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Sternentor Kommando - Staffel 2 von Phoenix36

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2.10 Vom Krieg und der Liebe

Vier Gestalten kämpften sich durch das Unterholz, während immer wieder Stabwaffensalven neben ihnen einschlugen.

„Wählen sie raus!", befahl der, der anscheinend der Kommandant dieser eine Einheit war, einem, der aussah als hätte er in seinem Leben mehr Zeit mit Büchern, als auf dem Schlachtfeld verbracht, als sie das Chappa'ai erreichten, das mitten im Urwald stand. Nur eine kleine Straße führte zu einer Jaffa Siedlung.

Sie hatte diese weiträumig umgangen und waren dabei anscheinend auf eine Jaffapatrouille gestoßen.

Drei von ihnen gingen in Verteidigungsposition, während der Bleiche versuchte raus zu wählen.

Doch nichts passierte.

Während diese drei die ersten anrückenden Jaffa ausschalteten, versuchte es der Bleiche erneut.

Wieder etablierte sich kein Wurmloch.

„Steffi, Enaf, das Tor reagiert nicht.", schrie er.

„Übernehme.", antwortet die einzige Frau im Team mit glühenden Augen und machte sich an der Konsole zu schaffen.

„Es funktioniert nicht.", schrie sie nach einer kurzen Weile.

„Das wird mir zu blöd.", knurrte der Anführer, steckte einen Zylinder in das Rohr unter seinem Gewehr und drückte den zweiten Abzug.

Eine leichte Rauchspur hinter sich herziehend, flog der Zylinder durch die Bäume auf den Punkt zu, wo sich die meisten Jaffa verschanzt hatten und explodierte.

Ein markerschütternder Schrei ging durch den nordischen Urwald, dann herrschte Stille.

Ter'ak traute sich nicht zu bewegen, aus Angst diese Leute könnten ihn entdecken.

Er hatte keine Angst!

Naja, ein kleines bisschen, zumindest nicht genügend, um vor einem Angriff auf die Fremden zurück zu schrecken, aber er war unbewaffnet.

Er war ein 14 Jähriger unbewaffneter Jaffajunge, der sich in der Nähe des Chappa'ai versteckt hielt und zufällig einen Kampf zwischen einer Jaffapatrouille und vier Fremden, die er für Tauri hielt, beobachtet hatte.

Das Tor aktivierte sich von außen.

Aus einem rechteckigen Kasten, es war anscheinend ein Kommunikationsgerät, an der Weste eines der Fremden kam eine Stimme: „Oberst Herzog, hier spricht General Seibold können sie mich hören?"

Der Anführer drückte auf den Kasten und sprach: „Klar und Deutlich. Wir können aus unerfindlichen Grund nicht raus wählen."

„Das Torsystem wurde durch einen Virus außer Gefecht gesetzt.

Es funktionieren nur noch die Tore vom SGC und unseres, da wir keine DHDs verwenden. Halten sie sich bedeckt, ein Schiff wird sie in zwei Tagen abholen.", dröhnte es wieder aus dem Kasten.

„Wir können nicht solange warten. Wir wurden von eine Jaffapatrouille entdeckt. Es wäre kein Problem zwei Tage Katz und Maus zu spielen, aber Meister Ta'nark wird auf diesem Planeten fest gehalten und morgen Mittag soll ihm eine dieser Gehirnsonden eingesetzt werden."

„Das darf nicht geschehen! Er weiß zu viel. Wir schicken ihnen die Kavallerie. Ankunft in einer Stunde. STK Ende"

Das Blut gefror ihm in den Adern.

Das waren keine Tauri, ihre Sprache war zwar mit der von den Tauri verwandt und dank seines Symbionten konnte er sie verstehen, aber es war eindeutig nicht Tauri.

Dies lies nur einen Schluss zu. Es waren Schatten!

So vorsichtig wie nur möglich robbte er in Richtung Siedlung.

Er musste sie warnen.

Als er außer Sicht war, stand er auf und begann wie vom Teufel gejagt zu rennen.

Die Sonne verschwand bereits hinter den Mauern der Jaffa Siedlung, als Ren'auc sich in ihrem Garten um das Gemüse kümmerte.

Da hörte sie ein Geräusch, als ob etwas durch den Wald trampeln würde, der an ihren Garten grenzte.

Schnell ging sie hinter dem nächsten Baum in Deckung und zog ihr Gartenmesser.

Als der Verursacher der Geräusche ganz nah war, schoss sie hinter dem Baum hervor und warf ihr Messer.

In letzter Sekunde bevor das Messer ihre Hand verließ erkannte sie wer es war und gab dem Messer einen Drall, sodass es sein Ziel verfehlte.

„Ter'ak, das nächste Mal machst du bitte nicht Geräusche wie ein tollwütiger Bär!"

„Schwester, die Schatten kommen!", schnaufte er unverständlich.

Er hatte sich über eine Stunde durch den Wald gekämpft und war am Ende seiner Kräfte.

Ren'auc packte ihren 20 Jahre jüngeren Bruder, stützte ihn und führte ihn in ihr Haus.

Dort legte sie ihn auf sein Bett wo er sofort vor Erschöpfung einschlief.

Einige Zeit später

Ter'ak linste verschlafen durch den Raum in dem er lag.

Er war Zu hause und nicht im Wald, das war gut.

„Warum ist das gut?", schoss es ihm durch den Kopf, dann fiel im alles wieder ein.

Die Patrouille, die Schatten, der geplante Angriff.

Er schreckte hoch, sprang aus dem Bett und rannte die Treppe des Hauses, das Yu seinem Vater für dessen Treue geschenkt hatte, bevor er gegen Baal fiel und dieser den Planeten übernahm.

Im zentralen Raum des Hauses saß seine Schwester, welche Nüsse für einen Kuchen vorbereitete.

„Wie lange habe ich geschlafen?", fragte er sie.

„Eine Stunde."

„Eine Stunde! Ren'auc wir müssen das Bataillon warnen, die Schatten greifen an."

Ter'ak hatte erwartet, dass sie aufspringen und in Richtung der Baracken rennen würde, dass sie zu Vaters Waffenkiste gehen und sich bewaffnen würde, oder sogar dass sie panisch reagieren würde.

Aber nein.

Sie räumte die Nüsse vom Tisch, ging zur Tür, sperrte diese ab und befahl ihm: „Geh in den Keller!"

„Schwester was soll das!", erwiderte er verwirrt und leicht erzürnt.

„Ich sagte in den Keller!"

„Du magst dich verstecken wie eine Maus vor der Katze, ich werden gegen den Feind kämpfen."

„Wer sagt das es unser Feind ist? Geh jetzt in den Keller.", brüllte sie fast schon, während sich ihr Bruder verächtlich abwendete, die Zat'nikitel seines Vaters aus der Kiste nahm und durch die Hintertür verschwand.

Er schlich sich an der Gartenmauer, Parallele zur Hauptstraße, entlang.

Am Ende der Mauer blieb er stehen und schaute vorsichtig um die Ecke auf die Hauptstraße.

Es war bereits ein Trupp bis zur zentralen Kreuzung des Dorfes vorgerückt.

Ter'ak hob die Zat'nikitel und zielte auf den Rücken eines der Schatten.

Doch er hielt inne, als er ein donnerndes Geräusch hörte.

Keinen Meter neben ihm rollte auf der Hauptstraße ein Ungetüm aus Stahl an ihm vorbei.

Mit zitternden Knien drehte er sich um und schaute direkt in einen Gewehrlauf.

„Fallen lassen!", befahl ihm ein Mann mit schwarz grünem Gesicht.

Ter'ak lies die Zat'nikitel fallen.

Sofort nahm sie die eine Frau, die ebenfalls ein schwarz grünes Gesicht hatte.

Die beiden befahlen ihn in den Garten hinter seinem Haus zurück zu gehen. Als sie dort ankamen, klopfte die Frau an der Tür.

Seine Schwester öffnete vorsichtig die Tür.

„Entschuldigen sie die Störung. Ich glaube der gehört zu ihnen.", sagte sie und bugsierte ihn mit den Worten in Richtung Tür.

„Wie kann ich euch nur danken?"

„Indem ihr und der Hitzkopf hier in euren Keller gehen würdet bis die Kämpfe vorbei sind. Wir werden versuchen die Zivilisten aus den Gefechten zu halten und das letzte was wir wollen ist, dass welche in die Schussbahn laufen."

„Was meint ihr mit Zivilisten?", fragte Ren'auc.

„Zivilist heißt soviel, wie jemand der nicht zu einer Kampfeinheit gehört, weder Gegner, Verbündeter oder Neutraler. Die normale Bevölkerung."

„Ich werde mich doch nicht wie eine Ratte in einem Loch verkriechen und erst recht nicht werde ich mich als Feigling bezeichnen lassen!", schrie Ter'ak.

„Halt dich zurück.", zischte Ren'auc.

„Junge sei nicht so vorlaut!", bluffte ihn der Mann an: „Es ist nicht dein Kampf, also halt dich da raus. Es wäre nur Verschwendung deines Lebens."

Sie hatten sich gerade umgedreht, als die Box an ihrer Weste wieder anfing zu sprechen:

„Falkenauge an Greif. Haben Rae'nok unter den Gefangen ausgemacht, ich wiederhole Rae'nok ist ebenfalls unter den Gefangenen."

„Was macht der den hier?", fragte die Frau den Mann.

„Was weiß ich. Auf jedenfall ist er ein zusätzliches Problem das wir lösen müssen.", antwortete er und sie gingen aus dem Haus.

Was sie allerdings nicht mit bekamen war, dass Ren'auc die Farbe im Gesicht verlor.

„Ter'ak geh in den Keller.", befahl sie in einem Ton, der ihrem Bruder genau klar machte, dass er lieber den Anweisungen seiner Schwester folgen sollte.

Kaum war dieser verschwunden, blockierte sie die Tür, legte ihre Arbeitskleidung ab, warf sich eine dicke Robe über, in der sie sich gut bewegen konnte und nahm die Alte Stabwaffe ihre Vaters aus der Kiste.

Dann verließ sie das Haus.

Vorsichtig, aber zügig, schlich sie durch die Nacht in Richtung der Barken.

Immer wieder musste sie in Deckung gehen oder einen Trupp der Schatten umgehen die sehr schwer auszumachen waren.

Als sie auf einem Hügel ankam, sah sie zu dessen Fuße auf der anderen Seite die Baracken und das Fort in dem auch ein kleines Gefängnis untergebracht war.

Ren'auc blickte kurz den Hügel hinab und zählte die Wachen des Fort.

Da sah sie wie Re'nok mit einem älteren Jaffa, der für sie wie ein Vater war, auf den Versammlungsplatz gezogen wurden.

Sie wollten nicht auf den Folterknecht warten, sondern sie gleich hinrichten.

Beide wurden auf dem Platz vor die Richtung Hügel stehende Mauer gestellt.

Ren'auc begann zu rennen.

Sie kam keine 50 Meter, als plötzlich vor ihr eine Gestalt laubaufwirbelnd aus dem Boden schoss, sie zu Fall brachte und ihr den Mund zu hielt.

„Was machen sie hier?", fragte sie die Gestalt mit leiser Stimme, während sie versuchte sie auf dem Boden zu halten, da Ren'auc sich kräftig wehrte.

Sie erstarrte als sie den Mann erkannte.

Es war der selbe, der ihren Bruder Ter'ak zurück gebracht hatte.

„Ihr macht einen Fehler. Da unten werden gerade zwei sehr wichtige Jaffarebellen getötet!", hauchte sie leise, als der Mann sie langsam los lies.

„Ich weiß wer das ist. Sie sollten lieber nicht so Hals über Kopf in ein Kampfgebiet rennen. Sie hätten beinahe unsere Operation auffliegen lassen."

„Operation?", frage sie verwirrt als sie sich aufrichtet und blickte dann in Richtung Fort.

Dort sah sie vier Jaffa, die mit ihren Stabwaffen auf Re'nok und Meister Ta'nakr und einen weiteren zielten, der gerade die Verbrechen der beiden aufzuzählen schien.

Doch was war das?

Von der gegenüberliegenden Seite des Fort lösten sich mehrere gestalten aus den Schatten und bewegten sich auf die, mit dem Rücken zu ihnen stehenden Jaffa, zu.

Wieso schlugen die Wachen noch nicht Alarm.

Sie schaute zu dem ihr am nächsten gelegenen Wachturm, doch sie konnte keine Wache ausmachen.

„Wir haben uns bereits um die gekümmert.", sagte der Mann, der ihren Blick bemerkt zu haben schien.

Die Gestalten schalteten die vier Jaffa mit den Stabwaffen, leise mit einem gezielten Messerstich in die Kehle aus, während der fünfte einfach um zufallen schien.

Mit einem Dröhnen tauchte ein Monster mit leuchtenden Augen aus dem Schatten auf und raste in die Mauer des Fort, vor der Re'nok und Ta'nark standen, und brach hindurch.

Es wendete auf der Stelle, obwohl das Rohr, das oben drauf montiert war, auf den Ausgang der Quartier fixiert blieb. Dann öffnete sich am Heck ein Klappe und die beiden Jaffarebellen verschwanden im Monster mit den Gestalten, die ihre Bewacher ausgeschaltet hatten.

Anschließend verschwand das Monster wieder in der Dunkelheit.

Nun begann sich etwas im Fort zu regen.

Aus den Quartieren kam schon der erste Jaffa gestürmt, doch er kam nicht weit.

Nach zwei Schritten zerriss es ihm den Hinterkopf und er fiel tot um.

Den folgenden Kriegern ereilte das selbe Schicksal.

Ren'auc sah, vor Angst erstarrt, wie ein Jaffa nach dem anderen tot um fiel; mit einem Loch im Hinterkopf.

„Keine Angst, das ist kein Zauber, unsere Waffen haben nur eine bessere Reichweite und Genauigkeit als eure Stabwaffen.", meinte der Man: „Komm wir müssen hier weg, Ren'auc."

Es war der Klang ihres Namens aus dem Mund eines Fremden, was ihr einen Schauer den Rücken hinunter jagte.

„Woher kennen sie meine Namen?", fragte sie erschrocken, während sie sich dagegen sträubte von dem Mann auf die Beine gezogen zu werden.

„Oh, entschuldigen sie, ich habe mich ja noch nicht vorgestellt Madame. Ich bin Oberstleutnant Chapouton und ich weiß wer sie sind, da Re'nok mir sehr oft von ihnen erzählt hat.

Und wer sonst sollte in das Fort rennen in dem er gefangen gehalten wir und damit sein Leben aufs Spiel setzen?"

Kaum hatte er ausgeredet, da erhoben sich mehrere Todesgleiter vom anderen Ende des Lagers.

Keine fünf Sekunden später flogen mehrere Feuerschweife über ihrer Köpfe hinweg und trafen einen Großteil der Gleiter.

Vier Gleiter überlebten den Schweifschauer und flogen nun auf den Hügel zu.

„Wir müssen weg!", sagte der Oberstleutnant, griff ihr unter den Arm und zerrte sie den Hügel wieder herauf, den sie kurz zuvor, mehr schlecht als recht, herunter gestolpert war.

Sie hatten keine zehn Meter geschafft, als über ihnen ein Donnern zu hören war.

Hinter sich hörten sie Explosionen und als sie sich umdrehten, sahen sie wie die verbliebenen Todesgleiter in das Lager stürzten.

Als sie auf dem Hügel ankamen sah sie zwei Monster, ähnlich dem, dass sie in dem Fort gesehen hatte, nur dass diese zwei Rohre hatten, die rauchten. Sie standen regungslos da, abgesehen von einer kleine Schüssel auf dem Aufsatz, die sich mit hoher Geschwindigkeit drehten.

„Keine Angst, das sind unsere.", meinte Chapouton aufmunternd, dann wandte er sich an seinen sprechenden Kasten und sagte hinein: „Alle Mörser, Feuer frei."

Kurze Zeit später kamen Explosionsgeräusche vom Fuße des Hügels.

Sie gingen weiter und als sie um eine Biegung des Weges kamen, sah Ren'auc ein Monster wie das aus dem Fort stehen.

Als Ren'auc es sich genauer anschaute bemerkte sie, dass es eine Maschine war.

Der Oberst ging zur Heckluke, öffnete sie und bat sie hinein.

Erst zögerte sie, doch dann fiel ihr ein das Rae'nok ohne Zögern in die andere Maschine gegangen war, was hieß, dass er sie kannte.

Rae'nok hatte sich direkt zu Ren'auc's Haus bringen lassen.

Wie von der Tarantel gestochen, stürmte er aus dem Schützenpanzer in das Haus.

Drinnen sah er sich hastig um, doch er erblickte sie nicht.

Da! Die Kellertür war blockiert.

Er ging zu ihr und öffnete sie.

„Ren'auc?", rief er in den Keller.

Ter'ak kam die Treppe hinauf: „Sie ist nicht hier."

„Wo sie sie dann?"

„Ich weiß nicht. Sie hat mich in den Keller geschickt, nachdem die Schatten mich nach Hause gezerrt und meine Ehre als Krieger beleidigt hatten. Danach hat sie die Tür blockiert und ich habe gehört wie die Tür zu schlug."

Rae'nok rannte zu der Kriegskiste von Ren'auk's Vater.

Sie war leer.

Er wandte sich ab und wollte gerade zur Tür stürmen, als er sie sah, wie sie sich in den Türrahmen lehnte.

Ohne ein einziges Wort zu verlieren hechtete er auf sie zu und küsste sie.


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