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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.01 Der Flug des Phönix (Teil 1)

Orbit von P 345 234

RU1 flog vorsichtig durch das Trümmerfeld.

Sie waren jetzt schon seit neun Tagen auf der Suche nach Beweisen für den Verbleib der Sleipnir, doch was sie bis jetzt gefunden hatten, war nicht gerade ermutigend.

Mehrer große Stücke der Panzerlegierung, die eindeutig von ihr stammten, Teile des Kommunikationsrelais und der Sensoren, ein ein halb Triebwerke, die von einem Hangar stammten und mindestens zwei Hauptgeschütze.

Sie hatten diese anhand ihrer Nummerierung identifiziert, es handelte sich dabei um die beiden von den Hangars.

„Herr Oberst, Herr Kapitän, die Langstreckensensoren haben eine Ansammlung von Hataks in einem nahen System ausgemacht.", meldete der Sensoroffizier: „Laut unserer Kartographisierung ist es das Tollanersystem."

„Das Tollanersystem ist ein Friedhof voller noch aktiver Verteidigungssysteme, die nicht zerstört wurden. Da ist was faul.", meinte Oberst Reinhardt, der mit dem Rest von ST1 nicht mit auf den Erprobungsflug gegangen war und bei der Suche half.

„Das sollten wir uns ansehen.", meinte Korvettenkapitän Laube, der Oberst nickte zustimmend.

„Navigator, Kurs auf Tollanersystem setzen, lassen sie uns im Sensorschatten eines Planeten aus dem Hyperraum fallen. Kom, Tarnschirm sofort nach dem Austritt aktivieren.", befahl er.

„Zu Befehl.", kam es von Beiden.

RU1 sprang hinter einem Mond, am Rande der Systems, aus dem Hyperraum.

Sofort leuchteten sechs Punkte auf dem Sensorenschirm auf.

Vier hielten ihre Positionen, um Tollan verteilt, wie bei einer Blockade, der fünfte stieg gerade vom Planeten

„Kapitän, die vier Kontakte der Blockade sind Hataks. Das Merkwürdige ist, sie scheinen sich außerhalb der Waffenreichweite des Verteidigungssystems zu halten.

Der Fünfte ist uns nicht bekannt, doch die Energie scheint mit der von Tollanertechnologie überein zu stimmen."

„Ich dachte, die Tollaner wären von den Goa'uld vernichtet worden und weshalb sollten sich die Hataks außerhalb der Reichweite des Verteidigungsnetzes halten, die sind doch immun gegen die Tollanerwaffen?", fragte sich Oberst Reinhardt laut.

„Es scheint, sie wollen die Blockade durchbrechen. Wir sollten ihnen helfen.", meinte Kapitän Laube, worauf die Anwesenden zustimmend nickten, dann fuhr er fort:

„Navigator, Kurs auf das dem Tollanerschiff nächstem Hatak. Einen sicheren Kanal zu dem Tollanerschiff öffnen."

„Hier ist das Erdschiff RU1 an das Tollanerschiff, halten sie mindestens eine Millionen Kilometer Abstand zu dem ihnen am nächsten befindlichen Hatak und beginnen sie auf es zu feuern. Antworten sie nicht auf diesen Funkspruch, sie würden unsere Anwesenheit preisgeben.", funkte Laube.

Das Tollanerschiff schien den Anweisungen zu folgen. Sie begannen das Hatak in etwa mehr als einer Millionen Kilometer zu umfliegen, während sie es mit ihren Waffen beschossen.

Es schien ein Transporter oder ein Tiefenaufklärungsschiff zu sein, da es nur über leichte Waffen verfügte.

„Fusionstorpedos 1-4 abfeuern.", befahl Laube, als sie bis auf 1,5 Millionen Kilometer herangekommen waren.

Die Torpedos bahnten sich ihren Weg durch den Raum und trafen das Hatak, dessen Schilde aufleuchteten.

„Das letzte Mal waren die aber effektiver.", meinte der Waffen Offizier.

„Das letzte Mal waren auch die Schilde deaktiviert.", sagte Laube: „Kurs ändern, Abstand halten, wenn bereit zwei Torpedos im Abstand von fünf Sekunden feuern, dann den Kurs erneut ändern."

„Torpedorohre 1-4 nachgeladen,", meldete der Waffenoffizier: „Nummer 1 abgefeuert, …. , Nummer 2 ist auf dem Weg."

Der Erste schlug wieder wie erwartet in das Schild des Hatak ein, das kurz aufflackerte und erlosch.

Der Zweite hatte das Hatak direkt in sein Pel'tak getroffen und explodierte.

Dem Rest der Flotte war der Fluchtversuch des Tollanerschiffes und die Zerstörung eines ihrer Hataks nicht entgangen, sie hielten mit maximaler Geschwindigkeit auf das Tollanerschiff zu, da sie sonst kein anderes Schiff im System orten konnten und starteten ihre Gleiter.

„Kapitän, ich empfange Signaltöne von dem Tollanerschiff. Sie werden es nicht glauben, es sind Morsezeichen.

An getarntes Erdschiff, unser Hyperraumantrieb ist ausgefallen, brauchen mindestens acht Minuten um ihn neu zu starten. Benötigen Feuerschutz.", übersetzte der Kommunikationsoffizier den uralten Erdcode.

„Acht Minuten! Unsere Schilde würden nicht ein mal 30 Sekunden gegen ein Hatak bestehen.", meinte Reinhardt.

Sie feuerten die Torpedos 3-4 auf das nächst gelegene Hatak um es abzubremsen, doch es flog weiter ohne an Fahrt zu verlieren, nur die Gleiter wurden durch die Druckwelle ins Jenseits geschickt.

1 ½ Wochen vorher; Orbit von P 345 234

Sie waren jetzt schon acht Stunden damit beschäftigt die Hauptsysteme der Sleipnir wieder in Gang zu setzen.

Die Trümmer hatten den Hyperantrieb, Subraumantrieb, die Kurzstreckensensoren, das Kommunikationsrelais sowie einige Geschütztürme beschädigt oder, wie in dem Fall der Hauptgeschütze auf den Hangars, komplett zerstört.

Einige Abteilungen waren zu All hin offen, eines der Triebwerke des Steuerbordhangars fehlte, das andere war nur noch ein unförmiger Stumpf, durch die Explosion verformt.

Sie hatten zwölf Mann verloren, 14 weitere waren schwer verletzt.

„Herr Kapitän, ich habe etwas auf den Langstreckensensoren. Die Energiesignaturen entsprechen drei bis fünf Hataks, die direkt Kurs auf unsere Position nehmen.", meldete der Sensoroffizier.

„Ankunftszeit?", fragte Kapitän Ehlers kurz.

„Zwei Stunden."

„Wieso haben wir die nicht schon früher bemerkt?"

„Sie kommen aus der Richtung der Sonne. Wenn sie nicht zufällig aus deren Schatten gekommen wären, hätten wir sie nicht bemerkt, bevor sie hier gewesen wären. Außerdem scheinen die Langstreckensensoren auch einen Treffer abbekommen zu haben."

Ehlers wandte sich von dem Sensorenschirm ab.

„Bernier, was und wie lange brauchen sie um den Hyperraumantrieb wieder in Ordnung zu bringen.", funkte er in den Maschinenraum.

„50 Ingenieure, einen neuen Hyperraumgenerator, zwei Wochen um den alten auszubauen und vier Wochen um den neuen einzubauen.", funkte sie genervt zurück.

„Keine ihrer Bedingungen ist zurzeit erfüllbar und nur weil sie jetzt erster Maschinist sind, heißt das nicht dass sie mit mir umspringen können wie sie wollen. Wir brauchen ihn jetzt."

Charlotte Bernier war 27 Jahre alt, hatte schulterlanges dunkel blondes, fast braunes Haar, das sie sich hoch gesteckt hatte.

Eigentlich war sie zweiter Maschinist gewesen.

Ihr alter Professor Herbert Schumann hatte ihr einen Job als seine Stellvertreterin angeboten, als sie vor zwei Jahren ihren Abschluss gemacht hatte.

Er war der erste Maschinist gewesen, doch bei dem Angriff hatte es eine Überladung im Maschinenraum gegeben.

Er ist bei dem Versuch gestorben, die Leute dort zu retten.

„Ich könnte ihn zum Laufen bringen, allerdings mit maximal 30% der Leistung und er wäre sehr instabil.", meine sie sich zusammenreißend.

„Tun sie es."

Zwei Stunden später

„Bernier, wir könnten den Hyperraumantrieb gebrauchen, die Hataks kommen jeden Moment aus dem Hyperraum.", funkt Ehlers.

„Fertig."

Keine Sekunde zu früh.

In dem Moment als sich ein Hyperraumfenster öffnete und fünf Hataks in den Normalraum übergingen, sprang die Sleipnir in den Hyperraum

Der Hyperraumantrieb der Sleipnir hielt gerade einmal eine Stunde, dann versagte er den Dienst und die Sleipnir wurde in den Normalraum geworfen.

„Wir sind direkt in der Atmosphäre eines Planeten heraus gekommen.", meldete Rehr: „Wir stürzen ab!"

„Trägheitsdämpfer umpolen, die Fallgeschwindigkeit als Auftriebskraft einsetzen.", befahl Ehlers.

„Wir brauchen mehr Auftriebskraft, die Trägheitsdämpfer können maximal 40% der Planetenanziehungskraft umdrehen, ohne gleich hoch zu gehen.", sagte Rehr.

„Voller Gegenschub und mir ist egal, ob uns die Triebwerke dabei um die Ohren fliegen, denn wenn wir unser kleines Problem nicht gleich aus der Welt schaffen, haben wir ein größeres Problem."

Die Sleipnir schoss immer noch mit hoher Geschwindigkeit auf die Planetenoberfläche zu, bis in etwa 30 Kilometer über dem Boden die Gegenmaßnahmen Wirkung zeigten.

Der Fall wurde immer langsamer, bis sie schließlich sanft zu Boden glitt.

Die Führungsoffizier trafen sich, nach dem sie alle eine Schadenskontrolle ihrer zuständigen Systeme gemacht hatten, im Besprechungsraum.

Judith Rehr und Alina Weber betraten zuletzt mit Kapitän Ehlers den Raum.

„Die Situation ist kritisch, daran muss ich wohl nicht erinnern. Der Hyperraumantrieb ist kaputt, die Triebwerke leisten im Moment nicht einmal genug um von diesem Planeten wieder herunter zu kommen.", der Kapitän würgte Judith mit einer einfachen Handbewegung ab: „Sie sind gleich dran Major Rehr. Die Sensoren sind nun endgültig ausgefallen, die Hälfte der Waffen ist Schrott, nur noch ¼ ist zum Teil nur beschränkt einsatzbereit, das andere ¼ ist funktionsunfähig, wir haben etliche Hüllenbrüche und unser Kommunikationsrelais befinden sich im Orbit von P 345 234."

In dem Moment ging der Alarm los.

Judith ging zu der Kommandokonsole im Besprechungsraum und schaltet die nur spärlichen Sensordaten auf den Beamer im Raum, der diese an die Wand hinter dem Kapitän warf.

Sie zeigten einen Trümmerhaufen, der einmal ein Hatak gewesen war, über ihnen in 5 000 Kilometern Höhe.

„Was zum…", stutzte Ehlers.

„Herr Kapitän, wie ich ihnen mitteilen wollte, sind wir auf dem Planeten Tollan gelandet, dessen Verteidigungssysteme immer noch aktiviert sind, da eine Tollanerenergiezelle ewig hält.

Wir sind nur durch ihr Verteidigungssystem gekommen, da die Sleipnir schwer beschädigt war und wir uns in einer Notlage befanden. Das hat ein automatisches Notfallprotokoll aktiviert, was uns ermöglichte zu landen ohne dabei in Stücke geschossen zu werden."

„Ich will sie nur ungern unterbrechen Major, aber ich glaube wir sollten die Schilde aktivieren, Gott sei Dank, das die heil geblieben sind, bevor die Trümmer des Hataks hier aufschlagen, denn ich bezweifle das alle verglühen."

Judith nickte und steckte das letzte bisschen Energie in die Schilde und wartete auf den Einschlag.


weiter: Kapitel 3
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