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Wie ein Echo aus vergangenen Zeiten von Belanna

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Kapitel 4

John folgte Sam durch die langen Gänge der Stadt. Aufregung blitze in ihren blauen Augen und John fühlte sich an seine kleine Patin erinnert, die das gleiche Glitzern in den Augen hatte, wenn er ihr bei seinen seltenen Besuchen, ein kleines Geschenk mitbrachte. Das Strahlen, wenn sie das Geschenkpapier zerriss und dann den Inhalt erkannte…Ja, so kam ihm Carter in diesem Moment vor. Wie ein kleines Mädchen, welches gerade dabei war, ein lang ersehntes Geschenk auszupacken! Auch in Rodneys Augen hatte er diesen besonderen Glanz schon oft gesehen, doch er hatte den leicht verrückten Kanadier in dieser Hinsicht auch für…eigen gehalten. Anscheinend war diese Vorfreude auf  große, >mögliche< wissenschaftliche Ereignisse, eine Berufskrankheit.
„Was haben Sie herausgefunden?“ fragte Sam noch bevor sie das kleine Labor ganz betreten hatte.
Wie schuldbewusste Jungs zuckten Radek und Rodney, die nicht mit Sams schneller Ankunft bei ihnen gerechnet hatten, zusammen. Sam setzte einen entschuldigenden Gesichtsausdruck auf und trat ohne umschweife auf den Bildschirm zu, um welchen die beiden Wissenschaftler standen.

John sah sich derweil in dem Labor um. Es war klein, kleiner als er erwartet hatte.
Durch seine monatliche Teambesprechung, war er bei der Entdeckung nicht selbst dabei gewesen und somit auch das erste Mal in diesem besonderen Teil der Stadt.
Obwohl unspektakulär dieses Labor recht gut beschrieb, machte sich ein mulmiges Gefühl in John breit. Ein Gefühl, das er nicht recht erklären konnte und doch war es real und fast greifbar nahe. Irgendetwas war hier drinnen…als könnte er die Existenz eines namenlosen Etwas spüren.
Sein trainiertes, militärisches Gespür riet ihm, schnellstmöglich von hier zu verschwinden, denn was immer hier unten auch unter Verschluss gehalten wurde, es sollte möglichst nicht entdeckt oder gar befreit werden.
Doch bevor er seine Bedenken diesbezüglich äußern konnte, holte ihn Carters Stimme aus dem dunkel seiner Gefühle zurück in die Gegenwart.

„Ist das alles, was der Computer preisgegeben hat?“ Enttäuschung klang deutlich in ihrer Stimme mit.
„Leider“, bestätigte ihr Radek. „Wir konnten mit unserem Entschlüsselungsprogramm vermutlich auf diese Daten zugreifen, weil sie unvollständig und kaum mehr lesbar waren.“
„Hmm, ja der Sicherheitsstatus für die beschädigten Daten war nicht mehr so hoch. Das könnte erklären warum wir plötzlich Zugriff darauf erlangen konnten“, spekulierte Rodney.
„Aber“, begann Sam  „die ganzen Ereignisse, das Finden des so lang verborgenen Labors, das plötzliche, selbstständige öffnen der Tür…das alles geschah nicht durch uns…“

„Sondern durch den Einfluss von Jemand anders?“ beendete John, Sams Satz. Das würde in gewisser Weise erklären, warum er sich hier unten so beobachtet vorkam aber andererseits wer außer den Antikern könnte sich diesbezüglich in ihr Leben einmischen und die schworen ja auf ihre Politik der Nichteinmischung.

Sam, Rodney und Radek hatten sich zu John umgedreht und sahen ihn aus fragenden Augen an. Sam sah ihre Theorie von John bestätigt, doch konnte sie sich ebenso wenig vorstellen, dass ein Antiker die Fäden zog bzw. ziehen durfte ohne von den anderen dafür verbannt zu werden.
„Aber zu welchem Zweck?“ fragte Rodney. „Wenn uns dabei wirklich ein Antiker geholfen hat und vielleicht auch noch weiter hilft, dann frag ich mich ernsthaft warum?“
„Vielleicht sollten wir dieses Labor finden und seine Geheimnisse entschlüsseln?“ dachte Radek laut.
„Jaa“, zog Rodney das Wort in die Länge. „Bestimmt wollten Sie dass wir dieses Labor finden, in dem die Baupläne für eine Waffe gegen die Wraith und he, wenn wir schon dabei sind, auch gegen die Ori lagern“, meinte er schnippisch.

(Anmerkung des Autors: Ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, dass Co. Sam Carter noch vor der endgültigen Vernichtung der Ori nach Atlantis kommt. Gut, ist unwahrscheinlich aber da über den Film der den Ori-Storybogen schließt noch so wenig bekannt ist, hab ich das einfach mal so geregelt)

Radek quittierte diesen Spruch mit einem bösen Blick und ein paar unfreundlichen Worten auf Tschechisch.
„Klingt unwahrscheinlich, aber einem bestimmten Grund müssen all die Ereignisse doch zugrunde liegen“, kam es wieder von Sam.
„Haben Sie nicht auch das Gefühl, das etwas mit diesem Labor nicht stimmt?“ fragte John in die Runde. Dieser Raum bereitete ihm in der Tat eine Gänsehaut, doch er konnte nicht genau sagen, warum.
„Was meinen Sie?“ kam Sam noch dazu nachzufragen, als eine Stimme über ihre Kopfhörer nach ihr verlangte. Sie hob die Hand, um die Anwesenden in ihrer Diskussion verstummen zu lassen und betätigte ihr Funkgerät.
„Hier ist Carter, was gibt es? O.k…gut, wir sind sofort da!“
Wieder blitzte das Funkeln der Neugier und der Entdeckerlust in ihren blauen Augen, „Leute, wir haben gerade eine Nachricht durch das Stargate empfangen!“


Wie gebannt  sahen alle auf den kleinen Computerbildschirm, welcher die übertragene Nachricht aufgezeichnet hatte.
Das Stargate war nur für knapp eine Minute aktiviert worden, danach hatte es sich abgeschaltet und die Computer hatten die kurze Nachricht präsentiert:

>Beschützt das Leben im Verborgenen<

„Was könnte das bedeuten?“ frage Sam in die Runde und hoffte, jemand könnte einen brauchbaren Vorschlag machen.
„Das jemand aus dem Verborgenen heraus, unser Leben beschützt?“ spekulierte John. Dies würde zumindest ihre Antiker-Theorie bestätigen oder zumindest untermauern.
„Wäre schön, wenn es so einfach wäre“, kam es von Rodney. „Ich meine, wenn wirklich ein Antiker Interesse daran hat, uns zu helfen und dies im Verborgenen tun muss, was wie wir wissen ja durch die Nichteinmischungspolikik ihrerseits angebracht wäre, warum jetzt und warum sind seine Hinweise nicht hilfreicher?“
„Nun der Antiker wird bestimmt nicht einfach alle Daten freigeben können, ohne dabei ein paar Hiebe auf die Finger zu riskieren“, konterte John.
„Aber offensichtlich ist das, was sich in diesem Labor befindet wichtig genug, dass ein aufgestiegenes  Wesen seine Existenz dafür aufs Spiel setzt.“

„Sir!“ wurde Sam unterbrochen. Ein Techniker zeigte überrascht auf einen Bildschirm. „Das Labor!“ rief er erneut, „es zieht Unmengen von Energie aus dem Stromnetze ab!“
„Schicken Sie ein Sicherheitsteam da runter!“ befahl Sam schon im Laufen und eilte dicht gefolgt von John, Rodney und Radek, aus dem Kontrollraum.

weiter: Kapitel 5
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