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Alles nur ein Traum, oder? von SaffierS

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Vorwort

Ich weiß auch nicht, wo ich so schnell die nächste Idee her hatte, aber das Wort hat mich förmlich angesprungen, als ich mir die Liste einfach nur mal so aus langeweile angeschaut habe *g* Meine zweite hunderter Story und dieses Mal ist sie auch etwas länger geworden ^^ Ich hoffe es gefällt euch
Alles nur ein Traum, oder?

Das Ganze war einfach verrückt. Das konnte nicht wahr sein. John Sheppard war sich sicher, dass er das alles nur geträumt hatte.

Fremde Planeten, Außerirdische, Stargate, Antiker, das klang wie aus einer Science Fiction Serie.

Schwerfällig quälte John sich aus seinem Bett. Es war erst 5 Uhr am Morgen, aber sein Dienst würde bald beginnen. Nach einer schnellen Wäsche und nachdem er endlich seine Uniform angezogen hatte, verließ er sein Quartier um sich noch schnell etwas zu essen zu holen, ehe er sich dafür bereit machen würde, einige Wissenschaftler zu der geheimen Basis, die in der Nähe von McMurdo lag, zu fliegen.

„Guten Morgen John, na so früh schon wieder auf den Beinen?", wurde er von einem seiner Kameraden begrüßt, der lässig am Tisch saß und frühstückte, als John den Raum betrat.

„Guten Morgen Frank! Ich darf gleich wieder Taxi für einige der Wissenschaftler spielen, die seit ein paar Monaten alle hierher zu pilgern scheinen", erklärte er grinsend.

Die Gedanken von Außerirdischen von sich schiebend – je länger er auf den Beinen war, desto sicherer war er sich, dass es tatsächlich nur ein Traum war – setzte er sich zu seinem Kameraden.

„Ich weiß echt nicht, was es hier im nirgendwo spannendes geben soll, dass die sich seit kurzem dort tummeln wie die Bienen."

„Scheint etwas extrem geheimes zu sein, sonst würden sie dort nicht alles abriegeln. Aber sag mal, du hast doch gestern diesen General dort hingeflogen. Hast du da vielleicht etwas erfahren?", wollte Frank neugierig wissen.

John wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als der Kommandierende Offizier der Basis den Raum betrat und auf die beiden Soldaten zu kam.

„Ah Major, hier sind Sie. Finden Sie sich bitte umgehend in meinem Büro ein."

Der General drehte sich schon wieder um und wollte gehen, hielt aber noch einmal inne, als John zu sprechen begann.

„Aber Sir, ich muss gleich ein paar Wissenschaftler zur Forschungsbasis fliegen. Die werden bestimmt nicht erfreut sein, wenn ich sie warten lasse. Sie wissen ja, wie diese Forscher sind. Nur glücklich, wenn sie etwas zu tun haben, aber wehe, sie müssen mal auf etwas warten, ehe sie wieder weiter forschen können."

„Lassen Sie das meine Sorge sein Sheppard, ich erwarte, dass Sie vor ihrem Flug in mein Büro kommen."

Ohne irgendwelche Widerworte zuzulassen, verließ der General den Raum.

Johns Gegenüber starrte ihn an.

„Hast du irgendetwas ausgefressen? Der General gibt selten Befehle, die keine widerrede erlauben."

„Nicht das ich wüsste. Aber vielleicht habe ich ja einen bösen Zwilling und der schiebt mir jetzt seine ganzen Taten in die Schuhe", grinste Sheppard und auch Frank musste bei seinem Kommentar lachen.

Einige Minuten saßen sie schweigend zusammen und aßen, dann stand John schließlich entschlossen auf, da er seinen CO nicht noch länger warten lassen wollte.

Vor dem Büro von General Byrd klopfte er an und als er eintrat erlebte John eine Überraschung.

Am Schreibtisch, dem CO gegenüber, saß General O'Neill, der Mann, den er gestern zur Forschungsbasis geflogen hatte.

Was wollte der hier? Hatte John doch etwas angestellt, ohne dass es ihm selbst bewusst geworden war und nun hatte O'Neill sich bei Byrd beschwert?

John schluckte. Er hatte schon genug Einträge in seiner Personalakte und auch wenn er sich, seit er in McMurdo stationiert war, nichts mehr hatte zu Schulden kommen lassen, so wäre ein weiterer Eintrag nach seinem letzten Vergehen das Ende.

Zugegeben, man könnte seine Karriere sowieso schon als beendet ansehen, aber es wäre das Ende bei der Air-Force und der Fliegerei, wenn er sich tatsächlich wieder einen Fehler erlaubt hatte.

Augenblicklich stand John stramm und salutierte zum Gruß.

„Stehen Sie bequem Major", befahl Byrd, nachdem beide Generäle ebenfalls salutiert hatten.

Erwartungsvoll verschränkte er die Arme hinter seinem Rücken und sah die Offiziere an.

„Ich darf Ihnen gratulieren Major", eröffnete sein CO das Gespräch.

Verwirrt starrte John ihn an und aus den Augenwinkeln nahm er einen lässig grinsenden General O'Neill war.

„Ich verstehe nicht Sir, warum gratulieren?"

„Nun, Sie haben die einmalige Chance von hier wegzukommen erhalten und wie ich gehört habe, haben Sie sogar schon zugestimmt."

„Ich habe – oh!"

In seinem Traum hatte er mit O'Neill darüber geredet, dass er es sich überlegen würde, den Wunsch von Elisabeth Weir, der Leiterin der Forschungseinrichtung, nachzukommen und ihrem Expeditionsteam beizutreten um … um nach Atlantis zu reisen. Außerdem hatte O'Neill in seinem Traum so lange auf eine Antwort gepocht, bis er endlich zugestimmt hatte.

Aber, wie schon gesagt, das war alles nur ein Traum gewesen, oder etwa doch nicht?

Gab es tatsächlich diese Antiker und hatte er wirklich das Gen von ihnen geerbt und sollte nun mit einem Haufen Wissenschaftlern, durch das Stargate nach Atlantis reisen?

Johns Atem stockte. Atlantis, die versunkene Stadt. Aber das war alles nur eine Legende, die Stadt gab es nicht wirklich. Das war unmöglich.

General Byrd schien gar nicht bemerkt zu haben, dass Johns Gedanken abgedriftet waren, aber als Sheppard wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte und sich langsam bewusst wurde, dass das alles scheinbar wirklich kein Traum gewesen war, sah er, wie O'Neill ihn amüsiert beobachtete.

„Sie werden ab nächster Woche dem Kommando von General O'Neill unterstehen und werden in Cheyenne-Mountain stationiert sein. Wenn Sie von Ihrem heutigen Flug zurückgekehrt sind, packen Sie ihre Sachen zusammen und kehren mit dem General in die Staaten zurück. Dort können Sie dann noch ein paar freie Tage genießen und Ihre Familie besuchen, ehe Sie ihren neuen Dienst antreten."

Als Byrd die Familie erwähnte lächelte Sheppard wehmütig. Er wusste, dass er seinen Vater und seinen Bruder nicht aufsuchen würde. Vermutlich würden sie ihn, den schwarzen Peter der Familie, sowieso nicht sehen wollen.

Nein, ein einfacher Brief, mit der Nachricht, dass er in Zukunft einen neuen Stationierungsort hatte und McMurdo den Rücken kehrte würde ausreichen.

„Ich werde Ihnen auf unserem Flug alles Weitere erklären und Sie werden auch noch einen Geheimhaltungsvertrag unterzeichnen müssen, aber mehr dazu später", ergriff General O'Neill das erste Mal das Wort.

„Unser Flug geht um 1600, seien Sie also rechtzeitig startklar."

Damit schien das Gespräch beendet zu sein und nach einem letzten militärischen Gruß, machte John sich auf den Weg zu seinem Helikopter. Er hatte nicht mehr viel Zeit, ehe die Wissenschaftler eintreffen würden.

Den restlichen Tag erlebte John wie in Trance. Er hatte es wunderlicherweise geschafft mit den Flugvorbereitungen fertig zu sein, ehe die Wissenschaftler eintrafen und flog sie im Anschluss ohne Komplikationen zur Forschungsstation.

Dort angekommen wurde er von einer erfreuten Doktor Weir begrüßt, die schon von der Neuigkeit, dass er ihrem Expeditionsteam beitreten würde gehört hatte. Sie war es auch, die er kurze Zeit später zusammen mit einem Doktor Jackson, nach McMurdo zurückflog, da auch sie mit dem General zurück in die Staaten flog, um noch einige persönliche Angelegenheiten vor Antritt der Reise zu erledigen.

Seine Freunde die er in seiner Zeit in der Antarktis gewonnen hatte, wollten natürlich wissen, wo genau er hingehen würde und was er dort für eine Aufgabe bekam, aber John wusste selbst nicht genau, was ihn erwarten würde und da sein Vorhaben sowieso unter die Geheimhaltung fallen würde, konnte er nicht sehr ausführlich auf die Fragen antworten.

Pünktlich um 1600 bestieg er das Flugzeug, wo schon General O'Neill, Doktor Jackson und Doktor Weir auf ihn warteten und setzte sich zu ihnen.

Gedankenversunken schaute John aus dem Fenster des Militärfliegers und schien das Ruckeln der Maschine gar nicht wahrzunehmen. Erst langsam wurde ihm bewusst, worauf er sich da eingelassen hatte. Nun aber, nachdem er die Geheimhaltungserklärung unterzeichnet hatte und Doktor Jackson ihn in die Geschichte des Stargates eingeweiht hatte, bekam er Zweifel. Zweifel, ob er wirklich dafür bereit war.

Bereit für einen Aufbruch in eine neue Welt.

ENDE

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