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Vergebene Homeruns und eine Sahara im Labor von moth-to-flame

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3. Kapitel

Lange Zeit war es ruhig, Jack hörte nur den ruhigen und gleichmäßigen Atem von Sam und auch er wurde müde.

Plötzlich sank Sam's Kopf gegen seinen Brustkorb und seinen Körper durchflutete eine wogend warme Welle.

"Gute Nacht, Jack!"

Er legte einen Arm um sie und legte seinen Kopf auf den ihren.

"Gute Nacht, Sam."

In Wirklichkeit konnte sie jetzt noch gar nicht an Schlaf denken, nicht in dieser Position und nicht bei dieser Nähe zu Jack. Gierig sog sie seinen Duft ein kuschelte sich noch enger an ihn. Geborgenheit war, was sie fand und das gefiel ihr und sie schloss endlich die Augen.

Jack erwachte am Morgen als erster und war nicht schlecht erstaunt darüber, dass er sich im Dunkeln befand und wessen Körper eng an seinen gekuschelt auf dem Boden lag. Sie schlief noch, also beschloss er sich nicht zu rühren, um sie nicht zu wecken.

Er konnte sie nicht sehen, aber er stellte sie sich vor, ihr blondes kurzes Haar, ihre feinen Gesichtskonturen, ihre schmalen Lippen...und er ertappte sich dabei, wissen zu wollen wie sie sich wohl anfühlten.

Ihre intelligenten, eisblauen Augen...

"Morgen, Jack, gut geschlafen?"

Er zuckte ertappt zusammen, hatte sich aber rasch wieder gefangen.

"Mal abgesehen dass du die Decke fast für dich alleine beansprucht hast, ja."

Sam knuffte ihn leicht in die Seite.

"Es ist ja immer noch fast Dunkel."

"Nein, der Raum hat nur keine Fenster, wie so ziemlich alle Räume hier unten."

"Dann lass uns den Lichtschalter suchen.", schlug sie vor.

Beide standen auf und tappten wieder blind durch die Dunkelheit.

Diesmal hatte Sam den Schalter gefunden und knipste das Licht an.

"Noch zehn Minuten, dann sehen wir wenigstens wieder was."

"Vielleicht sollten wir anfangen um Hilfe zu rufen, wie spät ist es?"

"Kein Ahnung, meine Uhr liegt auf dem immer noch angeschalteten Fernseher..."

Endlich ging das Licht wieder an. Und endlich konnte Jack wieder in die eisblauen Augen schauen, die ihn so faszinierten.

Sam war inzwischen weiter hinten im Raum und schien irgendwas im Regal gefunden zu haben. Jack schlich sich von hinten an Sam heran, die auf ein Regal gestiegen war, um einen Gegenstand zu erreichen, der ihrer Meinung nach ein altes Funkgerät war.

"BUHHHH!", machte Jack und Sam erschrak so heftig, dass sie rückwärts vom Regal fiel und auf Jack landete.

Jack verlor auch das Gleichgewicht und kippte zurück.

So blieben sie schließlich liegen. Jack auf dem Rücken und Sam auf ihm drauf.

"Sorry...", hauchte Jack, unfähig zu einem klaren Gedanken.

Sam sagte nichts, sie starrte ihm einfach nur in die Augen. Sie hatte noch nie so ausdrucksstarke Augen gesehen wie in diesem Moment.

Ihre Gesichter waren nur Millimeter voneinander entfernt und Jack konnte das Klopfen seines Herzens laut in seinen Ohren pochen hören. Doch dann setzte es aus, als Sam ihr Gesicht noch näher an das seine brachte...

"Sam, Jack, sind Sie da drin?", ertönte Daniel Jacksons gedämpfte Stimme hinter der Betontür.

Sam rollte sich schnell von Jack herunter und eilte an die Tür.

"Daniel?"

Jack lag immer noch auf dem Boden. "Daniel, wenn ich dich erwische....", murmelte er leise vor sich hin und stand dann ebenfalls auf.

Daniel war mit Teal'c auf der Suche nach den beiden verschollenen Offizieren gewesen, jetzt hatte er sie endlich gefunden - in der Abstellkammer. Schnell öffnete er die Tür. Heraus kam Sam und nickte ihm kurz zu. "Daniel, endlich, die Tür ist hinter uns zugefallen und sie lässt sich nur von außen ohne Schlüssel öffnen..:", erklärte Sam mit einem Schulterzucken.

Daniel ersparte sich die Frage, wie BEIDE gleichzeitig in den Raum gekommen sein konnten...aber er machte sich seine Gedanken, als Jack im Türrahmen lehnend stand und in böse anfunkelte.

"Jack? Alles okay mit Ihnen?", fragte er unsicher.

"Oh ja, aber Sie haben so ein gewisses Talent, ungelegen aufzutauchen", wollte er ihm an den Kopf schmettern, besinnte sich aber eines Besseren und antwortete leise:

"Ja ja, mir geht's gut!" und nach einer Pause:

"Wie spät ist es?"

Daniel schielte kurz auf seine Armbanduhr.

"Es ist halb eins Mittag, wir vermissen Sie beide seit heute morgen, und da ihr Fernseher lief und in Sam's Labor buchstäblich die reinste Verwüstung stattgefunden hat, haben wir beide uns auf die Suche gemacht!"

"Weiß General Hammond bescheid?"

"Nein, sollen wir ihm was sagen?"

"Was sollte das bringen? Es ist ja nichts passiert, keiner ist verletzt."

Dann meldete sich Teal'c zu Wort: "Ich denke das dieser Vorfall keiner weiteren Meldung bedarf."

"Danke, Kumpel", erwiderte Jack und folgte Carter, die schon auf dem Weg zu den Quartieren war. Er beschleunigte seine Schritte, um sie einzuholen.

"Carter...Sam, warte doch!", rief Jack fordernd.

"Jack, es tut mir leid...ich meine vielleicht ist es gut, dass Daniel gekommen ist....es ist...."

"...verboten!", schnitt Jack ihr das Wort ab.

Sam nickte und schaute betreten auf den Fußboden.

"Sam, es ist verboten....mehr nicht!...es ist eine Spielregel, die irgendwelche Bürohengste nach ihrem Sinn aufgestellt haben, ohne darüber nachzudenken. Im Üblichen halten wir uns an die Spielregelen, aber manchmal muss man schummeln, um zu gewinnen."

Sam hob ihren Kopf und sah in Jacks Augen. Bittend und flehend sah er sie an und sie wusste, was er dachte. Er wollte nicht das sie nach diesem Vorfall nicht mehr darüber redeten, es einfach vergaßen und wieder jeden Tag routinemäßig verlebten wie vorher, sachlich und förmlich. Air Force mäßig eben. Und sie wollte es auch nicht, aber es war hier auf dem Flur nicht der richtige Zeitpunkt.

"Jack, ich glaube, wir sollten nicht hier darüber reden...", begann sie vorsichtig.

Jack rollte mit den Augen und erwiderte sarkastisch:

"Oh, wo dann, sollen wir uns wieder in die Besenkammer einsperren lassen?"

Ungewollt lachte Sam. Und nun musste auch Jack grinsen.

"Ich verstehe dich doch Sam, aber es ist so verdammt...."

"...schwer!", folgerte Sam.

Jack nickte.

Plötzlich bogen Daniel und Teal'c um die Ecke und Sam reagierte blitzschnell.

weiter: Kapitel 4
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