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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.05 Vergangenheit und Gegenwart

Der junge Jaffa war jetzt schon zwei Stunden im OP und Coutard saß, mit kreidebleichem Gesicht fast die ganze Zeit über davor.

Jedesmal wenn ihn einer seiner Teamkollegen in sein Quartier gebracht hatten, war er wenige Minuten später wieder gekommen.

Reinhardt, der gerade mit der Besprechung fertig war, ging zu ihm und nahm ihn mit in sein Zimmer.

Dort angekommen ging er zu seinem Bücherregal, nahm einen dicken Schmöker heraus und holte hinter ihm eine Flasche Klaren und zwei Gläser hervor.

Er schenkte Coutard und sich ein und gab ihm sein Glas.

Der nahm es mit einer dankenden Geste an und trank aus.

„Was ist passiert?", fragte Reinhard Coutard direkt.

„Ich bin gerade auf dem Weg zu ihnen, als dieser Jaffa sie durch den Türspalt erschießen wollte, da hab ich …", begann Coutard.

„Das meine ich nicht. So reagiert kein erfahrener Soldat wenn er einen Feind davon abgehalten hat seine Kameraden zu töten."

„Déjà vu. Bei meinem letzten Einsatz ist etwas schief gelaufen, was in keiner Akte vermerkt wurde.

Wir sollten einen Drogenbaron in Guayana ausschalten. Ich war der Heckenschütze der ihn erledigen sollte.

Er stand am Fenster als ich den Schuss abgab.

Doch was ich nicht gesehen hatte war, dass sein 13 Jahre alter Sohn direkt hinter ihm stand. Die Kugel ging glatt durch ihn und den Jungen durch.

Beide waren auf der Stelle tot."

Sie schwiegen für eine Weile, dann sagte Reinhard: „Das mit dem Jungen hätten sie nicht wissen können, sie müssen aufhören darüber nachzudenken, was sie hätten anders, was sie hätten besser machen können.

Was den Jaffa angeht, wir haben Krieg und er ist einer unserer Feinde.

Hätten sie nicht gehandelt, wären wir wahrscheinlich tot."

„Sie wissen doch gar nicht…"

„Was weis ich nicht? Dass man sich immer wieder durch den Kopf gehen lässt was man hätte besser machen können, dass man sich immer wieder sagt das sei alles seine eigene Schuld?

Ich weis genau wie sich das anfühlt!"

Stille.

Nach einer Ewigkeit fand Coutard seine Worte wieder: „Sie haben Recht. Ich danke ihnen."

„Wir sind Kameraden, wir sind ein Team. Sie brauchen mir nicht zu danken, es gehört dazu einander zu helfen.", meinte Reinhardt aufmunternd: „Ich habe nur eine Bitte. Duzen sie mich bitte wenn wir unter uns sind."

„Das werde ich machen Wolfgang.", sagte Coutard dankend.

„Keine Ursache Wolfgang."

SGC

„Dad, kann ich dich mal kurz sprechen?", fragte Sam ihren Vater, als dieser mit ihr die Besprechung verließ.

Sie gingen in ihr Labor.

„Ich muss dir etwas sagen, ich weis nicht wie viel Ju dir schon erzählt hat...", sie unterbrach auf das scheinbar verwirrte Gesicht ihres Vaters hin: „Dad ich weis, dass ihr in letzter Zeit öfters Kontakt hattet. Ich habe erst letztens mit ihr geredet."

„Sie hat dich eingeweiht?", sagte Jacob verdutzt.

„Das hat sie, an dem Tag an dem Jack vom Trust entführt wurde. Sie war es auch die ihn dann mit ihren Freuden befreit hat.

Das ist aber nicht das, worüber ich mit dir reden will.

Jack und ich, wir sind zusammen."

Sam hielt den Atem an.

Ein paar Sekunden sah Jacob wie versteinert aus, bis er die Bedeutung der Worte, die Sam gerade gesagt hatte, verstand, dann fing er an zu lachen und fiel Sam um den Hals.

„Ihr habt es endlich geschafft! Ich freue mich so für euch."

Sam war perplex.

Sie hatte einiges erwartet, doch das war das Letzte mit dem sie gerechnet hatte.

„Was soll das heißen 'Ihr habt es endlich geschafft'!'", sagte sie als sie einige Zeit lang ihren lachenden Vater mit offenem Mund angestarrt hatte.

„Ach Sam, ihr zwei seit so lange um einander herum getänzelt, dass es fast schon wieder traurig war."

„Ihr habt es die ganze Zeit gewusst?"

„Eher geahnt. Wer weiß alles davon?"

„Daniel, er hatte noch eine Erinnerung von seiner Zeit als Aufgestiegener, Walter, er hat es wahrscheinlich als Erster heraus gefunden und es diskret unseren Freunden berichtet, und Teal'c wird wohl schon wissen, doch er behält es für sich, wie immer."

„Gut, je weniger Bescheid wissen umso besser.

Wann denkst du wird Jack auftauchen und mit mir über dich zu reden?"

Schon wieder war Sam sprachlos, doch eine Antwort wurde ihr zum Glück verhindert.

„General und Major Carter, bitte in den Besprechungsraum 1.", schallte Walters Stimme durch das SGC.

„Dann wollen wir mal los.", meinte Jacob an seine Tochter gewannt.

Als sie das Labor verlassen wollten stießen sie beinahe mit Jack zusammen.

„Ah Jacob, sie sind der Mann den ich gesucht habe. Ich muss nachher mal kurz mit ihnen reden.", sagte er.

„Sicher Jack. Später."

Gemeinsam gingen sie in den Besprechungsraum.

Als sie in den Raum kamen stand schon eine Tok'ra im Raum, sie und Walter hatten die Köpfe zusammen gesteckt und flüsterten leise.

Als sie die drei erblickten, verstummte Walter sofort und die Tok'ra begrüste sie: „Colonel O'Neill, Samantha Carter.

Jacob, wir haben vor einer halben Stunde die Nachricht erhalten, dass eine der Einheiten Qetesh gefangen genommen hat.

Deine Anwesenheit wird verlangt, wenn der Extraktions-Prozess vollendet ist.

Das dürfte in etwa einer Stunde sein."

„Danke für die Information Enaf. Doch du bist doch sicher nicht den weiten Weg hier her gekommen um mir das zu sagen.", sagte Selmak und machte dabei einen stark taktierenden Blick, als ob er ihr vorwerfen würde hergekommen zu sein.

Jack entging dieser Blick nicht.

Fünf Stunden zuvor, P 3573 81

Qetesh war seit über einer Woche auf der Flucht.

Anubis hatte sie für Vogel frei erklärt, als sie die Pläne für eine seiner neuen Waffen gestohlen hatte.

Erst waren ihr Palast gestürmt worden, wobei sie die Daten über die neue Waffe verloren hatte, dann wurde jeder einzelner ihrer Planeten besetzt und als ob das noch nicht schlimm genug wäre, waren jetzt auch noch Kopfgeldjäger hinter ihr her.

Bei dem letzten ihrer treuen Planeten wäre sie beinahe von einem Kopfgeldjäger namens Aris Boch gefangen genommen worden, doch zum Glück war ihr Trottel von einem Primus in die Schildfalle gelaufen.

Wäre er nicht einer der letzten drei ihr noch treu ergebenen lebenden Jaffa gewesen, hätte sie ihn wahrscheinlich schon vor einer halben Woche getötet, doch so hatte es noch etwas Gutes, dass sie ihn am Leben gelassen hatte.

Nun kämpfte sie sich mit ihren zwei letzten Jaffa auf einem ihr fremden Planeten durch einen Wald.

Auf einmal lichteten sich die Baumkronen ein wenig und als Qetesh zum Himmel schaute erstarrte sie.

Oben in der Umlaufbahn des Planeten war ein Hatak.

Als sie sich aus ihrer Starre gelöst hatte schrie sie die Jaffa fast schon an: „Zurück zum Cha'apaei! Schnell!"

Doch es war zu spät, sie waren bereits von feindlichen Jaffa umzingelt.

„Scholva, Kree!", brüllte einer.

Es blieb keine Zeit zu reagieren, den in dem Moment ging das Hatak in einem Feuerball auf.

Alle starrten wie gebannt auf die zweite Sonne die sich gerade in der Umlaufbahn entstand und spürten ihre Wärmestrahlung.

Qetesh war die Erste, die sich wieder fing.

„Kniet nieder vor eurer Göttin!", befahl sie.

Alle Jaffa, bis auf die beiden letzten ihrer Garde, knieten nieder.

Der jüngere schaute, als ob er sich vor dem, was jetzt gleich kommen würde, fürchten müssen, doch der ältere der beiden aktivierte seine Zat und richtete sie auf Qetesh.

„Ich diene keiner falschen Göttin." sagte er.

Und schon wieder war Qetesh sprachlos, doch bevor sie sich von diesem Schock erholt hatte wurden Qetesh und ihre beiden ehemaligen Gardisten von weißem Licht umhüllt und verschwanden.

RU2 im Orbit

Qetesh war alleine in einem leeren Raum mit grauen Wänden aufgetaucht, der von der Form her an einen der Lagerräume in einem Alkesch erinnerte.

Sie hatte sich noch nicht einmal richtig umgesehen, als auch schon eine Art Musik ertönte und was sie am meisten daran irritierte, war, dass der Text zu dem Lied in Tau'ri war.

„Bad Boys, Bad Boys, what you gonna do when ….."

Anderer Lagerraum

Rae'nok und sein Schüler standen plötzlich in einem Lagerraum.

Rae'nok realisierte als Erster was geschehen war und begrüßte den Tau'ri, der schon auf sie wartete: „Chapouton, es ist mir eine Freude sie wieder zu sehen. Wie es scheint habt ihr meine Nachricht erhalten."

„Ich freue mich auch dich wieder zu sehen Rae'nok. Ja, wir haben sie erhalten.", sagte Chapouton: „Es ist ein schwarzer Tag. Anubis muss gemerkt haben, dass die Jaffa von Qetesh kurz vor dem Rebellieren waren."

„Nein, das hat er nicht. Allein der Habgier und Dummheit Qeteshs haben wir dieses Dilemma zu verdanken. Sie hat die vereinbarten Naqudalieferungen und Truppenunterstützungen nicht eingehalten, wodurch er mehrere herbe Niederlagen gegen einige der Systemlords und die Jaffarebellen erleiden musste.

Er hat Osiris damit beauftragt Keteschs Reich dem Erdboden gleich zu machen und ihm ihren Kopf zu bringen.

Für ihre Treue und weil sie im Moment keine Schiffe zur Verfügung hatte, hat er ihr ein neues Hatak gegeben, mit welchem sie uns seit Wochen verfolgt hat."

„Ach du meinst das, dass wir gerade in die Luft gejagt haben?"

„In der Tat."

„Ihr habt ein beeindruckendes Schiff.", meldete sich der Schüler von Rae'nock zu Wort.

„In der Tat.", grinste Chapouton.


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