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Hexenschuss mit Folgen & Romeo und Julia von Manu

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Vorwort

Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!
Kapitel Bemerkung: Anmerkung: Mein erster Versuch mal was romantisches zu schreiben. So könnte es mit Janet und Daniel angefangen haben. Bitte, bitte Feedbaaaaaaaaaaaack.
Hexenschuss mit Folgen


Wir sind jetzt seit drei Tagen auf P7X-557, und seit zwei Tagen gelingt es mir einfach nicht diesen blöden Klotz aus diesem Loch zu bewegen. Dabei handelt es sich um ein höchst interessantes Artefakt, auch wenn Jack schon seit besagten zwei Tagen behauptet, dass es bloß ein Stein ist. Aber die Inschriften auf den Seiten dieses Steins sind einfach unglaublich, das ist die erste heiße Spur der Antiker. Ich muss das Ding einfach mit zur Erde nehmen, egal wie!
Okay Daniel, entweder fragst du jetzt Jack, ob er dir hilft, oder du versuchst es noch mal alleine. Nein, ich versuche es erst noch mal alleine, ich habe keine Lust mir wieder Jack´s dumme Witze über meine mangelnde Kondition anzuhören.
Ich taste den Stein nochmals von allen Seiten vorsichtig ab und finde zwei Einkerbungen, gerade groß genug um hineinzugreifen. Also bücke ich mich, greife in die Kerben und versuche mich wieder aufzurichten. Stück für Stück und ganz vorsichtig. Okay Daniel, soweit, so gut, noch ein kleines Stück und ich habe es geschafft. Endlich habe ich das Artefakt soweit hochgehoben, dass ich es mit zwei Schritten auf dem Rand des Grabungsloches absetzten kann. Puh, geschafft.
„Tolle Leistung Daniel, aber ich hätte Ihnen schon geholfen, wenn Sie mich gefragt hätten.“ Als ich mich umdrehe, sehe ich Jack´s Hosenbeine vor mir, und als ich hochschaue, sehe ich in sein grinsendes Gesicht.
Mit einem kurzen „Danke, ich habe es auch alleine geschafft.“ bücke ich mich um meine Sachen aufzuheben, die noch in dem Loch liegen. Pinsel, Notizbuch und Stift, gut es ist noch alles da. Als ich mich wieder aufrichten will, schießt ein scharfer, stechender Schmerz von meinem Rücken bis hinunter ins rechte Bein. Ich kann mich keinen Zentimeter mehr bewegen, geschweige denn mich völlig aufrichten.
Jack, der immer noch am Rand der Grube steht, hat jetzt wohl bemerkt, dass mit mir was nicht stimmt. „Daniel, ist alles in Ordnung?“
Dumme Frage, ich drehe den Kopf zur Seite und schiele ihn von unten an. „Sehe ich etwa aus, als ob mit mir alles in Ordnung ist?“
Jack verdreht die Augen, das ist mal wieder typisch für ihn. „Daniel?“
„Ich glaube, ich habe einen Hexenschuss, ich kann mich nicht mehr bewegen.“
„Lassen Sie mich mal sehen, vielleicht ist nur was verrenkt.“ Damit springt Jack zu mir in die Grube, jetzt wird es in dem Loch verdammt eng. „Okay Daniel, versuchen Sie mal sich umzudrehen, so ist hier drin nicht genug Platz.“
Gehorsam versuche ich mich ein wenig zu drehen, aber schon bei dem Versuch schießt ein so brennender Schmerz in mein Bein, dass ich laut losschreie, egal ob mich jemand hört oder nicht. Als ich endlich wieder klar denken kann, hat es Jack schon geschafft sich hinter meinen Rücken zu manövrieren und aus den Augenwinkeln kann ich sehen, dass Sam und Teal´c neben der Grube stehen.
Jack legt eine Hand auf meinen Rücken, die andere auf meine Schulter. „Also dann Daniel, versuchen Sie mal ganz vorsichtig sich aufzurichten.“
Ich versuche es, aber schon nach ein paar Zentimetern fange ich wieder an vor Schmerzen zu schreien. Es ist echt nicht auszuhalten.
Jack schüttelt den Kopf. „Daniel, Sie müssen aus diesem Loch raus und den Weg bis zum Stargate schaffen, egal wie.“ Dann dreht er sich zu Sam um. „Carter, holen Sie mir mal die Erste Hilfe Tasche und eine Wasserflasche.“ Sam läuft zu unserem Lagerplatz und kommt mit den Sachen wieder. Sie kramt in der Tasche nach Schmerzmitteln, schließlich reicht sie Jack zwei Tabletten und die Wasserflasche.
Der gibt mir beides und ich würge die beiden Tabletten herunter, in der Hoffnung, dass sie schnell helfen. Nach einer knappen halben Stunde lassen die Schmerzen endlich nach. Inzwischen haben Sam, Jack und Teal´c unser Lager abgebrochen und kommen wieder zu mir. Jack springt zu mir in die Grube. „Na, geht’s wieder?“
Ich nicke und richte mich vorsichtig auf, es dauert zwar einige Minuten, aber endlich habe ich es geschafft und stehe wieder grade. Wie ich aus dem Loch herauskommen soll ist jedoch eine andere Frage, da dieses etwa 1,50m tief ist. Ich versuche mich hochzustemmen, schaffe es aber nicht. Aber Jack hat auch dafür eine Lösung. „Carter, Teal´c, ihr zieht und ich schiebe.“ Gehorsam strecke ich die Arme aus, und während Sam und Teal´c ziehen, schiebt Jack mich nach oben. Je mehr er sich gegen meinen Rücken stemmt, umso mehr kommen die Schmerzen zurück. Als die drei mich endlich aus meiner „Falle“ befreit haben, ziehen die Schmerzen schon wieder bis ins rechte Bein. Ich schnappe nach Luft, wo ist Sam mit dem Erste Hilfe Set ? Ah, da ist sie ja. „Sam, kann ich noch eine von den Tabletten haben? Ich glaube nicht, dass ich es so bis zum Stargate schaffe.“
„Tut mir leid Daniel. Aber die sind sehr stark, ich glaube nicht, dass es gut wäre noch eine davon zu nehmen. Außerdem sind es nur gut 500 Meter bis zum Stargate, dann wird sich Janet um Sie kümmern.“
Oh man, dass werden die längsten 500 Meter meines Lebens. Und genauso ist es. Jack und Teal´c schaffen unsere Sachen zum Tor, einschließlich meines Fundstückes (danke Teal´c), und ich schleiche mit Sam´s Hilfe in dieselbe Richtung. Bei jedem Schritt habe ich das Gefühl, als würde mein rechtes Bein jeden Moment durch den Beckenknochen schießen und an der Hüfte wieder raus kommen. Nach einer Ewigkeit stehe ich endlich vor dem Stargate und mache den entscheidenden Schritt hindurch. Endlich zuhause.
Im Gateraum wartet bereits General Hammond auf uns, er will wissen, warum wir schon so früh wieder hier sind, immerhin waren sieben Tage für die Ausgrabungen auf P7X-557 angesetzt. Nachdem Jack ihm erklärt hat was passiert ist, genauer gesagt, was mir passiert ist, entläst der General uns. „Melden Sie sich umgehend bei Dr. Fraiser SG1. Besprechung um 19.00.“
Jack und Teal´c gehen voraus zur Krankenstation und ich schleiche noch immer auf Sam gestützt hinterher. Als wir beide die Krankenstation betreten, wartet Dr. Fraiser schon auf uns. Anscheinend hat Jack sie schon informiert, was passiert ist.
Sam übergibt mich der Ärztin und begibt sich dann zu Jack und Teal´c, die in einem angrenzenden Raum von den anderen Ärzten untersucht werden.
Fraiser begutachtet mich von oben bis unten. „Okay Daniel, dann machen Sie sich mal bis auf die Unterwäsche frei.“ Mit einiger Mühe gelingt es mir mich von Jacke und T-Shirt zu befreien, aber bei den Schuhen und der Hose muss ich kapitulieren, bücken unmöglich. Janet hilft mir dabei und dann stehe ich nur in Boxershorts und Socken mit dem Rücken zu ihr gewendet da. Mit sachkundigen Händen tastet sie meine Wirbelsäule ab. Ihre kleinen Hände auf meiner Haut fühlen sich richtig gut an.
AUA, Volltreffer Doc Death. Noch so ein Druck auf die Lendenwirbel und du kannst mich von der Decke kratzen, meine Liebe. Janet murmelt was von Ischias vor sich hin und verschwindet aus dem Untersuchungszimmer. Nach einem Moment taucht sie mit einer Schwester im Schlepptau und einer Spritze in der Hand wieder auf.
Lieber Gott, ich habe mich noch nie so über den Anblick einer Spritze gefreut.
„Okay Daniel, ich gebe Ihnen jetzt eine Spritze gegen die Schmerzen und dann macht Judith nebenan die CT Untersuchung.“ Sagt es und jagt mir die Spritze in den Allerwertesten. Verdammt Janet, das nächste mal können sie mich aber vorwarnen. Dann rauscht sie aus dem Untersuchungszimmer um sich Jack zu widmen, der mal wieder versucht sich vor den Untersuchungen zu drücken. Mit einen gekonnten und wohl schon oft geübten Griff drückt sie den Colonel wieder auf die Liege zurück und schiebt gleich darauf Teal´c ein Fieberthermometer in den Mund.
„Dr. Jackson, kommen Sie bitte mit.“ Judith deutet zur Nebentür und ergeben folge ich der jungen Schwester um mich in die „Röhre“ stecken zu lassen.
Mit Ohrenschützern auf dem Kopf lasse ich die Untersuchung über mich ergehen und bin froh, als es vorbei ist. Der Mensch ist einfach nicht dafür gemacht, um in einer engen, lärmenden Röhre zu stecken. Judith führt mich danach ins Untersuchungs-zimmer zurück, dann bringt sie das Ergebnis zu Dr. Fraiser. Inzwischen versuche ich mich wieder in meine Hose und die Schuhe zu quälen. Nach 15 Minuten habe ich es endlich geschafft und alles ist wieder da wo es hingehört. Inzwischen sind Sam, Jack und Teal´c aus der Krankenstation verschwunden und Janet steht vor mir in der Tür.
„Und wie lautet die Diagnose?“ will ich wissen.
„Nun, Sie leben noch Daniel.“ Guter Witz Janet, sonst würde ich wohl kaum solche Schmerzen haben. „ Aber ernsthaft, Sie haben sich durch eine plötzliche Bewegung den Ischiasnerv eingeklemmt. Aber wenn Sie sich an meine Anordnungen halten, dürfte das ganze keine Folgen haben.“
„Und was muss ich tun?“
„Ich verordne Ihnen für den Rest der Woche absolute Bettruhe, mit hochgelegten Beinen, um den Nerv zu entlasten. Und danach müssen Sie wirklich etwas für Ihre Kondition tun.“
„Wie lange, bis ich wieder auf Mission gehen kann?“
„Mindestens 2 Wochen. Tut mir leid. Am besten fahren Sie nach Hause und entspannen sich.“
„Ja, ich denke das werde ich machen.“ Ich gebe ihr die Antwort die sie hören will, aber für mich steht fest, dass ich erst nach Hause fahre, wenn ich den Stein übersetzt habe. Aber erstmal muss ich zur Nachbesprechung mit dem General. Ich nicke Janet dankend zu und verlasse die Krankenstation. Ich habe den Besprechungsraum fast erreicht, als mir Sam und Jack entgegen kommen.
„He Daniel, wie geht´s Ihnen ?“
„Danke Jack, es geht mir bestens. Janet hat mir eine Spritze verpasst und jetzt sind die Schmerzen weg. Ist die Besprechung schon zu Ende ?“
„Jeep, General Hammond hat uns für den Rest der Woche frei gegeben. He Carter, wollen Sie mit mir angeln gehen ?“
Der Mann ist einfach ein hoffnungsloser Fall, als ob Sam jemals ja sagen würde.
„Tut mir leid Colonel, aber ich werde an dem Naquada- Reaktor weiterarbeiten.“
Na bitte, hab ich es doch gleich gewusst. Sam verabschiedet sich von uns und verschwindet in Richtung Labor. Jetzt kommt sicher gleich die nächste unvermeidliche Frage. „Daniel, wie wäre es mit Ihnen, schon mal geangelt ?“
„Sorry Jack, aber ich werde mir das Artefakt vornehmen, das wir mitgebracht haben. Ich bin neugierig, was die Antiker da hinterlassen haben.“
„Tja, da kann man nichts machen.“ Gerade in diesem Moment taucht Teal´c aus Hammond´s Büro auf und will in Richtung Quartiere gehen. Jack verabschiedet sich auch von mir und läuft dem Jaffa nach. „He Teal´c, hast du Lust auf einen kleinen Ausflug ?“
Ich warte die Antwort nicht ab, sondern verschwinde in meinem Büro. Sehr gut, da hat doch tatsächlich jemand mitgedacht und den Stein genau auf meinem Schreibtisch platziert. Ich schnappe mir den Stuhl und betrachte die Zeichen auf allen Seiten des Fundstückes. Es ist wirklich faszinierend, einfach unglaublich.
Irgendwann wird die Bürotür aufgerissen und Janet Fraiser kommt hereingestürmt.
„Daniel Jackson, haben Sie eine Ahnung wie spät es ist ? Und überhaupt, warum sind Sie nicht zuhause ? Habe ich mich mit dem Punkt Bettruhe etwa unklar ausgedrückt.“
„Doc, es geht mir gut, wirklich, die Spritze hat geholfen.“
„Die wirkt aber nur ein paar Stunden, und die sind längst vorbei, es ist immerhin schon fast Mitternacht.“
Ich will aufstehen, um ihr zu zeigen das es mir gut geht. Aber das ist eine dumme Idee, denn gleich schießt ein erneuter Schmerz in den Rücken und ich schnappe nach Luft. Janet wirft mir ihren typischen ich-habe-es-ja-gleich-gesagt Blick zu.
Dann packt sie meinen Arm, schleift mich zur Krankenstation zurück und verpasst mir eine weitere Spritze.
„Ich werde Sie nach Hause bringen und da bleiben Sie bis nächste Woche. Wenn ich Sie hier in der Basis erwische Daniel, werde ich Sie in der Krankenstation ans Bett fesseln.“ Ich habe nichts dagegen, denke ich für mich, aber nur wenn Sie bei mir bleiben Janet. Laut sage ich aber was anderes.
„In Ordnung, ich hole nur noch meine Aufzeichnungen aus meinem Büro.“
„Nein Daniel, Ihre Arbeit kann warten, Sie sollen sich von dem Hexenschuss erholen und nicht zuhause weiterarbeiten.“
„Aber.......“ Janet erstickt meinen Protest im Keim und schleppt mich aus der Krankenstation zum Fahrstuhl. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als schön brav mitzukommen. Wir verlassen die Basis und Janet schleppt mich über den Parkplatz zu ihrem Wagen. Gehorsam quetsche ich mich auf den Beifahrersitz und Janet fährt los. Während der Fahrt hält sie mir einen Vortrag über gewisse undankbare Patienten.
„Es ist doch immer das Selbe, glauben die doch immer Alle, dass man alles mit einer Spritze wieder heilen kann. Nein Doc, es geht mir bestens, muss diese Untersuchung denn auch noch sein.“
Whow, ich wusste ja noch gar nicht, dass Janet so ein Talent dafür hat Jack nachzumachen. Aber ich glaube nicht, dass sie im Moment Wert auf meine Meinung über ihre Patienten legt. Nach einer halben Stunde haben wir mein Haus erreicht.
„Danke Janet, dass Sie mich nach Hause gefahren haben.“ Ich steige aus dem Wagen und will zum Haus gehen, aber Janet hält mich auf.
„Daniel, ich komme morgen Nachmittag vorbei und schaue nach Ihnen. Wenn die Schmerzen zu schlimm werden, rufen Sie einfach in der Basis an, dann bringe ich Ihnen etwas dagegen.“
„In Ordnung und nochmals vielen Dank dafür, dass Sie mich gefahren haben.“
„Gern geschehen. Bis Morgen.“
„Bis Morgen.“
Ich gehe zum Haus und bleibe auf den Stufen stehen, um Janet nachzusehen, bis ihr Wagen an der nächsten Kreuzung abbiegt. Im Haus mache ich mir erstmal etwas zu essen, da sich mein Magen jetzt laut und deutlich meldet. Mit einem Sandwich setzte ich mich aufs Sofa und lasse mir noch mal die Inschriften der Antiker durch den Kopf gehen. Aber so sehr ich mich auch auf diese Sache zu konzentrieren versuche, immer wieder schiebt sich Janet´s Gesicht vor die Inschriften. Es ist schon 3 Uhr nachts durch, als ich endlich ins Bett gehe und sofort einschlafe.



Als ich am nächsten Tag aufwache, ist es schon längst hell. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es schon weit nach 11 Uhr ist. Als ich mich aus dem Bett quäle, meldet sich neben meinem hungrigen Magen auch gleich wieder der verstimmte Ischiasnerv. Vielleicht sollte ich doch besser auf Janet hören und mich den Rest der Woche hinlegen. Also mache ich mir erstmal was zu essen, suche mir dann die letzten drei Ausgaben von National Geographics raus, die ich schon mindestens 3 mal gelesen habe und verziehe mich ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa lege ich mir ein paar Kissen zurecht und mache es mir gemütlich.
Fünf Stunden später liege ich immer noch auf dem Sofa (abgesehen von einigen kleinen Unterbrechungen) und überlege was ich machen soll. Entweder stehe ich jetzt auf, um mir noch ein paar Zeitschriften zu holen, oder ich lese die drei Ausgaben des Geographics zum fünften mal durch. Ich könnte auch den Fernseher anmachen, aber mir steht der Sinn weder nach Seifenopern noch nach Quizshows und was anderes kommt um diese Zeit nicht. Da mir nicht nach aufstehen ist, schnappe ich mir die Fernsehzeitung und einen Stift und versuche mich an den Kreuzworträtseln.
Oh Mann, wer denkt sich nur diese Fragen aus, das ist ja tot langweilig. Ein Klingeln an der Tür befreit mich zum Glück von meiner Langeweile und ich beeile mich so schnell wie möglich zur Tür zu kommen.
Das erste was ich sehe, als ich öffne ist ein rechteckiger Klotz in einem Stoff mit einem lächerlichen Blümchenmuster. Dann geht mein Blick nach unten und bleibt an zwei langen, perfekten Beinen hängen, die aus einem Jeansmini herausschauen.
„Daniel, kann ich reinkommen ?“ Janet´s Stimme reißt mich aus meinen Träumereien und als ich den Kopf hebe und über den Stoffklotz schaue sehe ich tatsächlich Janet vor mir. „Dr. Jackson, Sie können den Mund wieder zu machen.“
Habe ich ihn etwa auf ? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass ich ihn aufgemacht habe. Andererseits kann ich mich auch nicht daran erinnern, wann ich Janet Fraiser das letzte Mal in Zivil gesehen habe, vor allem nicht in soooooo kurzem Zivil. Endlich schaffe ich es doch noch mich wieder einzukriegen und bitte sie herein. Auf meinen fragenden Blick zu dem Klotz in ihren Händen kriege ich auch eine Antwort, allerdings erst nachdem Janet das Ding auf meinem Sofa platziert hat.
„Schöne Grüße von General Hammond, die Beinklotz ist von ihm. Er hatte das Ding noch von seinem Bandscheibenvorfall zu Hause.“
„General Hammond hatte einen Bandscheibenvorfall ?“
„Ja, aber das war noch bevor das Stargate wieder geöffnet wurde.“
„Und was soll ich mit dem Ding ?“
„Na die Beine drauflegen. Kommen Sie Daniel, haben Sie noch nie davon gehört, das diese Klötze dazu benutzt werden um die Bandscheiben zu entlasten ?“
„Nein.“ Ich muss wohl ganz schon dumm aus der Wäsche geschaut haben, denn Janet wirft mir einen ihrer dummer-Junge Blicke zu, die anscheinend nur für mich reserviert sind.
„Für gereizte Ischiasnerven ist es auch ganz gut. Ich werde es Ihnen zeigen.“
Janet legt sich auf mein Sofa, dann rutscht sie bis an den Klotz und schwingt elegant die Beine nach oben, so dass ihre Unterschenkel auf dem Klotz liegen und ihre Beine einen rechten Winkel bilden. Ihr Minirock rutscht bei der Aktion noch ein Stück nach unten, oder besser gesagt nach oben, je nachdem welche Perspektive man annimmt.
Oh Mann, noch ein Stück weiter und ich könnte ihren Slip sehen. Daniel, reiß dich zusammen, das ist deine Ärztin, die dir eine medizinische Therapie zeigt!
Sinnlos, ich kann mich einfach nicht von ihren Beinen losreißen, auch nicht als sie schon wieder aufgestanden ist und vor mir steht.
„Daniel, hören Sie mir überhaupt zu ? Ich habe gesagt, Sie sollen sich wieder hinlegen.“
„Was ?“
„Hinlegen, dabei bringt man den Körper auf einer möglichst weichen Unterlage in eine waagerechte Position.“
„Hä ?“
„Also so langsam glaube ich, ich sollte die Medikamente etwas niedriger dosieren. Oder haben Sie noch irgendwas anderes genommen ? Sie sind ja völlig weggetreten Daniel.“
„Ich hab nichts genommen, und an der Medizin liegt es auch nicht.“ japse ich. Verdammt, was soll ich denn jetzt machen, ich kann ihr doch nicht so einfach meine Liebe gestehen, ich konnte es bis jetzt ja nicht mal mir selbst so richtig eingestehen.
Oder soll ich jetzt tatsächlich sagen ? Dann schmeißt sie mich bestimmt raus. Moment, sie kann mich ja gar nicht rausschmeißen, das ist ja mein Haus.
„Daniel, was hast du eben gesagt ?“ Janet steht vor mir und sieht mich mit großen Augen an. Hoppla, habe ich da etwa laut gedacht ? Scheint so.
„Ich liebe dich Janet Fraiser.“ So nun ist es raus und ich fühle mich richtig erleichtert. Janet sieht mich immer noch so komisch an, dann kommt sie noch einen Schritt näher und legt die Hand auf meine Brust. Sie schiebt mich zum Sofa und drückt mich darauf nieder bis ich wieder liege, mit den Beinen auf dem Klotz.
Janet lächelt mich an. „Ich liebe dich auch Daniel Jackson.“
Dann beugt sie sich zu mir herunter und küsst mich.

Ende

© Manu 08/2002



weiter: Romeo & Julia

Schlusswort: Anmerkung: Sollte ja eigentlich eine kleine Romanze werden, aber am Ende ist doch wieder die Humoreske mit mir durchgegangen.
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