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Hast du Angst? von moth-to-flame

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Hast du Angst?


Hast du Angst?
Ich habe Angst.
Wir haben alle Angst. Vor uns selbst und unseren Gefühlen. Und vor der Welt um uns herum. Wir leben in einer eigenen, persönlichen, unantastbaren Traumwelt, gebaut auf Säulen, die einstürzen könnten, bei der kleinsten Erschütterung. Sie ist kalt, diese Welt in der wir leben. Kalt und grausam. Wie kann es sein, dass Menschen sich gegenseitig umbringen? Wir klammern uns an unsere Traumwelt, um ihr zu entfliehen. Bauen Paläste voller materieller Dinge, die nicht existenziell notwendig sind. Wir wollen unangenehme und schmerzhafte Erinnerungen für ewig vergessen und vergraben sie irgendwo in einem tiefen Wald, in der Hoffnung, dass sie niemals gefunden werden. Warum? Weil wir alle Angst haben, vor dieser Welt. Angst davor, geliebt zu werden oder selbst zu lieben. Angst davor zu verletzen oder selbst verletzt zu werden. Und ist eine Säule der Traumwelt einmal eingebrochen, wurde einmal dein Vertrauen enttäuscht, wurdest du einmal verletzt, dann bricht deine ganze Welt in sich zusammen. Schutt, Asche...Schmerzen, seelische Schmerzen - das ist was übrigbleibt. Vergeblich versuchst du, aus diesen Teilen und Scherben eine neue Welt zu bauen. Aber es gelingt dir nicht. Vergeblich. Du ziehst dich zurück, kapselst dich ab, lässt dein innerstes da wo es hingehört. Lässt niemanden an dich heran. Lässt Gefühle nicht sprechen. Andere Menschen sind dir egal. Du vertraust niemandem. Doch am Ende wirst du es sein, dem niemand mehr vertraut. Trotzdem strengen wir uns an, eine Wand um uns selbst zu errichten, eine emotionale Festung - aber wenn wir selber wollen, gibt es noch einige Menschen, die diese Mauer umgehen können, wenn sie es nur lange genug und eindringlich versuchen.
Und dann, ganz plötzlich willst du nur noch eines. Diesen Schmerz in deinem Herzen loswerden, dich öffnen...dein Leben zu ändern. Du träumst davon. Du willst es wagen.
Aber dann kommt alles anders als du gedacht hättest und es fängt von vorne an. Du siehst tief in die Ozeane von Augen der Menschen, die als einzige noch fähig sind dich zu erreichen, du siehst, das sie dich nicht enttäuschen würden. Aber du bist zu feige. Vielleicht zu feige es dir selbst einzugestehen. Du kannst es einfach nicht mehr. Und dann ist alles schlimmer als zuvor. Schlimmer als es jemals war. Der Teufelskreis schließt sich und du bist wieder einsam. So einsam wie vorher.
Einsam.......Alleine.........Alleingelassen.........

weiter: Kapitel 2
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