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Alex von moth-to-flame

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Kapitel 8: Eisige Zeiten

Cheyenne Mountain Complex
15.53 Uhr

Wieder einmal saßen SG1 und General Hammond zusammen an einem Tisch und diskutierten den Stand der Dinge. Der Besprechungsraum hatte sich in einen Präsentationsraum verwandelt. Daniel war bereit, den Rest der Anwesenden über sein Wissen über die 'Tuatha de Danann', die Lya erwähnt hatte, in Kenntnis zu setzen. "Beginnen Sie mit ihrem Vortrag, Dr. Jackson.", forderte Hammond ihn schließlich auf. Daniel nickte und holte tief Luft.

"Also. Laut dem 'Buch der Einwanderungen', waren diese 'Tuatha de Danann' die vierten Eroberer Irlands. Sie brachten das spirituelle Wissen, die Künste und das Handwerk auf die Insel.
Woher genau das Volk ursprünglich stammt, ist konnte ich bei meinen Nachforschungen nicht
herausfinden. Das, was uns interessiert ist aber eine alte Legende, die besagt, dass das Wertvollste, das die 'Tuatha de Danann' aus ihrer Welt mit nach Irland brachten, der so genannte 'Kessel der Fülle' war. Es heißt, dass der Kessel unerschöpflich war, und jeder daraus die Speise und das Getränk erhielt, die am besten zu ihm passten.", begann der Wissenschafter. Jack stöhnte. Daniel warf ihm einen vernichtenden Blick zu "Darüber hinaus...konnte der Kessel Tote wieder zum Leben erwecken!", fuhr er fort und wies mit einem Zeigestock auf die Abbildung des Kessels, den er an die Wand projiziert hatte. "Das klingt doch höchst interessant. Sie haben grünes Licht für eine Mission zu diesem Planeten.", sagte Hammond überzeugt. Und auch die Mitglieder des SG1 Teams schöpften Hoffnung.

am nächsten Morgen

"Wir sollten uns beeilen.", meinte Teal'c und trieb das Team zur Eile an. Es konnte sich nur noch um wenige Tage handeln, bis die beiden Mutterschiffe die Erde erreichen würden. Es blieb nicht mehr viel Zeit...
SG1 war vor wenigen Minuten auf einen völlig mit Eis und Schnee bedeckten Planeten getreten. Die Sonde hatte zwar vorausgesagt, welche Bedingungen sie vorfinden würden, allerdings nütze auch die beste Ausrüstung nicht viel gegen den beißenden Wind, der den Menschen entgegensetzte. "Welche Richtung sollen wir nehmen?", schrie Jack gegen den Wind an. "Keine Ahnung, Sir. Ich sehe weit und breit nichts!", rief Sam zurück. "Wir teilen uns auf keinen Fall auf! Gehen wir hier lang...", kommandierte der Colonel und wies mit einem Arm Richtung Süden. Die anderen folgten ihm. Jack hatte sich die Richtung ausgesucht, in der ihnen der Wind in den Rücken blies und ihr Tempo steigerte.
Zu Daniels Überraschung traf das Team bereits nach wenigen Stunden auf Spuren einer Zivilisation. Zivilisation war vielleicht zuviel gesagt, aber die kleinen, winterfesten Hütten waren das Einzige, was meilenweit zu erkennen war. Sofort betraten die Vier das erstbeste der Häuser. Der Innenraum war bei weitem nicht mehr so kalt. Jack setzte seine Brille ab und atmete erst einmal kräftig durch. Sam sah sich mit großen Augen um. Die Innenausstattung war primitiv. Sie bestand aus einem kleinen Tisch mit zwei Hockern und, in der Ecke des Raumes, einer Art Feuerstelle. Eine morsche Tür führte zu einem Nebenraum.
"Okay, so weit, so gut. Und wo sind die Bewohner?", fragte sich Jack laut. Die anderen konnten nur mit den Schultern zucken. "Sieht jedenfalls so aus, als würde die Hütte bewohnt sein.", meinte Daniel. "Okay. Sie denken also, wir sollten hier ein Weilchen bleiben und warten, bis wer kommt?", fragte O'Neill. Daniel und die anderen nickten. Jack gab sein Einverständnis und ließ seinen schweren Rucksack mit einem erleichterten Seufzer auf den Boden fallen. Dann begutachtete er die Tür und öffnete sie schließlich. Wie vermutet, führte sie in eine Art Nebenraum, der kleiner war als der, in dem SG1 sich befand und in dem nur ein einzelner Hocker stand. Fenster hatte dieser Raum keine. Dafür hatte der Hauptraum zwei, die jedoch bestens gegen das winterliche Wetter isoliert zu sein schienen.
"Teal'c und ich werden uns die anderen Gebäude vornehmen...vielleicht haben wir ja nur das falsche Haus erwischt.", meinte Jack und setzte sich seine Schneebrille wieder auf. Er gab Teal'c ein Zeichen und die beiden traten hintereinander wieder in den eisigen Sturm, der draußen tobte. Schon nach wenigen Minuten kehrten sie zurück.
Jack schloss die Tür wieder hinter sich und klopfte sich fröstelnd den Schnee von den Schuhen. Teal'c sah besser aus, entledigte sich aber auch der äußersten Kleidungsschicht und wickelte sich in eine Thermodecke, die Daniel und Sam in der Zwischenzeit bereitgelegt hatten. Jack klapperte mit den Zähnen und folgte Teal'cs Beispiel. Schließlich lagen die Vier dicht aneinander gedrängt und versuchten, die spärliche Wärme am besten zu Nutzen. "Was machen wir, wenn niemand kommt?", fragte Teal'c plötzlich. "Dann gehen wir weiter. Vielleicht gibt es noch andere Dörfer.", beschloss Jack und nieste. Er schniefte und schlotterte am ganzen Körper. Sam, die neben ihm lag, spürte, wie sein Körper bebte und drängte sich enger an ihn. Einige Zeit herrschte buchstäblich eisiges Schweigen. Das einzige Geräusch war der pfeifende Wind und ihr gleichmäßiges Atmen. "Ist euch nicht auch aufgefallen, dass es dunkler geworden ist?", unterbrach Sam die Stille. "Jetzt wo du es sagst, Major Carter.", stimmte
ihr Teal'c zu. Jack warf einen Blick auf seine Uhr. "Es ist erst Mittag. Es kann noch gar nicht dunkel werden.", widersprach er. "Doch. Es wird dunkel.", überstimmte ihn Daniel.

Er behielt Recht. Wenige Minuten später war es draußen stockdunkel. Die Lampen der Teammitglieder erhellten das Innere des Hauses zwar, aber bald beschlossen sie, die Batterien zu sparen. Außerdem überfiel die Vier eine seltsame Müdigkeit, was wahrscheinlich die Dunkelheit verantwortete. Dicht an dicht versuchten sie schließlich zu schlafen. Daniel und Sam, die in der Mitte lagen, schien die Kälte wenig auszumachen und schon bald fiel Daniel in einen traumlosen Schlaf. Teal'cs Atem wurde ebenfalls ruhiger. Nur Jack, der an der linken Außenseite lag, fröstelte und fand keine Ruhe. Sam wurde durch seine nervösen Bewegungen ebenfalls wach gehalten. "Was ist?", wisperte sie. "Kalt...", antwortete Jack durch zusammengebissene Zähne. "Ich würde jetzt alles für einen offenen Kamin geben...", flüsterte er und spürte, wie sein Atem sich in eine Dampfwolke verwandelte. Sam tastete sich mit ihrer Hand in der Dunkelheit den Weg zu Jacks Gesicht. Ihre Hände waren kalt, aber seine Gesichtshaut war noch
kälter. "Was tun sie da?", fragte Jack erstaunt. Sam gab keine Antwort, sondern handelte kurz entschlossen. Sie kroch mit ihrem Körper auf Jacks und legte ihre Wange an die seine. Jacks Atem stoppte und Sam musste lächeln, als sie spürte, wie er sich unter ihr verkrampfte. "Carter?", wisperte er leise. "Ja?". "Das kommt mir verdammt bekannt
vor...", sagte er. Sam kicherte. "Nur diesmal ohne gebrochene Rippe und abgefrorenem Fuß.", flüsterte sie zurück. Jack schmunzelte. "Oh ja...", sagte er genussvoll und seine Arme fanden unter der Decke den Weg um Sams Körper. Er drückte sie enger an sich. "Jetzt wird einem doch gleich viel wärmer, finden sie nicht?", fragte er. Sam spürte, wie die Hitze ihr ins Gesicht schoss. "Ich kann mich nicht beklagen.", sagte sie. Jacks Anspannung ließ nach und er genoss die wohltuende Wärme, die nun durch seinen Körper flutete. Das hatte nur bedingt mit der tatsächlichen Körperwärme zu tun. Und dieses Mal suchte er nicht nach Entschuldigungen, als ein gewisses Körperteil ihm seine Begeisterung über die neue Position mitteilte. Und diesmal tat es Sam auch nicht mit einem Kichern ab, sondern drückte sich noch enger an seine Erregung. Jack stöhnte verhalten. "Sam? Draußen herrscht ein Schneesturm, nicht wahr?", fragte er gepresst und atmete keuchend den Duft von Sams Haaren ein. Sam sah ihn in der
Dunkelheit verwirrt an. "Mhm.", machte sie. "Gut...hatte ich nur eben vergessen...", sagte er und seufzte. Sam spürte die Nähe seiner Lippen. Nur wenige Zentimeter trennten die ihren von den seinen. "Jack?", wisperte sie. "Hm?", machte er überrascht. "Ich denke, Ihre Lippen fühlen sich sehr kalt an, was?", fragte sie leise. "Ja, wieso?", flüsterte er zurück. Doch noch ehe er es sich versah, hatte Sam seine Lippen in einem sanften Kuss eingefangen. Tatsächlich fühlten sich seine Lippen kalt an, aber das minderte die Intensität des Augenblicks in keinster Weise. Heftig atmend ließen sie schließlich voneinander ab. "Besser?", hauchte Sam. "Oh ja...", gab Jack schwer atmend zurück. Sam legte ihren Kopf auf Jacks dick eingepackten Oberkörper. Seine Arme schlossen sich noch enger um sie und wenige Minuten später waren beide eingeschlafen.


weiter: Kapitel 9
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