Zornig stemmte er beide Hände auf der Stuhllehne ab, ehe sich seine Augen schmälerten. Zum allerletzten Mal: WO IST SIE??
Unwissend verzog Kolya die Lippen.
Ärger brodelte schon lange in John und somit ließ er schwer schnaufend von seinem Gefangenen ab, ehe er kurz einige Meter zurücktaumelte. Fragend zog er eine Augenbraue nach oben, doch Kolya schüttelte bloß den Kopf.
Mit einem Satz überwand John den Abstand zwischen den beiden, bevor er Kolya mit der Faust ins Gesicht schlug.
Kolya sagte kein Wort, als seine Nase zu bluten begann, seine Konzentration war ganz alleine dem verzweifelnden Colonel gewidmet.
Ich weiß, dass Sie sie haben!, fauchte John, welcher kaum noch die Fassung bewahren konnte, doch Kolya zuckte bloß mit den Schultern.
John ballte vor Zorn seine Hände zu Fäusten, ehe er sich zu Kolya hinabbückte.
Ich bringe Sie verdammt noch einmal um, wenn Sie mir nicht sofort sagen, WO SIE IST!!
Genüsslich grinste Kolya seinem Gegenüber ins Gesicht. Versuchen Sies doch!
Hastig ergriff John seine Gurgel und begann, ihm die Luft abzuschnüren. Überrascht versuchte Kolya zu schlucken, doch Johns Griff war zu stark.
Sheppard!
Ronon riss John an der Schulter zurück, damit er von Kolyas Kehle abließ. Er gab ihm einen warnenden Blick, doch Johns Augen schmälerten sich immer mehr. Seine Geduld war am Ende und er war ernsthaft bereit, extremere Mittel einzusetzen, wenn er ihm nicht bald verriet, wo er sie hingebracht hatte.
John war gerade dabei, Kolya den Rücken zu kehren, als dieser Wort das Wort ergriff: Das Einzige, was ich Ihnen sagen kann, ist, dass sie geschrien hat wie ein Baby, als sich meine Männer an ihrem zarten Körper vergriffen haben!
Schlagartig begannen Johns Blutgefäße zu glühen, ehe er kehrt machte und Kolya mit voller Wucht ins Gesicht schlug, was dazu führte, dass dessen Sessel, an dem er angebunden war, rückwärts kippte. Schreiend stürzte sich John zu Boden, während er mit ganzer Kraft auf den Gefangenen einschlug, welcher sich nicht wehren konnte.
John war gerade dabei, ihm den Unterkiefer zu brechen, als mehrere der Securityguards ihn an den Schultern packten und ihm von dessen Opfer wegzogen. Er strampelte und wehrte sich, versuchte Kolya ins Gesicht zu treten, als ihn die Männer hochzogen.
Ich bring dich um, du verdammtes Schwein!, schrie er, wobei er wild mit den Armen in der Luft herumfuchtelte, um sich von den starken Griffen seiner Männer zu lösen; vergebens.
Kolya entwich ein kaltes Lachen, nachdem Ronon ihn und seinen Sessel wieder in die ursprüngliche Situation gebracht hatte und er den verzweifelten Colonel betrachtete, welcher von drei Männern festgehalten wurde.
Sein Gesicht war blutüberströmt, seine Nase gebrochen, dennoch schaffte es Kolya, ein grässliches Lächeln auf seinen Mund zu zaubern.
Egal, was Sie mir antun, Colonel, eines kann ich Ihnen versprechen und das ist, dass sie Ihre geliebte Elizabeth Weir nie wieder zu Gesicht bekommen!
Krampfhaft versuchte sich John weiterhin von den Männern loszureißen, um Kolya die Portion Prügel zu verpassen, die er verdient hatte.
Ich bringe Sie um!, kreischte er. Doch alles, was John versuchte, nutzte nichts, er kam keinen Meter näher an Kolyas hässliche Visage ran.
Kolya grinste wissend, da er zum ersten Mal seit er hier gefangen war die Wahrheit gesprochen hatte: John würde Elizabeth Weir nie wieder sehen, denn dafür hatte er gesorgt.
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