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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.03 Der Flug des Phönix (Teil 2)

Die Trümmer regneten wie ein Meteoritenschauer auf die Sleipnir nieder.

„Schilde bei 5%.", meldete Judith.

„Wir haben es fast geschafft, die meisten Trümmer sind schon unten.", meldete der Sensoroffizier.

Das letzte Teil schlug in die Schilde, sie flackerten auf und versagten.

„Das war es, der letzte Reaktor hat gerade den Geist aufgegeben.", sagte Judith.

„Was jetzt?", fragte einer der Offiziere.

„Die Tollaner waren eine sehr hoch entwickelte Kultur, da wird wohl irgendetwas diese Apokalypse überlebt haben?", meinte Ehlers: „Entwaffnen sie die beiden Pelikane und schicken sie sie auf Aufklärungsflüge."

30 Minuten später flogen schon die beiden Pelikane der Sleipnir los und scannten das Gebiet.

Judith wandte sich ab, um sich um die Reparaturen zu kümmern, da winkte der Kommunikationsoffizier sie und Kapitän Ehlers zu sich.

„Pelikan 1 meldet, er habe etwas entdeckt. Es scheint sich um ein Dock oder eine Fabrik zu handeln.

Er hat sein Team schon abgeladen und kommt zurück um Equipement und weiteres Fachpersonal an Bord zu nehmen.", meldete er.

Ehlers seufzte: „Major, ich sehe doch wie es ihnen in den Fingern juckt. Rüsten sie sich aus und nehmen sie Weber mit."

15 Minuten später landeten sie bereits vor dem Eingang zu dem Komplex.

Judith sprang als erste aus der Maschine, ihr kam sofort ein Soldat des bereits abgesetzten Teams entgegen:

„Major, sie müssen kommen, sie werden es nicht glauben, wenn sie es nicht mit eigenen Augen sehen."

Sie waren noch nicht weit in den Komplex hinein gegangen, als sie an einer Panoramascheibe vorbei kamen.

Sie blinkten in eine unterirdische Halle von gigantischen Ausmaßen, in der das Grundgerüst eines Raumschiffes stand.

„Es scheint eine Werft gewesen zu sein. Die Goa'uld müssen sie übersehen haben. Wir haben in mehreren kleineren Hallen Teile für das Schiff gefunden.", meinte der Soldat als er merkte, dass die beiden Mitglieder von ST1 stehen geblieben waren.

Bei diesem Satz begannen die ohnehin schon leuchtenden Augen von Judith, wie die Sonne zu strahlen.

„Zeigen sie mir die Lagerhallen.", befahl sie dem Soldaten der nur ein grinsendes, „Jawohl, Frau Major.", von sich gab und dann los lief.

Zwei Stunden später; auf der Sleipnir

„In der Werft scheint fast alles vorhanden und in Top Zustand zu sein, was für die Reparaturen an den meisten unserer Hauptsystemen notwendig ist.

Es ist, als ob die Tollaner sie erst vor ein paar Tagen verlassen hätten.", berichtete Judith Ehlers.

„Wie lange dauert es die Sleipnir wieder Allfähig zu machen?", fragte der.

„Eine Woche für den Subraumantrieb, eineinhalb um den Hyperraumantrieb wieder zum Laufen zu bekommen, eine halbe Woche für die Kurzstreckensensoren.

Das Problem mit den Kommunikationsrelais können wir nicht beheben, da wir die komplette Anlage austauschen müssten und wir nicht die Teile dafür gefunden haben.

Die zwei Hauptgeschütze auf den Hangars müssen von Grund auf ersetzt werden."

„Dann packen wir es an."

Die nächsten Tage waren sie hauptsächlich damit beschäftigt, die Teile aus der Werft zu schaffen und damit die defekten Systeme zu reparieren.

Am dritten Tag stießen sie auf eine Hochsicherheitstür.

Als einer der Soldaten der Erkundungstrupps Judith die Tür gezeigt hatte, ging sie ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei, öffnete den Schaltkasten des Türschlosses, sah sich das ganze eine Minute lang an und steckte einen der Kristalle um.

Die Tür öffnete sich.

„Was?", stutze ein völlig perplexer Kapitän Ehlers: „Bitte wiederholen sie das noch mal."

„Wir haben einen Hochsicherheitstrakt gefunden, in dem Ionenkanonen gelagert werden.", sagte Judith mit einem Lächeln und einer Ruhe, die Sam und Teal'c jede ehre gemacht hätten.

„Können wir die Ionenkanonen auf der Sleipnir installieren?"

„Ich habe bereits die Vorbereitungen diesbezüglich veranlasst. Wir werden die Turmsockel ausbauen, die Panzerung des zerstörten Dreierturms rekonstruieren und die Ionenkanonen anstatt der Gausengeschütze installieren.

Anschließend heben wir den Turm mit einem Pelikan wieder in seine Fassung."

„Wann werden sie einsatzbereit sein?"

„Mit dem derzeitigen Personal brauche ich drei Wochen."

„Das dauert zu lange, die Goa'uld haben zu viel Zeit sich zu organisieren. Ziehen sie so viel Personal von den Reparaturen der Waffensysteme ab wie sie brauchen. Wegtreten."

Alina war derweil damit beschäftigt, den Abtransport der Ionankanonen zu überwachen.

Eigentlich stand sie nur herum und inspizierten die Kanonen, während sie auf die Transportrollen, die von einem der Pelikane geholt wurden, wartete.

Da fiel im hinteren Teil der Waffenkammer eine Metallstange zu Boden.

Erschrocken zog sie und der Soldat der mit ihr wartete ihre USPs.

Sie gab dem jungen Feldwebel einen stummen Befehl und sie begannen vorsichtig, mit erhobenen Waffen, den Raum zu durchsuchen.

Reihe für Reihe gingen sie still und leise vor.

Als sie in der vorletzten Reihe um die Ecke bogen sahen sie eine junge Frau, die sich hinter einer Ionenkanone duckte und in die andere Richtung um die Ecke linste.

Langsam gingen beide mit erhobenen Waffen auf die Frau zu.

„Keine falsche Bewegung!", sagte Alina mit einer Stimme, die dem Mädchen das Blut in den Adern gefrieren lies: „Die Hände hinter den Kopf und schön langsam umdrehen."

Wie erstarrt drehte sie sich mit den Händen hinter dem Kopf um und erschrak als sie direkt in die Mündung von Alinas Pistole schaute.

„Wer seit ihr.", fragte sie verängstigt.

„Wer bist du?", erwiderte Alina.

„Ich? Arin."

„Und was machst du hier?"

„Ich habe hier gewartet bis ihr wieder weg seid, damit ich von hier verschwinden kann."

„Ich habe mich falsch ausgedrückt. Was machst du hier auf diesem Friedhofsplaneten?"

„Dieser Friedhofsplanet ist meine Heimat, oder war es zumindest einmal."

„Du bist eine Tollanerin?", fragte Alina verdutzt.

„Natürlich bin ich eine Tollanerin.", sagte sie leicht verächtlich: „Jetzt sagt mir endlich was ihr hier macht! Wieso plündert ihr meine Heimat?"

„Erstens plündern wir nicht, wir nehmen nur das, was wir zum Verlassen des Planeten brauchen. Wir sind hier gestrandet."

„Ihr ward das Schiff, das auf den Planeten gekracht ist. Dann haben wir euch die Goa'uld zu verdanken, die gerade den Planeten blockieren."

„Leider, ja."

„Wir waren kurz davor den Planeten zu verlassen! Dann seit ihr aufgetaucht und habt uns die Chance genommen."

„Wie, es gibt noch mehr Überlebende?"

Sie schwieg.

Alina senkte ihre Waffe und deutete dem Feldwebel an es ihr gleich zu tun.

„Wir sind nicht hier um irgendjemanden zu verletzen, mit Ausnahme der Goa'uld."

Arins Augen weiteten sich auf einmal vor Überraschung, als sie das Abzeichen auf Alinas Uniform sah.

„Ihr seit…", doch weiter kam sie nicht, im vorderen Teil der Halle hörte man Stabwaffenschüsse und Schmerzensschreie.

Alina zog Arin instinktiv hinter die Kanonen in die Knie, dann gab sie dem Feldwebel mit Handzeichen den Befehl ihr zu folgen und flüsterte der verängstigten Arin zu: „Versteck dich und mach' keinen Mucks."

Sie verschwanden schnell und leise zwischen den gelagerten Ionenkanonen.

Als sie am Ausgang der Halle ankamen, sahen sie vier Jaffa, die über sechs toten Soldaten standen die die Transportrollen gebracht hatten.

Alina gab dem Feldwebel ein Zeichen und zählte leise mit den Finger von drei herunter.

Gleichzeitig stürmten die beiden hinter ihrer Deckung hervor und gaben den vier Jaffa ohne zu zögern, ein paar Kopfschüsse.

Sie waren tot, bevor die erste Patronenhülse den Boden berührt hatte.

Alina rannte zu den am Boden liegenden Soldaten und fühlte ihren Puls.

„Rufe Verstärkung, die sollen einen Sani mitbringen, einer lebt noch.", befahl sie dem Feldwebel.

20 Minuten später war die Verstärkung und zwei Sanitäter mit einer Trage da.

Während die Sanitäter sich um den Schwerverletzten kümmerten, schwärmten die Teams aus und durchforsteten den Komplex nach weiteren Jaffa.

„Wie konnten die auf den Planeten kommen, ohne von dem Verteidigungssystem in Stücke geschossen zu werden?", fragte Ehlers Alina.

Sie waren mittlerweile wieder auf der Sleipnir. Die Teams hatten acht weitere Jaffa im Komplex aufgestöbert und getötet.

„Ich vermute, sie sind mit einem getarnten Tel'tak gekommen, ein Späher. Es war offensichtlich, das wir starkes Interesse an dem Komplex haben, so oft wie wir mit den Pelikanen hin und hergeflogen sind."

„Wir müssen wachsamer sein. Wie geht es unserem Gast?"

„Sie wird gerade auf der Krankenstation durchgecheckt. Ich werde gleich nach ihr sehen.", mit diesen Worten verließ Alina das Deck Richtung Krankenstation.

Als Alina die Krankenstation betrat, saß Arin auf einem Krankenbett und schaute ins Leere.

„Hey, wie geht es dir?", fragte sie Alina.

„Gut, ich habe gerade nachgedacht, mein Vater wäre sauer, wenn er wüsste, dass schon wieder einer aus seiner Familie von dem primitiven Volk gerettet wurde. Nur das die Tau'ri nicht so primitiv sind, wie sie es damals waren."

„Dein Vater hatte Kontakt mit uns? Und woher weist du wer wir sind, ich dachte ihr hattet Angst vor uns?"

„Mein Vater war einer der Ersten die mit den Tauri zu tun hatten, sein Name ist Omoc und das ihr Tau'ri seid weis ich erst, seit ich dein Ärmelabzeichen gesehen habe.", womit sie auf das Erdsymbol auf Alinas Jacke deutete.

„Omoc, der alte Nörgler, ist dein Vater?", sagte Alina verdutzt, die die Berichte von SG1 gelesen hatte.

„Ja."

„Ich dachte Omoc wäre von Travel ermordet worden?"

„Wäre er auch beinahe, aber er hat den Giftanschlag überlebt und dann seinen Tod vorgetäuscht, um die Verräter zur Rechenschaft zu ziehen. Leider ist ihm der Angriff der Goa'uld zuvor gekommen."

„Weist du wie man mit deinen Leuten ohne Komunikationsrelais Kontakt aufnimmt? Wir würden nämlich gerne wieder von diesem Planeten herunter, ohne dass das Verteidigungsnetzwerk uns in Stücke schießt."

„Das ist nicht möglich, ihr könnt nicht zu ihnen, sie würden euch angreifen, wenn ihr ihnen zu nahe kommt. Sie halten euch immer noch für Feinde.

Allerdings könnte ich mit den richtigen Einstellungen an eurer Erkennung verhindern, dass das System auf euch schießt. Das würde allerdings eine Zeit lang dauern."

„Dann fang' schon mal an."

Eine Woche später

„Kapitän, ein Schiff steigt in einiger Entfernung von der Oberfläche auf.", meldete der Sensoroffizier: „Es ist ein Tollanerschiff."

„Sind die verrückt, die können es nicht mit vier Hataks aufnehmen.", sagte Arin, die auf der Brücke gerade den Identifikationscode fertigstellte: „Der Hyperraumantrieb braucht zehn Minuten bis er hochgefahren ist, und das geht nur, wenn man in der Luft ist."

„Ist der Code fertig?", fragte sie Ehlers.

„In einer Minute."

„Gut, fahrt den Antrieb hoch."

„Herr Kapitän, er will nicht starten. Ich bekomme eine Fehlermeldung, dass noch kein Sicherheitscheck gemacht wurde.", meldete Judith.

„Ein Sicherheitscheck dauert mindestens eine Stunde, können sie das Programm umgehen?"

„Ja, aber das dauert ein paar Minuten."

„Tun sie es."

„Herr Kapitän, es wurden gerade vier Torpedos des Typs Phönix auf das Hatak, das dem Tollanerschiff am nächsten ist, abgefeuert. Ich kann keinen Schützen ausfindig machen.", meldete der Sensoroffizier.

„RU1 ist im Orbit?", sagte Ehlers leicht ungläubig: „Die halten keine zehn Minuten gegen die Hataks durch. Bringen sie die Dame in die Luft!"

„Bin gleich so weit.", meinte Judith.

„Kapitän, sie haben zwei weitere Torpedos auf das Hatak abgefeuert, und es zerstört. Jetzt steuern die andern Hataks auf sie zu.", sagte der Sensoroffizier.

„Wie viele schwere Raketen haben wir noch?", fragte Ehlers.

„Acht, aber bei vier klemmen die Luken noch, wir können sie nicht abfeuern.", antwortete der Waffenoffizier.

„Feuert die vier auf die entfernteren Hataks, ich will nicht, dass durch deren Detonation die RU1 oder das Tollanerschiff in Mitleidenschaft gezogen werden.

Arin, sende den Befehl an das Verteidigungsnetzwerk, dass sie unsere Schiffe als Verbündete erkennen und nichts gegen unsere Maßnahmen unternehmen.

Und jetzt keine Widerrede, ich weis, dass du gestern schon mal eine Verbindung aufgebaut hast.

Das ist mein Schiff, hier lässt keiner einen Kugelschreiber fallen, ohne dass ich es mitbekomme, junge Dame!", sagte Ehlers grimmig an Arin gewannt.

Die schaute verdutzt, was den Kapitän zum Grinsen brachte und führte dann das Befohlene, ohne weiter Umschweife, aus.

Die Fusionsraketen starteten noch ohne Probleme, bevor die Sleipnir den Boden verließ.

Im Orbit

„Kapitän, ich empfange Signaltöne von dem Tollanerschiff. Sie werden es nicht glauben, es sind Morsezeichen.
An getarntes Erdschiff, unser Hyperraumantrieb ist ausgefallen, brauchen mindestens acht Minuten um ihn neu zu starten. Benötigen Feuerschutz.", übersetzte der Kommunikationsoffizier den uralten Erdkode.

„Acht Minuten! Unsere Schilde würden nicht ein mal 30 Sekunden gegen ein Hatak bestehen.", meinte Reinhardt.
Sie feuerten die Torpedos 3-4 auf das nächst gelegene Hatak um es abzubremsen, doch es flog weiter ohne an Geschwindigkeit zu verlieren, nur die Gleiter wurden durch die Druckwelle ins Jenseits geschickt.

Da ereigneten sich vier Fusionsexplosionen bei den zwei anderen Hataks, die sich im Anflug befanden.

„Eines der Hataks explodierte. Bei dem anderen versagten Antrieb und Schilde.", meldete der Sensoroffizier erstaunt: „Kapitän ein zweites Schiff nähert sich vom Planeten aus.

Es ist die Sleipnir!"

Das letzte Hatak drehte gerade ab um die Sleipnir abzufangen, als auch schon die erste Salve der Ionenkanonen einschlug und es explodierte.

Währenddessen schossen alle anderen einsatzbereiten Geschütze auf das lahmgelegte Hatak und zerfetzten es.

Es ging in einen Feuerball auf, während die Geschütze umschwenkten und die Gleiter aufs Korn nahmen, gleichzeitig startet die RJ1.

Die Gleiter versuchten in den Schatten der Jäger zu kommen, um nicht von den Geschützen der Sleipnir zerlegt zu werden, was sie allerdings auch in das Fadenkreuz der Jäger brachte.

Jeder der Jäger startete vier, für den Raumkampf modifizierte, Sparrow Raumraketen.

Die eins zu drei in der Unterzahl befindlichen RJ1 hatten mit einem Schlag 36 Todesgleiter ausgeschaltet.

Ein einziger hatte überlebt und versuchte zu fliehen, wohin auch immer.

Er schaffte es keine 50 Kilometer, als sich plötzlich vor ihm RU1 enttarnte und abschoss.

„So das wäre geschafft, jetzt kommt der schwere Teil.", meinte Ehlers: „Rufen sie das Tollanerschiff."

Eine halbe Woche später

„Oh man, ich hoffe ich muss nie wieder mit den Tollaner verhandeln.", meinte Wallenberg.

Sie befanden sich auf der Sleipnir, die sich gerade im Hyperraum auf dem Kurs zur Erde befand.

„Sehe es positiv, du hast wenigstens erreicht, dass wir die Technologie, die wir bereits in die Sleipnir eingebaut hatten, behalten dürfen.", meinte Alina aufmunternd.

Erich seufzte und schaute aus dem Fenster der Mensa, während die Sleipnir im Erdorbit den Hyperraum verließ.


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