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Alex von moth-to-flame

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Kapitel 4: Die Zeugin

Jack klopfte obligatorisch und trat dann als erster in die vorläufige Unterbringung des Mädchens. Ihm folgte Carter. Daniel hatte beschlossen, Teal'c Gesellschaft zu leisten, der es vorgezogen hatte, die Zeugin mit seinem Auftritt nicht unnötig zu verunsichern. Jack sah sich in dem Zimmer um. Man hatte zwar versucht, den kalten Raum durch hölzerne Möbel und Bilder aufzuheitern, aber das hätte man auch mit einer ganzen Delegation von Clowns nicht geschafft. Es blieb ein winziges Zimmer mit dicken Betonwänden kilometertief unter der Erde des Cheyenne Berges. Und das Mädchen schien sich dessen auch bewusst zu sein. Es saß zusammengesunken auf einem Stuhl und hatte die Hände auf dem Schoß gefaltet. Sie blickte nicht einmal auf, als die beiden eintraten. Nur ihr Hund, der bis jetzt unter dem Sessel gelegen hatte, stellte sich schützend vor seine Herrin. "Hey!", grüßte Jack und hob die Hand. Dann kniete er sich hin und lockte den Hund zu sich. Sofort kam das Tier auf ihn zugetrabt und ließ
sich streicheln. "Na du.", wisperte Jack und beobachtete dabei aus den Augenwinkeln, wie das Mädchen kurz zu ihm schielte. Jack gab Sam ein Zeichen, den Anfang zu machen. Diese nickte und kniete sich dann vor das Mädchen. Jack tat so, als würde er sich ausschließlich mit dem Hund beschäftigen, in Wirklichkeit musterte er das Mädchen. Ihre Klamotten ließen darauf schließen, dass sie nicht gerade aus reichen Verhältnissen kam. Sie war Afroamerikanerin und Jack konnte sehen, wie eingeschüchtert die Kleine von all den Geschehnissen der letzten Tage war.
"Hallo. Ich bin Sam Carter und das hier ist Jack O'Neill.", begann Sam. Ihre Stimme hatte einen sanften Klang angenommen. Doch als sie den Namen O'Neill hörte, schnellte ihr Kopf nach oben und ihre großen dunkeln Augen musterten den Mann.
"O'Neill?", wiederholte sie. Jack ließ von dem Hund ab und nickte. "Und wie heißt du?", fragte er. "Alex.", flüsterte sie. "Ich kenne diesen Namen.", fügte sie hinzu. Sam runzelte die Stirn. "Welchen?", wollte sie wissen.
"O'Neill. Das ist das einzige Wort des Außerirdischen, das ich verstanden habe.", antwortete sie. "Das heißt, Sie kannten die Aliens?"
"Ja...ja, so könnte man das schon sagen...Das hilft uns sehr, Alex.", sagte Jack und erwiderte ihren ausdrucksstarken Blick. "Sind sie tot?", fragte das Mädchen wieder. Der Hund drängte sich zwischen Jack und Sam durch und legte ihr vertrauensvoll den Kopf in den Schoß. Jack lächelte. "Wie heißt er denn?", fragte er leise.
"Er ist eine Sie und heißt Momo.", sagte Alex stolz. "Ein schöner Name.", sagte Sam. Alex nickte. "Sie haben meine Frage nicht beantwortet.", drängte sie. "Ob die Aliens wirklich tot sind.".
"Ja. Sie das sind sie.", teilte ihr Jack mit. Alex nickte langsam.
"Wie ist dein Nachname?", fragte Sam. Alex sah sie verwirrt an. "Wollen Sie meine Eltern ausfindig machen?", fragte sie zurück. "Ja. Willst du das denn nicht? Sie machen sich sicher Sorgen um dich...", gab Jack zur Antwort. "Das glaube ich nicht. Wahrscheinlich ist es ihnen nicht einmal aufgefallen, dass ich weg bin.", sagt das Mädchen traurig und streichelte ihrer Hündin sanft das Fell. "Ach was. Komm schon, sie müssen wissen, dass alles in Ordnung ist.", meinte Jack. Alex schüttelte energisch den Kopf. "In Ordnung? Nichts ist in Ordnung. Ich weiß nicht einmal, wo ich bin. Nur, dass ich beim Militär bin...irgendwo in einem Bunker.", sagte sie trotzig.
Jack legte seine Hand auf die von Alex. Die Kleine sah ihn überrascht an. "Hey. Wir sind deine Freunde, okay?", versicherte er ihr. Alex lächelte zum ersten Mal.


weiter: Kapitel 5
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