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Sternentor Kommando - Staffel 3 von Phoenix36

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3.04 Neue Machtverhältnisse

Fast lautlos zogen sich die STK Truppen auf eine aus ein paar Baumstämmen provisorisch errichtete Brücke über die Schlucht, zurück.

Der Sanitäter von ST22 überprüfte noch kurz den Zustand des Schwerverletzten und ob er noch fest auf die Trage gespannt war, bevor er von zwei weiteren Kommandosoldaten der Kampfschwimmereinheit vorsichtig über die Schlucht getragen wurde.

Ein paar Pioniere hatten eine provisorische Brücke aus ein paar Bäumen über die Schlucht gebaut, um sich nicht beim Vorrücken und beim Rückzug jedes Mal an einem Seil über die Schlucht zu hangeln oder außen herum laufen zu müssen.

Als gerade die Nachhut die Brücke überquert hatte, hallte das Bellen von Bluthunden durch den hügeligen Wald.

Einer der Pioniere zückte einen Fernzünder und betätigte ihn.

Eine kleine Sprengladung, die an der Unterseite der Baumstämme angebracht worden war, explodierte und zerfetzte das Holz in der Mitte, so dass mehrere Splitter durch die Luft flogen.

Einer der Bluthunde, der als erster die Fährte bis zur Schlucht verfolgt hatte, wurde von einem der größeren Splitter durchbohrt und war auf der Stelle tot.

Zügig, aber vorsichtig, rückten die STK Einheiten weiter in Richtung Sternentor vor.

Sie hatten es fast erreicht, als es plötzlich angewählt wurde.

Oberst Reinhardt rannte schnell zum DHD und versuchte noch zum RU1 Stützpunkt raus zu wählen, doch da aktivierte sich schon das Tor.

Reinhardt drehte sich auf der Stelle um und rannte hinter die Baumlinie der Lichtung, an der sich schon der Rest versteckt und verschanzt hatte.

Der Oberst sprang gerade hinter einen Baum, als auch schon die ersten Gestalten durch das Tor kamen.

Zuerst atmeten alle auf, als sie erkannten, dass es sich um keine Jaffa handelten, doch die Freude weilte nur für einen kurzen Augenblick und alle wünschten sich es wären Jaffas gewesen, die durch das Tor gestapft waren. Es hätte die Sache ungemein vereinfacht. Jaffas hätte man kurzen beseitigt und wäre dann heimgekehrt , doch dem war leider nicht so.

„Colonel Reynolds, ihr Team wird hier mit mir auf die Einheiten der so legendären Schatten warten, SG 5 und 6 sollen die Umgebung auskundschaften.", schallte die Stimme einer Frau über die Lichtung.

„Ihr habt die Lady gehört, SG 5 und 6 ausschwärmen und die Umgebung ausspähen, der Rest in Verteidigungsposition um das Tor gehen.", befahl Colonel Reynolds, Teamleiter von SG 3.

Es waren drei Einheiten des SGC und eine Frau, so wie es unglaublicher Weise aussah, in Kostüm erschienen.

„Die haben gerade noch gefehlt.", dachte sich Reinhardt und flüsterte in sein Funkgerät: „Alle, die keine Tarnfarbe im Gesicht haben Masken aufsetzen und die sichtbar getragenen Waffen mit Tarnstofffetzen maskieren. Entfernt eure Flaggen- und Truppabzeichen von euren Westen.

Dann in Kolonnen - Formation in Richtung Sternentor. Keiner reagiert auf die SG-Teams oder die Dame in der etwas unpraktischen Kleidung.

Coutard sie wählen den RU Stützpunkt an."

Reinhardt packte sein in Lumpen eingewickeltes G36, stellte es auf Zat'n'ktel Einzelschuss und gab der Kolonnen den Befehl zum Abmarsch.

SG 5 zuckte zusammen und erhob seine Waffen als die ersten STK Soldaten hinter einem großen Baum hervor kamen.

Ohne die SGCler zu beachten, ohne dem Zucken eines Gesichtsmuskels, ohne den erhobenen Gewehren Beachtung zu schenken, gingen sie an ihnen vorbei.

„Eine Gruppe von Bundsoldaten ist auf dem Weg zum Tor. Es sieht so aus, als ob sie Verletzte evakuieren.", funkte der Major von SG 5.

„Wie weit sind sie noch weg?", fragte Reynolds.

„Sie laufen gerade an uns vorbei.", antwortete der Major, ihnen ungläubig nachstarrend.

Reynolds, der in die andere Richtung geschaut hatte, drehte sich um und starrte Reinhardt direkt in die Augen.

Der blieb fünf Meter vor ihm stehen und starrte zurück.

Hinter ihm begann Coutard raus zu wählen.

„Hallo, ich bin Elizabeth Weir, Leiterin des SGC. Ich bin hier um mit ihnen diplomatische Beziehungen aufzunehmen.", sagte sie zu Coutard und hielt ihm ihre Hand hin.

„Da sind sie bei uns an der falschen Adresse.", sagte Reinhardt ruhig.

Weir drehte sich um und starrte ihm auf dessen Hinterkopf.

„An wen sollte ich mich dann wenden?", fragte sie.

„An niemanden. Wir wenden uns an sie, wenn die Zeit reif ist und ihr Planet und dessen Regierungen für die Bedingungen für ein Bündnis bereit sind.", antwortete Reinhard, weiter mit Reynolds das „Starrduell" ausführend.

Mit dem üblichen „Kawoosch" öffnete sich das Sternentor.

Der komplette Trupp verschwand durch das Tor.

„Ich rate ihnen uns nicht zu folgen, allein schon wegen ihrer unpassenden Kleidung.", sagte Reinhardt, bevor er im Ereignishorizont verschwand.

Weir starrte ihm nach.

SGC-Krankenhaus; Colorado Springs

Mitchell rollte mit seinem Rollstuhl durch die Gänge. Ok, eigentlich wurde er geschoben, von der sehr attraktiv aussehenden Krankenschwester.

Er kam gerade von der Reha.

Das Erste was ihm auffiel, als er in sein Zimmer geschoben wurde, war, dass sein Nachbarbett leer war.

Nur ein Haufen abgezogener Bettwäsche erinnerte an seine Bettnachbarin.

„Wissen sie was mit meiner Zimmergenossin passiert ist?", fragte er die Krankenschwester.

„Sie wurde gerade zum Heimtransport fertig gemacht. Einer der Lazarettflieger, der Verwundete aus dem Irak heimgeflogen hat, nimmt sie zurück nach Europa. Soviel ich weis, wird sie nach Rammstein geflogen, von wo einem ihrer französischen Lazaretttransporter übernommen wird."

Mitchell erinnerte sich an das einzige richtige Gespräch, dass sie kurz bevor er zu seiner Krankengymnastik gegangen war.

„Du bist also einer der Piloten, die uns von den Europäern zu Hilfe geschickt wurden.", sagte Mitchell, während er mit einem Rollstuhl um die Trennwand herum fuhr.

Sie schaute ihn an und antwortete mit einem kurzen, schwachen Nicken.

„Und wie heißt denn unsere Johanna von Orléans, wenn man fragen darf?"

„Judith.", krächzte sie mit schwacher Stimme.

„Cameron Mitchell.", erwidert er und fuhr fort:

„Ich muss mich wohl bei dir bedanken, dassdu meinen Hintern gerettet hast."

„Gern geschehen."

„Dein Akzent klingt weder französisch noch britisch, auch wenn er kaum auffällt. Eher wie schweizer Dialekt ."

„Ich komme aus Strasbourg, das liegt direkt an der Deutsch-Französischen Grenze.Ich bin zweisprachig aufgewachsen.", erklärte Judith.

„Colonel?"

Mitchell wurde aus seinen Erinnerungen gerissen.

„Sie haben Besuch.", lächelte ihn eine Krankenschwester an.

RU Stützpunkt

In dem einsamen schneebedeckten Tal aktivierte sich das Sternentor und ein MALP kam durch.

Das Tor blieb noch einen kurzen Moment aktiviert und schloss sich danach wieder.

Kaum hatte es sich geschlossen, durchbrachen mehrere weiße Gestalten in Thermoanzügen die Schneedecke und richteten sich auf.

Sie beäugten das MALP sehr unzufrieden.

„So wie es Aussieht hat es Frau Dr. Weir nicht lassen können.", funkte einer: „Wir haben hier ein MALP. Warten auf Anweisungen."

„Löscht alle Aufzeichnung bis zur Abschaltung des Tores und legt dann ein Standbild ein. Ich will nicht, dass es aus Versehen einen Trupp aufschnappt, der die Notfalladresse angewählt hat."

„Habe verstanden. Torsicherheitstrupp Ende."

SGC

Es herrschte ein riesiges Durcheinander und große Aufregung im Stargate Commando.

Erst war Dr. Elizabeth Weir einfach zu einem spontanen außerplanetarischen Einsatz aufgebrochen, der offiziell gar nicht stattfinden durfte. Dann hatten sich auch noch während ihrer Abwesenheit die Goa'uld Systemlords gemeldet, um einen Verhandlungstermin festzulegen.

Kaum hatte sich das Tor wieder abgeschaltet gehabt, als auch schon die Frau Dr. zurück kam und befahl ein MALP zu einem unwirklichen und unbewohnbaren Planeten zu senden, auf den schon mehrfach Teams entsannt worden waren um nach dem dort vermuteten Bundstützpunkt zu suchen.

Nachdem die MALP-Kamera und Sensoren nur einen Schneesturm von allerbester Qualität eingefangen hatten, hatte sie den Befehl gegeben, dass man sich auf die Verhandlungen vorbereiten sollte und war in ihrem Büro verschwunden nicht ohne vorher noch nach Dr. Jackson zu rufen.

Der hetzte durch die Gänge in denen das reinste Chaos herrschte.

Als Daniel um die letzte Ecke schoss, wäre er beinahe mit einem Sanitäter Team mit Trage zusammen gestoßen, welches gerade Siler aus dem Torraum trug, der bei Instandhaltungsarbeiten einen Stromschlag bekommen hatte, zwei Meter durch die Luft geflogen war und schließlich mit dem Hinterkopf eine Betonwand geküsst hatte.

Daniel blieb vor der Bürotür des SGC-Leiters stehen und klopfte.

Auf ein „Herein" das aus dem Büro kam betrat er den Raum.

„Ah, Dr. Jackson. Gut, dass sie so schnell kommen konnten. Ich wollte mich mit ihnen über das Treffen mit den Systemlords beraten und da sie der Beste auf dem Gebiet der Goa'uld Politik sind und der Rest von SG1 immer noch in Antarktika ist..."

"Daniel Jackson"; Schiff des Oberkommandierenden der Asgard Flotte

Thor war wenige Stunden, nachdem er die Überlebenden der Besatzung der Sleipnir im STK Krankenhaus abgeliefert hatte wieder in der Umlaufbahn des blauen Planeten erschienen und schwebte nun neben dem Bundkreuzer Mjölnir.

Vier Gestalten wurden mit dem Asgardtransporter auf die Brücke der Schiffes transportiert.

„Seid gegrüßt.", schallte eine Stimme durch den Raum.

„Thor!", seufzte Major Samantha Carter, die sich als erste von dem Schock, plötzlich wegtransportiert zu werden, erholt hatte.

„Schön euch wieder zu sehen, Major Carter, Teal'c, Oberst Herzog, Oberleutnant Weber.", begrüßte sie Thor.

„Ebenso.", erwiderte Alina, worauf ein „In der Tat.", von Teal'c folgte.

„Guten Tag Thor. Hast du deine Hausschlüssel bei uns vergessen oder was für einen Grund hat es, dass du uns so bald wieder beehrst. Nicht dass wir deine Gesellschaft nicht schätzen würden, aber ich dachte du wärst im Moment mit deinem kleinen Käfer - Problem beschäftigt.", fragte Herzog.

„Ich bin wegen des Käferproblems so schnell zurück gekehrt.", antworte Thor: „Wir hatten eure Idee auch für Halla übernommen, nur das wir die Sonne des Systems zu einem Schwarzen Loch kollabieren liesen. Aus technischen Gründen war das zeitgleiche Zünden der Fusionsbomben im Zeiterweiterungsfeld nicht möglich.

Einige der Replikatoren sind dem Zeiterweiterungsfeld entkommen, bevor sie in das Schwarze Loch gesaugt wurden. Die entkommenen Replikatoren haben den Schiffscomputer infiltriert und somit die Lage unserer neuen Kolonie Orilla erfahren Die Asgardflotte war in der Lage das Replikatorenschiff zu zerstören, allerdings haben ein paar der Replikatorentrümmer den Eintritt in die Atmosphäre überstanden und haben sich auf Orilla vermehrt."

„Und was machst du dann hier?", fragte Alina Weber.

„Thor hofft mit dem Antikerwissen in Jacks, äh Colonel O'Neills Kopf einen Weg zu finden die Replikatoren zu bekämpfen.", sagte Sam, mit immer noch leicht geröteten Augen.

Sie musste neben Jacks Stasiskammer geweint haben.

Mit dem typischen Aufleuchten erschien Jack in einer Asgardstasiskammer, auf die sich Oberst Herzog gerade gesetzt hatte. Der Oberst sprang, wie von der Tarantel gestochen, auf.

„Aber das Einklinken in ein Gehirn eines in Stasis befindlichen Menschen muss doch gefährlich sein, oder?", fragte Sam.

„In der Tat birgt dieser Vorgang einige Risiken, da er nur mit einem aktiven Gehirn durchgeführt werden kann und somit der zerstörerische Prozess in O'Neills Kopf aus der Erstarrung der Stasis geholt wird."

„Das kannst du nicht einfach so machen, nach alledem was er für euch, was er für uns und die Galaxie getan hat."

„Major Carter, ich denke O'Neill wäre damit einverstanden das Risiko einzugehen.", warf Teal'c ein.

„Aber trotzdem…", weiter kam sie nicht.

„Hallo, kann mich jemand hören?", unterbrach sie Jacks Stimme, die durch den Raum schallte.

„Laut und deutlich. O'Neill, dein Verstand ist mit dem Schiffscomputer verbunden worüber du mit uns kommunizierst", sagte Thor.

„Echt? Cool, ich kann so ziemlich alles machen, was ich will?", erwiderte Jack, worauf die Lichter aus und an gingen.

„O'Neill.", sagte Thor mit einer vorwurfsvollen Stimme, soweit das bei einem Asgard ging.

„Schon gut.

Ach Sam, danke für deinen Einsatz für mein Wohlergehen, aber die anderen haben in dem Punkt recht.", sagte Colonel Jack O'Neill.

„Woher…", weiter kam sie nicht.

„Der Schiffscomputer hat die Unterhaltung aufgezeichnet.", unterbrach sie Jack.

„O'Neill, wir müssen uns beeilen, dein Zustand verschlimmert sich. Wir haben dich an den Computer geschalten um…", auch Thor wurde von Jack unterbrochen.

„…eine Waffe gegen die Replikationen zu finden.", ergänzte der: „Ich bin schon dabei."

Thors Schiff beschleunigte, um in den Hyperraum zu gehen, doch nichts geschah.

Das Hyperraufenster schloss sich, ohne dass das Schiff im Hyperraum verschwand.

„Oh verdammt.", schallte Jacks Stimme durch den Raum bevor überhaupt jemand realisiert hatte was gerade geschehen war.

„Was war das?", fragte Herzog.

„Thor, du solltest dein Schiff von Schädlingen befreien bevor du zur Erde kommst. Ein paar Replikatoren haben den Hyperraumantrieb lahm gelegt."

„Kannst du eine der mit der Nummer 12 von der Mjölnir her transportieren?", fragte Herzog.

„Ja", antwortete Thor nur und fast gleichzeitig erschien ein Zylnder, der mit einem lauten Knall umkippte.

Der Oberst rollte mit Alina den Zylinder ein Stück, so dass eine der abnehmbaren Deckplatten oben war.

Schnell öffnete er eine kleine Klappe an der Seite und gab einen Zahlencode auf die darunter liegende Tastatur.

Der Versorgungsbehälter sprang auf und mehrere Waffen kamen zum Vorschein.

Der Oberst langte hinein und reichte Teal'c ein SPAS 12 Schrotgewehr sowie einen Munitionsgürtel, schnappte sich dann selbst einen und verließ den Raum mit Sam und Aline, welche sich mit MP7 bewaffnet hatten, sowie Teal'c im Schlepptau.

Konferenzraum; SGC

„Das ist völlig absurd.", erwiderte Lord Yu aggressiv auf Dr. Weir's Forderung, Baal's Territorien und Armeen zu übernehmen für den Fall, dass die Tauri ihn für die Systemlords aus dem Weg räumten.

„Wir müssen die anderen Systemlords von euren Forderungen in Kenntnis setzen.", sagte Camulus nach einer Weile.

„Das lässt sich sicher arrangieren.", meinte Weir: „Bitte folgen sie mir."

Sie waren gerade aufgestanden, als eine außerplanmäßige Aktivierung einging.

„Tok'ra Identifikationscode.", kam von Walter.

„Iris öffnen.", befahl , hinter der Camulus, Yu und Amaterasu standen.

Durch das Tor kam eine Person in Tok'rafeldkleidung, gefolgt von zwei vermummten Typen in den selben Uniformen wie sie das Team der Schatten getragen hatte, als sie ihnen vor ein paar Stunden begegnet waren.

Einer trug eine Trage bei sich.

„Bereitet eure Nachricht vor, ich werde gleich zurück sein.", sagte Weir zu den Abgesandten der Systemlords, zu denen sich Daniel gesellte, der geraden den Kontrollraum betrat.

„Es ist uns immer eine Ehre die Tok'ra auf der Erde zu begrüßen, doch es ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt.", begrüßte Weir den Tok'ra.

„Ich bin nur der Verbindungsmann und nicht als offizieller Abgesandter der Tok'ra zu betrachten. Wir sind hier um ihre Kameradin zurück zu holen.", womit er auf die beiden mit Sturmhauben verwies.

„Aber…", setzte Weir an, doch weiter kam sie nicht.

„Das ist keine Bitte oder ein Verhandlungspunkt."

„Ich wollte nur sagen, dass sie nicht transportfähig ist.", erwiderte Weir.

„Das ist ebenfalls eine meiner Aufgaben, sie für den Abtransport bereit zu machen."

Man konnte das mentale Aufgeben Weirs Gesichtsausdruck förmlich ansehen. Sie wusste wann sie auf verlorenem Posten stand.

Sie wies den Dreien den Weg in Richtung Krankenstation.

Als sie am Kontrollraum vorbei kamen, gab es einen Schrei, das Aufblitzen von zwei kleinen Stabwaffensalven und den dumpfen Aufprall von Camulus, der von zwei Sicherheitsoffizieren zu Boden geworfen und entwaffnet wurde.

„Sanitäter!", schrie Daniel reflexartig auf und Amaterasu und Yu schauten verdutzt aus der Wäsche.

Keiner hatte damit gerechnet.

Camulus hatte, als er die ankommenden Gäste gesehen hatte, heimlich eine Zatarcwaffe an die Hand gesteckt und gewartet, bis er auf diese ein freies Schussfeld hatte.

Doch erstaunlicher Weise, hatte er nicht auf den Tok'ra gefeuert, sondern auf die beiden Bundsoldaten.

Die beiden Miniaturstabwaffensalven waren in die Brust und in den Bauch der beiden Vermummten geschossen, doch diese standen noch zum Erstaunen aller und zeigten keine Zeichen der lebensgefährlichen Verletzungen die eine solche Waffe normalerweise verursachte.

„Ihr elenden Missgeburten des Netu habt einen Großteil meiner Flotte vernichtet.", schrie Camulus, der, zwei bullige Sicherheitsoffiziere auf sich, immer noch am Boden lag.

Doktor Fraiser kam mit einem Sanitäterteam im Schlepptau angerannt.

„Wer ist verletzt?", fragte sie und wollte schon zu dem am Boden liegenden Camulus gehen, als einer der beiden Vermummten zu ihr sagte: „Dr. Jackson hier hat fälschlicher Weise angenommen wir seien dank Lord Camulus' Aktion verletzt. Dem ist nicht so.

Wir würden nun gerne unsere Mitstreiterin sehen."

In den Augen der Systemlords und Yus Begleiter war Furcht zu sehen. Wie konnten diese Gestalten mit ebenso primitiv aussehender Ausrüstung wie die der Tauri den Beschuss ohne einen Kratzer überstehen?

Fraiser schaute kurz verdutzt, doch Dr. Weirs zustimmendes Nicken deutete den Dreien an ihr zu folgen.

„Ein Glück, dass er nur auf unsere Sicherheitswesten geschossen hat.", schoss es einem der Bundsoldaten durch den Kopf: „Hätte er etwas anderes als unsere mit Keramik verstärkten Sicherheitswesten getroffen würden wir vermutlich ausblutend neben ihm liegen."

„Ihr habt einen der Schatten in dieser Basis?", schrie Camulus empört: „Ich verlange die sofortige Auslieferung. Die Schatten haben uns ohne Provokation angegriffen."

„Sie haben hier nichts zu verlangen. Ich stelle sie hiermit unter Arrest wegen Nichtbeachtung der Verhandlungsbedingungen und zweifach versuchten Mordes.", erwiderte Weir eiskalt.

Camulus lief dabei ein Schauern den Rücken hinunter.

„Das könnt ihr nicht machen!", entwich es ihm halblaut.

„Sein sie froh, dass wir sie nicht gleich dem Bund ausliefern!"

„DAS würden sie nicht machen!", schrie er nun entsetzt.

„Das würden wir sehr wohl. Sie haben eine Delegation einer mit uns nicht verbündeten Partei auf unserem Territorium angegriffen. Bevor wir die Verantwortung auf uns laden und deren Vergeltung auf uns ziehen, werden wir sie ausliefern.

Sergeant führen sie ihn ab."

Krankenstation; SGC

„Sieht so aus, als ob ich sie verlassen werde Dr.", sagte die verletzte Bundsoldatin, als der Tok'ra mit den beiden STK-Sanitäter mit Dr. Fraiser an ihr Bett traten.

Fraiser war erst etwas irritiert, da ihre Patientin weit davon entfernt war transportfähig zu sein, doch als der Tok'ra ein Goa'uld Heilgerät hervorholte nickte sie verständnisvoll: „Sie waren einer der am schnellsten abgewickelten Fälle den ich je hatte."

Der Tok'ra begann sofort mit der Behandlung mit der Heilspange.

Nach zehn Minuten beendete er die Behandlung und wandte sich an Fraiser: „Ich habe die kritischen Verletzungen so weit behandelt, dass sie transportfähig ist. Zur vollständigen Genesung sind mehrere Behandlungen nötig, da die Verletzungen sehr vielfältig und kompliziert sind."

Dr. Fraiser nickte während der Tok'ra Sanitäter ihr anhand einer der Röntgenaufnahmen zeigte welche Verletzungen er behandelt hatte.

Die Soldatin wollte schon aus dem Krankenbett hüpfen doch sie wurde von einem der beiden Bundsanitäter, auf den Wink des Tok'ra, zurück gehalten.

„Das war keine ambulante Behandlung. Sie sind zum Transport fähig, mehr aber nicht.", sagte einer der Bundsoldaten.

Vorsichtig aber zügig wurde sie auf die mitgebrachte Trage verfrachtet und mit Gurten festgebunden.

Dann verließen sie die Krankenstation.

Asgardflottenführungsschiff "Daniel Jackson"

Sie waren sofort in Richtung Ida abgeflogen, sobald der Hyperraumantrieb repariert worden war. Zum einen, um die bereits verlorene Zeit wieder gut zu machen und zum anderen um, für den Fall, dass die Replikatoren die Daniel Jackson kapern würden, so weit wie möglich von der Erde weg zu reparierte die immer noch beschädigten Systeme, während Colonel O'Neill wieder das Basteln an einer Waffe gegen die Replikatoren und der Rest die Jagd auf die verbliebenen Käfer aufgenommen hatte.

„Ich brauch Munition.", sagte Sam, die gerade den Raum betreten hatte und sich eilig ein paar Magazine aus der Versorgungskapsel nahm.

„Sam nehm' lieber die.", schallte Jacks Stimme durch den Raum, während sich gleichzeitig eine eigenartige Waffe neben Sam auf einem Sockel in einem gleißenden Licht erschien.

„Thor, ich bin fertig."

„Ich werde nun das Wissen der Antiker aus deinem Gehirn entfernen.", erwiderte Thor.

Die Kapsel fuhr auf und Jack richtete sich auf: „Oh man, das ist vielleicht ein Kater."

„Die Schmerzen im Kopf werden bald verschwinden.", erklärte Thor.

Auf einmal gab es einen Aufschrei, gefolgt von einem heftigen Schlag gegen Thors Konsole und etwas das daran herunter rutschte.

Thor lehnte sich über seine Konsole um zusehen was gerade dagegen gekracht war und erblickte Sam Blut überströmt an der Konsole liegend, mit einem Replikatorkäfer auf ihrer Brust, der ihr die vorderen Beine in die Halsschlagadern gerammt hatte.

Der Käfer zog blitzschnell seine Glieder aus Sams Körper und sprang senkrecht nach oben, direkt auf Thors Kopf zu.

Eine Welle aus Energie schoss über den Replikator hinweg und pulverisierte ihn.

Thor schloss reflexartig sein Augen vor dem auf ihn zuschießenden Replikatorstaub.

Als er sie wieder öffnete sah er Jack über Sam kniend und die verwundeten Arterien zudrücken, während er den eben eingeatmeten Replikatorstaub auf Jack hustete.

Jack packte Sam sofort und legte sie vorsichtig in die Kapsel aus der er gerade selbst gestiegen war.

Diese begann sofort automatisch zu arbeiten.

„Geh nicht Sam. Bitte nicht, nicht jetzt!"

„O'Neill, der Heilungsprozess wird erfolgreich sein.", beruhigte ihn Thor.

Jack sah dankbar zu ihm auf.

„Ich habe mit den Plänen der Anti-Replikatorenwaffe eine größere Version entworfen. Diese wird gerade in die Systeme der Daniel Jackson integriert."

Der Rest betrat gerade den Raum.

„Endlich mal eine gute Nachricht.", sagte Alina.

„Ähm, warst nicht du gerade in der Kammer gelegen?", fragte Herzog Jack der über dieser hing und etwas zu Sam murmelte.

Er schaute mit traurigen Augen auf, blickte irritiert durch den Raum und machte die Sicht auf Sam in der Kapsel frei.

Dem Oberst entwich nur ein leises „Oh".

Jacks Blick blieb an Teal'c hängen: „Teal'c, was sollen die Haare?"

Der schaute ihn nur schräg und grinsend an.

Die Daniel Jackson kam aus dem Hyperraum und schwenkte in den Orbit von Orilla ein.

Auf dem Schirm erschien ein Asgard.

„Aegir, es ist schön dich wohl auf zu sehn. Wie ist die Lage.", begrüßte ihn Thor.

„Die Replikatoren sind auf dem Planeten gelandet und haben sich vermehrt. Sie stoßen immer weiter in Richtung des Hauptcomputerkerns der Kolonie vor. Wir haben bereits begonnen den Geist der Vorfahren zu evakuieren, aber wir haben einfach zu wenig Kapazitäten in den Schiffscomputern und die Zeit reicht nicht aus."

„Thor.", sagte Jack nur und erhob die von ihm gebaute Anti-Replikatorwaffe.

Sie wurden in einen Wald, geradewegs vor die anrückende Käferwelle, transportiert und sofort begannen sie mit dem Tontauben schießen.

„Haltet.", schallte ein Stimme durch den Wald, worauf alle erstarrten, sogar die Käfer.

Hinter einem Baum kam Fünfter hervor: „Hört auf meinen Kindern weh zu tun."

„Solange deine 'Kinder' angreifen und ganze Völker vernichten, werden wir nicht aufhören.", erwiderte Jack.

Fünfter schaute drein, als ob er es nicht wahrhaben wollte, was Jack ihm gerade vorgeworfen hatte.

„Ihr lenkt mich ab, um eine Waffe laden zu können, die uns zerstören wird.", sagte er einen kurzen Augenblick ungläubig.

„Überraschung! Wir schauen nicht untätig bei der Vernichtung der Rasse der Asgards zu, sondern halten euch auf.", erwiderte Herzog in einem übertrieben ernsten Ton.

„O'Neill ich starte jetzt die Waffe.", kam Thors Stimme aus dessen Funkgerät.

„Ihr werdet uns nicht vernichten.", sagte Fünfter.

„Von was träumst du Nachts?", warf ihm Alina an den Kopf.

„Sie hat mich verraten."

„Wer hat dich verraten?", fragte Herzog.

„Sie wird an meine Stelle treten und dann werdet ihr euch wünschen, ihr hättet mich nicht ausgelöscht."

„Von wem redest du?"

„O'Neill, einige Replikatoren haben sich zusammengeschlossen und versuchen zu fliehen.", funkte Thor erneut.

„Sie …", seufzte Fünfter und schaute dem durch die Wolken verschwindenden Replikatorenschiff nach wie ein verliebter Narr.

O'Neill setzte an und schoss mit seiner Antireplikatorenwaffe dem Schiff hinter her.

Er traf zwei der rechten Beine des käferförmigen Schiffes, die zu Staub zerfielen.

Wie als ob es Schlagseite hätte veränderte sich sein Kurs leicht nach rechts und es steuerte nun nicht mehr direkt den Weltraum an.

Die Welle der Antireplikatorenwaffe der Daniel Jackson schoss über die Oberfläche des Planeten wie ein Zunami.

Kurz bevor sie das beschädigte Replikatorenschiff erreichte sprang diese in den Hyperraum.

Die vier Tauri wurde von gleißendem Licht eingehüllt und fanden sich auf der Daniel Jackson wieder.

„Ich kann keine Anzeichen von weiteren Replikatoren auf der Oberfläche von Orilla erkennen.", sagte Thor: „Abgesehen von dem Replikatorenblock der entkommen ist, wurden alle zerstört."

Ein Stöhnen drang an Jacks Ohr und er drehte sich zur Kapsel um.

Diese war offen und Sam saß auf ihren linken Arm gestützt da und strich sich mit dem rechten über dem Kopf: „Oh man, dröhnt mir der Kopf. Was ist passiert?"

Jack rannte sofort zu ihr und stützte sie und nahm sie in die Arme: „Wir haben die Replikatoren in die Flucht geschlagen und du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt."

Sie waren auf dem Weg zurück zu Erde, Sam schlief und der Rest saß gemütlich zusammen, redete und lachte.

Jack kam zu Thor der an seiner Konsole arbeitete.

„Thor hast du mal kurz Zeit?"

„Ich bin immer für einen taktischen Ratschlag oder Frage offen.", antwortete der Asgard.

„Es ist nichts in der Richtung. Es ist etwas Privates."

Der Asgard blinzelte.

„Könntet du mir einen Gefallen tun?"

Kapelle des STK; Erde

In einer kleinen Kapelle die von einem Wald umgeben war, drängten sich die Leute nur so.

Sie hätte auch mitten in Minnesota stehen können, es hätte nicht anders ausgesehen.

Da sie im Sperrgebiet des Stützpunktes lag, zu dem auch das STK gehörte, war der Wald unberührt.

Am Altar stand ein Mann mittleren Alters mit ergrauten Haaren.

Er, dessen Gesicht vom grimmigen Schauen schon leicht faltig geworden war, lächelte glücklich.

Eine Frau in einem weißen Brautkleid mit Schleppe, wurde von einem Mann in der Uniform eines Major General hereingeführt.

Sie strahlte vor Glück.

Der General blieb neben der vordersten Bankreihe stehen und setzte sich während die Braut den letzen Schritt zum Altar machte und dann neben dem Graufuchs im Anzug stand.

Es gab einen hellen Blitz und eine kleine nackte graue Gestalt erschien.

Ein paar der Gäste erschraken.

Thor begann sofort und ohne Umschweife: „Wir sind Hier und Heute zusammen gekommen, um den Bund fürs Leben zwischen zwei Menschen zu schließen.

Samantha Carter willst du mit Jonathan J. O'Neill den ewigen Bund eintreten?"


weiter: Kapitel 5
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