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I only have eyes for you von moth-to-flame

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I only have eyes for you


*Ich konnte nicht weg...Weil ich lieber gestorben wäre, als Carter zu verlieren<<....schon schlimm genug! Und dann muss diese Freya...oder Anise....oder auch beide...weiß der Teufel... auch noch fragen, WARUM! Als ob das nicht logisch wäre...
*Weil sie mir etwas bedeutet...viel mehr, als sie mir bedeuten dürfte.<<...wie kann so etwas aus meinem Mund kommen???
Ja ja...ich konnte nicht anders...das Lügendetektordings hätte es gewusst, wenn ich nicht die Wahrheit gesagt hätte...aber musst ich die Wahrheit so direkt rüberbringen? Konnte ich nicht einfach sagen, dass ich sie nicht zurücklassen wollte, weil sie ein wertvolles Mitglied meines Teams ist? Okay, das hätte das Gerät wahrscheinlich durchschaut. Aber irgendwelche andere Worte...harmlosere... Oh Gott, war ich verlegen. Und Sam muss auch noch danebenstehen und sich mein Bekenntnis anhören. Ich habe mich und sie gleichzeitig in Verlegenheit gebracht...das muss man erst einmal bewerkstelligen...! Verdammt...alles ist einfach schief gelaufen. Ich hätte ihr es irgendwann gesagt...hätte ich! Oder doch nicht? Jedenfalls nicht so! Okay, man könnte sagen, alles halb so schlimm, jetzt weiß sie es wenigstens.

Aber es ist so wie immer...es wird zwischen uns totgeschwiegen...und je näher wir uns innerlich kommen...desto weiter entfernen wir uns äußerlich voneinander...Wenn Sam verletzt wird, hätte ich früher nicht lange gezögert und wäre zu ihr gerannt, ob zu checken, ob sie okay ist...aber heute traue ich mich das nicht mehr...es könnte ja gleich so aussehen, als würde ich mich zu sehr um sie sorgen, als ich sollte... Das alles hat dieses außerirdische Ding verändert! Es hat mein ganzes Leben verändert...irgendwie. Ich kann mit Sam nicht mehr normal reden, kann sie nicht mehr berühren...alles, was Freunde eben so machen...kann ich nicht mehr. Es ist anders, seit diesem verdammten Zarc..irgendwas...Test. Das ist jetzt...lasst mich überlegen...drei Monate und drei Tage her...und keiner von uns beiden hat mit dem anderen mehr Worte gewechselt als nötig.

Sicher, unsere Arbeit geht normal weiter...ich ihr CO, sie mein 2IC...ich befehle, sie befolgt...wie vorher....zumindest für Unbeteiligte...Daniel und Teal'c merken, dass sich etwas verändert hat, zwischen uns. Wir gehen nicht mehr so locker miteinander um, wir meiden uns...die stundenlangen Dialoge, die wir Nachts auf irgendwelchen Planeten gehalten haben, gibt es nicht mehr. Ich habe Angst, wenn ich sie berühren muss, oder wenn sie mich berührt...es ist alles....anders.
Und das Schlimmste ist, es ihn sich hineinfressen zu müssen....ich will es ihr erklären, mit ihr reden, es zwischen uns klar machen...
Sicher, ich habe gefragt, ob wir beide damit klar kommen, kurz bevor die anderen wieder in den Raum gekommen sind, damals, und kurz nachdem sie mir mit leuchtenden Augen versichert hat, dass nichts von meiner ganzen Gefühlsduselei den Raum verlassen wird...förmlich, um ihrem CO einen Gefallen zu tun.
*Kommen wir damit klar<<, habe ich damals gefragt. *Ja, SIR!<<, war die Antwort.
Oh Sam, du weißt gar nicht, wie weh das getan hat. Dieses Sir hat sich in mein Hirn geschnitten wie ein glühend heißes Schwert in mein Herz...
Kein Wort darüber, ob sie ähnlich empfindet...es war keine Zeit dazu. Und danach fand keiner von uns den Mut...es zu tun.

Ich liege auf dem Dach meines Hauses. Eine der seltenen Nächte, dich ich nicht in der Basis verbringen muss...sondern in meinem Bett liegen könnte.
Statt dessen liege ich auf dem Dach meines Hauses. Auf dem Rücken, alle Viere von mir gestreckt und sehe auf in den klaren Sternenhimmel.
Ich bewundere die Sterne...weil Sam es tut. Es ist ihr Job.
Mir gefallen sie einfach gut. Ich bin nicht intelligent, so wie Sam...ich finde sie einfach schön. Fast so schön wie Sam, wenn sie mich mit ihren kristallblauen, klugen Augen durchdringt....mich anlächelt, als einzige, die über meine saublöden Sprüche lacht....lachte...früher...

Ich liebe sie...es tut so weh. Es tut so verdammt weh sie zu lieben.
Ich habe so etwas noch nie gefühlt...ich bin ihr ausgeliefert. Mein Leben gehört mehr ihr als mir.
Ich würde keine Sekunde zögern, mein Leben für das ihre zu geben, wenn man es von mir verlangen würde... Es tut weh, weil diese bedingungslose Liebe nicht erwidert wird...es kann ja sein, dass sie auch etwas für mich empfindet...gehen wir einmal davon aus. Hey, wir sprechen hier nicht von einem liebeskranken Teenager, sondern von Major Samantha Carter, Doktor der Astrophysik und Mitglied des Stargate-Projekts, dem bestgehütetsten Geheimnis des ganzen Planeten!
Und ich würde mit jedem Zechkumpanen mein bescheidenes Vermögen verwetten, dass ihr ihre Karriere mindestens hundertmal so wichtig ist wie eine fragwürdige Beziehung zu ihrem VORGESETZTEN! Einem alten, dickköpfigen, unfähigen und.......liebeskranken Kerl.

Sie wird ihren inneren Kampf führen...so wie ich ihn früher geführt habe...aber sie wird nicht so kümmerlich verlieren wie ich. Sie wird weiterkämpfen und gewinnen. Wird die verbotene Liebe tief in sich vergraben und einfach ihren Job weitermachen...und Spaß daran haben. Und ich werde es auch versuchen...aber ich weiß, dass ich zu schwach dafür bin. Sam ist stark...ich habe noch nie so einen starken Menschen getroffen. Sie musste viel mitmachen, aber sie hat sich nie beschwert. Irgend etwas erhält ihre Hoffnung. Die Freude an ihrer Arbeit, die Tatsache, dass ihr Vater gesund ist, weil er bei Außerirdischen lebt, die uns Wohlgesonnen sind, was übrigens nicht unerheblich ihr eigener Verdienst war...

Wenn sie dem innerlichen Drang nachgeben würde...vorausgesetzt, sie hat diesen Drang...würde sie riskieren, dass sie...wenn nicht ich...aus dem Programm geschmissen wird...und ihren Vater nie wieder sehen würde.
Ich schweife gerade mit meinen Gedanken weiter, zu der Zeitschleife...und dem Kuss. Da habe ich meinen Gefühlen wieder einmal nachgegeben. Ich war egoistisch und habe mir von ihr geholt, was ich wollte...ohne sie zu fragen...ich habe immer noch ein sehr schlechtes Gewissen deswegen. Ich muss mit dieser Erinnerung leben...für sie ist es niemals passiert. Es WAR wunderschön...es war mehr als wunderschön...es war unbeschreiblich...atemberaubend. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so viel bei einem einzigen Kuss gespürt zu haben...und ich bin so dämlich und lasse ihr nicht einmal die Zeit, darauf zu reagieren...okay, hätte ich ihr die Zeit gegeben, hätte ich mit den Konsequenzen rechnen müssen... nicht nur ihrerseits, sondern auch von Seiten des Generals...der daneben gestanden hat.

Sicher, ich hätte sie zu einem passenderen Zeitpunkt erwischen können, aber ich wollte, das der erneute Zeitsprung genau danach passiert.
Ich könnte auch sagen, dass es mir egal wäre, was die Konsequenzen wären, weil spätestens nach dem nächsten Zeitsprung sich keiner mehr daran erinnern kann - bzw. es für die andern nicht mal passiert ist...außer für mich. Aber ich hätte dann gewusst, was sie davon halten würde...was Hammond mit uns anstellen würde...was Sam mir sagen würde! Ich hatte Angst davor. Und die selbe Angst hält mich davon ab, hier und jetzt mit ihr zu reden.

Ich fröstle, es ist verdammt kalt hier auf dem Dach. Die Dachpappe schabt rau über mein Hemd. Aber ich kann meinen Blick nicht von dem Himmelszelt abwenden. Irgendwo da oben ist Charly und ich ertappe mich dabei, mir zu wünschen, bei ihm zu sein. Das wäre die Lösung für alle Probleme...alles würde so banal werden, weltlich Probleme...weit unter mir.
Und trotzdem weiß ich, dass es nichts bringen würde...wer weiß denn schon, wie es nach dem Tod weitergeht? Ich nicht...man müsste Sam fragen, die hat sicher eine Theorie dazu...und schon sind wir wieder beim gleichen Problem...Egal was ich tue, was ich sehe, höre, fühle, schmecke....Sam ist in meinem Kopf.
Ich greife nach der Flasche Bier die irgendwo neben meinem Körper steht...ich bin zu beschäftigt mit den Sternen, um hinzusehen. Ich finde sie. Es ist erst mein zweites Bier. Ich bin es leid, mich, jedes Mal, wenn ich einen Schluck trinken will, aufzusetzen und den Blick vom Himmel losreißen zu müssen. Am liebsten wäre ich betrunken, wenn meine Sinne benebelt sind, dann gibt es auch nichts anderes mehr.
Schließlich setze ich mich doch auf und leere die halbvolle Flasche mit einem gierigen Zug. Dann sinke ich wieder zurück in meine liegende Position und seufze. Ich schließe die Augen und versuche, an nichts zu denken.
Die Vögel haben schon seit Stunden aufgehört zu singen, ich weiß nicht, wie spät es ist. Es ist kalt, das weiß ich, aber ich habe nicht vor, aufzustehen. Ein paar Grillen zirpen unten im Garten, das ist alles.

weiter: Kapitel 2
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