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Wie ein Echo aus vergangenen Zeiten von Belanna

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Kapitel 2

„Irgendwelche neuen Daten?“
Radek schüttelte enttäuscht den Kopf. „Nein, Colonel Carter, wir konnten noch nichts neues entdecken.“
In den letzten beiden Stunden waren zu den Handscannern von Rodney und Radek sämtliche Spezialgeräte dazu gekommen, die sie von der Erde mitgebracht hatten und auch all jene
Antiker-Spielereien, welche mobil genug waren, um sie aus den Labors zu tragen. Ein ganzes Laborteam Wissenschaftler beschäftigte sich derweilen damit etwas zu finden, was mittlerweile als Hirngespinst der beiden Herrn Doktoren Zelenka und McKay galt.
Der anormale Energiefluss, welcher angeblich an einem nichtexistierenden Raum in einem westlichen Korridor floss, war schon längst von sämtlichen Anzeigen verschwunden und nichts deutete darauf hin, das die Werte jemals anormal in dieser Hinsicht gewesen wären.
Daher viel es auch Colonel Sam Carter schwer, es weiterhin zu vertreten, dass ein ganzes Kontingent der klügsten Köpfe nach einem flüchtigen, unnormalen Energiewert suchte, wo doch so viel wichtigere Aufgaben anstanden. Andererseits konnten sich die beiden diese Anzeige auch kaum eingebildet haben, wie es schon unter dem ein oder anderen Kollegen diskutiert wurde.
„Sie suchen jetzt schon seit Stunden“, begann Carter und sah von Radek zu Rodney, welche mit ihren Handscannern die Korridorwand jetzt schon zum wiederholten Mal entlang schritten.
Radek hielt kurz in seiner Tätigkeit inne und sah zu dem blonden Colonel. Offensichtlich schien er, ganz im Gegensatz zu dem werten Dr. McKay verstanden zu haben, worauf Carters kurze Bemerkung abzielte.
„Sie halten das ganze für Sinnlos?“ fragte er offen.
Sam versuchte ein Lächeln, doch auch ohne einer Antwort wusste Radek, dass er mit seiner Vermutung Recht hatte. Frustriert ließ er den Scanner sinken.
„Der Wert war zu genau, als das wir ihn uns eingebildet hätten“, versuche er Carter doch noch von der sinnvollen Ausnutzung des Atlantispersonals zu überzeugen.
„Das hab ich auch nicht behauptet“, werte Sam ab. „Dennoch hat Ihre Suche auch in den letzten Stunden keine nennenswerten Ergebnisse gebracht. Ich gehe einfach davon aus, dass eines der Systeme diesen falschen Wert versehentlich hervorrief.“
Radek seufzte. Carter jetzt noch vom Gegenteil zu überzeugen, war wohl schier unmöglich und, so musste er eingestehen, konnte die smarte Wissenschaftlerin damit auch durchaus Recht haben. Die Systeme der Stadt waren durch Rodneys Missgeschick und den darauffolgenden, flächendeckenden Energieverlust erheblich beeinträchtigt. Vielleicht war so ein Sensorenecho zustande gekommen, als die beschädigten Systeme den Bereich der Energieverluste scannen sollten. Zumindest sprach vieles für Carters Theorie, denn sämtliche hoch entwickelten Geräte der Antiker brachten keine vernünftigen Ergebnisse zustande und außerdem, warum sollte es einen in der Karte nichtverzeichneten Raum in der Stadt geben?
Noch einmal seufzte Radek herzhaft. „Schön“, meinte er lediglich und schenkte Carter einen leicht verletzt wirkenden Blick.
Diese klopfte ihm entschuldigend auf die Schulter und ging dann zu Rodney, der so vertieft in seinen Aufzeichnungen von dem Gespräch nichts mitbekommen hatte.
„Rodney?“ fragte Carter und blieb dicht neben dem immer noch konzentriert arbeitenden Wissenschaftler stehen.
„Rodney?“ sagte sie erneut und dieses Mal sah der Angesprochene von seinen Anzeigen auf.
„Oh, he“, grüßte er und sah dann wieder auf den Scanner.
„Was gefunden?“ erkundigte sich Sam der höflichkeitshalber.
„Nein, nicht wirklich“, meinte Rodney noch immer in Gedanken. „Ich versuche den Scanner gerade neu einzustellen, um nach niedrigeren Energieemissionen zu scannen, die nicht im gewöhnlichen Bereich der Antiker-Technik liegen. Vielleicht find ich dann etwas“.
„Aber in einem Emissionsbereich zu scannen von dem wir wissen, dass kein Gerät der Antiker solche abgibt, macht doch keinen Sinn.“
Rodney hob den Kopf und schenkte ihr eines seiner >ich weiß immer alles besser< Lächeln.
„Rein Theoretisch ist es möglich das dass, was wir hier suchen nicht von den Antikern stammt. Es könnte ein Überbleibsel von den Wraith sein, die wir zugegeben ja schon oft genug in der Stadt hatten.“
Carter hob überrascht die Augenbrauen. „Haben Sie dann nach Energiewerten für Wraithtechnologie gescannt?“
„Ja“, kam es ein wenig geknirscht von Rodney, der bereits wieder an seinem Scanner arbeitetet.
„Und?“ fragte Carter nach, die dieses recht einsilbige Gespräch nicht sehr erbauend fand.
„Nichts“ kam McKays schlichte Antwort.
Carter lachte und sah zu der Korridorwand, die genauso aussah, wie jede andere Wand der Stadt. Warum sollte ausgerechnet in dieser Wand etwas besonders sein?
Da mit McKay im Moment kein vernünftiges Gespräch zu führen war, beschloss sie ihre Taktik zu ändern und mit der sprichwörtlichen Tür ins Haus zu fallen.
„Wenn Sie gerne Ihre Zeit hier verschwänden, dann bitte. Den Rest der Wissenschaftler werde ich wieder zurück an die eigentliche Arbeit schicken.“
„Was?“ McKay war hellhörig geworden und sein Scanner schien nebensächlich.
„Warum ich meine…Sie glauben uns auch nicht?“ schlussfolgerte er.
„Darum geht es nicht, McKay. Sie suchen jetzt schon seit Stunden und haben dafür jeden Wissenschaftler ihrer Abteilung eingespannt. Wenn Sie irgendwelche brauchbaren, neuen Informationen vorlegen können…“
„Aber“ unterbrach Rodney mit erhobenem Zeigefinger, doch Sam erstickte seinen Protest.
„Sobald Sie mir Informationen vorlegen können, die einen weiteren Einsatz an Personal in dieser Größenordnung rechtfertigen, bin ich die erste, die mit einem Scanner hier unten weiter macht aber so…“ Carter vollführte eine ausschweifende Geste durch den Korridor.
McKay sah sie gekrängt an und wollte gerade zu einem neuerlichen Protest ansetzen, als ein Piepton seines Scanners seine Aufmerksamkeit forderte. Interessiert betrachtete er das kleine Gerät, welches plötzlich seine Einstellung änderte.
„Was ist?“ fragte Sam, die von Rodneys verwirrtem Gesichtsausdruck neugierig geworden war.
„Das Gerät“, Rodney reichte ihr den Handscanner, „hat plötzlich eine Einstellung angenommen, die ich nicht eingegeben habe.“
Sam nahm den Apparat und überprüfte die Einstellung, die auf für sie keinen Sinn ergab.
„Ich kann die ursprünglichen Suchparameter nicht wieder einstellen. Das Gerät lässt keine Änderungen des gegenwärtigen Suchmusters zu.“
Radek war zu den beiden getreten, nachdem er schweren Herzens seine Kollegen entlassen hatte, welche dankbar zurück an ihre eigentliche Arbeit gegangen waren.    
„Etwas neues?“ erkundigte er sich ebenfalls interessiert.
Sam die die neuen Einstellungen erneut getestet hatte, richtete das Gerät auf die Wand und ging daran entlang. Nach wenigen Schritten reagierte das kleine, weiße Handgerät und zeigte einen Energiewert an, welcher unmittelbar hinter der Wand lag.
„Ich empfange einen Energiewert“, teilte sie ihren Kollegen mit, die überrascht aber dennoch begeistert hinter sie traten und über ihre Schultern hinweg, auf den Bildschirm sahen.
„Genau die gleichen Werte haben wir heute Morgen im Labor empfangen!“ sagte Radek begeistert!
„Wie haben Sie das nur geschafft?“ fragte er Carter bewundernd.
„Die Einstellungen nahm das Gerät plötzlich wie von selbst an“, antwortete Rodney.
„Unmöglich“ kam es von Radek.
„Doch“, erwiderte Sam, noch bevor Rodney einen schnippischen Kommentar an seinen Freund richten konnte. „Diese Einstellungen hat Rodney nicht selbst vorgenommen.“
„Aber ich hätte es…bestimm“, verteidigte er sich. Das er die Werte auch allein so hätte einstellen können, davon sollten die Beiden ruhig überzeugt sein. Doch konnte er sich genauso wenig erklären, wie oder warum sich die Einstellungen ohne einen Befehl seinerseits, einfach verändert hatten.
„Der Scannbereich liegt nicht bei normalen Frequenzen. Die Strahlung welche das Gerät empfängt ähneln der Antikertechnologie die es uns einst ermöglichte, die Wesen aus einer anderen Dimension zu sehen.“
„Ja, ich hab den Bericht darüber gelesen“, plapperte Rodney und versuchte Sam das Gerät aus den Händen zu nehmen.  
„Diesen Daten zufolge liegt das was wir suchen, in dieser andren Dimension versteckt. Deshalb haben unsere bisherigen Scanns nichts entdecken können.“
„Aber was ist so geheim, dass man es in einer anderen Dimension verstecken muss?“ fragte Radek.
„Ich habe keine Ahnung, aber wenn wir das Dimensionsfeld abschalten, dann wissen wir mehr.“ Sam drehte sich bei diesen Worten zu den beiden Männern um.
„Worauf warten Sie noch, meine Herren? Holen Sie die Geräte wieder zurück, damit wir die Geheimnisse diese Teiles der Stadt, in unsere Dimension verlegen können!“

weiter: Kapitel 3
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