Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Blue von moth-to-flame

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Kapitel 3

gleiche Zeit
Sams Quartier

Keine Karte war zu finden. Mist. Sie würde zu gerne wissen, von wem die wunderschönen blauen Rosen waren. Am liebsten hätte sie es, wenn sie von Jack wären. Aber bei diesem Gedanken musste sie nur über sich selbst lachen. Ihr Vorgesetzter sollte ihr Blumen schenken...
Außerdem wäre so etwas nicht sein Stil.

zwei Tage später

Planet P4X912
15.28 Uhr

SG1 war schon seit zwei Stunden auf dem Planeten. Sam hatte mit leuchtenden Augen Bodenproben genommen, ihr Verdacht auf Naquada hatte sich mehr als bestätigt und euphorisch hatte sie sich daran gemacht, Stellen für einen Abbau des wertvollen Metalls zu finden. Jack war gelangweilt. Er hasste solche Planeten, hier gab es nur Felsen, Naquada und sonst nichts. Keine Seen, keine Tiere, keine Pflanzen, nichts. Und dabei hatte er selbst diesen Planeten gewählt. Ja okay, er hatte ihn gewählt um Sam einen Gefallen zu tun.

Schließlich nahm Jack Teal'c zur Seite. "Hey, Kumpel, deine erste Strategie ist wohl danebengegangen!", flüsterte er. "Du hast dich auch nicht getraut, eine Karte beizulegen."; erwiderte dieser kühl. Jack runzelte die Stirn "Woher...weißt du?", stammelte er. Der Jaffa legte den Kopf schief. "Also, Plan B oder was?", fragte Jack. Teal'c flüsterte ihm etwas zu und Jack grinste wissend..."Das ist ein alter Jaffa-Trick um eine Frau herumzubekommen, aber ich glaube für deine Zwecke wird es auch funktionieren.", behauptete er.

am nächsten Tag
wieder im SGC
10.00 Uhr

Sam war in ihrem Labor, um die Naquadaproben zu analysieren. Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war Jack und Sams Herz tat einen Extraschlag. Man traf ihn nicht oft hier unten...
"Hi Colonel!"; rief sie erfreuter als sie wollte.
"Major!"; nickte er.
"Was gibt's?"
Er trat näher an sie heran und sie sah ihn fragend aus ihren intelligent blitzenden Augen an. Er tat den Mund auf und wollte anscheinend etwas sagen. Doch plötzlich drehte er sich um und verlies fluchtartig das Labor.
Sam folgte ihm verwirrt.
"Colonel, warten Sie!", rief sie protestierend. Sie wollte verdammt noch mal wissen, was er ihr zu sagen hatte...
Jack bremste seine Schritte. "Was ist los?", fragte sie, als sie ihn eingeholt hatte.
"Ach nichts, vergessen Sie's einfach!", flüsterte er.
"Aber...:", verwirrt sah sie ihn an.
"Ich wollte Sie fragen ob sie mir bei etwas helfen können, es ist...", begann er unsicher.
"Was denn, na los, kommen Sie schon!", drängte sie neugierig.
"Ich äh...wollte Sie fragen ob sie heute mit mir mitkommen, weil wir ja heute noch frei haben..., ich fahre ins Tierheim um mir einen kleinen Hund zu holen, und ich...wollte eine zweite Meinung hören. Daniel hat keine Zeit, Teal'c hat einen schlechten Einfluss auf alle Arten von Tieren..."; fing er an, an seinen Fingern abzuzählen. Ein riesiger Grinser machte sich auf Sams Gesicht breit und sie unterbrach ihn schnell "Schon gut, ich komme gerne mit!", sagte sie.
"Ich habe ja auch nur gefragt, ich verstehe es, wenn Sie...SIE KOMMEN MIT?"; fragte er ungläubig.
Sam nickte eifrig. Nichts würde sie lieber tun.
Jack lächelte verlegen.
"Wann soll's losgehen?", fragte sie.
"Sobald Sie Zeit haben!", erwiderte er.
"In einer Stunde stehe ich vor ihrem Quartier, okay?"
Jack schluckte und nickte. Sam drehte um und ging zurück ins Labor. Jack atmete tief durch und marschierte dann pfeifend durch die Gänge. Teal'c kam ihm entgegen.
"Hi Kumpel!"; rief Jack freudig.
Teal'c hob eine Augenbraue.
"Es hat augenscheinlich funktioniert!", kommentierte der Jaffa Jacks glücklichen Gesichtsausdruck.
"Jepp, na ja, ich hab sie zwar nicht zu einem Zweikampf mit einem Rivalen eingeladen, aber ich denke, ich habe so im großen und ganzen Erfolg gehabt mit deiner Strategie. Vor allem die Taktik, sie am Anfang neugierig zu machen, war grandios. Danke, Teal'c."
Dieser verbeugte sich andeutend und marschierte weiter.

eine Stunde später

Schweigend fuhr Jack mit Sam die zehn Minuten mit dem Aufzug nach oben. Sie gingen zu seinem Jeep und er kramte die Schlüssel aus der Hosentasche und wollte gerade zum Wagen treten und die Beifahrertür für sie aufhalten, da war sie schon mit einem eleganten Hüpfer auf dem Sitz gelandet. Er selbst tat es ihr gleich und sie lächelte. Er grinste nur und startete den Wagen. Unangenehmes Schweigen machte sich breit.
"Zu welchem Tierheim soll's denn gehen, Sir?", fragte Sam unschuldig. Jack sah sie ärgerlich an. "Hey, wir sind jetzt nicht im Dienst. Es ist schon schlimm genug, den ganzen Tag in der Basis mit Sir und Colonel angesprochen zu werden, okay?", bestimmte er.
Sam nickte nur, aber innerlich tat ihr Herz einen Sprung und ein angenehmes Kribbeln durchfuhr sie. In ihren Träumen hieß dieser Mann schon längst Jack...
"Also...uhm...Jack, zu welchem Tierheim bringen Sie uns?"; fragte sie erneut. "Keine Ahnung wie das heißt, es ist aber ziemlich gut ausgestattet!"; antwortete er. "Wir sind gleich da!", addierte er.
"Wenn ich mich nicht irre, sind wir ganz in der Näher ihres Hauses!"; stellte Sam fest. Jack lächelte sie an. "Für die Tatsache, dass Sie erst einmal da waren...bemerkenswert.", bemerkte er.
Sam lächelte verlegen. Sie hätte den Weg zu Jacks Haus auch im Dunkeln und mit verbundenen Augen gefunden...

Endlich blinkte Jack und bog in eine kleine Nebenstraße ein. Ein großer Gebäudekomplex tauchte auf und er parkte den Jeep fast davor. Die beiden sprangen aus dem Auto und gingen hinein. Eine ältere dickliche Frau saß an der Anmeldung und lächelte Jack zu. Er lächelte zurück und Sam nickte ihr kurz zu. "Emily Jefferson - Samantha Carter, Samantha Carter - Emily Jefferson, der gute Geist dieser Einrichtung!"; stellte er die beiden Frauen vor und lächelte.
"Wie geht's David?", fragte er dann. "Gut, wie immer. Kommst du heute Blue abholen?", fragte diese ihrerseits. "Jepp, so ist es!"; gab er zurück. Sam sah ihn fragend an. "Na ja, das war Liebe auf den ersten Blick, Jack kommt hier alle zwei Wochen mal her um die Hunde zu besuchen und vor sechs Wochen war er bei einer Geburt dabei. Und einer der kleinen hat's ihm angetan. Er hat ihm den Namen gegeben!", erklärte die freundliche Frau und Sam musste lächeln. Jack wurde verlegen. Er ergriff Sams Hand, um sie von der quasselnden Emily loszureißen. Tausende kleine Blitze schossen von ihrer Hand aus zu ihrem Herzen als Jack sie berührte. Sie sahen sich kurz in die Augen. Jacks Hand war so warm und Sam wollte sie nie wieder loslassen. Jack lenkte sie durch ein paar Gänge, links und rechst wurden die beiden von Hunden angekläfft.

"Warum Blue?", fragte Sam laut, um den Lärm zu übertönen.
"Sie meinen den Namen? Na ja, das hat einfach zu meiner Stimmung in letzter Zeit gepasst und wenn Sie den Kleinen erst mal sehen, werden sie es verstehen.", erklärte er. Dann kamen die beiden auf ein kleines Freigelände, in dem mindestens ein Dutzend kleiner Welpen herumbalgten. Inmitten entdeckte Sam eine große, wunderschöne Schäferhündin, die gerade einem ihrer Jungen über die Schnauze leckte. "Süß!"; kommentierte Sam. Jack lies Sams Hand los und bückte sich. Sofort kam die Hündin auf ihn zu und wedelte mit dem Schwanz. Jack drehte sich um und sah zu Sam auf. "Darf ich vorstellen, das ist Sandy, Blues Mutter!", erklärte er. Sam ging ebenfalls in die Knie und streichelte das Fell des Hundes. Sofort schleckte diese ihr über die Hand und Sam kicherte.

Plötzlich löste sich einer der Welpen von der Meute und sprang unbeholfen auf Jack zu. "Blue! Hallo Kumpel!"; rief Jack freudig. Sam sah den kleinen Hund an, der kaum noch auf seinen vier kurzen Beinchen stehen konnte, so sehr wedelte er mit seinem kleinen Schwanz. Er setzte sich vor Jack auf den Boden und sah in aus kleinen süßen Teddyaugen an. Eine kleine rosa Zunge schlabberte über Jacks Hand, die in zärtlich streichelte. Der Welpe sah wirklich irgendwie traurig aus, er hatte noch zwei kleine Schlappohren und seine Beinchen gehorchten ihm noch nicht ganz. "Na mein Süßer, hast du mich vermisst?"; raunte Jack mit gesenkter Stimme und jagte Sam damit eine Gänsehaut über den Rücken. Wie auf ein Zeichen sprang der kleine Hund auf Jacks Schoß wäre fast wieder abgestürzt, wenn Jack ihn nicht aufgefangen hätte. Seine kleine Zunge sauste immer wieder über Jacks Gesicht und Jack lächelte. "Ich liebe dich ja auch, Blue, wirklich!", versuchte er den jungen Hund zu beschwichtigen. Sam lachte.
Sie wusste nicht, wer süßer war, der kleine Hund oder Jack in diesem Augenblick...ihr Herz schmolz dahin.

Schließlich stand Jack auf und setzte Blue vorsichtig auf den Boden. Er wischte sich über die Hose und das Gesicht. "Wow!", kommentierte Sam.
"Ja, er liebt mich!", sagte Jack. "Nicht nur er!"; hätte Sam beinahe gesagt. Blue versuchte mit seinen kleinen tapsigen Beinen an Jacks Hosenbein hochzuklettern. Schließlich nahm Jack ihn doch auf den Arm und grinste zu Sam, als das Hündchen wieder anfing, in von oben bis unten abzuschlecken.

Die beiden blieben noch eine Weile bei der wilden Meute, bis Jack Blue nahm und zusammen mit Sam zum Ausgang ging. Blue grunzte einmal verwundert, lies sich dann aber ohne Probleme tragen. Emily lies Jack noch ein paar Formulare unterschreiben und Jack setzte den kleinen Hund vorsichtig in Sams Arme, die ihn anlächelte. Dann nahm er den Welpen wieder und ging Richtung Auto. Sam folgte ihm. "Samantha?", rief Emily ihr nach.
Sie drehte sich um und sah die Frau fragend an. "Sie dürfen ihn nicht wieder verletzen, so wie Sara es getan hat, versprechen Sie mir das? Er ist ein feiner Kerl. Auch wenn er nach außen hin ein bisschen rüde ist, er hat einen sensiblen Kern", sagte sie.
Sam wollte ihr schon erklären, dass sie nur Arbeitskollegen waren, aber sie lies es bleiben. "Er liebt sie wirklich sehr, wissen Sie das?", fügte Emily hinzu. Das kam ihr plötzlich mehr als fehl am Platze vor. "Er liebt Sie!", wiederholte die rundliche Dame fest und Sam sah sie verdutzt an. Sie runzelte die Stirn. "Ich kenne Jack gut genug, um zu wissen, wenn er eine Frau liebt. So wie er Sie ansieht, sieht er normalerweise nur unsere Hunde an, und das heißt was!"; versicherte sie. Sam verabschiedete sich von Emily und ging grinsend zu Jacks Wagen...

"Warum grinsen Sie so?", fragte dieser. Sam sagte nichts, stieg in den Wagen und Jack startete kopfschüttelnd den Motor. Blue machte es sich auf Jacks Schoß bequem und jaulte leise, als er den Lärm hörte. Sam griff mit ihren Händen zu Jack und nahm den Hund von seinen Oberschenkeln. Jack sah sie an. Beruhigend redete sie leise auf den Hund ein und ihre Stimmlage versetzte Jack fast in Trance. Auch der Hund schien ähnlich zu fühlen, denn bald war er auf Sams Schoß eingeschlafen. "Wohin bringen Sie ihn?", wollte Sam schließlich wissen. "Ich dachte, wir trinken bei mir zu Hause noch einen Kaffee und fahren dann zurück auf die Basis. Wir haben morgen Mittag eine Besprechung und danach haben wir eh ein paar Tage frei, da werde ich ihn an mein Haus gewöhnen!", erklärte er. "Also, wie wäre es mit Kaffee?"; fragte er erneut. Sam nickte lächelnd und hörte nicht auf, den Welpen zu streicheln. Jack hätte gerne mit dem kleinen Hund getauscht...


weiter: Kapitel 4
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.