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Unser Mann McKay von Selana

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Teil 7

Sie liefen zur Eingangstür. Unterwegs hob Rodney eine der Waffen auf. Rhiana blieb an der Tür stehen und drehte sich um. Sie hob ihre Waffe und drückte ab. Das Ergebnis warteten die beiden nicht ab, sondern liefen schnell weiter. Hinter ihnen folgten mächtige Detonationen und die Zentrale gab es nicht mehr. Die Druckwelle war so stark, dass sie zu Boden geschleudert wurden. Schnell rappelten sie sich wieder auf.

Rhiana schüttelte sich benommen.

"Bist du verletzt?", fragte McKay sie.

"Nein, ich glaube nicht. Wir müssen jetzt Alpha finden."

"Das haben Sie schon!"

Sie sahen in Richtung der Stimme. Ronon, alias Alpha war mit einigen seiner Männer aufgetaucht. Rodney packte Rhiana am Arm und zog sie mit sich in einen Seitenflur.

"Ihnen nach!", hörten sie Ronon erregt rufen. "Lasst sie ja nicht entkommen!"

Rhiana und Rodney hatten gar nicht vor zu fliehen. Die Unterwasserwelt musste noch zerstört werden.

Die nächste halbe Stunde spielten sie mit Ronon und seinen Männern Katz- und- Maus. Schließlich fanden die beiden was sie suchten: die Hauptenergie-Zentrale. Irgendwo mussten ja die Energie und der Strom zur Betreibung der Stadt herkommen.

"Rhiana, du bist dir doch im Klaren, dass wir mit der Zerstörung des Gebäudes auch gleichzeitig die ganze Stadt zerstören werden?"

"Das ist doch unsere Absicht, oder?"

"Sicher! Nur würde ich es gerne überleben."

"Ich auch! Keine Sorge, ich stelle den Zeitzünder auf eine Stunde ein. Wir schlagen uns zum Aufzug durch und: auf Nimmerwiedersehen, schöne Unterwasserwelt! Und dann können wir hoffentlich diese Computerwelt verlassen.“

Das hörte sich so einfach an, doch traf dies auch zu? Auf ihrer Flucht hatten sie in einem Lagerraum Sprengstoff gefunden. Als Zünder diente die letzte Tube von Rhianas "Zahnpasta". Eine Uhr wurde von ihnen als Timer zweckentfremdet.

"Fertig!", sagte Rhiana. "Sie dürfen nicht bemerken, dass wir hier unten waren, sonst entschärfen sie die Bombe am Ende noch."

"Schleichen wir also hinaus und versuchen über den Aufzug zu entkommen", meinte Rodney.

Es gelang ihnen das Gebäude unentdeckt zu verlassen. Sie schlichen durch die Häuserfronten und dann lag das Feld mit den Pflanzen vor ihnen. Dahinter war undeutlich die Röhre zu erkennen, hinter welcher der Aufzug lag. Überall liefen Wächter umher und suchten nach ihnen. Auf den Feldern arbeiteten Leute. Wie sollten sie da ungesehen durchkommen?

Rodney sah auf seine Uhr.

Noch 45 Minuten bis zur Explosion!

"Versuchen wir es?", fragend sah Rhiana Rodney an.

"Ja! Lange haben wir nicht mehr Zeit."

Sie ließen das letzte Haus hinter sich und schlichen auf die ersten Felder zu.

4O Minuten!

"Da sind sie! Haltet sie auf!"

Der Ruf pflanzte sich fort. Verstecken hatte keinen Zweck mehr. Die Hälfte des Weges hatten sie schon hinter sich. Die Röhre war in greifbare Nähe gerückt. Sie sprangen auf und liefen los.

35 Minuten!

Durch die Röhre zu laufen schafften sie in Rekordzeit. Die Verfolger waren dicht hinter ihnen. Der Aufzug reagierte aber nicht auf ihren Ruf.

"Ihr habt keine Chance! Gebt lieber auf!"

Rhiana und Rodney dachten jedoch nicht daran aufzugeben. Sie liefen um den Aufzugturm herum.

3O Minuten!

Auf der Rückseite des Turmes fanden sie eine Leiter die bis an die Spitze zu führen schien. Sie verschwand oben in schwindelnder Höhe. Die Leiter diente zu Wartungszwecken.

"Ich hoffe du bist schwindelfrei", meinte Rhiana

Rodney sah nach oben und schluckte. „Du bist verrückt! Da komme ich nie rauf. Ich werde abstürzen.“

"Halt den Mund! Klettere!"

„Schon ganz wie Sheppard“, murmelte vor sich hin.

„Hast du was gesagt?“

„Nein, nein!“

Rhiana sah ihn kurz an und machte es ihm vor und setzte ihren Fuß auf die unterste Sprosse der Leiter. Rodney wartete kurz und kletterte dann hinterher. Krampfhaft vermied er es nach unten zu blicken.

25 Minuten!

Sie erreichten die halbe Höhe, als unten die Verfolger auftauchten. Weiter oberhalb von Rodney und Rhiana befand sich das Kuppeldach. Sie kletterten weiter, bis sie sich unter dem Dach befanden. Das Wasser war zum Greifen nahe. Einen Eingang in das Gebäude fanden sie allerdings nicht.

2O Minuten!

"Was machen wir jetzt?"

Auch Rhiana schien ratlos zu sein. Sie sah nach unten. Ihre Verfolger wollten sie anscheinend lebend, denn sie schossen nicht mehr auf sie. Die ersten Verfolger hatten inzwischen die halbe Höhe erreicht. Sie konnten Ronon unten Befehle rufen hören.

Da bemerkte Rodney etwas, dass aus dem Wasser auf sie zukam. Er packte den Arm von Rhiana: "Sieh doch! Da!"

Rhiana folgte Rodneys Blick und sah zwei Mini-U-Boote aus den Tiefen des Meeres auf sie zukommen.

"Sie wollen uns den letzten Fluchtweg abschneiden", wurde Rhiana nun doch etwas mutlos.

Doch Rodney verneinte. Er erkannte den Insassen im vorderen U-Boot: Sheppard.

15 Minuten!

"Rhiana, das sind Sheppard und Teyla. Sie kommen uns zu Hilfe."

John zeigte nach oben und als Rodney hinaufsah, bemerkte er ein rundes Schleusentor, das dort angebracht war, wo der Turm und das Kuppeldach sich trennten. Die U-Boote passten genau an die Schleuse. Aber wie kamen sie in das innere des Turmes?

1O Minuten!

Rhiana war etwas um den Turm herumgeklettert und entdeckte die kleine Tür als erste. Sie ließ sich leicht öffnen und war gerade so groß, um einen erwachsenen Menschen durchzulassen. Sie winkte Rodney und zwängte sich hindurch. Rodney kletterte etwas unbeholfener hinter ihr her. Gerade, als er es geschafft und die kleine Tür hinter sich geschlossen hatte, öffnete sich vor ihnen die Schleuse und sie blickten in Teylas Gesicht.

Rhiana kletterte ohne zu zögern zu Teyla hinein und das U-Boot legte ab. Danach dockte Sheppard an. Der Platz in dem U-Boot war nur für einen Menschen gedacht, doch mit etwas Mühe konnte er sich neben Sheppard hineinquetschen.

5 Minuten!

"Weg hier, Sheppard!", rief Rodney. "Hier fliegt gleich alles in die Luft."

Sheppard fragte nicht lange, sondern beeilte sich wegzukommen.

3 Minuten!

"Was habt ihr gemacht?", wollte er wissen.

"Rhiana und ich haben in der Energiezentrale eine Bombe gelegt. Diese wird jeden Augenblick hochgehen. Wenn das Gebäude explodiert, wird die ganze Stadt vernichtet."

„Oh!“

1 Minute!

Sheppard versuchte nun eine möglichst große Entfernung zwischen ihnen und der Stadt zu bekommen. Plötzlich war es soweit. Hinter ihnen explodierte die Bombe. Diese Explosion zog weitere nach sich, die Glaskuppel bekam Risse, die immer größer wurden und plötzlich gab sie nach. In diesem Moment durchstießen sie mit dem U-Boot die Wasseroberfläche. Eine riesige Flutwelle schoss auf sie zu, doch ihr kleines Boot hielt stand, auch wenn sie mächtig durchgeschüttelt wurden.

"Rodney, würdest du bitte deinen Fuß aus meinem Gesicht nehmen?"

"Oh! Entschuldigung", brummte McKay. Er hatte Mühe seine Gliedmaßen wieder zusammenzubekommen.

„Die Stadt ist vernichtet. Ob wir das Spiel jetzt beenden können?“, fragte sich John.

Schnell versuchten sie es. Im nächsten Moment öffnete sich die Decke der Kapsel über John. Das U-Boot, das Wasser, Teyla und Rhiana: alles war verschwunden.

Erleichtert sah er, dass sich auch die Kapsel bei Rodney, Rhiana und Teyla öffnete. Anscheinend waren sie auf die gleiche Idee gekommen.

Die Kapseln mit Weir und Ronon waren noch zu. Rodney stand auf und lief zu Weir. Sie schlief noch, doch so weit er das sehen konnte, würde er die Kapsel ohne Probleme öffnen können. Schnell holte er Weir und dann Ronon in die Wirklichkeit zurück.

Die Tür des Labors öffnete sich und einige Techniker sowie Zelenka betragen den Raum.

„Da seid ihr ja endlich“, meinte Radek. „Ihr habt uns ganz schöne Sorgen bereitet. Sind alle unverletzt?"

"Ja,! Was ist eigentlich passiert? Warum spielte der Computer verrückt und reagierte auf keinen unserer Befehle?"

„Nachdem ich aus dem Spiel ausgeschieden war und aufwachte, wollte ich zurück, um alles Weitere zu beobachten. Doch ich kam nicht mehr in das Spiel hinein. Wir konnten es auch nicht wagen, euch zu wecken ohne die Gefahr, dass bleibende Gehirnschäden aufgetreten wären. So haben wir von außen versucht Einfluss auf das Spiel zu nehmen.“

„Das ist euch gelungen. Der ganze Spielablauf wurde geändert. Ich frage mich, was passiert wäre, wenn einer von uns getötet worden wäre“, meinte Rodney.

„Du irrst dich! Wir haben es versucht, doch der Computer ließ uns nicht ins Programm.“

„Was?“, fragte Rodney entsetzt.

„Nun gut“, mischte sich Sheppard ein. „Wir sind draußen und Ihnen ist nichts passiert, Radek. Wir haben uns schon Sorgen um Sie gemacht.“

„Das war nicht nötig, denn ich kam gerade noch normal aus dem Spiel“, sagte Radek.

„Es ist auf jeden Fall gefährlich mit Rodney James Bond zu spielen“, meinte Weir. Sie hatte noch immer nicht ganz begriffen, was da eigentlich passiert war. Sie und Ronon konnten sich an gar nichts mehr erinnern.



Einen Tag später

„Ich wusste es!“

Rodney setzte sich in seinem Stuhl zurück und aktivierte das Funkgerät. Sheppard antwortete sofort.

„Komm bitte in mein Labor! Es ist dringend.“

John bestätigte und stürmte wenig später in das Labor.

„Was ist so dringend?“

„Es wollte mir nicht einleuchten, dass ich einen Fehler gemacht habe. Deshalb habe ich Untersuchungen angestellt.“

„Von was sprichst du?“

„Von meinem Computerspiel. Jemand hat von außen in dem Programm herum gepfuscht. Und zwar in der Zeit, in der wir drin waren.“

„Du meinst es war kein Zufall, dass dein Programm uns fast umgebracht hätte?“

Jetzt blickte Rodney John empört an. „Natürlich war das kein Zufall, Colonel! Einem Genie wie mir kann kein solch simpler Fehler passieren.“

John hätte ihn anderes belehren können, doch er ließ McKay weiter sprechen.

„Jemand hat von außen eingegriffen und hat versucht uns zu töten.“

Sheppard sah nun nachdenklich aus. „Wer hätte ein Motiv das zu tun?“

„Du machst, Witze oder?“, fragte Rodney.

„Ich meine natürlich hier in Atlantis.“

Nachdenklich rieb sich Rodney das Kinn. „Da fällt mir auch keiner ein.“

„Mir jetzt schon! Die Saat Bhai.“

„Aber das würde ja bedeuten, dass wir immer noch einen Spion hier haben oder schon wieder?“

„Richtig! Ich hatte schon länger den Verdacht. Als mein Sohn uns aus der Zukunft besuchte, erwähnte er einen Spion mit Namen Omega, den wir nie entlarvt hätten.“

„Du denkst Omega ist in Atlantis?“

„Natürlich denke ich das“, sagte John. „Und das bedeutet, dass wir wieder vorsichtiger sein müssen. Außerdem werde ich unseren besten Ermittler auf Omega ansetzen. Wollen wir doch sehen, ob wir ihn wirklich nicht entlarven können.“



In einem anderen Teil Atlantis

Während sich Sheppard und McKay über Omega unterhielten, saß dieser an seinem Arbeitsplatz und ärgerte sich immer noch, dass sein schöner Plan fehlgeschlagen war. Dieses Spiel war die Chance gewesen, das Führungsteam ein für alle mal loszuwerden. Und das, ohne das der Verdacht auf ihn gelenkt worden wäre. Alles hätte nach einem simplen Computerfehler mit fatalem Ende ausgesehen.

Doch er hatte wieder einmal die Findigkeit des Teams um Sheppard unterschätzt. Es war diesen doch tatsächlich gelungen den Computer und somit sein Genie zu schlagen.

Nun gut! Dann würde er eben auf eine andere Möglichkeit warten. Außerdem schien es auf der Erde endlich den ersehnten Wandel zu geben. Die Saat Bhai schoben sich langsam aber sicher auf den Platz, der ihnen von Rechts wegen gehörte. Bald würde die Erde ihnen gehören und damit auch Atlantis.

Omega schaltete seinen Computer aus und lehnte sich zufrieden zurück.

Ende
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