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Sternentor Kommando - Staffel 3 von Phoenix36

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3.11 Die Schlacht um Etna

Goa'ult Werftplanet Etna

Das Heulen der Luft kündigte den Todesgleiter an, kurz bevor er in die Reihen der Jaffa-Rebellen stürzte, eine schwarze Rauchspur hinter sich herziehend.

Stabwaffensalven flogen über die zerstörte Landschaft die vor einigen Tagen noch eine blühende Wiese gewesen war. Nur noch die paar dutzend Kadaver verschiedenster Nutztiere erinnerten noch daran.

Es stank nach verbrannten und verwesenden Fleisch.

Ein erfahrener Jaffa versuchte seine verbliebenen Mitstreiter zu einem Gegenangriff aufzufordern, doch die Meisten saßen entmutigt und erschöpft da, unfähig auch nur an einen Rückzug zu denken, geschweige den einen erneuten Angriff auf die Stellungen der Goa'ult- treuen Truppen zu machen.

Ein kleiner Trupp kam in den Graben gehechtet, in dem sich die Überreste des Jaffa-Rebellen Angriffs befanden.

Ihr Anführer hielt mit seinem Anstacheln inne und betrachtet die Neuankömmlinge. Sie trugen allesamt Uniformen, wie sie denen der Tauri ähnelten, und waren mit einer Mischung aus Zat'niktel, gekürzten Stabwaffen und Tauri Waffen bewaffnet. Die meisten schienen Jaffa zu sein, zumindest trugen sie die typischen Tattoos, und einige Menschen.

„Was machen die da?", schrie einer der Menschen.

Der Jaffarebelle schaute in Richtung des Schlachtfeldes und sah eine große Metallkiste die sich auf Ketten, die über einige seitliche Räder liefen, fortbewegte. Auf ihr war eine große Waffe moniert, die während des Vorrücken immer wieder Feuerstöße abgab, die verheerend in den Stellungen der Goa'ulttreuen Jaffa einschlugen.

Viele versuchten sich panisch zu retten. Nur wenigen gelang es.

Der Rest schien mit purer Verzweiflung mit allem auf das stählerne Gefährt zu halten was zur Verfügung stand. Die meisten Verfehlten ihr Ziel und die wenigen Treffer schien nur oberflächliche Brandspuren auf dem Metall zu hinterlassen.

Eines der Stabwaffengeschütze traf die rechte Kette des Fahrzeugs, worauf diese an der getroffenen Stelle riss. Die Rollen, über die Ketten des schweren Gefährts gelaufen waren, sanken in den Boden und es bliebe an Ort und Stelle liegen.

Das nun leichte Ziel wurde nun stärker vom Feindfeuer getroffen, ein weiterer Treffer eines Stabwaffengeschützes traf den Turm, der sich daraufhin nicht mehr bewegte. Der Möglichkeit beraubt den Gegner ins Ziel zu nehmen erstarb nun auch das Hauptgeschütz.

Ein Jaffa, mit derselben Uniform wie die Neuankömmlinge, lugte aus einer hintern Dachöffnung und montierte eine Waffe an dieser.

Kurzdarauf begann er die gegnerischen Stellungen mit Salven ein zu decken. Doch sein Glück verlies ihn recht schnell.

Er hatte sein MG noch nicht einmal richtig warm geschossen, als ein Stabkanonentreffer an einer bereits beschädigten Stelle die Panzerung durchschlug. Der MG-Schütze fiel durch die Lucke zurück in das Gefährt.

Ein vor Schmerzen schreiender Jaffa stolperte aus der sich öffnenden Heckklappe, die Haut am ganzen Körper durch die im Inneren herrschende Hitze verbrannt.

Er kam nicht weit. Noch während er im Rahmen der Heckklappe stand, zerriss es eine Hydraulikleitung und das entweichende, unter 108 bar stehende Öl traf ihm am Rücken, durchtrennte ihm die Wirbelsäule und ging in Flammen auf, als ein weiterer Schuss durch das Loch in den Innenraum gelangte.

Stichflammen schossen aus den offenen Luken und dem Einschussloch.

Einer der Neuankömmlinge legte seine Waffe an, die länger als die anderen Tau'ri Waffen war und erschoss den sich noch leicht bewegenden Jaffa, der auf der Heckklappe lag.

Mit grimmigen Gesicht lies er sich zurück in den Graben fallen.

Der Anführer der Neuankömmlinge drückte auf ein Kommunikationsgerät an seiner Weste: „Hier Spähtrupp Berta, haben Schützenpanzer Dora verloren. Benötigen dringende Artillerieunterstützung zu folgenden Koordinaten…" es folgten einige Zahlen mit denen er alte Jaffa nichts anzufangen wusste und es folgte eine Bestätigung durch das Kommunikationsgerät. Die Neuankömmlinge rieten ihnen allen in Deckung zu gehen.

Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, der dem alten Jaffa aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, da flogen mehrere ihm unbekannte Geschosse, eine graue Rauchspur hinter sich her ziehend, über sie hin weg und gingen, sich in zahllose kleine Splitter zerteilend, über den Generischen Stellungen nieder.

Der komplette Hügel war von aufgewirbelter Erde umhüllt.

„Der Weg ist frei! Auf zum Gegenangriff. Meine Brüder, kämpft für die Ungeborenen, dass sie ohne die Knechtschaft und die Unterdrückung aufwachsen mögen. Für die Freiheit!", rief einer der Jaffas in der eigentümlichen grünen Kleidung.

In den, anfangs nur von den Neuankömmlingen ausgehenden, Gebrüll stimmten immer mehr der andern Jaffa, wieder mit neuer Energie und Mut erfüllt, ein.

Hyperraum, Nahe Etna

Die Tyr's Schwert befand sich im Anflug auf Etna, den größten Werftplaneten Ba'als. Er war die Stütze seiner Macht, und auch einer der Stütze von Anubis' Macht.

Das momentan umkämpfte Dakara mochte das Symbol der Rebellion sein, aber dies war dies war, genau wie für die Goa'ult, die materielle Stütze der Rebellion. Mit ihm stand und viel sie.

„Irgend welche Neuigkeiten von den Einheiten vor Ort?", fragte Kapitän Abbé.

„Nein Herr Kapitän.", erwiderte ihm der Kommunikationsoffizier und fuhr fort: „Kapitän Harrington meldet, das er mit dem Rest der U-Flottille in 146 Minuten eintreffen wird und laut General Carter's letzter Meldung werden die Einheiten der Schattenlegion in eineinhalb Stunden bei Etna eintreffen."

Abbé nahm die Nachricht ohne eine äußere Reaktion hin, nur bei der Erwähnung der unbenannten "Jaffa-Fremdenlegion" schnaubte er leicht.

Einer dieser Bürokratischen Korinthenkacker hatte es tatsächlich fertig gebracht jedweden Entscheidungsträger solange mit Berichten, Bittstellungen und Geschichtswissenschaftlichen Arbeiten zu bombardieren, dass diese nachgegeben hatten und die Einheit unbenannt worden war. Er hatte dabei die Bürokratie sämtlicher Instanzen um das Sternentorprogramm lahm gelegt. Kapitän Abbé ärgerte sich immer noch darüber, dass die Essensversorgung erst 1 Stunde vor Abflug eingetroffen war. Beinahe hätten sie mit 2 Hektorliter Bier, sowie 2 Tonnen Konserven und eingetrockneten Essen, für das wiederum das Wasser zum aufkochen gefehlt hätte, auslaufen müssen.

Auch wenn sie momentan mit 154 Man an Bord unterbesetzt waren, wäre eine Versorgung durch das Sternentor etwas kompliziert geworden, allein schon wegen dem zurzeit überlasteten Verkehr.

Wenn er diesen Boche erwischte.

Abbé hatte diese Überempfindlichkeit der Deutschen nie wirklich verstanden, zumal in diesem Fall es nichts mit der NS-Zeit zutun hatte.

„Wir treten in 3 Minuten aus dem Hyperraum aus.", meldet der Navigationsoffizier.

„Alle Man auf Gefechtsstation. Unwichtige Systeme herunter fahren und alle Schotts zu nicht wichtigen Bereichen schließen. Energieschild kurz vor dem Austritt aktivieren. Alle Jäger mit Gefechtsmunitionierung startklar machen.", befahl der Kapitän.

Die Tyr's Schwert viel aus dem Hyperraum und wurde keine 5 Sekunden später schon von dem Feuer der gegnerischen Hataks begrüßt.

„Feuer erwidern.", befahl Abbé ohne auch nur auf einen Lagebericht zu warten.

„Erste Salve unterwegs.", kam von dem Waffenoffizier.

„Mehrere Großkampfschiffe im System, zwei Hataks beschießen uns, der Rest hält seine orbitale Verteidigungsposition. Registriere einige dutzend Kleinere Schiffe, hauptsächlich Al'keschs und einige Tel'taks, sowie c.a. 400 Todesgleiter.", meldete sich der Sensoroffizier, der mit den reinkommenden Daten der Sensoren leicht überfordert schien.

„Bringen sie uns in eine gute Feuerposition außerhalb der Reichweite der andere Hataks. Zwei Nukleare Antischiffsraketen vorbereiten und bei einer guten Positionierung nach eignem ermessen abfeuern. Flak gegen Todesgleiter und Al'keschs einsetzen, falls in Reichweite. Keine eigenen Maschinen ausschleusen, wir könne es uns nicht erlauben den Schild zu senken.", reagierte der Kapitän ruhig.

Die Raketenslave schoss aus ihren Silos und detonierte mit zwei hellen Blitzen an dem Schild des führenden Hataks.

„Die Schilde des Hataks scheinen zu halten. Es muss eines der neuern von Anubis sein.", meinte der Sensoroffizier.

„Ist die zweite Salve der Primär- und Sekundärbewaffnung bereit?", fragte Abbé.

„In 20 bis 30 Sekunden Herr Kapitän.", erwiderte der Waffenoffizier.

„Schnellfeuer auf das lädierte Hatak, sein Schild dürfte nicht mehr all zu viel aushalten, Kampfwertsteigerung hin oder her.", befahl der Kapitän.

Die Tyr's Schwert flog um die Hataks ein möglichst schlechtes Ziel ab zu geben, steckte dennoch vielen Treffern ein. Ein paar Salven der 155mm Bewaffnung trafen zwei Al'kesch, die auf sie im Anflug waren, worauf diese explodierten.

Dann feuerten die schweren Geschütze wieder.

Die zweite Salve donnerte auf die Schilde der beiden Hataks. Das Schild des führenden Hataks flackerte und ein Teil der Schrapnelle und eine 30cm Granate drangen hindurch und setzten der Panzerung des Goa'ultschiffes schwer zu.

Ein darauffolgender Sturm aus 155mm Granaten gab dem Energieschild den Rest und er kollabierte.

„Sechs SSM Anti-Schiffsraketen abfeuern. Zielen sie auf die Brücke und den Hangar.", befahl Abbé.

Wenige Sekunden später verliesen die sechs Raketen die Zellen auf dem Oberdeck des Erdkreuzers und rissen das angeschlagene Hatak in Stücke.

„Alle Geschütze auf das verbleibende Hatak ausrichten.", kam von Abbé.

„Zwei weitere Hataks sind mit einer Gruppe Al'kesch aus der Verteidigungsformation ausgeschert und nun auf Abfangkurs.", meldete der Sensoroffizier.

„Statusbericht.", kam nur vom Kapitän.

„Schild bei 40%, Energiefluktuationen in den Sekundärsystemen mit Auswirkungen auf den Hyperantrieb, dessen Verwendung würde uns zu 80% Wahrscheinlichkeit in Stücke reisen", meldete der Statusoffizier.

„Das mit den Fluktuationen sollte doch behoben werden! Da hat mal wieder einer in der Werft geschlampt.", warf der erste Offizier ein.

„Die nächsten beiden atomaren Antischiffsraketen bereit machen und auf das Angeschlagene Hatak feuern. Kurz vor der Detonation eine Salve aus den Haupt- und Sekundärbewaffnung.", kam nur von Abbé.

Die beiden Raketen verließen ihre Boxen und schossen in Richtung des feindlichen Schiffes. Kurz darauf folgte das Trommelfeuer der großen Geschütze des Erdkreuzers.

„Wenn die beiden Gefechtsköpfe explodiert und deren Sensoren geblendet sind nehmen sie Kurs weg von dem Planeten in Richtung der Sonne und bringen uns in einen engen Kurs um sie. Ihre Strahlung wird uns von ihren Sensoren abschirmen.", fuhr der Kapitän fort.

Als die beiden Blitze der nuklearen Explosion das System erhellten schlug die Tyr's Schwert den neuen Kurs ein. Nur wenige Sekunden später donnerten die Geschosse auf den lädierten Energieschild des Hataks der schon nach den ersten Granaten aufflackerte und zusammenbrach.

Die Folgenden rissen riesige Löcher in das Hatak, das kurz darauf in die Ewigen Jagdgründe ein ging.

Am Sternentor; Etna

Auf Etna hatte die in Schattenlegion umbenannte Fremdenlegion des STK ihre Kommandozentrale nahe des Tores aufgeschlagen.

Es herrschte reges Treiben, als Des'ka, stellvertretender Anführer der Truppen der Jaffarebellen mit seiner Eskorte die Lichtung erreichte.

Irritiert sah er Menschen und Jaffa in denen der Tauri sehr ähnlichen Uniformen, die damit beschäftig waren die letzten Teile des Kommandopostens fertig zu stellen und den Betrieb voll aufzunehmen.

„Ich bin Des'ka stellvertrender Anführer der Jaffarebellen auf diesem Planeten. Ich verlange sofort mit dem Anführer dieser Armee zu reden!", brüllte er über die Lichtung.

Nur Wenige schienen ihm und seiner lauthals verkündeten Forderung auch nur Beachtung zu schenken, geschweige den ihr nachzukommen und ihm zu ihrem Anführer zu bringen.

Ein Autorität ausstrahlender Jaffa kam auf ihn zu: „Ich bin Reanok, Führer der ersten Infanteriebataillon der Schattenlegion."

„Schattenlegion?", entwich es Des'ka verdutzt und etwas Kleinlaut: „Ihr seit die Schatten?"

„Nein nicht ganz. Wir sind eine Einheit aus freiwilligen aller Fraktionen die gegen die Gao'uld kämpfen und wurden zwar von den "Schatten" wie du sie nennst aufgestellt und ausgerüstet, bestehen allerdings aus Menschen aus der ganzen Galaxie, Jaffas und Tok'ras."

„Herr Oberstleutnant.", kam von einem jungen Menschen in einem zackigen Ton, als dieser an sie heran trat und gleichzeitig eine Bewegung mit der Hand an seine Stirn ausführte.

Reanok erwiderte dies mit einem höflichen nicken, mit dem er auch sogleich den Mann aufforderte fortzufahren.

„Der General erwartet sie im Kommandozelt. Die zweite Phase läuft gerade an.", fuhr dieser fort.

„Kommen sie mit, bitte nur in Begleitung von zwei ihrer Wachen.", sagte Reanok an Des'ka gewandt und ging in Richtung eines großen dunkelolivgrünen Zelts.

„Meister Ta'nark, das ist Des'ka, stellvertretender Befehlshaber der Jaffakräfte auf diesem Planeten.", stellte Reanok den Neuankömmling vor.

„Ta'nark? Ihr seit bei Jagd auf die Schatten umgekommen, wie alle anderen der Armee die auf sie Jagd gemacht hat!", platze es Des'ka heraus.

„Ihr werdet feststellen das bei den Angriffen der Schatten weit aus weniger umgekommen sind als man den Goa'uld hat glauben lassen. Viele wurden Gefangen genommen und einige haben sich sogar der Schattenlegion angeschlossen.", antwortet ihm Ta'nark und fuhr dann an einen Mann mittleren Alters gewandt fort: „Wie steht es mit ihrem mechanisierten Bataillon, Oberst Chapouton?"

„Wir haben einen Schützenpanzer des Vorauskommandos verloren, samt Besatzung. Ein weiterer ist wegen einigen Treffern im Laufwerk ausgefallen. Außerdem musste ein Waffenträger sowie zwei Geländefahrzeuge der Aufklärung aufgegeben werden.", erwiderte diese: „Das STK schickt uns in der nächsten halben Stunde eine Einheit mit schwerem Gerät. Vier Kampfpanzer, zwei Schützen- und zwei Flakpanzer. Diese Einheiten wird die Speerspitze meines Bataillons bilden, dem sie unterstellt werden."

„Reanok du wirst mit deiner Infanterie die Flanken des mechanisierten Bataillons decken, während diese zu die Werf vorrückt.", befahl Ta'nark und zeigte gleichzeitig die Lage auf einem Kartentisch.

„Einige Aufklärer haben eine große Gruppe Kullkrieger, unterstützt von Jaffas, auf dem Weg hier her entdeckt. Sie würden direkt in unsere linke Flanke fallen.", warf ein Mann mit der typischen verzerrten Stimme eines Tok'ras ein, was die Jaffarebellen zusammenzucken lies.

„Wo sind sie im Moment?", fragte Oberst Chapouton.

„Hier.", womit der Tok'ra auf einen Punkt gut 15km von dem derzeitigen Frontverlauf deutete: „Sie werden in zwei bis zweieinhalb Stunden auf unsere Kräfte treffen. In dem Bereich sind vor allem locker gegliederte Verbände der Jaffarebellen, was das ganze noch schlimmer macht."

„Vorschläge?", forderte Ta'nark die anwesend auf.

„Meine Truppen werden ihnen entgegen ziehen und diese Dämonen auslöschen.", sagte Des'ka.

„Mit Verlaub, die Truppen würden gewaltige Verluste einstecken.", warf Chapouton ein.

„Wie können sie es wagen. Meine Jaffabrüder sind gute Krieger, deren Tapferkeit mehrfach bewiesen wurde."

„ich habe nicht ihre Tapferkeit in fragegestellt, sondern nur festgestellt das die Verluste hoch sein würden.", erwiderte Chapouton genervt: „Es wäre besser wenn sie ein Viertel ihre Truppen hier, an dieser Engstelle in Position gehen lassen würden und auf den Gegner warten würden. Der Rest sollte unsere Offensive unterstützen."

„Und ein Viertel meiner Truppen soll gelingen was all meine nicht schaffen würden?"

„Genau. Wir werden ein Minenfeld in dieser Engstelle anlegen. Die Minen, Sprengfallen mit Naquadanährungszünder, werden jeden der mit 30g Naquada versucht das Feld zu durchqueren in Stücke reisen. Da die vorderen Reihen der Minen allerdings erst aktiviert werden wenn sich die feindlichen Truppen schon mitten im Feld befinden, wird ein Ausweichen schwer.

Ihre Jaffa werden nichtmehr in die Richtung vorstoßen können ohne ihre Goa'ultwaffen abzulegen aber es wird auch jeden Feind davon abhalten uns in die Flanke zu fallen."

„Und wie wollen sie innerhalb von zwei Stunden diese Sprengfallen über ein solch großes Gebiet verteilen?"

„Zwei Stunden? Wir brauchen dafür keine 10 Minuten.", womit Chapouton sich von der Versammlung kurz abwandte und zu einem Kommunikationsoffizier gewandt sagte: „Geben sie der MLRS Gruppe Alpha die Weisung, sie soll sich bereit halten bei den folgenden Koordinaten eine Minensperre zu errichten"

„Jawohl Herr Oberst.", antwortet ihm dieser kurz.

„Sie können nicht einfach her kommen und meine Jaffa übernehmen, dazu haben sie weder die Fähigkeit, noch die Befugnis.", protestierte Des'ka.

Chapouton und einige andere Menschen begannen zu lachen.

„In kürzester Zeit haben wir es geschafft mit nicht einmal 6000 Jaffa, Menschen und Tok'ra mehr Goa'ults zu stürzen, wie die Tok'ra in ihrer ganzen Geschichte. Wir haben mit kleinen Einheiten Übermächte vernichtet mit geringsten Verlusten, womit die Schattenlegion zum gefürchtetsten Feind der Goa'ult wurde.", entgegnete der Oberst dem stellvertretenden Anführer der Jaffarebellen, und fuhr dann ganz ruhig, als ob nichts gewesen währe fort: „Meister Ta'nark ist wohl der beste und erfahrenste Jaffa-Primus auf diesem Planeten. Soweit ich mich nicht irre wird bei euch der Anführer durch ein Abwägen von Können und Erfahrung, sowie einer Abstimmung unter allen ihm untergebenen zu einem solchen ernannt. Wir könnten eine solche Abstimmung unter den Jaffarebellen einberufen, aus der Meister Ta'nark ohne jeden Zweifel als neuer Anführer der Jaffarebellen auf diesem Planeten hervorgehen würde, oder wir nutzen die Defensive der Goa'ult-Truppen um diese aus dem System zu werfen!"

Der letzte Satz war mit einer solchen Bestimmtheit und Kraft gesprochen worden, das Des'ka nun still Schluckte und schwieg.

„Ihrer Strategie scheint mir die Effektivste, Schnellste und Truppenschonendste, Oberst Chapouton. Wie sehen sie das Meister Des'ka?", unterbrach Ta'nark die Stille und wandte sich sogleich an den beleidigten Rebellenführer.

Der schien erst zu sehr getroffen in seinem Stolz um auf den Plan des Menschen ein zu gehen, doch entschied sich schließlich mit einem Nicken dafür.

Der mit dieser Geste angebotene geteilte Ruhm schien ihm am Ende doch verlockender als einer der Zahllosen unbedeutenden Namen dieses Krieges in die Geschichte ein zu gehen.

Nahe der Sonne; Etna System

Abbé starrte durch das Brückenfenster in Richtung Etna.

Die vergangene Stunde hatten sie sich in der Nähe der Sonne positioniert, geschützt vor den Sensoren der Hataks. Immer wieder hatten sie einzelnen Alkesch-Patrouillen ausweichen müssen um nicht erfasst zu werden doch die meiste Zeit hatten sie ihre Wunden geleckt.

Ein junger Unteroffizier trat an ihn heran: „Herr Kapitän, hier ist der Ausführliche Schadensbericht den sie angefordert haben."

Stumm nahm er ihn entgegen überflog ihn kurz und wandte sich dann an den Unteroffizier: „Fassen sie mir das Wichtigste kurz zusammenfassen."

Dieser nahm nur einmal tief Luft und begann mit seinem Vortrag, den er sich anscheinend schon zuvor zu Recht gelegt hatte: „Der Asgardschild ist soweit in Ordnung und mittlerweile wieder voll einsatzbereit. Sieben der Hauptgeschütze sind teils- oder irreparabel Beschädigt, allerdings wäre eine Reparatur zurzeit Ressourcenverschwendung, da das Kühlsystem durchgebrannt ist, was bedeutet selbst mit den Einsatzbereiten Geschützen ist nach einer Salve nicht mehr zu gebrauchen währen. Leider sind davon auch die Sekundärgeschütze betroffen auch wenn diese das Gefecht unbeschadet überstanden haben. Alle 155mm und 30mm Geschütze sind einsatzbereit.

Wie haben noch vier mit Mark VIII Atomsprengköpfen bestückte Raketen in den Silos, sowie acht SSM, in unseren Magazinen lagern weitere 68 SSM.

Hyperraumantrieb ist momentan außer Betrieb. Der Maschinist meinte er würde 3 Stunden brauchen. Außerdem gab es einen Fehler in der Computersteuerung, während unseres Rückzugs wurden sämtliche Wassertanks abgelassen."

Kapitän Abbé seufzte. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.

Zum Glück würden sie nicht mehr all zu lange hier bleiben müssen.

„Nun zu den strategischen Problemen.", fuhr der junge Offizier fort:„Es sind weitaus mehr Hataks um Etna stationiert als die Aufklärung gemeldet hat. Da gut die Hälfte davon über keine Tok'ra-Peilsender verfügt nehme ich an, dass es sich dabei um Neubauten handelt die in aller schnelle flugtüchtig gemacht wurden.

Auch wenn sicher nicht alle in idealem Zustand und vernünftig Besetzt sind, werden diese zu einem Problem werden sobald die Hataks der Schattenlegion eintreffen."

„Wir brauchen einen neuen Plan."

Etna; Nahe der Werften

Ein riesige Jaffastreitmacht war von den Goa'ult vor den letzten Kilometern der Werft zusammengezogen worden.

Die pure Masse war aus der Ferne ehrfurchteinflößend. Allerdings nur aus der Ferne. Von nahem sahen die zahlreichen Jaffa die über die Hügel und Täler in schier endlos aneinander gereihten notdürftig ausgehobenen Stellungen verteilt waren eher wie das letzte Aufgebot aus. Nicht wegen der Ausrüstung, denn sie waren bis unter die Zähne bewaffnet und viele Stabkanonen schmückten die Stellungen, oder lädiertem aussehen, die wenigsten hatten in den letzten 24 Stunden gekämpft.

Es war vielmehr die Verzweiflung und Mutlosigkeit die förmlich aus der Menge schrie. Seit die neuen Tauri ähnliche Truppen aufgetaucht waren, hatten sie sich nur noch in der Defensive befunden. Fast keiner der direkt an der Front gekämpft hatte, war von ihr zurück gekehrt. Wahrscheinlich gefallen oder desertiert.

Ein Großteil der noch Goa'ulttruppen war nur noch auf ihren Stellungen weil ihnen Hardlinern im Nacken saßen. Wären sie in kleinen Trupps auf dem Feld verstreut gewesen, wären die meisten einfach desertiert oder gleich zu den Rebellen Übergelaufen.

Es herrschte die Stille vor dem Sturm

Das Geräusch einer zerberstenden Stabkanone unterbrach die Stille je.

Alle schauten sich nach der Ursache um, doch keiner konnte sie sehen.

Erneut wurde der Kopf einer der Stabkanonen zerrissen, diesmal schien auch der Energiekern getroffen worden zu sein, denn eine orange Substanz verteilte sich spritzend über die Stellung und setzte alles in Brand mi dem es in Berührung kam.

In gut einem Kilometer Entfernung lagen zwei Gestalten, die kaum von dem Gestrüpp um sie herum zu unterscheiden waren, nur die Schüsse die alle paar Sekunden abgefeuert wurden verrieten sie, doch es war kein Fein nahe genug um sie zu erkennen.

„Ich hab noch einen, 4° Rechts.", meldete der Beobachter dem Schützen.

Der zielte mit seiner Panzerbüchse, auch anti-materiel-rifle genannt, auf die Stabkanone und drückte ab. In 956 Metern Entfernung riss es ein Loch in die Goa'ultwaffe und die danebenstehenden Jaffa wurden von den umherfliegenden Splittern schwer verletzt.

„Hier Spähtrupp 3, alle dicken Kubaner ausgeschaltet.", meldete der Beobachter über Funk an die mittlerweile etablierte Kommandozentrale.

„Verstanden. Wir beginnen mit der psychologische Kriegsführung und dem weitern Vorstoßen der Kavallerie."

Die Jaffa an der Front hatten sich noch nicht einmal von Schrecken ihrer zerschossenen Stabkanonen erholt, als sie erneut zusammen Schreckten.

„They can't stop us
Let 'em try
For heavy metal
We will die!"

Schallte ein Geschrei aus ihren Kommunikationskugeln, begleitet von verzerrten lauten Tönen, das man als Musik interpretieren konnte. Doch um die fremde Musik zu bewundern blieb keine Zeit.

Ein Donnern kündigte sie an.

Vier Ungetüme aus Stahl, die auf Ketten über die Hügelkuppe geschossen kamen. Sofort Begann ihre 120mm Glattrohrkanonen zu feuern. Die Granaten gingen als vernichtender über den Goa'ult-Truppen nieder.

Ein Heulen kündigte Unterstützung für die gewaltig unter Druck geratenen Goa'ult-Treuen Jaffa an.

Drei Todesgleiter flogen über die Baumwipfel hinweg. Sie gingen in den Zielanflug und worden sogleich von mehreren Schauern 30mm Projektile empfangen.

Neben den vier Kampfpanzern des Typs Leopard 2 tauchten zwei Flakpanzer vom Typ Gepard auf. Von einem schoss eine Boden/Luft Raketen gen Himmel und zerriss den letzten der drei Todesgleiter.

„Hier Kampfpanzergruppe Thor's Hammer, erster Vorstoß erfolgt. Alle weiteren Kräfte nachrücken.", schallte es über den Funk.

Mehrere Schützenpanzer Marder, Transportpanzer Fuchs und Waffenträger Wiesel schlossen zu den Flanken der Speerspitze der Befreiungsarmee auf.

Nahe der Sonne; Etna System

In den Hangars des Erdkreuzers herrschte ein geordnetes Chaos. Techniker machten die Maschinen startklar, während Waffenspezialisten die einzelnen Flieger mit Raketen und Munition bestückten. Ein etwas unvorsichtiger Techniker konnte gerade noch einem Munitionswagen ausweichen, der mit einem Dreifachpylon bestückt mit Iris-T Luft/Luft-Raum/Raum Rakete bestückt war.

„Das ist der letzten Flieger."; er dem Deckoffizier.

„Gut. Alle Mann in Bereitschafft.", meldet dieser weiter an den Kapitän per Schiffskommunikation.

Der Antwortet, an alle Piloten gewandt: „Sie haben ihre Instruktionen. Den Gegner unter Druck zu setzen und das Feld etwas zu räumen, um die eintreffenden Kräfte zu entlasten. Vergessen sie nicht, nur die markierten Ziele dürfen angegriffen werden. Viel Glück."

Das Zeichen zum Missionsstart kam.

Aus den beiden Hangars der Tyr's Schwert starten die sechzehn bis unter Zähne bewaffneten Raumüberlegenheitsjäger gefolgt von zwei Pelikanen.

Alle Jäger gingen in eine Line in Formation, währen die beiden Pelikane leicht versetzt dahinter ihre Positionen einnahmen.

„Unser Start scheint nicht unbemerkt geblieben zu sein und die Goa'ult müssen verdammt sauer sein . Über hundert Todesgleiter auf Abfangkurs.", kam über Funk von einem der Bordtechniker der Pelikane, die als AWACS fungierten.

„An alle, Feuerfreigabe eins.", befahl der Staffelführer.

Von den Jägern wurden kaskadenartig je 6 Meteor Raketen abgefeuert, die durch die leere des Alls schossen, direkt auf die feindlichen Maschinen zu. Fast gleichzeitig lösten sich von vielen der Ta'uri-Jägern zwei speziell für den Raumkampf konzipierte Taurus Marschflugkörper, die sich in einem Parabelflug von den Maschinen entfernten. Die Restlichen Maschinen feuerten stattdessen je zwei SSM-Antischiffsraketen gefolgt von den zwölf der beiden Kanonenboote.

Vulcanus starrte mit wutverzerrten Blick auf die Sensorenanzeige seines Hatak's. Die Fremden hatten es tatsächlich geschafft mit einem Schlag fast Hundert seiner Todesgleiter zu vernichten oder neutralisieren. Die wenigen verbliebenen Todesgleiter der Angriffsgruppe hatten sich entweder gegen ihn gewandt oder wurden von den Überläufern in die Mangel genommen.

Unter die Wut mischte sich Überraschung, als aus den Indifferenten die nach der Zerstörung seiner Jäger an deren Stelle flimmerten eine große Anzahl von Geschossen kam.

„Ausweichen!", befahl er seinem Primus, der darauf ein scharfes Manöver flog, doch es half nichts. Die Geschosse verfolgten sie und detonierten auf den Schilden seines Flakschiffes und dessen beiden Begleitern.

Vulcanus atmete auf, als der Ansturm der gegnerischen Projektile vorbei war. Eines der beiden begleitenden Hatak's war zerstört worden, das zweite war schwer angeschlagen und der Schild seines Flakschiffes war lädiert, aber er war noch da.

„Befehlen sie den Alkesch und 4 Hataks nach diesem Schiff zu suchen.", fluchte der Goa'ult.

„Gebieter, es werden 3 Hatak's registriert die den Hyperraum verlassen.", meldet ein Jaffa diesem.

„Schickt ihnen 6 Hataks entgegen.", befahl der größenwahnsinnige Parasit.

„Mein Herr, viele euer Hataks verweigern den Befehl und haben stattdessen das Feuer auf die euch treuen Mutterschiffe eröffnet.", erwiderte sein Primus.

Doch der reagierte darauf nicht. Sein angsterfülltes Gesicht starrte auf die Sensorenanzeige, auf der sich zum zweiten Mal in dieser Raumschlacht ein überraschender Schauer von gegnerischen Projektilen konfrontier. Die Marschflugkörper donnerten im 90° Winkel zur Ekliptik auf die beiden Hataks zu.

„Beim Stinkenden Angstgeruch eines Tok'ras.", entwich es einem Jaffa.

Drei der Gefechtsköpfe rammten sich in das schon schwer angeschlagene Hatak und rissen es in Stücke.

Die Restlichen schlugen zum Teil in den Schild des Flakschiffes und als diese nach einem letzten verzweifelnden aufflackern zusammenbrach auf die Hülle des Mutterschiffes.

Die Verblieben Alkesch liefen entweder zu den Rebellen über oder verschwanden in den Hyperraum.

Generalmajor Carter stand auf der Brücke seines Flakschiffs und betrachtete die Sensoranzeige, in Gedanken mit Selmak redend.

„General.", trat an ihn ein junger Jaffa heran: „Ein Drittel der Hataks wurde von uns ohne Probleme übernommen. Drei konnten treue Jaffa noch sabotieren bevor wir die Oberhand gewinnen konnten und ein weiteres wurde von solchen gesprengt. Sie wollten lieber mit dem Hatak untergehen als es uns zu überlassen. Jedwede Gegenwehr wurde gebrochen und die restlichen Mutterschiffe sind entweder zerstört oder geflohen."

„Gut.", gab der alter US Airforce General von sich und blickte nun von der Anzeige zu seinem Adjutanten.

„Meister Ta'nark meldet, dass sie die Werften eingenommen haben. Es gibt allerdings noch widerstand an einigen schwer zugänglichen Stellen, die aber strategisch unwichtig sind. Etna gehört uns."

„Melden sie Ta'nark, dass er ab sofort das Kommando über alle Kräfte hat. Ich habe eine dringende Nachricht vom Stargate Center erhalten und werde sofort aufbrechen."

„Dakara?", fragte ein altgedienter Jaffa der eine neben ihnen Stand.

„Dakara.", erwiderte Jacob nur.

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