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Gate Wars von Timelord

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Kapitel Bemerkung: Es ist einmal in einer weit, weit entfernten Zukunft und in einer weit, weit entfernten Galaxis...
Episode 3: Lebenszeichen

Mara Jade Skywalker lief schon seit beinahe einer Stunde hin und her. Dass ihre tiefgreifenden Schritte noch keinen Graben in den Durastahl getrieben hatten, war ein reines Wunder. Sie blieb fünf Sekunden an einer Ecke stehen und lief dann zur nächsten.

Leia sah hinaus auf den blutroten Sonnenuntergang Coruscants.
„Luke wird ihn schon finden, Mara. Keine Sorge. Du solltest dich beruhigen.“

Die Jedi unterbrach ihr nervöses Hin- und Herwandern und sah wütend auf ihre Schwägerin. „Was weißt du denn schon …“ Im selben Moment, wo sie es ausgesprochen hatte, bereute sie es auch wieder. „Leia, ich … es tut mir leid.“

„Schon gut.“

Mara trat neben sie und Leia drehte ihr Gesicht zur Seite, damit man ihre Tränen nicht sehen konnte. Der Krieg hatte von ihr wahrscheinlich eines der größten Opfer verlangt. Gleich zu Beginn war Chewbacca gestorben; er hatte sich geopfert, um einem kleinen Kind die Flucht zu ermöglichen. Han hatte mit ansehen müssen, wie der tapfere Wookie sich einem herabstürzenden Mond entgegenstellte und ihn trotzig anbrüllte.

Zwei Jahre später hatten sie ihren Sohn Anakin verloren. Bei einem Einsatz auf einem Weltenschiff der Vong hatte er sich geopfert, um seinem Team die Flucht zu ermöglichen.
Für den Bruchteil einer Sekunde hatten Maras Sorgen um Ben diese Tatsache verdrängt.

Mara legte Leia einen Arm um die Schultern und gemeinsam forschten sie in der Macht nach Ben.

***

Ben hatte einen Zugang zur Stadt entdeckt und befand sich nun in einem scheinbar endlosen Gang. Zögernd berührten seine Finger das Metall der Wände. Ein Wispern erklang; ganz so, als ob die Vergangenheit versuchte, mit ihm zu reden; ihm die Geschichte der Erde von einst zu erzählen.

Der Ursprung der Menschheit war in den Tiefen der Zeit vergessen worden. Viele glaubten, dass die Menschen auf Coruscant entstanden waren, was irgendwo wahrscheinlich auch stimmte. Doch diese Stadt Atlantis, für viele nur ein Märchen, bewies, dass die Menschen ihren Ursprung woanders hatten.
Wenn Atlantis existierte, dann existierte auch die Erde.

Irgendwo.

Ein kühner Gedanke kam dem kleinen Jungen.
Was, wenn die Datenbanken noch existierten …?
Was, wenn es eine Sternenkarte gab, in der die Position der Erde eingezeichnet war …?

Diese Entdeckung würde ihm jetzt schon einen Eintrag in die Geschichtsdateien sichern. Ben lächelte, das würde ihn endlich aus dem Schatten seiner Eltern hieven.

Der grüne Schimmer des Lichtschwerts verbreitete eine unheimliche Atmosphäre. Genauso wie in den Horrorholos, die er eigentlich noch gar nicht sehen durfte.

Er entdeckte am Ende des Ganges einen blaugrauen Lichtschimmer. Für einen Sekundenbruchteil konnte er deutlich die Umrisse eines Menschen erkennen.

„Hallo? Ist da wer?“ Ben hielt den Atem an und lauschte. Doch alles, was er hören konnte, war sein eigenes Echo, das sich durch die Gänge fortpflanzte.

Einen Moment lang überlegte der Junge, ob er nicht doch lieber umkehren und Hilfe holen sollte.

Ein leises Wispern drang an seine Ohren …
„Entweder du tust es oder du tust es nicht … entscheide dich und setze deinen Weg fort.“

Diesmal hatte er es eindeutig gehört. „HALLO???“

Bens Herz raste und schien ihm aus der Brust springen zu wollen.
„Dad??? Mom??? Tante Leia???“
Er wusste, dass dies nicht sein konnte.
„Ganz ruhig, Ben. Das ist alles nur Einbildung“, flüsterte er sich selbst Mut zu.

***

Luke stand vor dem Abgrund. Sein Jedigewand flatterte im Wind. Irgendwo dort unten war sein Sohn. Er wollte sich gerade für den Sprung vorbereiten, als er hinter sich eine starke Präsenz der Macht wahrnahm. Im ersten Augenblick glaubte er, seine Frau sei ihm gefolgt. Doch noch bevor er sich umdrehen und sich vergewissern konnte, hörte er eine Stimme …

„Diesen Weg muss er alleine gehen, Onkel Luke.“
Diese Stimme …
Tränen liefen über seine Wange und alte Schuldgefühle kamen in ihm hoch, als er sich umdrehte und die Erscheinung sah. „Anakin … hast du ihn hierhergeführt?“

Die Präsenz kam näher.
„Ja, es ist an der Zeit, dass die Menschen sich ihres Ursprungs bewusst werden.“

„Anakin … ich …“

„Obi Wan lässt dich grüßen … und sag Mom und Dad, dass es mir gutgeht.“ Mit diesen Worten verschwand Anakin Solos Präsenz wieder und Luke fühlte eine bleierne Leere in sich.

***

Ben hatte einen langen Gang durchschritten, als er in einem riesigen Raum ankam. Er war mehrere Treppen hinaufgestiegen und konnte sich ziemlich sicher sein, dass er sich in dem zentralen Turm befand. Ein großer, aus Metall bestehender Ring stand in der Mitte eines Podestes.

„Wow …“

Der Ring war in einem Podest verankert und an der Innenseite waren Zeichen eingraviert, die Ben nicht zu deuten wusste. Seine kleinen Finger berührten den Ring und ihm wurde auf einmal seine eigene Vergänglichkeit bewusst.
Dieses Ding stammt aus einer Zeit, in der die Menschen noch nichts von der Macht wussten. Aus einer Zeit, die selbst die Zeit vergessen hatte.

Das Metall fühlte sich warm an und er war sich sicher, hier den Ursprung des Lebenszeichens gefunden zu haben. Als er den Ring umrunden wollte, stieß er auf mehrere kleine Objekte, die ein leises Summen von sich gaben. Es waren röhrenförmige Kristalle, die in den verschiedensten Farben glänzten und schwach leuchteten. Sie steckten in Halterungen, die mit dem Ring verbunden waren.

Ben deaktivierte sein Lichtschwert und es dauerte einen kurzen Moment, bis sich seine Augen an die geringere Lichtquelle gewöhnt hatten. Anschließend strich er vorsichtig den Staub von etwas, das er für eine Schalttafel hielt.

Das Gerät reagierte. Das Leuchten der Kristalle wurde intensiver und ein Geräusch durchbrach die äonenalte Stille. Metall schleifte über Metall und kaum, dass dieses Geräusch verklungen war, explodierte die Helligkeit und ein Flutwelle drang explosionsartig aus dem Ring.

Ben schloss geblendet die Augen. Eine gefühlte Ewigkeit wartete er, bevor er sie vorsichtig wieder öffnete. Das vermeintliche Wasser war verschwunden, das Leuchten der Kristalle erloschen.

Mit seinen Finger tastete er nach dem Lichtschwert, das er zur Seite gelegt hatte, und aktivierte es wieder. Der Schein der Klinge beleuchtete die Umrisse eines menschlichen Körpers, der mitten auf dem Podest lag. Zusammengekrümmt wie ein Baby im Leib seiner Mutter.

Der Padawan tastete mit der Macht nach dem Körper.

Das Lebenszeichen!

Er lief zu der Gestalt und aus den dunklen Umrissen wurde der nackte Körper einer Frau sichtbar. Ihre langen blonden Haare umrahmten ihren Kopf.
Ben stieß sanft an den Oberarm. "Hallo … ich …“

Die Frau erwachte mit einem gellenden Schrei. „Sie kommen!!!“

Ende (Episode 3)
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