wirklich, dass es sich bei uns nur um Sex dreht. Sonst siehst du mich doch nicht einmal mehr schief von der Seite an.“, entgegnete ich gekränkt. Ich sah, wie Jack ins Schwitzen kam. Jetzt war es an ihm. Ich wusste, dass ich ebenso das Risiko damit einging, ihn zu verlieren, sollte er mir diesen Verdacht bestätigen, aber ich musste es wagen. Nur so konnte ich mir seiner Gefühle ganz sicher sein. Nervös fuhr er sich durchs Haar. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Ich liebte es, wenn er sprachlos war. Dieser unwissende und auch manchmal leicht verwirrte Ausdruck in seinem Gesicht war immer wieder überwältigend.

„Das ist nicht wahr, Daniel.“, protestierte Jack lautstark und zog wie schon so oft dabei die Augenbrauen nachdrücklich in die Höhe. Er wollte nicht diskutieren, das bereitete ihm Kopfschmerzen, besonders bei mir, denn er wusste, wenn wir uns stritten, würde es lange Zeit keine Versöhnung geben und er war bereits süchtig nach mir geworden. Ich hatte seinen übermäßigen Sextrieb auf meiner Seite und die Tatsache, dass er seine sensible Seite nicht vor mir verstecken konnte, auch wenn er es noch so sehr wollte. „Ich… Verdammt, Daniel, du weißt genau, was ich für dich empfinde und dass es dabei um mehr geht als nur Sex. Nicht, dass ich ihn nicht fantastisch finde, aber das ist lang nicht alles. Allein deine bloße Anwesenheit reicht mir, um glücklich zu sein.“ Das war mit Abstand das Ehrlichste und gefühlsmäßig Offenste was er seit langem hervorgebracht hatte. Einen Moment war ich sprachlos.

Doch ich fing mich schnell wieder, blickte verstohlen auf meinen Pfannkuchen und meinte gleichgültig: „Wenn du meinst.“ Jack legte seinen Kopf leicht schief und sah mich verständnislos an, dass erkannte ich aus dem Augenwinkel heraus. Seine Gabel, die mit einem Stück der Leckerei beladen war, hielt er weiterhin in der Hand. Er hatte sie anscheinend schon vollkommen vergessen. Ich war auf dem besten Weg. Ich würde es schon noch schaffen, ihn zu erziehen. So schwer konnte das schließlich auch nicht sein. Ruhig fuhr ich fort: „Iss lieber, sonst wird es kalt.“ Ich versuchte dabei so ungerührt wie möglich zu klingen und ich war von mir selbst überrascht, dass es so gut funktioniert hatte. Es verfehlte seine Wirkung nicht. Ich schlug ihn mit seinen eigenen Waffen.

„Habe keinen Hunger mehr.“, bemerkte Jack hastig, als wäre ihm erst jetzt aufgefallen, dass ich nur in Shorts vor ihm sah und seine Aufmerksamkeit damit versuchte auf mich zu ziehen. Sein Sextrieb meldete sich wie aufs Stichwort. Schnell stopfte er sich den Bissen in den Mund und schluckte ihn ohne richtig zu kauen runter. Demonstrativ schob er den Teller beiseite, auf welchen er vorher die Gabel gelegt hatte. Er stand auf, kam zu mir, packte meine Hand und zog mich auf die Füße, nur um mich dann in eine feste Umarmung zu nehmen und mir einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen zu drücken. Da ich genau mit dieser Reaktion gerechnet hatte - Jack war ja so leicht zu durchschauen - stieg ich voll darauf ein. Ich presste mich gegen ihn, spürte seine erhitzten Finger über meinem Rücken gleiten, seine Brust ganz nah an meiner. Sein Herzschlag wurde zu meinem, sein Atem ging unregelmäßig, manchmal blieb er sogar für einige Augenblicke aus. Mit Nachdruck löste ich mich einige Augenblicke später von ihm. Er sah mich nur verständnislos an. Er wusste, es hatte mir gefallen - es war schließlich nicht zu übersehen gewesen - weshalb er meine Reaktion umso weniger verstand. Ernst sah ich ihm in seine wundervollen, warmen, braunen Augen und musste mich zusammennehmen, um es auch zu bleiben.

„Sag es mir, Jack.“, bat ich ihn ruhig. „Sag mir, dass du mich liebst.“ Jack hatte diese Worte nie in den Mund genommen, nicht in meiner Gegenwart jedenfalls. Ich wusste, dass er so für mich empfand. Er zeigte es mir so oft er es konnte, doch das reichte mir längst nicht mehr. Es tat immer wieder weh, wenn ich es ihm zu hauchte und nur ein: „Ich weiߓ zurückbekam. Ich wollte es endlich aus seinem Mund hören. Ich konnte unmöglich länger warten.

„Das weißt du doch, Daniel.“, versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen, doch ich ließ nicht locker. Nicht dieses Mal. Ich musste endlich lernen, konsequent zu sein.

„Sag es mir, bitte. Ich will es endlich von dir hören.“, entgegnete ich entschieden. Er raufte sich mit der Hand das Haar, ließ mich aber nicht los.

„Ich...“, pausierte er. Er suchte abermals nach den richtigen Worten. Mit Verzweiflung in der Stimme fuhr er fort: „Ach, verdammt, Daniel! Ich kann nicht. Es geht einfach nicht, versteh das doch.“

„Wieso nicht?“, fragte ich zärtlich und strich ihm über die Wange. Sein Drei-Tage-Bart kratzte leicht auf meiner Haut, doch das störte mich nicht. Ich sah ihm in die Augen. Angst und Trauer waren in ihnen zu verkennen. Sie waren jetzt fast schwarz - irgendwie unnatürlich.

„Weil ich dich dann verlieren würde. Du würdest mich auch verlassen und dann wäre ich wieder ganz alleine.“, gab er kleinlaut zurück.

Ich schloss ihn in eine feste Umarmung und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich werde dich niemals verlassen, hörst du! Ich werde immer bei dir bleiben. Ich liebe dich doch.“ Sanft küsste ich ihn auf die Stirn. Ich hatte das nicht beabsichtigt. Ich wollte doch nur, dass er es mir endlich sagt. Vielleicht hätte ich ihn nicht zwingen sollen. Eventuell war es auch gut so, dass er sich endlich dieser Angst gestellt hatte, dass er sich mir anvertraute. Sicher würde er es mir irgendwann sagen. Ich war zuversichtlich. Für heute beließ ich es dabei. Meine Lippen bahnten sich ihren Weg zu seinem Mund und umschlossen diesen mit einem ekstatischen Kuss. Verzweifelt stimmte Jack mit ein. Es würde ihn ablenken, es würde mein Gewissen beruhigen. Zaghaft begann ich erneut seine Schulter und seinen Hals zu liebkosen. Ein leises Stöhnen entfuhr seiner Kehle. Er presste seinen Unterleib gegen den Meinigen. Ich spürte seine Erregung ganz deutlich, so wie er auch meine. Ich begann an Jacks Ohr zu knabbern, das mochte er. Meine Hände wanderten zu seiner Shorts, fuhren hinein und umschlossen seinen festen, knackigen Po. Ich zog ihn so noch ein Stückchen enger an mich. Mir wurde heiß und kalt, als er es mir gleichtat. Ich streifte den Stoff von seinen Hüften, ließ die Hose an seinen Beinen nach unten gleiten. Ein weiterer stürmischer Kuss folgte. Unsere Zungen duellierten sich. Dann begab sich mein Mund auf Wanderschaft, erkundete seinen Oberkörper, machte Halt an den erregten Brustwarzen, leckte, knabberte, saugte an ihnen. So entlockte ich ihm ein weiteres Stöhnen. Er taumelte zurück, stieß mit dem Rücken gegen den Kühlschrank hinter ihm. Ich spürte, wie ein wohliger Schauer seinen Rücken bei der Berührung mit dem kalten Stahl durchfuhr. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Ich war mittlerweile bei seinem Bauchnabel angelangt und drang sanft mit der Zunge in ihn ein. Darauf stand er ebenfalls. Das törnte ihn an. Mit der Zungenspitze glitt ich letztendlich über den Schaft seiner mehr als erregten Männlichkeit, um sie nur Augenblicke später voller Vorfreude in den Mund zu nehmen.

„Oh verdammt!“, stieß Jack berauscht hervor und ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Mit einer Hand fuhr er mir durchs Haar, die andere suchte krampfhaft nach einem Halt und fand ihn am Griff des Kühlschranks. Immer wieder stieß er leicht mit dem Kopf gegen dessen Tür, als ich begann meine Lippen immer wieder über seine Erektion gleiten zu lassen, was ihm ab und zu ein lautes Stöhnen entlockte. Ansonsten waren nur das Geräusch seiner schnellen Atmung und ein leises schnurren von ihm zu hören. Ich tat mein Bestes, saugte, leckte, schloss meinen Mund immer wieder etwas fester um seine Männlichkeit. Förmlich konnte ich spüren, wie das Blut durch seinen Penis schoss und er kurz vor dem Höhepunkt war. Mit einem lauten Auf: „Verdammte Scheiße!“ ergoss er sich zuckend in meinem Mund. Ich versuchte zu schlucken, soviel ich konnte. Ich liebte es, wenn er fluchte. Das tat er immer, wenn der Orgasmus ihn überrollte. Ich würde mir echte Sorgen machen, wenn er es nicht tun würde. Dann stimmte meist etwas nicht mit ihm. Er war dann unaufmerksam, abgelenkt und es war dann einfach nicht dasselbe. Es gab mir keine Bestätigung, dass ich gut war, dass ich ihn vollständig befriedigt hatte. Dankbar für diesen Gefühlsausbruch küsste ich ihn überschwänglich und ließ ihn von sich kosten. Sein Puls rate, sein Herz drohte jeden Augenblick aus seiner Brust zu springen und er brauchte einen Moment, um sich wieder zu beruhigen, sich zu fassen. Diese kurze Phase liebte ich von allem am Meisten. Er war dann nicht mehr Colonel Jack O’Neill, er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle. Ich war es, der die Fäden in der Hand hatte, der über ihn bestimmte. Diese Sekunden gingen jedoch viel zu schnell vorbei. Ich hatte ihn wieder in eine Umarmung geschlossen, damit er sich in aller Ruhe sammeln konnte und liebkoste abermals seine Schulter. Dankbar für diese Erfahrung fuhr er mir durchs Haar und zerzauste es nur noch mehr. Dann sah er mich an. „WOW!“, stieß er mit heiserer Stimme hervor und grinste breit.

„Das kannst du laut sagen.“, gab ich ebenso breit lächelnd zurück. Jack fuhr mit seinen riesigen Händen über meinen Rücken hoch zu meinem Nacken und nahm meinen Kopf in beide Hände. Mit den Daumen begann er seicht meine Wangen zu streicheln. In seinen Augen war ein unerklärliches Leuchten zu erkennen - das hatte er danach immer. Pure Lust auf mich stand in seinem Gesicht geschrieben.

„Ich finde, du hast viel zu viel an.“, meinte er und hob bedacht beide Augenbrauen. Ohne weitere Umschweife zog er mich an sich, küsste mich stürmisch, legte eine Hand fest in meinen Nacken, damit ich mich ja nicht von ihm löste und riss mir mit einer geschickten Handbewegung die Shorts vom Arsch, welchen er dann liebevoll zu streicheln begann. Nach einer Weile lockerte er seinen Griff, aber nur etwas damit er mich herumwirbeln, an den angewärmten, aber immer noch eiskalten Kühlschrank drücken und seinen Unterleib noch etwas enger gegen meinen pressen konnte. Dabei schaffte er es sogar irgendwie noch mir die Zunge in den Mund zu stecken, ohne dass ich es bemerkte. Diese ekstatischen Anwandlungen von ihm gefielen mir. Sie berauschten mich, machten mich scharf, wie Jack es ausdrücken würde.

„Aber Jack.“, tadelte ich ihn mit gespieltem Ernst zwischen unseren Küssen. Er begann seinen Unterleib an dem Meinigen zu reiben und erregte mich zusehends. Seine Hände wanderten zu meinen, nahmen sie in einen festen Griff und führten sie über meinem Kopf zusammen, so dass ich mich weder wehren, noch ihn berühren konnte. Mit seinen Lippen begann er meinen Körper zu erkunden. Er pausierte an meinen Brustwarzen, um sich diesen gebührend zu widmen, so wie ich es bei den Seinigen getan hatte. Ein Stöhnen entwich meiner Kehle, als er eine von ihnen einsaugte und an ihr vorsichtig zu knabbern anfing. Seine Zunge spielte abwechselnd mit den gehärteten Nippeln derer. Ich schloss überwältigt die Augen, ließ dieses Gefühl von Erregung auf mich einwirken, solange bis mich ein erneuter Kuss in die Realität zurückriss. Er hatte seine Arme mit meinen zusammen sinken lassen, hielt sie aber immer noch fest.

„Dreh dich um.“, hauchte er mir ins Ohr, nachdem sich unsere Lippen voneinander gelöst hatten. „Ich will dich ganz, Daniel.“ Er ließ mir etwas Freiraum, so dass ich mich um hundertachtzig Grad drehen konnte. Die Augen hatte ich dabei immer noch geschlossen und meine Hände suchten schnell wieder die Seinigen, welche diese jedoch nicht fanden. Ich schlug verwundert die Augen auf und sah über meine Schulter. Jack im selben Augenblick wieder in die Küche, sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen herausfordernd an und hielt dabei eine Tube neben sein Gesicht. Ich hatte bei all der Lust ganz vergessen, dass diese noch im Schlafzimmer gelegen hatte. Wir brauchten unbedingt mehr als nur eine und die würden wir im ganzen Haus verteilen müssen. Ich war es leid, deswegen immer wieder im Liebesakt unterbrechen zu müssen. Ich lächelte ihm zu. Er schloss mich von hinten in die Arme, so wie ich es vorhin bei ihm gemacht hatte, küsste meinen Hals und streichelte in kleinen Kreisen mit seinen Fingern über meinen Bauch. Mit der freien Hand öffnete er geschickt die Tube und verteilte eine große Portion des Inhalts über meine Hand. Das Gel war eiskalt und ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. Jack drückte gleichzeitig sein pulsierendes Glied gegen meinen Po, was mich nur noch mehr erregte. Danach bettete er seine Hand in meiner, um so das Gel darüber zu verteilen. Langsam wurde es wärmer. Als er sie wieder losließ, spreizte ich meine Beine. So sehr ich mich auch auf das Kommende vorzubereiten versuchte, es überwältigte mich dennoch. Sein Finger war tief in mich eingedrungen und verteilte das kühle Gel gleichmäßig. Ich stöhnte immer wieder leise auf, lauter, als sich sein zweiter Finger dazu gesellte. Ekstatisch stütze ich mich mit meiner freien Hand am Kühlschrank ab, versuchte es ihm noch etwas einfacher zu machen.

Als er dann endlich mit einem kräftigen Stoß in mich eindrang, schrie ich laut: „Ja, Jack!“. Ein heiseres Stöhnen folgte.

„Sag ihn noch mal.“, hauchte er mit rauer Stimme bittend in mein Ohr, ergriff die mit Gel verschmierte Hand und stieß abermals in mich. Der erhoffte Effekt blieb nicht aus. Kleine elektrische Ströme schossen durch meinen Körper, in jeden noch so kleinen Winkel dessen. Ich ließ meine Stirn gegen den kalten Stahl des Kühlschranks sinken, beobachtete, wie mein heißer Atem daran kondensierte und schloss dann erneut die Augen.

„Jack.“, brachte ich brüchig hervor. Mein Puls raste, mein Atem ging schnell. Meine Leidenschaft hatte mich voll in ihrem Bann und er zog alle Fäden. Kaum hatte ich seinen Namen ausgesprochen, presste er meine Hand auch schon auf mein Glied und stieß abermals in mich. Aus meinem Stöhnen wurde fast schon ein lauter Schrei. Ich war mir sicher, in der Basis hätte ihn jeder im Umkreis von fünf Meilen gehört. Hier jedoch waren wir von der Außenwelt abgeschieden und das gefiel mir. Deswegen trafen wir uns auch nur bei ihm und nicht bei mir. Die Nachbarn sollten ja nicht gleich alles sehen. Langsam begann er mit seiner Hand die Meinige über mein steifes Glied zu führen, es zu streicheln und weiter zu erregen.

„Noch mal.“, bat er brüchig. Und stieß ein viertes Mal in mich. Auch diesmal war das Gefühl nicht weniger Intensiv. Es überstieg alles sogar bei Weitem. Dieses Spielchen wiederholten wir noch einige Male. Solange bis ich spürte, wie sich der Orgasmus bei mir anschlich und mich in einer Flut aus Gefühlen überwältigte.

Laut schrie ich: „Ja... Oh Gott, Jack.“ Der Klang seines Namens brachte auch ihn zum Höhepunkt. Noch einmal stieß er hart und so tief er konnte in mich.

„Herrgott verdammt, Daniel!“, fluchte Jack lautstark und ergoss sich zuckend in mir. Wäre ich nicht schon gekommen, hätte mir das garantiert den Rest gegeben. Sein verschwitzter Körper drückte sich gegen den Meinigen, seine Arme umschlangen mich fest. Seine Lippen liebkosten meine Schultern, seine Küsse wurden von lautem Keuchen unterbrochen, der heißen Atem mit sich brachte. Ich meinen Kopf in den Nacken sinken lassen und dieser bettete sich jetzt auf Jacks starker Schulter. Seine Hand ruhte immer noch auf meiner, welche weiterhin meine Männlichkeit umschloss. Nachdem wir uns beide etwas beruhigt hatten, drehte ich mich zu ihm um und küsste ihn wild und leidenschaftlich auf den Mund. Fordernd strich seine Zunge über meine Lippen, so dass ich ihm bereitwillig Einlass gewährte. Ein kurzes Zungengefecht später löste er sich von mir, schnappte sich seine Shorts, warf mir die Meinige zu und war im Begriff die Küche zu verlassen.

Nüchtern sagte er: „Ich geh duschen. Wenn du gefrühstückt hast, räume doch bitte den Tisch ab.“ Dann war er auch schon verschwunden, bevor ich noch etwas sagen konnte. Es war als würde er mir ein Messer direkt ins Herz rammen. Er hatte mich einfach stehen lassen. Erst bereitete er mir den besten Sex seit langem und dann verschwand er einfach. Wie konnte er mir nur so etwas antun. Ich verstand es einfach nicht. Ich wurde aus ihm nicht schlau. Was hatte er denn nun schon wieder? Widerwillig fing ich an, den Tisch abzuräumen, nachdem ich mir die Boxershorts wieder angezogen hatte, doch diese Frage ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Danach trat ich ins Schlafzimmer. Jack war bereits dabei sich anzuziehen. Wieder würdigte er mich keines Blickes. Ein weiterer Stich ins Herz.

„Wo willst du hin?“, fragte ich und versuchte dabei ruhig und gefasst zu klingen, obwohl ich innerlich vollkommen aufgelöst und wütend über sein Verhalten war. Er sollte nicht sehen, wie ich mich fühle. Ich wollte nicht, dass er mich für schwach hielt oder mir unterstellte, ihn so unter Druck zu setzen. Wo war nur der Jack von vorhin hin verschwunden? Der ehrliche, aufrichtige Jack, der Gefühle zeigte und zuließ.

„Zu Sarah.“, antwortete er knapp. „Ich bin noch mit ihr verabredet.“ Immer noch würdigte er mich keines Blickes. Am Liebsten hätte ich ihn angeschrieen, doch noch mehr war mir zum Weinen zumute. Ich unterdrückte die Tränen mit Mühe.

Doch meine Stimme dennoch leicht, als ich einwandte: „Aber das ist unser einziger freier Tag.“

„Ich weiß! Ich bin gegen Mittag wieder hier, versprochen.“, entgegnete Jack geistesabwesend und band sich die Schuhe zu. Abermals kein Blickkontakt. Jetzt reichte es mir.

„Du machst es schon wieder!“, fuhr ich ihn zornig an und tatsächlich bahnte sich die erste Träne schleichend ihren Weg über meine Wange. Ich konnte gerade noch verhindern, dass ihr andere folgten.

„Mache w... Entschuldige, Daniel.“ Endlich sah er mich an. Seine Schuhe wurden Nebensache. Seine Augen ruhten nur noch auf mir. Das schlechte Gewissen hatte sich sofort bei ihm gemeldet. „Ich weiß, ich bin ein Trampel was das angeht, aber wenn ich dich ansehe, fällt es mir nur schwerer, dich hier zurückzulassen.“ Jack trat auf mich zu und wischte mir die Träne von der Wange.

„Wieso gehst du dann erst?“, schluchzte ich verständnislos.

„Weil mich braucht.“, antwortete er ehrlich.

„Ich brauche dich auch.“, wandte ich hartnäckig ein. Ich wollte ihn nicht gehen, konnte ihn nicht mit Sarah teilen. Er sollte hier bei mir sein, nicht bei ihr. Eifersucht überkam mich, obwohl ich eigentlich keinen Grund dazu haben dürfte. Immer wieder hatte er mir versichert, dass da nichts mehr sein würde, doch er ging für meinen Geschmack in letzter Zeit einfach viel zu oft zu ihr.

„Daniel, komm mir jetzt nicht mit deiner Eifersuchtstour.“, gab er ernst zurück. „Ich habe es dir doch schon hundert Mal gesagt. Da ist nichts zwischen uns. Sie war die Mutter meines Kindes und wenn wir dieses besuchen gehen, tut es nur halb so doll weh. Versteh mich doch bitte, Daniel. Sie ist meine Vergangenheit. Ich kann sie nicht so einfach aus meinem Leben verbannen. Es sind doch nur ein paar Stunden. Ich bin pünktlich um eins zurück, das schwöre ich dir.“ Mit flehendem Blick sah er mir entgegen. Da war er wieder, der einfühlsame, offene Jack, den ich so liebte. Ich wusste, ich musste das akzeptieren, auch wenn es mir schwer fallen würde. Ihm zu liebe würde ich sicher bald meine Eifersucht überwinden. Ich hatte einfach Angst, ihn zu verlieren, das war alles. Ich nickte nur. „Braver Junge.“ Er wuselte mir liebevoll durchs Haar und lächelte mir entgegen.

„Beeil dich, ja Jack!“, bat ich kleinlaut.

„Natürlich!“ Er fasste mir in den Nacken und zog mich an sich. Seine Lieben pressten sich heiß auf die Meinigen. Ich glaubte fast sein Rasierwasser schmecken zu können, welches er frisch aufgetragen hatte. Dann hauchte Jack mir zu: „Ich liebe dich, Danny!“ und verschwand kurz darauf aus der Wohnung. Ich war so perplex, dass ich noch einen ganze Weile wie angewurzelt mit offenem Mund mitten im Zimmer stehen blieb und mich fragte, ob ich mich nicht verhört hatte. Aber er hatte mir wirklich gesagt, dass er es tat.

In die Stille des Raumes hauchte ich: „Ich liebe dich auch, Jack!“

ENDE

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.