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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.16 Komplikationen

Osiris lächelte, als das gekaperte Alkesch getarnt in den Orbit von Tauri einschwenkte.

„Endlich zu Hause.", schoss es ihr durch den Kopf.

Es war irgendwie paradox, aber ihr Wirt schien einen gewissen Einfluss auf sie zu haben. Auf nichts Bedeutendes natürlich und auch nicht auf irgendwelche Entscheidungen, aber sie fühlte sich, zum Beispiel, zu Dr. Jackson hingezogen oder liebte auf einmal Tee.

Die Sensoren zeigten keine weiteren Raumschiffe an.

Sie ging über Colorado Springs in Stellung, dann transportierte sie sich direkt in Daniels Haus.

Ein paar Sekunden später schlugen die Sensoren des Alarm.

Von der Oberfläche des Planeten startete ein, für die Goa'uldsensoren fremdes Raumschiff, nicht aber für die Schattenerweiterung.

Die Daten des Schiffstypen erschienen auf einem Bildschirm.

Schiffstyp: RZT 2001-Klasse

Schiff: RZ 01 Sleipnir

Kurz darauf verschwand sie in den Hyperraum.

Zwei Tage später, STK

„Osiris ist seit der Raumschlacht, vor ein paar Monaten von der Bildfläche verschwunden. Laut den Tok'ra ist sie nicht zu Anubis zurück gekehrt und wurde auch sonst nirgends gesehen.

Wir dachten, dass das Alkesch mit dem sie geflohen ist bei dem Ein- oder Austritt aus dem Hyperraum zerstört wurde.", erzählte General Seibold: „Und jetzt das. Sie taucht einfach in Colorado Springs auf, in Dr. Jackson's Haus."

„Das Schiff mit dem sie gekommen ist muss noch im Orbit sein, getarnt.", meinte Jacob, der ebenfalls anwesend war.

„Das kann warten. Ich bezweifle, dass Area51 die Sicherung der Transporterbedienung an Osiris Handspange in den nächsten Jahren knacken wird. Die Sleipnir wird danach suchen, wenn sie von ihrer Mission zurück ist.", sagte Herzog: „Viel größer ist die Gefahr, dass Sarah Gardner etwas von uns weiß, was sie besser nicht wissen sollte.

Jacob, Selmak, kann ein Symbiont etwas vor seinem Wirt geheim halten?"

„Viel kann er nicht vor seinem Wirt geheim halten, ein paar Details, nicht aber grundlegenden Gedankengänge oder Vorkommnisse die größer sind, als dass der Symbiont ein paar Tropfen seines Tees verschüttet hat.

Allerdings können sich die Wirte der Goa'uld sich meist an wenig erinnern. Nicht etwa wegen begrenzter Aufnahmefähigkeit, wie die Goa'uld behaupten, die Erinnerungen sind vorhanden.

Doch die Erinnerung an die Zeit als Wirt ist sehr traumatisch und wird deshalb zum großen Teil vom Unterbewusstsein blockiert.", berichtete Selmak mit seiner blechernen Stimme: „Ich werde in zwei Stunden auf der Alpha Basis erwartet. Wenn ihr es wünscht werde ich mich vorher ins SGC begeben und mit Dr. Gardner reden."

„Du würdest uns damit eine Menge Arbeit ersparen.", meinte Herzog dankbar.

Ein paar Minuten später, SGC

Jacob trat durch das Sternentor.

Er hatte einen sicheren Planeten angewählt, um dann von diesem zur Erde zurück zu kehren.

„Hallo Dad.", sagte Sam und umarmte ihn.

„Hallo Kleines.", antwortete er.

„Jacob, was bringt dich hier her in unsere kleine Ecke der Galaxie?", fragte Colonel O'Neill.

„Hallo Jack. Ich wollte euch nur darüber informieren, dass unser Stützpunk auf PX426 251 von den Goa'uld überrannt wurde.",

„Wie hoch sind sie Verluste?", fragte Sam sofort.

„Wir haben eine junge Tok'ra Wache verloren. Ich wollte mich noch mit Dr. Gardner unterhalten."

„Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee ist. Nichts für ungut, aber für einen verstörten Menschen ist Schlange gleich Schlange.", erwiderte Jack, doch als Jacob ihn einen mahnenden Blick zu warf, fügte er hinzu: „Hier entlang."

Sie liefen die Gänge entlang in Richtung Krankenstation.

Als sie sie betraten, stockte Sarah der Atem. Daniel, der bei ihr war, legte sofort beruhigend die Hand auf ihre Schulter und sagte nur beruhigend: „Jacob und Selmak von den Tok'ra."

„Guten Tag, Dr. Gardner.", begrüßte Jacob sie: „Ich muss mich mit ihnen unterhalten. Es ist vielleicht nicht der geeignete Zeitpunkt, aber ich habe nicht so viel Zeit."

„Ihr habt mich befreit von diesem Monster. Ich werde euch gerne behilflich sein.", erwiderte sie, immer noch etwas blass, aber mit einer starken Stimme.

„Es ist für den Kampf gegen die Goa'uld von existentieller Wichtigkeit. Vielleicht können sie sich nicht mehr daran erinnern, dann denken sie bitte über meine Frage nicht weiter nach.

Hat Osiris je heraus gefunden, wer die Schatten sind und wo ihr Heimatplanet liegt?", fragte Jacob.

„Ich kann mich an jedes Detail was die Schatten betrifft erinnern, denn meistens, wenn es um sie ging, waren es Niederlagen. Osiris war jedes mal erzürnt und ich erfreut.

Osiris wusste über sie fast genau so wenig wie die meisten Goa'uld über die Erde wissen.

Doch ich habe mir durch einen Abgleich der Informationen über ihre Kultur und der Kulturen der Erde ein Bild von ihnen machen können.

Nun es handelt sich mit Sicherheit um eine von der Erde verschleppte Kultur, welches Zeitalter, also die Zeit der großen Deportationen, vor über 5000 Jahren oder ob sie von einem der kleinen Raubzüge um 500 bis 1000 nach Christus, es sich handelt, kann ich nicht genau sagen.

Aber die spätere ist wahrscheinlicher.

Sie kamen auf jeden Fall aus dem Keltisch Germanischen Raum. Es gibt aber auch Anzeichen das sie erst später deportiert wurden.

Einige Hinweise deuten auf frühe französische, deutsche und ein wenig skandinavische Einflüsse hin.

Allerdings bin ich mit der Kultur des post-römischen Europas nicht sehr bewandert, wodurch ich nichts Genaues sagen kann.

Mein Gebiet ist doch eher Kleinasien und Ägypten von 3000 . bis etwa vor 2000 Jahren.", berichtete sie, als ob sie einen Vortrag in der Universität von Chicago halten würde.

„Wie ich sehe haben sie ihre Leidenschaft für die Geschichte nicht verloren.", lächelte Jacob sie an: „Danke, sie haben mir sehr geholfen."

Dann übernahm plötzlich Selmak: „Auch ich möchte mich bei dir bedanken. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich nach einer Entfernung freiwillig an die Zeit als Wirt erinnert.

Dein ungebrochenes Interesse an der Kultur des Alten Ägypten ist bewundernswert, wenn man bedenkt was sie durchgemacht haben.

Sie haben ja zum Glück hier jemanden mit dem sie ihre Leidenschaft teilen. Lassen sie ihn nicht einfach wieder gehen. Sie beide sind wie füreinander geschaffen."

Mit diesen Worten verließen Jacob und Selmak die Krankenstation, eine verdutzte Sarah und einen geschockten Daniel zurücklassend, beiden stand der Mund offen, und amüsiert grinsende Jack und Sam die ihm folgten.

„Jack ich muss einen kurzen Anruf machen, könntest du mir bitte schnell einen stillen abhörsicher Raum zeigen?", fragte Jacob Jack: „Ich bin auch nicht wählerisch."

„Klar.", meinte Jack und stieß die nächste Tür des Ganges auf. Dahinter befand sich eine Abstellkammer.

Jacob sah ihn mit einem sehr komischen Blick an.

„Sie wollten 'schnell' ein abhörsicheres Zimmer.", meinte Jack amüsiert, und fügte dann hinzu: „Wer hört denn schon eine Abstellkammer ab."

„Sam wartest du kurz auf mich?", fragte sie ihr Vater und betrat den Raum.

„Klar Dad. Gehen sie schon mal vor, Sir.", bat sie Colonel O'Neill, allerdings mit dem Blick einer Frau, die ihrem Mann eine Anweisung gab.

Sam wartete bis der Colonel um die Ecke verschwunden war, dann öffnete sie schnell die Tür und huschte in die Abstellkammer, wo ihr Vater schon einen Subraumkommunikator heraus gezogen und nach General Seibold verlangt hatte.

Sie schwiegen sich ein Weile an, während sie darauf warteten, dass der General an den Kommunikator am anderen Ende der Leitung ging.

„Was läuft da eigentlich zwischen dir und Jack?", fragte Jacob nach einer Weile.

„Wieso fragst du?", antwortete Sam, etwas zu schnell und mit leichter Sorge in der Stimme.

„Ach komm schon Sam. Es ist ganz offensichtlich. Ihr seid schon früher umeinander herumschlavenzelt, aber seit geraumer Zeit, hat sich etwas verändert."

Sam schaut verlegen zu Boden, wie ein Kind, das bei einer verbotenen Sache erwischt wurde:

„Wir lieben uns. Seit über eineinhalb Jahren haben wir so etwas wie eine Beziehung, allerdings nur wenn wir nicht im Dienst sind."

„Ich freue mich so für euch."

„Du bist nicht sauer weil wir die Regel gebrochen haben?"

„Nein, du hast es verdient. Aber bitte sag Jack nichts. Er soll es mir schön selber beichten.", grinste Jacob leicht diabolisch.

„Aber quäle ihn nicht zu sehr.", sagte Sam.

„Entschuldige die Verzögerung Jacob. Aber einer unsere Triniumlieferanten macht Probleme. Nun zu den kriegsentscheidenden Dingen. Was hast du herausgefunden.", kam plötzlich auf Deutsch aus dem Kommunikator.

„Dr. Gardner sind keine genauen Details bekannt. Allerdings hat sie, auf Grund kultureller Hinweise, die Herkunft der 'Verschleppten' auf Mittel- und Nordeuropa eingekreist.", antwortet Jacob ebenfalls auf deutsch.

„OK, den Rest besprechen wir wenn du zurück bist."

„Ich halte wie immer hier die Stellung.", warf Sam ein, was Jacob verdutzte, doch sein Erstaunen wurde noch größer als auf den Einwurf seiner Tochter eine Antwort kam.

„Wie immer Major Carter. Wiederhören", womit Seibold das Gespräch beendete.

„Seit wann kannst du deutsch?", fragte Jacob entgeistert seine Tochter und als sie antworten wollte, würgte er sie aufgeregt ab: „Vergiss es. Seit wann kennt dich Genral Seibold?"

„Seit ich dem WSD beigetreten bin.", antwortete sie grinsend.

„Du bist WAS! Ich mein wann?"

„Seit sie Jack aus den Klauen des NID befreit haben. Gleich nach der Entführung ist einer der WSD Agenten zu mir gekommen und hat mich zur Deutschen Botschaft geschickt, wo Ju schon auf mich gewartet hat.

Sie hat mir vorweg, auf eigene Gefahr hin, das Gröbste erzählt und dann bin ich freiwillig beigetreten."

„Wieso? Ich mein du hättest es auch dabei belassen können.

Verstehe mich nicht falsch, ich bin dafür, dass unsere Freunde weiter machen wie bisher, ohne sie würden wir uns wahrscheinlich selbst vernichten, aber dich hat nichts zu dieser Entscheidung gedrängt. Zu viele Befehlshaber verderben den Brei."

„Wir müssen langsam los. Die Anti-Drohnenwaffe baut sich nicht von alleine.", meinte Sam ausweichend.

Sie begaben sich zum Alphastützpunkt.

Nach dem sie dort eine ganze Weile gearbeitet und einige Fortschritte gemacht hatten hörte sie den Alarm.

Sam packe den Prototypen ein und löschte die Daten, da stand auch schon eine Drohne in der Tür.

Sie gingen schnell in Deckung und Jacob feuerte den nicht fertigen zweiten Prototypen auf die Drohne ab. Diese ging kurz in die Knie und stand dann wieder auf.

Das gab ihnen Zeit an ihr vorbei zu schlüpfen.

Das nächste an was sich Jacob erinnerte, war wie Jack ihn unter einem umgefallen Baumstamm herausgezogen hatte.

Nun stand er im Besprechungsraum und dachte über die Geschehnisse der vergangen Stunden nach.

Die Jaffa und die Tok'ra waren im Begriff die Allianz zu verlassen. OK hauptsächlich die Tok'ra, er verlor immer mehr Einfluss im Hohen Rat und Sam war immer noch da draußen.

„Außerplanmäßige Aktivierung von Außen.", schallte Walters Stimme durch die unteren Ebenen des SGC.

Er ging eine Ebene tiefer in den Kontrollraum. George war bereits anwesend.

„SG1 Identifikationscode.", berichtet Walter.

„Iris öffnen.", befahl General Hammod.

Jack und Teal'c kamen eine Trage tragend durch das Tor. Auf der Trage lag Sam.

Jacob humpelte so schnell es mit seinem Krückstock ging in den Torraum hinunter, wo Sam bereits von Sanitäter und Dr. Fraiser in Empfang genommen wurde.

„Sie ist auf halben Weg vor Erschöpfung eingeschlafen. Soweit ich sagen kann hat sie eine Fleischwunde am Bein und eine kleine Wunde am Kopf.", berichtete Colonel O'Neill mehr Jacob, als Dr. Fraiser.

Die Beiden folgten der Trage und wichen Sam nicht von der Seite.

Sie kamen bis zur Krankenstation, dort hielt sie Janet auf und knallte ihnen die Stationstür vor der Nase zu.

„Jack ich glaube wir müssen uns mal unterhalten und da wir die nächste halbe Stunde sicher nicht zu ihr dürfen... gehen wir lieber irgendwohin, wo es gemütlicher ist als im Flur vor einem Krankenrevier."

Als sie in Jacks Quartier angekommen waren, fragte Jacob sofort: „Ich habe das dumme Gefühl, dass sie mir etwas zusagen haben?"

„Wie meinen sie das Jacob?"

„Ach komm. Das sich eure Beziehung geändert hat, sieht doch jeder Blinder.", sagte Jacob mit hochgezogenen Augenbrauen.

Jack seufzte: „Da gibt es wirklich etwas, was ich ihnen sagen wollte."

Zwei Tage später, STK

Jacob war, nach seiner Unterhaltung mit Sam, zu den Tok'ra zurückgekehrt. Die hatten ihn dann zum Bund geschickt, da diese einen Tok'ra-Beobachter für einen neuen Langzeitfeldversuch brauchen.

Sie hatten Jacob angefordert.

„Es tut mir Leid, dass ihr unsertwegen Einfluss verlierst.", meinte Seibold als Jacob ihm alle Ereignisse der letzten drei Tage genauer geschildert hatte.

„Es wäre auch ohne euch passiert. Allein die Tatsache, dass Jacob der Vater eines hochrangigen SGC Mitarbeiters ist, hat dies herausgefordert.

Was ist so wichtig, dass ihr ausgerechnet Jacob und mich anfordert?", fragte Selmak mit seiner üblichen Stimme.

„Sagen wir es so, wir haben eine alte Einheit reaktiviert und hätten gerne einen Offizier, der Erfahrung mit Erdtaktiken hat und der zu Zeiten der Einheit schon gelebt hat. Und da diese Einheit sehr alt ist, kommt nur ihr in frage, Jacob und Selmak.", grinste Seibold sie an.

„Was meinst du damit?"

„Hast du schon einmal etwas von den Schwarzen Jägern gehört?"


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