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Frank und Freddy - Deadly Force von Christian

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Kapitel 3 - Verflucht in alle Ewigkeit


Nach einer halben Ewigkeit erreichten sie endlich den untersten Abschnitt des Fahrstuhlschachtes.

"In welcher Etage sind wir jetzt?", fragte Freddy.

"Sechzehntes Kellergeschoß."

"Wußte garnicht, wie groß die Basis ist."

Frank mußte grinsen: "Und wir sind noch lange nicht da, wo wir eigentlich hinwollen. Wir müssen in einen anderen Fahrstuhl umsteigen."

Freddy stöhnte leise auf. "Was denn, noch tiefer?"

Der Sergeant nickte: "Ja, Junge. So ab dem Zwanzigsten abwärts müßten wir auf Leute treffen, die uns helfen können."

"Vorausgesetzt sie sind noch am Leben."

"Ich hoffe es. Es ist unsere einzige Chance."

Ratlos blickte Freddy auf sein leeres Gewehr hinab: "Ist eigentlich ein unnötiger Balast."

"Nicht doch! Wir werden unterwegs ein paar Magazine aufsammeln. Vielleicht finden wir auch eine Waffenkammer." Frank öffnete sein Halfter und gab Freddy seine Pistole. "Mit zwei Pistolen solltest du erstmal genug Feuerkraft zur Verfügung haben."

"In Ordnung", sagte Freddy, während er sein Gewehr schulterte und die beiden Pistolen entsicherte, "du bist der Boß."

"So ist es", nickte Frank mit einem Grinsen. Er ging zur Tür, die in den Wartungsraum des sechzehnten Kellergeschosses führte. "Auf drei! Eins ... zwei ... dr ..."

"Halt, warte! Meinst du auf drei und dann los oder mit der Drei sofort los?"

"Ich hab keine Zeit für diesen Unsinn!", erwiderte Frank und öffnete kurzerhand die Tür. Im Wartungsraum dahinter wurden sie sofort von einer Handvoll Gestalten in Empfang genommen - Zombies. Das Knattern des Sturmgewehrs mischte sich mit dem hellen Klang der Pistolen, und ein paar Augenblicke später lagen die lebenden Toten zuckend am Boden. Frank hielt bei einem der Zombies an und nahm sich zwei Magazine aus dessen Kampfweste, während Freddy zur nächsten Tür lief und vorsichtig hinauslugte.

"Zwei Stück. Sie kommen auf die Tür zu."

Frank nickte und rammte ein neues Magazin in sein Gewehr: "Auf geht's!"

Sie stießen die Tür auf und mähten die beiden Zombies mit einem Feuerstoß nieder.

"Wenn das so weiter geht, bezweifel ich ernsthaft, hier noch auf lebendes Personal zu stoßen!", kommentierte Freddy ihre Situation, während sie über ein Trepenhaus in die höher liegende Etage liefen. "Weißt du überhaupt, wo wir hinwollen, Sarge?"

"Klar", beruhigte ihn Frank, "Nur von dieser Etage aus kommen wir in die Aufzüge, die unter das neunzehnte Kellergeschoß führen."

Wieder stellten sich ihnen einige Gestalten in den Weg, anhand ihrer Bewegungen und ihres Aussehens erkannten die beiden Soldaten allerdings sofort, daß sie es mit Lebenden zu tun hatten. "Nicht schießen!" rief Frank und Freddy, der sich schon fast zu sehr daran gewöhnt hatte, auf alles zu feuern, was sich bewegte, konnte sich gerade noch zurückhalten. Den Leute, die sich auf der anderen Seite des Gangs verschanzt hatten, schien es ebenso zu gehen.

Nach einigen Sekunden des Zögerns hörten sie von der anderen Seite die Stimme eines älteren Soldaten: "Identifizieren Sie sich!"

"Sergeant Riggs und Korporal Murtaugh, 3. Wachbatallion, Beta-Kompanie."

"3. Batallion? Was habt ihr hier unten verloren?"

"Wir ... äh ... wurden geschickt, um der ... äh ... Zombieseuche auf den Grund zu gehen."

"Zombieseuche? Ihr meint die Verfluchten?"

"Verfluchte? Keine Ahnung. Ich spreche von den Typen, die wieder aufstehen, nachdem man sie durchlöchert hat, und die die ganze Basis verwüsten."

"Gut. Dann reden wir von der selben Sache."

Freddy zupfte Frank an seinem Ärmel und deutete in den Gang hinter ihnen. Von dort kamen einige formlose Gestalten angewankt.

"Es interessiert mich nicht, ob wir hier unten sein dürfen oder nicht. Wir haben ein paar von den verfluchten Zombies im Nacken und nicht mehr viel Munition. Deshalb kommen wir jetzt zu euch rüber." Er gab Freddy ein Zeichen und die beiden liefen den Gang hinunter. Die Zombies bemerkten sie und setzten ihnen schlurfend nach. Auf Höhe ihrer neuen Verbündeten angelangt, wandten sich Frank und Freddy um und eröffneten das Feuer auf ihre Verfolger. Ihre Verbündeten schlossen sich ihnen an, und nach einem wenige Sekunden andauernden Feuerwerk lagen fünf Zombies zuckend am Boden. Sofort liefen einige der Soldaten mit Kanistern bewaffnet auf die Untoten zu und übergossen diese mit Benzin. Der Anführer wandte sich Frank und Freddy zu und stellte sich vor: "Captain Benson, 1. Wach-Battalion." Sofort standen die beiden Soldaten stramm und salutierten. Der Captain erwiderte den Gruß mit der typischen Lässigkeit eines Offiziers, der zu viele Kämpfe und zu wenig Schlaf hinter sich hatte. Frank kannte das Phänomen und schrieb es darauf zurück, daß auch Offiziere letztlich nur Menschen waren. Wenn sie nicht gerade als Zombies herumliefen.

"Sir, darf ich fragen was hier los ist."

"Sie dürfen, Sergeant. Später. Jetzt tun wir erst einmal, was getan werden muß." Die anderen Soldaten hatten inzwischen alle Zombies mit Benzin übergossen und wichen zu ihrer Position zurück. Der Captain hob seine Waffe - einen Flammenwerfer - und richtete ihn auf die sich schwerfällig wieder erhebenden Untoten. Ein Flammenstrahl brach aus der Waffe hervor und verwandelte sie in lebendige Fackeln. Während die brennenden Gestalten unter entsetzlichen Schreien zu Asche verbrannten und den Gang mit dem Geruch verbranntem Fleisches erfüllten, stelle Captain Benson das Feuer ein und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. "Es ist eine grauenhafte Sache. Aber auch die einzige Möglichkeit, die Verfluchten ein für alle Mal auszuschalten."

"Es gibt keine Möglichkeit einer Heilung?", fragte Freddy nervös und erntete dafür einen bösen Blick von Frank.

"Keine", erwiderte der Captain knapp. "Und nun zu Ihnen. Ich denke wir haben eine Wildfire-Situation. Also wie sind Sie in die Basis gelangt? Und was genau ist Ihr Auftrag?"

"Wir waren schon in der Festung, als die Quarantäne ausgelöst wurde", log Frank. "Wir schienen die einzigen Überlebenden dort oben zu sein und machten uns auf die Suche nach der Ursache."

"Verstehe. Nun, wir ziehen uns erst einmal zurück. Sie kommen am besten mit uns, wir brauchen hier jeden Mann." Es klang nicht nach einer Bitte.

"Ist das klug, die Zombies zu verbrennen?", fragte Freddy, während sie in den Fahrstuhl traten.

"Wie meinen Sie das?", erwiderte Benson.

"Haben Sie den Film ‚Die Rückkehr der Lebenden Toten' gesehen?"

"Nein. Sicher nicht", antwortete der Captain und Frank rollte mit den Augen. Der Fahrstuhl begann sich in Bewegung zu setzen.

Freddy ließ nicht locker: "In dem Film werden die Zombies auch verbrannt ..."

"Können wir uns bitte auf eine Bezeichnung einigen?", unterbrach Benson. Auch diesmal klang es nicht nach einer Bitte. "WIr verwenden die Bezeichung ‚Verfluchte'."

"Jawohl, Sir. Also in dem Film werden die verbrannt und der Rauch dringt in andere Tote und die erheben sich dann ebenfalls als Z... Verfluchte."

"Darüber weiß ich nichts. Aber solange ohnehin jeder zu einem Verfluchten wird, der von einem anderen Verfluchten umgebracht wird, macht es auch keinen Unterschied."

"Oh, verstehe. Da haben Sie natürlich recht, Sir."

"Wo fahren wir eigentlich hin, Sir?" unterbrach Frank.

"Nach unten. Wir haben in Ebene 24 ein provisorisches Hauptquartier errichtet. Die Ebenen 17 bis 27 befinden sich unter unserer Kontrolle. Alles darüber oder darunter wird von den Verfluchten kontrolliert. Aber wir merzen sie allmählich aus."

"Wie ist es überhaupt zu dieser Seuche gekommen, SIr?" wollte Freddy wissen.

Die Miene des Captains verfinsterte sich. "Wir haben keine Ahnung. Wir vermuten allerdings ...", er hielt kurz inne. "Als Mitglieder des Wachbatallions sind Sie beide für die höchste Geheimhaltungsstufe eingetragen. Dennoch muß ich Sie nochmals darauf aufmerksam machen, daß Sie über alles, was Sie hier unten sehen, Stillschweigen zu bewahren haben." Die beiden Soldaten nickten, und der Captain fuhr fort: "Wir vermuten, daß die Seuche durch eines der Teams übertragen wurde, die durch das Stargate zurückkamen. Das wird Ihnen sicher nichts sagen ..."

"Es sagt mir etwas. Ich habe es zwei Jahre lang bewacht", erwiderte Frank.

"Oh." Der Captain fuhr fort: "Jedenfalls sind alle Mitglieder dieses Teams gestorben, bevor wir einen vernünftigen Report erhalten konnten. SG-1 ist zu den Koordinaten aufgebrochen. Das war vor über 24 Stunden. In der Zwischenzeit ist die Seuche außer Kontrolle geraten und Colonel Bright war gezwungen, die Quarantäne auszurufen."

"General Hammond?"

"Der General ist verschollen. Wir befürchten, daß sie ihn erwischt haben."

Die Fahrstuhltüren öffneten sich und sie traten hinaus in den Gang. Hier herrschte im düsteren Licht der Notbeleuchtung hektische Aktivitäten. Soldaten liefen hin und her, gaben Ausrüstung und Muniton aus und kümmerten sich um die Zurückgekehrten. Captain Benson führte sie direkt in die Krankenstation, in der einige Strahler aufstellt waren, die helles Licht verbreiteten. Eine Frau in einem Arztkittel kam auf sie zu und nahm sie in Empfang. Sie machte einen müden und abgespannten Eindruck. "Ist schon okay, Benson, ich kümmere mich um die beiden."

"Dr. Fraiser", sagte Frank.

Sie sah ihn nachdenklich an und schnippte schließlich mit den Fingern: "Sergeant Riggs. Ist eine Weile her. Ich dachte, die Aufregung hier unten wäre Ihnen zuviel geworden?"

Frank seufzte nur und der Doktor mußte lächeln. Sie deutete auf einen der Behandlungstische und wandte sich dabei an Freddy: "Und Sie sind?"

"Korporal Murtaugh, 3. Wachbatallion, Beta-Kompanie."

"Er ist sehr gut erzogen", erwiderte sie zu Frank gewandt und begann mit der Untersuchung. "Wie fühlen Sie sich, Sergeant?"

"Nicht so gut, um ehrlich zu sein."

"Sie sehen übel aus. Haben Sie sich mal im Spiegel angeschaut?"

"Schon seit Jahren nicht mehr." Frank stöhnte leise auf, als sie die eiternde Bißwunde an seinem Fußgelenk betastete. Danach tastete sie mit dem Stethoskop seine Brust ab und runzelte die Stirn. "Ja hol mich doch ..." Sie holte ein zweites Stethoskop hervor und versuchte es noch einmal. Dann trat sie einen Schritt von dem älteren Soldaten zurück: "Sind sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte?"

"Ich denke schon. Was ist los, Doktor?"

"Sie sollten schon einmal ihre nächsten Verwandten verständigen. Denn - technisch gesehen - sind Sie tot."

Frank starrte sie eine ganze Weile nur an. Langsam, fast widerwillig, sagte er: "Und warum wanke ich dann nicht als Z ... Verfluchter durch die Gegend?"

"Ich habe keine Ahnung." Dr. Fraiser winkte eine der Wachen herbei. "Ich muß Sie jedoch bitten, keine unachtsame Handlung durchzuführen, wenn Sie nicht auf der Stelle erschossen werden wollen."

Gehorsam setzte sich Frank auf eine Bank an der Wand und wartete, während der Doktor Freddy untersuchte - und zu dem selben Ergebnis kam.

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