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Alex von moth-to-flame

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Kapitel 10: Der Lebensspender

Cheyenne Mountain Complex
17.49 Uhr

"Das Problem ist also, einen so genannten 'Lebensspender zu finden, sehe ich das richtig?", hakte Hammond noch einmal nach. Die Geschichte, die SG1 ihm da auftischte, klang ziemlich unglaublich. Obwohl das ganze mit dem rätselhaften 'Kessel der Fülle' wie ein Märchen klang...er musste nicht zum ersten Mal all sein Vertrauen in diesen einen Instinkt legen, der ihm befahl, seinem besten Team wieder einmal das Schicksal der gesamten Erde in den Schoß zu legen.
"In der Tat.", bejahte Teal'c. Der Rest der Anwesenden nickte.

eine halbe Stunde später
Cafeteria

Daniel schob sich gerade den Rest seines Schinken-Sandwichs in den Mund, als Teal'c und Sam den Saal betraten. Jack, der ihm gegenüber saß, winkte die beiden zu sich. "Mahlzeit...", kommentierte Carter und beobachtete schmunzelnd Daniels Kauversuche. Dann setzte sie sich und wurde wieder ernst, als sie von Jacks betretenem Gesichtsausdruck Notiz nahm. Was ging ihm wohl gerade durch den Kopf? Dasselbe, was sie die ganze Nacht wach gehalten hatte?
Eine Mischung aus Angst vor einem vernichtenden Angriff der Goa'uld und der Furcht vor ihrer ungewissen, gemeinsamen, Zukunft? Sam seufzte unwillkürlich. Jack hielt in seiner Mahlzeit, die aus einer mittelgroßen Portion Spagetti bestand, inne, und sah ihr in die Augen. Ihr Blick war auf einen unbestimmten Punkt weit in der Ferne fixiert. Mittlerweile hatte Daniel es geschafft, die Reste seines Essens mit Hilfe eines großen Schluckes Limonade hinunterzuspülen und atmete tief durch. "Was Neues über den Kessel?", fragte er immer noch schmatzend. Sam schloss kurz die Augen und versuchte sich zu erinnern, was Daniel gerade gesagt hatte. Sie sah ihn verständnislos an. "Der Kessel...", half ihr der Wissenschafter auf die Sprünge.
"Natürlich...Nein...nein. Die Tok'ra konnten auch nicht herausfinden, auf welche Art und Weise er funktioniert.", erklärte sie.
"Aber er tut es?", hakte Jackson nach.
"Was?"
"Na...funktionieren!"
"Das müssen wir wohl erst selbst herausfinden. Wir wissen, wie er zu benutzen ist.", antwortete Carter schließlich. "Also hängt jetzt alles davon ab, einen adäquaten Evièc zu finden...", stellte Teal'c fest. Sam nickte abwesend. "Das Problem sind die Nebenwirkungen...", grübelte sie.
"Sie meinen, dass der 'Lebensspender' dabei verletzt werden oder gar sterben könnte.", wollte Jack wissen und dehnte das letzte Wort wie Kaugummi.
"Ja. Auf der einen Seite ist das Risiko sehr gering...für die Rettung der gesamten Erde...", setzte sie an und unterbrach sich. "Andererseits geht es um das Leben eines Kindes.", führte Jack zu Ende und schloss kurz die Augen. Sam seufzte und nickte. "Das Leben eines gesunden Kindes.", wiederholte Daniel langsam und versuchte, sich die Implikationen vor Augen zu führen.
In diesem Moment wurde das monotone Klappern von Geschirr und die gedämpften Unterhaltungen von einem anderen Geräusch durchschnitten. Momo kam bellend in die Cafeteria gestürmt, mit Alex im Schlepptau. Der Hund hatte etwas im Maul. Das Mädchen bemühte sich verzweifelt, dem Tier den Stiefel wieder abzunehmen. Die dementsprechende Lärmkulisse war nicht zu verachten. Sofort stand Jack auf und kam Alex zur Hilfe. Widerwillig gab Momo ihre Beute auf und blickte ihrem Widersacher beleidigt in die Augen. "Das gehört sich hier nicht.", erklärte Jack und deutete auf den Schuh. Dabei blickte er der Hündin ernsthaft in die Augen, bis diese winselnd auf ihn zugekrochen kam. "Schon besser.", meinte er und streichelte Momo den Kopf. Er gab Alex den Stiefel zurück. "Normalerweise macht sie so etwas ja nicht...", meinte diese aufgebracht. "Schon gut.", beruhigte Jack "Nun ja...es ist dein Stiefel.", sagte Alex verlegen. Jack runzelte die Stirn. Alex zuckte die Schultern und lächelte. O'Neill konnte ihr
natürlich nicht böse sein. Aber als er so in das unschuldige Gesicht des Kindes sah, kam ihm ein Gedanke...

Besprechungsraum
20.31 Uhr

"Wie gesagt. Es war nur ein Vorschlag. Alex würde die Wichtigkeit dieses Auftrages verstehen. Sie ist mutig und ich bin überzeugt davon, dass sie diese Aufgabe übernehmen wird, wenn wir ihr alles erklären. Sie hat die beiden toten Asgard bereits gesehen. Es ist besser SO, als wenn wir noch ein Kind mit Informationen belasten, die ihm später dann zum Verhängnis werden. Wie wissen ohnehin noch nicht, was wir in dieser Beziehung mit Alex anfangen sollen...immerhin hat sie den Absturz miterlebt.", endigte Jack und gönnte sich eine kurze Verschnaufpause zwischen seinen Ausführungen. Sowohl Hammond als auch der Rest seines Teams schienen mit seinem Vorschlag einverstanden zu sein. Allerdings wusste er noch nicht, ob er selbst damit sehr glücklich werden würde. Die kleine Alex war ihm mittlerweile sehr
ans Herz gewachsen...und der Gedanke daran, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, schmerzte in seiner Brust.

Zehn Minuten später war Jacks Vorschlag zur fixen Vorgehensweise geworden und Hammond hatte Jack, Sam und Daniel auf den Weg geschickt, dem Mädchen zu erklären, was sie vorhatten.
Als die drei schließlich vor Alex Quartier standen, beschlich sie ein unsicheres Gefühl. "Also los...", sagte Jack und klopfte, bevor er es sich anders überlegen würde.


weiter: Kapitel 11
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