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Wie ein Echo aus vergangenen Zeiten von Belanna

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Kapitel 5

Als sie im Laufschritt das Labor erreichten, stand bereits Major Lorne mit einem bewaffneten Sicherheitsteam bereit.
„Was ist passiert?“ erkundigte sich dieser sogleich bei Sheppard und reichte seinem Vorgesetzten eine Waffe. Auch Carter bekam eine Waffe gereicht und sah leicht außer Atem einmal in die Runde.
„Wir wissen es noch nicht, aber das Labor hat gerade eine große Menge an Energie aus unserem Hauptversorgunksystem abgezogen“, erklärte sie.
„Ist also nur eine Vorsichtsmaßnahme. Wir wissen nicht, was dort drinnen gerade vor sich geht.“
„Und sollten lieber auch kein Risiko eingehen“, fügte John hinzu und schenkte Carter ein Lächeln, welches ihr zeigen sollte, dass er ihr Handeln durchaus nachvollziehen konnte und es auch für angebracht hielt, auf Nummer sicher zu gehen.
Er hatte schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei diesem Labor gehabt und auch er fühlte sich mit einer Waffe in der Hand und einem Team welches ihnen den Rücken stärkte, fiel wohler. „Ich trau den Antikern einfach einiges zu“, gestand er und ging in Position.
Rodney und Radek welche Abseits vom Labor stehen geblieben waren, beobachteten das Geschehen aus großen Augen. Aufgeregt wappneten sie sich vor dem, was auch immer jetzt geschehen möge.

Sam ging rechts neben dem Türöffner in Stellung, John übernahm die linke Seite. Lorne und seine Team richteten ihre Waffen nach oben und mit einem Nicken zu Sam, betätigte diese den Mechanismus und die beiden Türhälften glitten auseinander.

John lugte um die Ecke, richtete seine Waffe in das Labor und schob sich, gedeckt von Sam, ins Innere.
Auf den ersten Blick hatte sich nichts verändert. Es war kein Monster hier drinnen, dass ihnen den Kopf abbeißen wollte…nur die Computer schienen aktiver zu sein, als bei seinem letzten Besuch hier.

Sam hatte ihre Waffe sinken lassen und Lornes Team ein Zeichen gegeben, dass keinerlei Gefahr bestand. Jetzt schob sie sich an John vorbei und auch Rodney und Radek hatten sich an ihm vorbei, durch die Tür gezwängt.

John war den ganzen Weg hierher, ein Schauermärchen nach dem Anderen durch den Kopf gegangen. Jetzt wusste er nicht mal mehr genau, was er aufgrund des Energieanstieges hier unten überhaupt erwartet hatte, doch zu seiner Erleichterung war er in jeder Hinsicht enttäuscht worden.
Seine Waffe beheilt er trotzdem bei sich, als er gespannt zusah, wie die drei Wissenschaftler begannen, die Computer zu untersuchen.
Irgendetwas musste diesen Energieverlust schließlich hervorgerufen haben.

„Ich hab hier was!“ verkündete Radek und wedelte begeistert mit einer Hand in der Luft herum. Auch John schloss sich Rodney und Sam an und trat auf die besagte Konsole zu, hinter der Radek stand und aufgeregt auf den Bildschirm deutete. Ein seltsames, John bisher unbekanntes Symbol blinkte groß und warnend auf dem Display.
„Was bedeutet das?“ fragte der Soldat nach, bekam aber keine Antwort. Seine Begleiter schienen alle wie gebannt von dem zu sein, was immer da genau auf dem Bildschirm stand.
„Kann mir mal jemand erklären, was wir hier gerade gefunden haben?“ fragte John erneut und diesmal etwas lauter. Mit Erfolg, man beachtete ihn und drei Augenpaare blickten leicht besorgt zu ihm herüber.
„Dieses Zeichen“, begann Rodney und deutete auf das Symbol, welches wie ein schlampiges, großes W mit einer zusätzlichen Linie nach unten und zwei nebeneinander angeordneten Punkten wirkte. „Das bedeutete soviel wie…“ er schien nach dem richtigen Wort zu suchen.
„Biogefahr“ sprang Sam für ihn ein und beendete seinen Satz.
John hob überrascht die Augenbrauen und betrachtete dann das stetig blinkende Symbol.
„Biogefahr?“ wiederholte er.
„Der Computer hier“, begann Radek und rief einen weiteren Bericht auf den Bildschirm, „hat sich mit der Einschaltung dieses Biogefahren-Protokolls selbst geschützt. Der Energieanstieg sollte ein bis jetzt schlafendes Programm aktivieren…“ Wieder flogen seine Finger über die Schalttafeln.
„Hier“, er zeigte auf eine in Antiker-Schrift geschriebene Passage, welche jetzt, da das blinkende Zeichen ausgeblendet war, erschien.
„Was sagt uns das?“ fragte John nach Minuten des Schweigens nach.
„Der Computer hat unaufgefordert ein Programm gestartet, das offenbar für seine Ausführung mehr Energie benötigt, als die externe Energiequelle dieses Labors noch besitzt. Daher hat das Programm auf unser ZPM zugegriffen und der damit verbundene Energieverlust, wurde von unseren Systemen registriert“, begann Sam die Erklärung.
„Und?“ drängte John des es langsam nervte, ständig nachfragen zu müssen.
Jetzt hatte offensichtlich auf Rodney den ganzen Text gelesen, denn er meldetet sich schnipsend wieder zu Wort: „Das Programm wurde gestoppt, weil es vom Hauptcomputer als Sicherheitsrisiko angesehen wurde und daher auch das Biogefahr-Symbol!“
„Wir können also froh sein, dass der Hauptcomputer reagiert hat?“ spekulierte John.
„Können wir“, bestätigte Rodney. „Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte der Hauptcomputer dieses Programm nicht aufgehalten!“
„Biogefahr?“ wiederholte Sam erneut. „Soll das bedeuten, hier unten war ein Bio- oder Virenlabor?“
Schweigen trat ein.
„Colonel“, Sam erschrak förmlich, als eine Stimme durch die Stille ihrer Gedanken hallte. Sie tippte auf den Lautsprecher in ihrem Ohr. „Was gibt es?“
Die besorgte Stimme am anderen Ende begann erneut: „Wir könnten einen unnormalen Energiewert feststellen“. Sam erkannte die Stimme als eine der Wissenschaftlerinnen aus McKays Labor. Die blonde Frau mit den vielen Locken, welche McKay immer Kontra gab und sich nicht von ihrem Boss einschüchtern ließ.
„Ein Teil der ZPM Energie wird nach wie vor umgeleitet“, erklärte sie.
„Umgeleitet?“ plapperte Rodney dazwischen. „Wohin?“
„In das verborgenen Labor“, bestätigte die Frau die allgemeinen Vermutungen.
„Immer noch?“ fragte John nach, dem dieser Gedanke nicht wirklich behagte. Schwer fühlte er das gewicht seiner P-90 in der Hand und doch, gegen etwas biologische Gefahr würde er damit nichts ausrichten können.
„Ja“, kam es wieder aus dem Lautsprecher und wie auf ein stilles Signal hin, rasten Zahlenkolonnen und Wortfetzen über den Bildschirm, auf welchem wieder das Biogefahr-Symbol blinkte.
„Sir!“ kam die fast flehende Stimme aus Carters Funkgerät, „der Energiefluss steigt weiter! Unsere Computer messen die doppelte Energiemenge! Und, oh Gott!“
„Was?“ rief Sam aufgebracht, die nur schwer ihren Blick von dem Computerbildschirm wenden konnte, der die immer noch verrückt durcheinander laufenden Worte und Zahlen zeigte.
„Die Computer der Antiker sind allesamt überlastet! Es ist eine Art Programm gestartet, dass sie alle überlastet und“ die Stimme der Frau brach ab und Sam vernahm nur noch statisches Rauschen.
„Hallo?“ fragte sie in die knisternden Störgeräusche, doch sie erhielt keine Antwort.

Mit einem zischen glitt die Labortüre zu und sperrte den verdutzen Lorne und seine Männer, die nicht schnell genug hatten reagieren können, aus.
Ein dumpfes Grollen, wie das einer schweren Maschine erwachte und erfüllte den Raum. Dann begann der Boden leicht  zu vibrieren.
Panik machte sich Breit, als die Computer zu piepen begannen. Auf jedem Bildschirm blinkte nun das Biogefahren-Symbol und das vibrieren unter ihren Füßen wurde zu einem regelrechten Erdbeben.
Das Grollen wurde lauter und mit einem mechanischen Geräusch, teilte sich im hinteren Bereich des Labors der Boden. Aus der schmalen Öffnung, wurde ein immer größeres Loch und mit einem weiteren Klicken, rasstete die im Boden entstandene Öffnung ein.
John und Sam richteten gleichzeitig und mit vor Aufregung hämmernden Herzen, ihre Waffen auf die Stelle aus der sich langsam etwas zu erheben schien. Das zittern des Bodens lies nach und etwas, das am Entferntesten an einen Sarg erinnerte, schob sich aus der dunklen Öffnung und rastete mit einem summen, in seiner vorhergesehenen Position ein.

weiter: Kapitel 6
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